I want you! Teil 12

Autor: Naina
veröffentlicht am: 16.03.2008

'Das ist Dirty Dancing - time of my life!', Leonie rutschte freudig auf ihrem Stuhl hin und her.
'Willst du tanzen?'
'Au ja!', Leonie sprang auf und lief heiter mit Sam auf die Tanzfläche.
Sie gingen in Tanzhaltung.
/Ach du meine Güte, der steht schon so elegant da…/
Kurz lauschte Sam auf den Takt bevor er los legte. Wild schleuderte er Leonie durch die Gegend. Ihr Kleid bewegte sich bei jeder Drehung mit.
Sie hatte ihre linke Hand auf seiner Schulter liegen, und da sie so klein war, konnte sie unbemerkt seinen Oberkörper beobachten. Doch nie lang genug, denn dann drehte er sie wieder aus.
/Noch nie hat ein Mann mit mir so leidenschaftlich getanzt./
Sie fühlte sich unglaublich weiblich und genoss es, ihm zu folgen, wenn er die Richtung angab.
Langsam füllte sich die Tanzfläche und der Platz wurde bedeutend enger.
Sam schraubte dennoch nicht zurück.
Einen Tanz nach dem anderen tanzten sie mit. Über Discofox, Rumba und Foxtrott zu dem von Leonie geliebten langsamen Walzer.
Mittlerweile hatte man nur noch sehr wenig Platz, wobei Leonie wesentlich lieber mit ihm alleine wäre.
Plötzlich mussten sie so eng, an eines der Pärchen vorbei, dass Sam seine linke, somit Leonies rechte, Hand an sich ziehen musste. Er legte ihre Hand auf seine Brust und lächelte sie an. Ihr Herz schlug wild und ihr wurde warm.
Sollte sie einfach wegzucken? Sollte sie ihm vor versammelter Mannschaft eine knallen?Weder noch. Sie blickte in seine meeresblauen Augen und strahlte ihn an. Sie genoss es viel zu sehr, um etwas daran zu ändern.
Er kam mit seinem Gesicht immer näher, bis sich ihre Lippen berührten. Sie schlossen ihre Augen. Ein wohliger Schauer jagte durch ihren gesamten Körper.
Das war der schönste, romantischste und sinnlichste Kuss in ihrem Leben.
Ewig wollte sie so verharren.

Einige weitere Stunden Tanz und Leidenschaft später stand Leonie auf dem Balkon seines Zimmers und konnte ihre Gedanken nicht mehr ordnen.
In ihren Augen war er immer noch ein Weiberheld, dem es eigentlich egal war, welche Frau er küsste. Doch diesen Traum wollte sie dennoch nicht beenden.
Dafür liebte sie ihn viel zu sehr. Das wusste sie schon seid der Klassenfahrt, hatte es sich jedoch nie eingestanden.
Es war bereits dunkel und die Sterne am Himmel glitzerten um die Wette. Der Vollmond warf ein mattes Licht auf Leonie herab.
/Ich will ihn nicht wieder verlieren…Aber ich weiß doch selbst, dass so ein Junge nicht ewig eine Frau lieben kann./

'Hey, Süße…..Oh was ist denn los?', er wischte ihr sanft eine Träne aus dem Gesicht, die ihren Weg über ihr Gesicht gebahnt hatte.
Verwirrt fasste sie ihre Wangen.
/Ich weine? Ich habe doch seid zwei Jahren…aber ich wollte doch nie wieder…/
'Willst du mir nicht sagen, was los ist?', Sam stellte den Cappuccino, den er gerade für beide geholt hatte, auf die Brüstung ab und blickte sie erwartungsvoll an.
'Was ist das alles hier?'
'Wie meinst du das?', Sam kratzte sich verwirrt am Kopf.
'Das hier ist doch alles nur ein Traum. Warum hast du mich geküsst?', ihre Lippen klopften immer noch, wenn sie daran dachte.
'Warum wohl?'
'ja, sag!'
'I-ich….', er beugte sich zu ihr herunter, 'du bedeutest mir sehr viel. Mehr als alles andere. Ich weiß, das klingt jetzt super schnulzig und auch nicht nach mir, aber du hast mir mehr als gewaltig den kopf verdreht.'
Leise kicherte sie auf und sie lehnte sich gegen seine Schulter.
'Und wie geht es jetzt weiter?'
'Wie wohl? Wir fahren morgen früh nach Hause, Hier fühl ich mich nicht wohl.'
'Mein Vater wird vor Wut schäumen, wenn ich erst Morgen nach Hause komme.'
'Es bleibt dir gar nichts anderes übrig, wir haben bereits halb zwei.'
'Ich weiß, und es ist mir egal. Aber was ich eigentlich meinte, wie geht es mit uns beiden weiter?'
'Na, wir sind das süßeste Pärchen der Stadt. Jeden Freitag entführ ich dich zu mir…'
'Klingt kitschig…gefällt mir!'
Sie lächelten sich an und es folgte einer von vielen leidenschaftlichen Küssen.

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