Unglückliche Liebe... oder Happy End?! Teil 3

Autor: _Schmusekätzchen_
veröffentlicht am: 25.02.2008




…Die Sommerferien waren vorbei und ich war wieder für eine Woche zu Hause bevor ich dann für 2 Monate nach Frankreich, zum Schüleraustausch gehen sollte. Nach außen hin, war mit meinem Freund und mir wieder alles in Ordnung, aber innerlich brodelte es. Dieses neu gewonnen Gefühl, dieses Feuer, dass ich in dieser einen Nacht auf den Philippinen kennen gelernt hatte, ließ mich nicht mehr los. Es war fast wie etwas, von dem man weiß, dass man es nie wieder bekommen wird, für das man aber alles tun würde, nur um es noch einmal erleben zu dürfen. Ich schreib immer öfters Mails mit meinem Urlaubstraum, der leider immer noch auf den Philippinen war und erst dann zurückkommen würde, wenn ich bereits auf dem Weg nach Frankreich war. Wir verstanden uns immer besser und als ich dann in Frankreich war, telefonierten wir sogar. Der Grund dafür, dass wir in dieser Zeit so viel Geld vertelefonierten war der, dass meine Austauschschülerin sehr egoistisch war und mich mir selbst überließ wann immer sich die Gelegenheit dazu bot. Unter der Woche war das nicht so schlimm, da bis um 4 Uhr Unterreicht stattfand und ich mich dann in meine Bücher vergraben konnte, aber an den endlos langen Wochenenden, verzweifelte ich fast. Ich war in allen meinen deutschen Schulfächern mindestens 2 Kapitel weiter als gefordert und konnte sogar den Längs- sowie den Breitspagat fast bis zum Boden. Ich lief immer öfters aus Langeweile stundenlang Kreise in meinem Zimmer und las ein Buch nach dem anderen, bis wir irgendwann das Telefonieren anfingen. Es dauerte nicht lange und ich wartete nur noch auf seine Sms und lebte für das Telefongespräch am Abend. So ging es einige Wochen und irgendwann ging es mir so schlecht vor Heimweh, dass ich am Telefon anfing zu weinen. Als Jere fragte was los sei, erzählte ihm alles; von meinem Heimweh, von der garstigen Art meiner Austauschpartnerin und selbst der Kampf der in mir stattfand wegen ihm und meinem Freund, verschwieg ich ihm nicht. Er tröstete mich sehr lieb und fragte mich ob er nicht am nächsten Wochenende mal zu mir fahren solle, damit ich mich nicht mehr so langweile. Ich sagte begeistert zu, denn die Aussicht ihn wieder zu sehen ließ die Welt schon wieder heller aussehen. Eine Woche später, am Samstag, war es dann so weit. Ich stand schon ewig vor der ausgemachten Uhrzeit vor dem Haus meiner Gastfamilie und wartete auf ihn. Endlich sah ich einem kleinen schwarzen Mitsubishi Colt um die Ecke biegen und IHN, der sich suchend umsah. Ich winkte ihn zu mir auf den Parkplatz vor dem Haus der Familie und konnte es kaum erwarten dass er ausstieg. Als er dann tatsächlich vor mir stand, sah er ganz anders aus als ich ihn in Erinnerung hatte. Sein Gesicht war männlicher und die Augen blauer. Außerdem hatte er diesen unverwechselbaren Blick. Wie hatte ich den nur vergessen können?! Ich lotste ihn ins Haus uns stellte ihn meinen Gasteltern vor, die ich ein paar Tage davor schon informiert hatte. Ich zeigte ihm noch schnell mein Zimmer, doch dann beschlossen wir, etwas zu unternehmen und uns die Umgebung bzw. Reims (wo auch die Schule - das Internat - lag) anzuschauen. Wir sahen uns viele Dinge an wie den Notre Dam und andere Sehenswürdigkeiten. Am Abend fuhren wir zurück und meine Gastmutter wies ihm ein extra Zimmer zu. Wir saßen noch bis spät abends zusammen und redeten, als von seinen Augen wieder dieser Zauber auf mich übersprang und ich mich wie selbstverständlich zu ihm hinüberbeugte dass er mich küssen konnte. 'Ich will dieses Gefühl nur noch einmal haben, nur noch ein einziges Mal' schwor ich mir, bevor ich gar nichts mehr dachte und mich nur noch meinen Gefühlen überließ. Ich wusste ja wie es sein konnte, dieses Feuer und diese Leidenschaft, aber diese Nacht, war noch um ein vielfaches bezaubernder. Ich habe von dieser Nacht hauptsachlich noch die Gefühle, Empfindungen und seltsamerweise Farben in Erinnerung. Das Zeitgefühl? Keine Ahnung. Vielleicht waren es mehrere Stunden, vielleicht aber auch nur eine - ich weiß es nicht mehr. Ich hatte in dieser Nacht, das Gefühl mich einfach treiben zu lassen, nichts zu tun sondern nur zu genießen. Diese Nacht hat mein ganzes weiteres Leben komplett verändert. Zum Guten oder zum Schlechten kann ich noch nicht sagen, aber ihr erfahrt es wenn ihr weiter lest^^…







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