Unglückliche Liebe... oder Happy End?! Teil 12

Autor: _Schmusekätzchen_
veröffentlicht am: 23.03.2008




Die nächsten Wochenenden liefen wieder sehr harmonisch und friedlich ab, da wir beide Menschen sind, die sehr harmoniebedürftig sind und nicht gern lange sauer sind.

Das nächste Ereignis von dem ich euch erzählen möchte war Fasnacht. Ich hatte ja Ferien und konnte so die ganze Woche bei ihm übernachten. Ich fuhr also am „Schmotzigen Donnerstag“ (keine Ahnung wie ihr es nennt) zu ihm und ging gleich zu seiner Schwägerin Steffi (der Freundin – bald Frau – seines Bruders) und bereitet mich mit ihr und noch zwei Freundinnen von ihr auf den Abend vor. Wir zogen uns um, schminkten uns gegenseitig, toupierten uns die Haare (Wir gingen als drei „Janes“ und ein Clown) und schossen immer wieder zwischen durch lustige Fotos.

Als der Abend gekommen war, gingen wir zuerst in eine Disco bei uns in D. und verfolgten mit Gekreische und Gepfeife den Men-Strip von drei muskulösen Strippern. Anschließend, so um halb eins, fuhren wir zurück nach H. in die Festhalle.
Dort war es auch insgesamt ziemlich lustig, doch als die zwei Freundinnen von Steffi (Ela und ihre Cousine) dann gingen, wurden wir von einem – wie wir später erfuhren – Ungar angequatscht, der wissen wollte ob wir englisch sprächen. Steffi verneinte gleich und deutet auf mich, also hatte ich ihn nun am Hals. Ich dolmetschte ab und zu für Steffi, da der Ungar schon etwas betrunken war und ein wenig undeutlich sprach.
Mittlerweile war es 1 oder 2 Uhr Nachts und der Alkohol floss etwas reichlicher als am Anfang. Der Ungar - dessen Namen ich mir leider nicht merken konnte – baggerte immer weiter an uns herum. Als Steffi ihm schließlich ein Bild von ihrer kleinen Tochter zeigte – sie wird dieses Jahr 20 – verlor er ein wenig das Interesse an ihr und nun war ich die Leidtragende. Steffi beschützte mich zwar vor Körperkontakt mit ihm, aber sie konnte ihn nicht davon abhalten, mich mehrer Male zu fragen ob ich nicht mit ihm schlafen wolle. Ich erklärte ihm jedes Mal geduldig – zumindest am Anfang^^ - dass ich einen Freund habe den ich sehr liebe.

Um ca 3 Uhr nachts gingen wir dann auch nach Hause. Am darauf folgenden Samstag waren wir in B. in der Festhalle, das ist das Nachbardorf.
Dort lernte ich einen sehr netten Jungen kennen, 3 Monate jünger als ich, mit einem frechen Grinsen und einer Igelfrisur. Wir verstanden uns auf anhieb super und ich erfuhr, dass er Steffen hieß. Wir tanzten eine Weile und er wurde mir immer sympathischer. Er machte mir einige Komplimente den Abend über und wir tanzten immer mal wieder zusammen. Gegen Morgen (so um 4 Uhr) wurde er immer anhänglicher und erklärte mir, er habe sich in mich verliebt.

„Steffen, sei froh dass ich vergeben bin“, lachte ich, „ich bin eine sehr schwierige Freundin.“ „Nein“, hörte ich ihn durch die Musik sagen, „du bist perfekt.“ Dabei strahlte er mich mit seinem jugendlichen Charme an und ich lachte zurück. Wir wurden immer ausgelassener und tanzten immer verrückter zu den unterschiedlichsten Liedern. Er machte jeden Blödsinn mit und tanzte mit mir die peinlichsten Dinge.
Schließlich, kurz vor Morgen traf ich noch eine relativ neue Freundin von mir (Caro), die ich dort aber schon wahnsinnig lieb hatte. Wir beschlossen schnell aufs Klo zu gehen und es ließ sich nicht vermeiden, dass Steffen uns in das untere Stockwerk begleitete. Als Wir gerade wieder vom Klo kamen, quatschte uns ein junger Mann an, der scheinbar auch nicht mehr ganz nüchtern war. Caro und ich sahen uns an und fassten uns schnell an den Händen. Ich sie hatte den einen Arm um meine Taille gelegt und so legte ich meinen um ihre Schulter. Ich kicherte und fragte sie: „Caro, denkst du der baggert uns grade an?“ Sie tat als verstecke sie das Gesicht an meinem Hals und flüsterte mir ins Ohr: „Spiel einfach mit.“ Ich grinste sie kurz an und nickte.
Sie verklickerte dem Mann also lang und breit dass wir lesbisch waren und streichelte mir dabei immer wieder über die Seite, ich tat so als würde ich ihr einen Kuss in den Nacken hauchen und wir sahen uns verliebt an. Scheinbar waren wir sehr gut, denn der junge Mann verschwand kurz darauf im Gewühl.
Kichernd gingen wir zurück zu Steffen, der dem ganzen mit gerunzelter Stirn zugesehen hatte.Nachdem es auch an diesem Abend 5 Uhr gewesen war, bis wir ins Bett kamen, beschlossen wir den Sonntag auszulassen und dafür am Montag noch mal richtig hinzulangen. Am Montagabend gingen wir noch mal nach H. in die Festhalle und nach ein paar Stunden tauchte auch der Ungar wieder auf. Er tanzte ein paar Runden mit Steffi, während ich es vorzog mit Steffen oder mit einem Mann namens Toby zu tanzen, den ich da kennen gelernt hatte. Wir hatten viel Spaß und nach einer Weile gingen wir in das Obere Stockwerk, in dem noch eine bar und zwei Räume waren.
Als wir oben waren unterhielt ich mich mit Steffi über den Ungarn, denn sie meinte zwinkernd zu mir: „Der ist heute nicht mehr so aufdringlich. Der hatte am Donnerstag wahrscheinlich einfach zu viel. Und gut tanzen kann er auch.“ Ich lachte nur, aber als er mich wenig später zum tanzen aufforderte, gab ich widerwillig nach. Wir tanzten und ich musste währenddessen immer wieder den Rock meines Tiegerkleides nach unter zupfeln, da er beim tanzen immer hochrutschte. Als ich einmal wieder dabei war den Rock nach unten zu ziehen, griff mir mein Tanzpartner an den Hintern und zog mir den Rock bis zur Taille hoch. In dem Moment war ich doch froh dass wir in so einer dunklen Ecke tanzten. Ich schrie ihn natürlich erst mal an, dass er die Finger von mir lassen solle und verzog mich mit Steffen in den anderen Raum. Wenig später gesellte der Ungar sich wieder zu uns und machte ein paar entschuldigende Gesten. Ich grinste und nickte ihm zu, da ich dachte er hätte es endlich verstanden.

Doch plötzlich, nachdem wir ein paar scharfe Hüpfer geleert hatten und ich mich zu Steffi umdrehte, hatte ich seine Hand wieder auf meinem Arsch. Ich drehte mich um und wollte ihm eine scheuern, konnte mich aber gerade im letzten Moment noch bremsen, drohte ihm aber an, ihn zu schlagen wenn er nur noch einmal auch nur in die Nähe meines Arsches kommen würde.
Ich weiß ich hätte zuschlagen sollen, aber ich habe damit einmal eine böse Überraschung erlebt, als der Typ mir dann eine zurückgegeben hat.
So also brüllte ich ihn nur an und Steffen legte beschützend den Arm um mich. Der Ungar zog beleidigt ab und ich hoffte schon ihn nie wieder zu sehen, als er fünf Minuten später mit seinem Kumpel hinter meinem Rücken auftauchte und anhand meines Hinterns anfing zu diskutieren wo die Grenze zwischen Rücken und Arsch verläuft.
Nun hatte ich endgültig genug und wollte mich gerade umdrehen , die Hand schon erhoben, als Steffen nach seinen Kumpels pfiff und das Problem erledigte, Er zog mich hinter seinen Rücken und seinen Kumpels und er bauten sich im Habkreis, wie eine Mauer zwischen mir und dem Ungar auf. Der verschwand angesichts der Überzahl lieber und ich habe ihn nicht mehr gesehen.
Ich blieb noch bis um 4, wankte dann mit einem Kumpel vom Steffen – der darauf bestand mich „nach Hause (zum Jere) zu bringen – heim und legte mich sogleich ins Bett.

Am nächsten Morgen wachte ich auf, zog mich an und ging runter zum Frühstück, da ich annahm, Jere sei schon bei der Arbeit. Seine Mutter – die ich sehr sehr lieb habe- saß im Wohnzimmer und legte Kleider zusammen, als ich herein kam. Ich setze mich zu ihr und erzählte ich die ganze Geschichte und kaum war ich fertig, hörte ich hinter mir ein Geräusch.Ich drehte mich um und sah meinen Schatz mit verschränkten Armen im Türrahmen stehen. „Wie lange stehst du da schon?“ fragte ich ihn erschrocken. „Lange genug“ antwortete er mir erstaunlich ruhig im Gegensatz zu seinem, fast zu Stein erstarrtem Gesicht. Langsam kam er auf mich zu…







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