Ein schweres Leben.? Teil 8

Autor: ~ AngeL ~
veröffentlicht am: 17.04.2008




Ich glaube zwar ich hätte den Teil schonmal abgesendet, aber naja...auf ein neues.Hier der nächste etwas längere Teil. Hoffe er gefällt euch...

Nur wohin? Ich holte mein Handy aus meiner Hosentasche, es wunderte mich das Sie mich bis jetzt noch nicht einmal anzurufen versucht haben. Aber egal. Ich ging meine Telefonkontakte durch. Mir fielen einige ein, doch ich wusste nicht ob ich dort so einfach auftauchen konnte. Plötzlich las ich Wolfgangs Nummer. Ich zögerte kurz, drückte dann aber doch auf die grüne Taste. Es Läutete einige Male. Ich wollte gerade auflegen doch dann meldete sich eine Frauenstimme. Ich fragte dann mit leichtem Herzklopfen ob Wolfgang da ist. Die Frau am Telefon sagte 'Ja ist er, Moment ich hole Ihn ans Telefon.' Einige Zeit lang hörte ich nur Geräusche…dann war alles ruhig bis sich eine männliche aber sanfte Stimme meldete mit 'Ja?' Ich sagte dann 'Hallo Wolfgang…ich bin es Sophie.' Wolfgang antwortete mit Freudiger Stimme 'Oh, hallo Sophie, was für eine Überraschung von Dir mal zu hören!' Ich grinste in mich hinein…das stimmte, es ist das erste mal das wir telefonieren. Ich antwortete Ihm dann nach einer kurzen Pause 'Ja, dass stimmt. Aber der Grund weswegen ich anrufe ist etwas ernster.' Wolfgang antwortete dann mit ernster Stimme 'So? Weswegen rufst Du denn an?' Ich druckste etwas umher bis ich mit der Sprache rausrückte…ich erzählte Wolfgang alles von Anfang an. Als ich geendet habe, war eine etwas längere Stille in der Leitung. Bis er mit ernster und sachlicher Stimme antwortete 'Okay…ich verstehe. Also Du bist momentan in Salzburg. Wenn Du zu mir nach Hamburg kommst wird das auffallen, die Polizei wird sicher Deinen PC durchsuchen und unsere Emails finden. Aber ich habe eine Idee.' Ich fragte dann 'Welche Idee denn?' Wolfgang sagte mir dann, dass ich nach Berlin fahren soll mit dem Zug. Ein sehr guter Freund von Ihm wird mich dort abholen. Ich soll vorher in ein Internetcafè gehen, er wird mir ein Bild schicken von dem Freund, damit ich Ihn nachher auch erkenne. Ich willigte ein. Und begab mich in das Internetcafè am Bahnhof. Das Bild druckte ich mir aus und ging dann mal zum Schalter um mir eine Fahrkarte nach Berlin zu besorgen. Dann musste ich ne halbe Stunde auf den Zug warten.

~ In der Zwischenzeit ~

Andreas läuft jetzt schon seit einer halben Stunde auf und ab hier. Ich glaub ich werd' langsam verrückt wenn er nicht sofort aufhört. Wenn doch mal endlich die Fandung nach Ihr was bringen würde, ich bin selbst auch voller Sorgen, genau wie Andreas vermutlich auch. Hoffentlich ist Ihr nichts passiert!

Wann läutet jetzt endlich dieses verdammte Telefon, dass gibt's ja nicht das die Sie nicht finden! Oder leben auf dieser Welt nur noch Idioten?! Sophie kann schon langsam weiß Gott wo sein wenn die Sie nicht finden. Und ich mach wohl Sabine mit meinem hin und her Gelaufe verrückt. Ich glaube ich hole mir einen Kaffee. 'Sabine, magst Du auch einen Kaffee? Glaube ich nerve Dich mit dem hin und her gehen…oder?' Sie lächelte leicht und nickte. 'Okay ich hole mal den Kaffee, bis gleich.' Und ging schon zur Türe. Auf dem Polizeirevier ist nicht so viel los heute…sind wohl alle unterwegs. Kein Wunder bei dem Schneechaos hier momentan. Überall das totale Chaos. So…also nun Kaffee herausdrücken.Man sind die heiß, schnell zurück. 'Hier Sabine, Dein Kaffee nimm schnell ab der ist total heiß!' Ist klar das Sie mich auslacht…man sind die heute heiß ich stell meinen in der Zwischenzeit ab. Plötzlich läutet das Telefon ich geh sofort dran. Es war Max der mit den PC-Spezialisten Sophies PC absuchte nach möglichen hinweisen. 'Andreas, am PC von Ihr ist nicht wirklich was zu finden, was auf Ihren Aufenthaltsort hinweist. Das einigste was wir fanden, waren einige Emails zu einen 'Wolfgang' Aber sonst nichts. Wir müssen also auf die Fandung warten.' Ich hörte mich fragen 'Wo wohnt dieser Wolfgang? Vielleicht ist Sie ja zu dem?!' Max dann wieder 'Der wohnt in Deutschland, genauer gesagt in Hamburg. Wir schicken Kollegen von Deutschland man dort hin. Vielleicht ist Sie ja wirklich dort…hoffen wir es mal. So ich mach dann mal Schluss, bis dann.' Ich mit leicht enttäuschter Stimme antwortete Ihm nur noch mit 'Okay, danke…tschüss.' Und legte auf.
Sabine fragte vorsichtig 'Und?' Ich schüttelte nur den Kopf und wiederholte das was Max mir gerade eben sagte. Auch Sie sah enttäuscht aus. Wenn Ihr etwas passieren sollte…das würde ich nie verkraften. Ich wusste ja das Sie Ihn sicher nicht mehr sehen wollte! Sabine stand plötzlich auf. Und kam auf mich zu. Eine Zeit lang schauten wir uns an. Dann nahm Sie mich lange in den Arm…

Endlich kommt der Zug. Hier hat es zum schneien angefangen, wie untypisch für Salzburg eh! Na ja gleich bin ich im warmen Zug. 'Komm Ice' Es stiegen sehr viele in den ein. Wir fanden aber gleich einen Sitzplatz. Ice legte sich zwischen meine Füße nachdem ich meine Tasche oben in die Ablage verstaute. Einige Stunden schlief ich im Zug. Ehe ich nach mehreren Stunden Fahrt in Berlin ankam. Ich nahm das Bild von Wolfgangs Freund und stieg aus. Es waren so viele Leute auf dem Bahnhof das sich die Suche als etwas schwierig erwies. Irgendwann sah ich Ihn in der Nähe vom Ausgang. Er war etwas dunkel gekleidet. Hatte schwarze Haare und einen etwas festeren Körperbau aber so schaute er recht nett aus. Ich ging auf Ihn zu, bis er mich sah und sein Gesicht hellte sich auf. Er nahm mir die Tasche ab und begrüßte mich mit einem Freudigen 'Hallo, gute Fahrt gehabt?' Ich lächelte Ihm zurück und antwortete 'Ja…glaub schon hab eher mehr geschlafen.' Er lachte. Es war ein fröhliches Lachen. Dann sagte er mit etwas ernsterer Stimme 'Wolfo ist schon auf dem Weg zu mir. Also wirst Du Ihn bald sehen können.' Ich freute mich - endlich werde ich Ihn sehen. Man hat das wohl an meinem Gesicht ablesen können, denn er fragte mich dann 'Freust Du Dich?' Ich antwortete mit 'Ja' und versuchte meine Freunde etwas zu beherrschen. Wir kamen in der Zwischenzeit bei seinem Auto an. Es war ein schwarzer Sharan. Wir ließen Ice hinten einsteigen und meine Tasche kam auf die Rückbank. Dann stiegen wir beide ein und er fuhr los. Ich fragte Ihn dann mal wie er eigentlich heißt. Er antwortete dann mit einem Grinsen 'Ich? Ich heiße Björn. Und Du?' 'Schöner Name…ich heiße Sophie.' Er antwortete jetzt mit einem Grinsen übers ganze Gesicht 'Oh, danke - Deiner aber auch.' Die restliche Fahrt verlief eher schweigend. Da sehr viel Verkehr war musste Björn sich auf die Straße vollauf konzentrieren. Ich bewunderte hingegen die Stadt. Ich war noch nie in Berlin…und allgemein noch nie in so einer großen Stadt. Nach ca. einer viertel Stunde fuhren wir schon eher in einer ländlichen Gegend. Also außerhalb der Stadt. Dann fuhren wir eine Auffahrt hoch wo links und rechts schöne große Bäume waren. Ich sah dann etwas weiter hinten ein größeres Haus. Es war weiß gestrichen und war von Weinpflanzen umwachsen und umgeben. So wirkte es sehr edel. Wir blieben stehen und stiegen aus. Björn nahm meine Tasche und ich nahm Ice. Gemeinsam gingen wir dann rein. Es war ein schöner heller Steinboden. Ice fand das besonders lustig da er seine schlürfenden Schritte hörte. Als Björn das merkte musste er wieder lachen und auch ich fing an zu lachen. Ich hängte meine Jacke auf und Björn stellte meine Tasche mal ab. Ich schaute mich mal mit staunenden Augen um Alles war so schön hell am Boden in diesem Art kleiner Saal lag ein großer roter Teppich, mit schönen Verzierungen. Links ging eine Türe weg und recht gingen 2 Türen weg, die wo anders hin führten. Wenn man gerade aus schaute führte eine große Treppe aus hellem Stein hinauf. Darauf war auch noch mal ein roter Teppich. An der Decke hängte ein prachtvoller Kerzenleuchter. Der mit schönen hellen Steinen verziert war. Vermutlich war der so schwer, dass es mich wunderte wie der dort oben hängen konnte ohne runter zu fliegen. Björn sah meinen Gesichtsausdruck, der vermutlich nur noch staunen und Bewunderung zeigte, Er sagte dann mit einem fiesen Grinsen: 'Willkommen in meinem bescheidenen Heim.' Ich sagte 'Danke'. Er fragte mich dann ob ich vielleicht mal mein Zimmer sehen möchte. Ich nickte. Er nahm dann meine Tasche wieder und wir gingen die schöne Treppe hinauf. Oben war ein Gang, der ein kleines Stück nach links und rechts ging. Überall zweigten einige Türen wieder ab. Ich folgte Björn nach links zur letzten rechten Türe. Er öffnete Sie und lies mich als erstes eintreten. Ich ging einige Schritte in den Raum. Und machte vor staunen den Mund auf. In der Mitte war eine Balkontür die zu einer Terrasse führte. Es schien gerade die Sonne so rein, das alles in dem hellen und warmen Licht getaucht war. - Ein Bild wie in einem Märchenbuch. Rechts was ein schönes großes helles Bett das mit der Kopfseite hinten an der Wand anstand. Daneben ein kleiner Nachttisch aus hellem Holz und dann mit etwas Abstand war ein schöner Kleiderschrank auch aus einem hellen Holz. Gegenüber ging eine Türe weg. Björn ging gerade in dem Moment auf diese zu und öffnete Sie. Er sagte mit einen Lächeln im Gesicht 'Komm her.' Ich ging auf Ihn zu. Und dann in den anderen Raum einen Schritt. Björn blieb hinter mir stehen. Hier war das Badezimmer drinnen. Alles war in so hellblaue und weiße Fliesen. Rechts das schöne Waschbecken mit Wandspiegel und links eine Badewanne. Alles war so schön und sauber. Björn ging wieder in das andere Zimmer. Ich ging Ihm nach, er hatte in der Zwischenzeit meinen Reisetasche vor den Kleiderschrank gestellt. Dann fragte er mich mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht 'Und, wie gefällt es Dir?' Ich antwortete Ihm nur mit leicht verträumten Augen 'Es ist wirklich sooo schön hier.' In dem Moment kam Ice ins Zimmer gerannt und sprang mich aus vollem Flug an so das ich rückwärts umgeflogen bin. Ich schrie nur noch 'Ice, was soll das?!!' Aber musste gleichzeitig lachen und auch Björn lachte mit. Ice ging ein paar Schritte zurück. Freute sich aber immer noch total das er uns gefunden hat. Björn half mir wieder vom Boden auf. Ich bedankte mich. Ice hübpfe im Zimmer rum wie so ein junges Zicklein. Ich und Björn lachten immer noch aus leibest Kräften, es schaute einfach zu witzig aus. Björn wollte dann wieder aus dem Zimmer raus gehen, doch Ice knurrte Ihn an wie sonst was. Björn verstummte mit einem mal, auch ich hörte mit dem lachen auf. Sondern sagte nur mit einem bestimmten Ton 'Ice! Hör auf! Sofort!' Der Hund legte sich leise winselnd platz. Björn lief mit eiligen Schritten raus. Ich wollte Ihm folgen doch er machte die Türe vor mir zu. Ich wollte Sie aufmachen, doch er hielt Sie von seiner Seite aus zu. Ich war nun völlig verwirrt, was sollte das nun?! Ice merkte das irgendwas plötzlich nicht stimmte und wollte aufstehen. Doch ich schrie nur 'Bleib Platz!' schon blieb der Hund am Boden. Ich lies von der Türe ab…und war mich auf das Bett. Mir gingen nur diese Fragen durch den Kopf. 'Wieso knurrte Ice Björn plötzlich an? - Wieso ist Björn auf einmal so komisch und sperrt mich in dem Zimmer ein?! Wann kommt Wolfo…?'

Ich bin dann wohl eingeschlafen, denn am nächsten Tag wurde ich durch Sonnenstrahlen die in ‚mein' Zimmer rein schienten geweckt. Ich richtete mich im Bett auf. Ice stand auch sofort auf und kam auf mich zu. Sofort wurde ich an das, was gestern vor gefallen ist erinnert. Ich hätte mich am liebsten im Bett verkrochen und wollte gar keinen mehr sehen. Aber ich hatte so einen Durst das ich aufstand. Mich umzog und ins Badezimmer ging. Ich sah mich im Spiegel an. Und sah das ich wohl sehr schlecht geschlafen haben musste. Denn meine Haare waren total zerzaust. Und ich hatte auch leichte Augenringe… Ich kämmte als erstes mein Haar und band es mir zu einem Zopf zusammen. Dann putzte ich mir die Zähne. Und zum Schluss wusch ich mir das Gesicht mit eiskaltem Wasser. Spätestens jetzt war ich wach. Die leichten Augenringe sah man auch nicht mehr so. Ich ging dann wieder in mein Zimmer.Und setzte mich aufs Bett. Nun fragte ich mich 'Was soll ich jetzt tun? Runter gehen?' Aber ich konnte Björn nach dem Gestern nicht in die Augen schauen…also entschied ich mich für im Zimmer bleiben. Ich räumte meine Sachen in den Kleiderschrank. Als ich das erledigt habe…setzte ich mich wieder aufs Bett. Ice kam mit eingezogenem Schwanz auf mich zu. Ich streichelte Ihn am Kopf ganz vorsichtig…dann auch am Rücken. Ich konnte Ihm nicht mehr böse sein, ich weiß zwar immer noch nicht wieso er knurrte aber egal. Auf einmal ging die Türe auf. Und Björn kam herein. Er schaute sehr mitgenommen drein. Fast so wie ich zuvor, nur schlimmer. Man sah in seinem Gesicht nichts mehr von dem fröhlichen Mann der er gestern noch war. Ich sah Ihn besorgt an. Und fragte dann 'Was ist denn los mit Dir?' Er schaute mir in die Augen. Ich sah nur Trauer und Schmerz. 'Was kann Ihn von einen auf den anderen Moment nur so verändern?!' Dann sah ich eine Träne in seinen Augen schimmern und er drehte sich um und verließ wieder das Zimmer. Die Tür schloss er hinter sich. Ich lief Ihm nach, Die Türe machte ich hinter mir zu, bevor Ice hinauswischen konnte. Ich folgte Björn unauffällig um eine Ecke, bis ein Gang kam wo nur eine Tür am Ende war. ‚Vermutlich ist das sein Zimmer' dachte ich mir. Er ging in das Zimmer, lies aber die Türe offen. Ich ging mit langsamen und leisen Schritten auf die Türe zu. Als ich am Türrahmen ankam, schaute ich vorsichtig um die Ecke. Das Zimmer war hell. Ein Fenster lies Sonne hindurch. Ich sah ein Bett, ganz rechts an der Wand. Mitten im Zimmer stand ein Klavier. Es war schwarz und wirkte so…wunderschön aber auch geheimnisvoll. ‚Ob Björn darauf immer spielt?' - Punkto Björn. Er saß bei einem Tisch auf einem Sessel. Seinen Kopf stützte er auf seine Hände. Ich sah dass er weinte. Leise rannten Ihm Tränen übers Gesicht. Es tat mir weh, Ihn so zu sehen. Und noch dazu nicht wissen wieso er weint. Ich gab mir die Schuld. Ich betrat leise das Zimmer. Und ging mit langsamen Schritten auf Ihn zu. Er bemerkte mich und schrak hoch, drehte sich ruckartig um. Als er mich sah und erkannte merkte man das er so nie gesehen werden wollte. Ich sagte nichts sondern blieb einfach stehen und schaute Ihm in die Augen. Es verstrichen glaube ich Minuten des Schweigens. Wir blickten uns an. Jeder dachte seinen Teil. Versuchte die Gedanken vom anderen zu lesen. Irgendwann stand er langsam auf. Ich blickte Ihn mal genauer an. Seine schwarzen Haare standen kreuz und quer vom Kopf ab. Er blickte traurig, lies die Schultern eher hängen. Er hatte heute einen weinroten Pullover an und ne schwarze Jeans. Aber seine Augen waren das, dem ich am meisten Aufmerksamkeit schenkte. Er hatte sehr dunkelbraune bis schwarze Augen. Die einem eigentlich Angst machen müssten, doch mir machten sie fast nix aus. Plötzlich hörte ich Ihn sagen mit ganz leiser Stimme. 'Du hast wunderschöne Augen.' Ich merkte wie ich etwas rot im Gesicht wurde. Antwortete dann aber mit 'Danke.' Es glitzerte wieder eine Träne in seinen Augen. Er versuchte Sie zurück zu halten. Doch sie rann dann doch ganz langsam seine Wange hinunter. Ich fiel in eine Art Trance. Ich merkte wie ich meine Hand hob, Ihm vorsichtig die Träne wegwischte. Er sagte absolut nichts. War aber etwas…verwundert.

Warum wischt Sie mir meine Tränen weg? Dieses Mädchen verwirrt mich so sehr. Seit dem Sie hier ist. Sie erinnert mich so an Sarah. Es ist fast kein Unterschied zwischen den beiden. Besonders die Augen. So grün und diese spur gelb darin. Mir fällt das auch erst jetzt auf, vielleicht sieht man es nur in bestimmten Situationen?! … diese Erinnerungen an Sarah. Ich vermisse Sie so sehr…wieso musste dieses Arschloch Sie auch erst vergewaltigen und dann umbringen? Scheiße wieder eine Träne. Ich hasse es wenn ich weinen muss! Was hat Sophie vor, wieso nähert Sie sich mir? Plötzlich umarmt Sie mich, unkontrolliert. Aber es tat so gut. Es ist schon so lange her seit dem mich wer in den Arm genommen hat…die letzte war Sarah, vor 10 Jahren…beim Abschied, bevor Sie nach Österreich auf Urlaub fuhr…
Sophie durftet so schön. Ihr Haar ist so warm und fein. Träume ich oder ist das Wirklichkeit?Halt…halt…scheiße! Ich darf das nicht, Sie ist doch so viel jünger wie ich. Ich muss hier raus, sofort!

Die Umarmung ist so schön. Auf einmal riss er sich los und stürmte aus dem Zimmer. Ich stand nun da und war völlig verwirrt, was ist denn nun los?! Was habe ich jetzt schon wieder falsch gemacht?! Ich drehte mich um und ging auch hinaus, auf ‚mein' Zimmer und warf mich weinend aufs Bett…ich will nur noch meine Ruhe haben! Ice sprang auch aufs Bett und kuschelte sich zu mir. Der verstand nicht wieso ich so traurig bin, aber er ist zumindest für mich da….jedenfalls einer…irgendwann schlief ich ein.

'Ich gehe durch einige Straßen, in einer Stadt. Ice ist nicht mit. Auf einmal blieb ich wie erstarrt stehen. Es gefror mir das Blut in den Adern. ER dieser scheiß Mann stand dort drüben und sah zu MIR her. Ich wollte schreien, weglaufen…doch ich konnte mich nicht bewegen. Er ging langsam auf mich zu. Immer näher er kam grinste er immer…perverser. Ich wollte weg, Tränen liefen meine Wange runter. Wieder diese Bilder von der Hütte. Nur noch ein paar Meter und er ist bei MIR. AHHHHH!'

Ich wachte schweißgebadet, schreiend und weinend auf. Ich blickte mich hastig um. Gott sei Dank war ich in meinem Zimmer. Es war dunkel und still. Ich hörte nur mein Herz pochen und meinen schnellen Atem. Gott sei Dank es war nur ein Albtraum. Ich stand auf. Schaltete die Nachttischlampe ein und sah auf meine Armbanduhr. Es war halb 4 Uhr früh. Ich duschte mich zuerst. Und zog mir was anderes an.Ich schlich mich dann leise raus aus meinem Zimmer. Außen am Flur war alles ruhig, es brennte auch nirgends ein Licht. Ich schlich mich runter in den unteren Stock. Zog meine Schuhe und die dunkelblaue Jacke an. Dann sah ich rechts neben der Türe einige Hacken wo Schlüssel oben waren. 2 waren ganz gleich, ich nahm einen von denen und versuchte diese an der Haustüre und…Sie passten. Ich gab den einen in meine Hosentasche und öffnete leise die Türe. Sie quietschte ganz leise, dieses Geräusch lies mich inne halten. Aber alles blieb ruhig. Also ging ich hinaus und schloss dann die Türe wieder. Als ich den Kiesweg entlang ging, sah ich alles ziemlich hell. Da der Mond schien. Ich hielt mich eher unter den Bäumen, damit mich keiner sehen konnte. Ich genoss die frische und klare Luft. Es waren nur ein paar Wolken am Himmel. Ansonsten waren einige Sterne. Ich lief schon einige Zeit so umher. Ohne das ich irgendetwas anderes gesehen oder gehört hätte, außer meine Schritte. Mein Atem ging gleichmäßig und ruhig. Mittlerweile war ich schon bei einem Waldweg. Ich weiß zwar nicht wohin der führt, aber ist mir auch egal…Auf einmal hörte ich das knacken eines Astes. Ich blieb ruckartig stehen. Mein Herz lies ein paar Schläge aus. Ich schaute mich hastig um, hinter mir war nichts und niemand. Als ich nach vorsah, wo der Mond durch die Baumkronen durch kam, sah ich im Mondschein eine Gestalt, die MICH beobachtet. Ich versuchte aus zu machen wer das ist. Als ich die ‚Vertrautheit' dieser Gestalt erkannte stockte mir der Atem. Ich hielt die Luft vor Schreck an. Wer da stand - das konnte doch nicht möglich sein?! ER machte ein paar Schritte in meine Richtung. Ich bekam Panik, drehte mich um und lief so schnell ich nur konnte Weg. Zum Glück hab ich so einen guten Orientierungssinn das ich wusste wo ich lang muss. Ich lief so schnell ich nur konnte. Jeder Atemzug brennte in meiner Lunge, da die Luft ziemlich kühl war. Doch mir war alles egal, Hauptsache weg von dort! Endlich kam ich aus diesem Waldweg raus. Ich war nun wieder auf diesem Weg aus Kies, der zu Björns Haus führt. Ich lief noch bis zu Haustüre. Als ich dort ankam setzte ich mich mal völlig außer Atem auf die eine Stufe. Und versuchte mich zu beruhigen. Ich bekam kaum noch Luft und musste dringend mich wieder fassen.







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