Doch noch Glück gehabt Teil 2

Autor: Isa
veröffentlicht am: 15.03.2008




Zehn Minuten später, was den Jungs wie eine Ewigkeit vorkam, kamen mehrere Krankenwagen. Ich wurde zuerst behandelt, da es mich trotz allem am schlimmsten erwischt hatte. Die Feuerwehr ließ auch nicht lange auf sich warten. Ich musste mich im Krankenhaus mehreren Operationen unterziehen, was ich allerdings nicht mitbekam, sondern mir hinterher erzählt wurde. Mir wurde auch gesagt, dass die Jungs jeden Tag da waren und manchmal auch mehrere Stunden. Als ich aus dem Koma aufwachte saß mein Schwarm bei mir am Bett. Er hatte den Blick gerade abgewandt und guckte zum Fenster heraus. Leise fragte ich ihn, ob dort irgendetwas Spannendes zu sehen wäre. Erstaunt blickte er sich um. Als er sah, dass ich wach war lächelte er. Er:' Ich dachte schon du erwachst gar nicht mehr.' Ich:' Ach Quatsch. Was hätte ich denn davon???' E:' Ich bin froh, dass du wieder wach bist. Ich hatte Angst um dich.' Wie süß dachte ich. Er hatte Angst um mich??? Moment mal irgendwas kann doch daran nicht stimmen. Aber es stimmte anscheinend doch. Da erst viel mir ein, dass ich ja seinen Namen gar nicht wusste. Also fragte ich ihn. Er hieß Florian. Meinen Namen wusste er schon wie er mir erzählte. In dem Moment kam auch der Arzt rein, der mitbekommen hatte, dass ich wieder aufgewacht war. Er fragte mich wie es mir gehen würde. Ich fragte ihn ob ich wieder ganz gesund werden würde und ob eine Narbe bleiben würde. Doch er meinte, dass wahrscheinlich nichts Sichtbares zurück bleiben würde. Ich war froh darüber. Als der Arzt gegangen war kam, zu dem Zeitpunkt meine beste Freundin Lara ins Zimmer. Als sie sah, dass ich wach war meinte sie nur so:' Oh. Du bist auch wieder wach???' Ich antwortete ihr dann mit:' Ja ich bin auch wieder unter die lebenden getreten.' Lara:' Schön.' Sie kam auf mich zu und musste mich erstmal umarmen. Ich stellte ihr Florian vor. Aber anscheinend kannten sich die beiden schon. Sie hatten sich kennen gelernt, als ich noch im Koma lag. Sie waren sich hier häufig begegnet. Na klasse dachte ich. Aber dann wurde mir bewusst, dass es doch ganz gut sein konnte, da ich sie ja jetzt ein bisschen über ihn ausfragen konnte. Florian meinte dann, dass er los müsste und versprach mir, dass er am nächsten Tag wiederkommen wolle. Ich fragte Lara über ihn aus und sie erzählte mir, dass er 16 sei und dass er Fußball spiele. Und noch mehr. Aber der Rest war nicht mehr so spannend. Also es war schon spannend, ich war ja schließlich in ihn verliebt. Da kamen auch schon meine Eltern zur Tür rein, die der Arzt angerufen hatte. Sie freuten sich, dass ich wieder aufgewacht war und umarmten mich. Gegen Abend hatte ich dann endlich Zeit mir die ganzen Blumen mit den dazugehörigen Karten anzugucken, die Freunde und so von mir hier gelassen hatte. Eine war von meinem Schwarm. In der Stand:

Hay mein kleiner Engel!!!
Ich hoffe, dass du schnell wieder aufwachst. Ich glaube es war keine so gute Idee, dass wir die anderen Retten wollten. Okay wir haben es geschafft und alle sind uns total dankbar. Egal wo man hinkommt alle umringen einen. Aber das ganze hat auch wieder einen Nachteil. Du liegst im Koma und niemand kann mir sagen, ob du je wieder aufwachen und diese Nachricht überhaupt lesen wirst. Ich habe Angst um dich. Ich hatte sie schon, als du noch mal rein bist. Und als du rauskamst dachte ich es wäre alles okay. Doch dann hab ich deine Verletzung gesehen. Ich dachte jetzt ich alles vorbei. War es das jetzt wirklich??? Es hat doch noch nicht einmal angefangen.
Wach ganz schnell wieder auf. Ich brauche dich hier. Florian
Nachdem ich die Karte gelesen hatte wusste ich überhaupt nichts mehr. War das jetzt ein Liebesgeständnis??? Könnte einem bald so vorkommen. Alles vorbei bevor es überhaupt angefangen hat. Die Anrede mein kleiner Engel, das ich brauche dich hier. Ich wusste nicht mehr weiter. Ich hoffte eigentlich, dass es wirklich ein Liebesgeständnis war. Aber es stand ja kein Ich Liebe Dich oder so was drinnen. Also war meine Hoffnung auch schon wieder dahin. Ich hatte viele liebe Karten von meinen Freunden bekommen. Ich sah noch ein bisschen Fernsehen und schlief dann irgendwann ein. Den nächsten Morgen hing ich am Laptop den mein Vater mir mitgebracht hatte, damit mir nicht ganz so langweilig war. Nach dem Mittag musste ich mich einer Untersuchung unterziehen und danach kam Florian. Er blieb ein bisschen länger und da erfuhr ich erst, dass ich einen Monat im Koma gelegen hatte. Bis dahin hatte ich noch nicht danach gefragt. Er blieb zwei Stunden, dann musste er nach Hause. Eine halbe Stunde später betrat Lara das Zimmer. Ich fragte sie wie die Schule war. Und sie berichtete mir, dass alle froh waren als sie verkündet hatte, dass ich aufgewacht war. Es wollten mich wohl heute noch mehrere besuchen kommen. Aber Lara hatte ihnen auch erzählt, dass nicht zu viele kommen sollten, da ich auch meine Ruhe brauchte. Ich war Lara dankbar dafür. Denn wenn alle auf einmal gekommen wären wäre das echt schrecklich gewesen. Ich liebte meine Freunde, aber wenn es zu viele geworden wären die mich alle ausfragen wollten wäre das nun wirklich der Horror gewesen. Sie fragte mich noch wie es zwischen mir und Florian aussehen würde und ich erzählte ihr, dass er vorhin da war und zeigte ihr die Karte. Sie fand das voll süß und meinte, dass das wie eine Liebeserklärung klingen würde. I:' Er hat aber nirgends geschrieben, dass er mich liebt. Und außerdem kennen wir uns kaum.' L:' Du bist aber auch in ihn. Und außerdem habt ihr noch die gleichen Interessen und so.' I:' Ja das muss ja nicht heißen, dass er deswegen in mich ist.' L:' Aber guck mal die Karte und so.' I:' Ja ist ja schon gut. Mal gucken was die Zeit bringt.' L:' Wenn er dir nicht sagt, dass er dich liebt dann sag du ihm es doch.' In dem Moment klopfte es an der Tür. Es war Florians bester Kumpel. Ich hatte von Florian schon erfahren, dass er Marco hieß. Er kam zu meinem Bett. M:' Wie geht's dir???' I:' Ich denke ganz gut. Und dir???' M:' Ja auch. Und langweilst du dich hier zu Tode???' I:' Ne. Bekomme ja genügend Besuch.' M:' Na dann. Dann bleibst du also weiter unter den lebenden???' I:' Ja ich denke mal schon. Jedenfalls erstmal.' Ich musste über seinen Gesichtsausdruck lachen. M:' Warum erstmal???' I:' Man das war ein Scherz.' M:' Du hast mich ziemlich erschreckt. Ich dachte schon.' I:' Nein. Alles Okay.' M:' Weißt du eigentlich schon, dass man schon Polizei vor die Klinik gebracht hat.' I:' Warum???' M:' Wegen den Journalisten und den Paparazzis. Die haben schon versucht hier dein Zimmer zu stürmen.' I:' Das ist ein Scherz oder???' M:' Ne echt nicht.' I:' Lara???' L:' Es stimmt schon.' I:' Oh mein Gott. Warum das???' M:' Hallo, du hast vielen Menschen das Leben gerettet und dein eigenes dabei riskiert.' I:' Ja ihr doch auch.' M:' Ja die haben auch uns belagert, aber wir sind lange nicht so interessant.' I:' Warum das nicht???' M:' Erstens weil wir Jungs sind und zweitens weil wir uns dabei nicht schwer verletzt haben und im Koma gelegen haben. Wie lange musst du noch hier bleiben???' I:' Mindestens eine Woche.' Mir waren die Blicke zwischen Lara und Marco nicht entgangen. I:' Sagt mal, verschweigt ihr mir was???' L:' Nein warum???' M:' Nein eigentlich nicht.' I:' Kam mir nur so vor.' Wir drei redeten noch über alle möglichen Dinge. Dann mussten die beiden los. Gegen Abend kamen noch ein paar aus meiner Klasse vorbei und ein paar andere Freunde. Am nächsten Tag als Florian mich besuchte fragte ich ihn, ob er wisse, ob Marco was von Lara will. Aber er wusste es nicht und fragte mich wie ich darauf kommen würde. Ich erzählte ihm, dass ich die Blicke beobachtet hatte. Er wollte in der nächsten Zeit auch drauf achten, wenn er die beiden sehen würde.
Die nächst Woche verlief eigentlich ganz ruhig. Ich bekam viel Besuch und so und dann durfte ich endlich das Krankenhaus verlassen. Ich sollte zuhause zwar noch viel im Bett bleiben, aber das war immerhin besser als nur im Krankenhaus rum zu liegen. Meine Freunde, Lara, Florian und Marco besuchten mich weiterhin.
Als es mir wieder gut ging mussten wir alle nach Hannover. Dort hin kam auch die Bundeskanzlerin und noch andere wichtige Menschen. Sie dankten uns für unseren Einsatz. Und sagte uns, dass wir für unseren Einsatz einen Urlaub in der Karibik bekommen würden. Der eine Woche vor den Sommerferien anfangen sollte und eine Woche in die Sommerferien reingehen sollte. Das würde bestimmt geil werden. Auch wenn kein weiteres Mädchen mitkommen würde. Ich kam ja mit den Jungs auch super klar. Und später erfuhr ich, dass Lara in der zweiten Woche auch kommen würde. Na das würde bestimmt ein geiler Urlaub werden. Direkt in der Karibik. Jeden Tag schwimmen, ein Traum. Und in zwei Wochen waren auch schon Sommerferien. Wir guckten uns schon mal im Internet das Hotel an, in das wir kommen würden. Und staunten nicht schlecht. Es war eines der besten Hotels der ganzen Welt. Und so was von teuer. Naja es wurde uns ja bezahlt. Wir freuten uns total auf den Urlaub. Die Zeit schlich leider nur so dahin.







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