Ein schweres Leben.? Teil 5

Autor: ~ AngeL ~
veröffentlicht am: 09.03.2008




'Wieso seid Ihr beide so früh schon hier?'Ich hörte wie Andreas sich räusperte und sagte 'Sophie, in der heutigen Zeitung…ist ein Bericht von Dir und dem Vorgefallenen zu lesen.' Ich sah wie Sophie ein leicht geschocktes Gesicht machte. Ich sagte dann noch 'Wir selbst wissen nicht wie die an diese Informationen gekommen sind. Wir haben niemanden etwas gesagt.' Sophie nickte, vermutlich als Bestätigung das Sie uns glaubt. Andreas fragte dann 'Möchtest Du den Bericht durchlesen, oder besser nicht?' Sophie überlegte wohl kurz ehe Sie zögerlich mit 'Ja.' Antwortete. Andreas reichte Ihr dann die Zeitung. Sophie las den bericht durch. Je weiter Sie kam, desto bleicher wurde Ihr Gesicht. Als Sie aufschaute schimmerten Tränen in den Augen. Ich setzte mich auf den Bettrand und nahm Ihre Hand. Ich schaute dann noch mal Andreas an, der auch etwas bedrückt drein schaute. Ich sprach dann mit sanfter Stimme zu Sophie dass alles gut ist und Ihr nichts mehr passiert. Plötzlich ging Andreas aus dem Raum, ohne auch nur ein Wort zu erwähnen. Ich schaute Sophie an, die genauso verdutzt wie ich drein schaute. Ich konnte mir jetzt absolut nicht erklären wieso er jetzt ohne ein Wort verschwand. Ich fragte Sophie deswegen ob es Ihr was ausmacht wenn Sie wieder alleine ist, da ich wieder los muss. Sie nickte nur und drehte sich weg. Ich stand vom Bett auf als ich bei der Türe ankam drehte ich mich noch einmal um. Sophie hatte die Augen geschlossen, vermutlich wollte Sie nur noch schlafen. Eine Träne schimmerte noch auf Ihrer Wange. Ich drückte die Türklinke leise runter und öffnete die Türe. Als ich auf den Gang hinaustrat und die Türe hinter mir schloss war alles ruhig. Keine Menschenseele sah ich weit und breit. Komisch, wo ist Andreas nur hin? Ich ging einfach ziellos durch die Gänge. Irgendwann ging ich dann die Treppen runter zum Ausgang. Ich hab Andreas immer noch nicht gesehen. Wo kann er nur hin sein?! Ich ging in die Richtung zu meinem Auto. Andreas Auto stand auch nicht mehr auf dem Parkplatz. Langsam mach ich mir Sorgen. Ich glaub ich fahr zu Ihm… Gesagt getan…ich parkte mein Auto vor seinem Haus und stieg aus. Ich ging die Auffahrt zu seinem Haus entlang. Es war schon später Nachmittag. Die Sonne war schon hinter den Bergen verschwunden. Auf den Bergkuppeln leuchtet der Schnee noch etwas rötlich. Es wirkt fast schon etwas romantisch. Als ich bei der weißen Haustüre von Ihm ankam ging das Außenlicht an. Ich drückte dann kurz auf den Knopf von der Klingel, wo Andreas sein Name stand. Das Geräusch von der Klingel durchdrang die ganze Stille. Ich hörte weit entfernt einen Hund bellen. Plötzlich ging die Türe auf. Der Lichtkegel von innen ging an meinem Körper vorbei in den Garten und verlor sich dann irgendwo. Andreas stand in der Türe, es schaute so aus als ob er geweint hätte. Ich fragte ob ich rein kommen darf. Er nickte nur kurz und drehte wieder um. In Richtung Hausinnerem. Ich ging etwas zaghaft hinein. Und schloss die Türe hinter mir und folgte Andreas ins Wohnzimmer. Er setzte sich auf eine dunkelblaue Couch mit 2 roten kleinen Polstern. Ich setzte mich neben Ihn. Und blickte Ihn an. Es war eine längere Zeit schweigen. Was ich irgendwann nicht mehr ausgehalten habe…es erdrückte mich. Deswegen fragte ich Ihn dann mit leiser Stimme 'Ist alles in Ordnung bei Dir?' Er seufzte. Dann schaute er mir direkt in die Augen. Es gab meinem Herz einen leichten Stich. Eine Träne rollte über seine Wange…ich wischte sie vorsichtig mit meiner Hand weg. Es war eine unbewusste Handlung. Ich bekam sie zu spät mit. Andreas schaute auch erst etwas verwirrt. Doch grinste dann zaghaft. Und sagte dann 'Schon okay...und danke' Auf einmal spürte ich seine warme Hand auf meiner. Ich schaute schnell auf unsere Hände. Dann wieder Ihm ins Gesicht. Ich dachte mir nur ‚Was mache ich hier eigentlich, was soll das?' Ich nahm dann noch meine andere Hand und legte sie darauf. Ein wohliges Gefühl von Wärme durchströmte meinen Körper. Andreas hob seine andere Hand ich dachte er legt sie auf unsere Hände. Doch da täuschte ich mich. Er legte sie über meine Schulter und zog mich sanft…aber bestimmt an sich. Er weigerte ich mich etwas. Doch ich lies es dann doch geschehen. Und ‚begab' mich in seine Arme. Legte meinen Körper auf seine Brust. Er legte seinen Kopf auf meinen. So blieben wir eine lange Zeit. Ich konnte nicht sagen wie lange…irgendwann nahm er seinen Kopf von meinem. Ich schaute Ihm dann ins Gesicht. Und trennten nur noch wenige Zentimeter. Ich sah in Andreas seine Augen. Sie glitzerten leicht. Mir fiel auf das er zwar eine bräunliche Augenfarbe hat. Aber das man das nicht wirklich definieren kann. Aber Sie waren sehr schön und strahlten momentan eine Ruhe aus…die einen verzaubert. Ich schloss irgendwann meine Augen, da ich plötzlich so müde war. Auf einmal spürte ich seine warmen und sanften Lippen auf meinen. Ich erwiderte den Kuss. Irgendwann spielten wir gegenseitig mit unseren Zungen. Es kam mir vor wie ein Spiel. Ich bekam von der Umwelt nichts mehr mit. Meine Sinne konzentrierten sich nur noch auf Ihn. Ich lag immer noch in seinen Armen. Es verging eine lange Zeit. Irgendwann lösten wir uns langsam aus unserer innigen Umarmung. Wir waren alle beide noch etwas außer Atem. Er lächelte leicht verlegen ich erwiderte es. Ich hörte Ihn dann mit einer sanften Stimme fragen ob ich Hunger hätte. Ich nickte, denn genau in dem Moment verspürte ich Hunger. Er sagte dann 'Okay ich koch uns beiden etwas, okay?' Ich stimmte zu. Nach ca. ner halben Stunde oder so gab es dann Spaghetti Bolognese. Es war echt lecker. Das sagte ich Ihm auch. Wo er sogar leicht rot wurde. Als wir fertig gegessen haben brachte ich die Teller in die Küche. Wir räumten das Geschirr gemeinsam in den Geschirrspüler und er schaltete ihn ein. Er fragte mich dann ob ich Heim fahren will oder hier übernachten möchte. Ich schaute auf die Küchenuhr, die gerade 20:22 Uhr anzeigte. Und entschied mich dann fürs hier übernachten. Ich schlief auf der Couch er hat mir noch eine Decke gebracht. Die angenehm duftet. Ich schlief sehr schnell ein…

Am nächsten Tag wurde ich von der Sonne geweckt. Die gerade hinterm Berg aufging und ins Wohnzimmer scheint. Ich schaute mich um, wusste einen kurzen Moment lang nicht wo ich war. Bis mir der Duft von der Decke bewusst wurde und ich mich an den schönen Abend von gestern mit Andreas erinnerte. In dem Moment betrat Andreas das Wohnzimmer. ‚Wie wenn man vom Teufel spricht' dachte ich mir und musste grinsen. Er bemerkte es und fragte weswegen ich so grinse. Ich antwortete Ihm nur mit ‚Ach…egal.' Dann läutete Andreas sein Handy. Er hob ab. Erst noch mit einem verlegenen Grinsen, vermutlich von mir. Aber in dem Gespräch verschwand sein Grinsen langsam. Als er auflegte sah ich in seinen Augen Besorgnis. Ich fragte Ihn wer das war und was los sei. Er antwortete mir dann mit 'Das war das Gericht. Die Verhandlung findet schon Morgen statt. Da der Herr Verteidiger im Krankenhaus anrief und Sophie wieder fit genug für die Verhandlung sei, sagen zumindest die Ärzte. Das 'sagen zumindest die Ärzte' hat er abfällig gesprochen und das wunderte mich sehr…ich zog eine Augenbraue hoch. Er merkte das und räusperte sich. Als wie er meine Frage gelesen hätte sagte er dann 'Mir kommt es halt so vor das Sophie noch nicht fit genug für die Gerichts-Verhandlung sei. Bzw. ich frage mich ob das je der Fall sein würde, schließlich sieht Sie Ihn dort wieder! Die letzten Worte brüllte er schon fast. Ich schlug die Decke zurück und stand dann auf. Ich ging mit langsamen Schritten zu Ihm und umarmte Ihn. Ich wusste zwar selbst nicht wieso…aber erst bebte er noch vor Wut doch genoss die Umarmung und legte seine Hände um meine Hüfte. Als er sich wieder beruhigt hatte schlug ich Ihm vor das wir vielleicht zum Krankenhaus fahren und unterwegs frühstücken. Er stimmte zu also machten wir uns auf den Weg.

Plötzlich ging die Türe auf, Sabine und Andreas traten ein. Ich wunderte mich etwas. Alle beide schauten so…fröhlich aus. Aber egal. Sie sagten guten Morgen und kamen zu meinem Bett. Andreas sagte dann 'Wir haben eine schlechte Nachricht…' Ich schaute einmal Zu Sabine und dann wieder zu Andreas und wieder zurück. Fragte dann aber 'Welche?' Er sagte dann mit etwas gesenkter Stimme 'Ich bekam heute früh einen Anruf vom Gericht - die Verhandlung wird schon Morgen sein…' Mir schossen einige Bilder durch den Kopf. Nickte aber nur. Dann kam die Ärztin herein. Sie lächelte etwas vergnügt. Und sagte dann 'Sophie - Du darfst heute nach Hause wenn Du willst.' Alle schauten mich an. Ich überlegte er doch dann nickte ich.
Ein paar Sunden kam ich bei Oma, meinem Bruder und Ice ‚Zuhause' an. Sie waren sehr froh mich zu sehen. Ice sprang mich an und begrüßte mich stürmisch. Ich bekam dann wieder leichte Schmerzen im Unterleib und sagte das ich mit hinlegen will. Ging dann in das Zimmer von meinem Bruder. Ich packte meine Umhängetasche ein mit ein paar Sachen. Und die Hundeleine mit eine paar Leckerlis. Dann legte ich mich schlafen. Schlief die Nacht durch bis ich am nächsten Tag vom Klingeln der Haustüre geweckt wurde. Andreas und Sabine waren da um mich abzuholen. Ich zog mich um und fuhr dann mit Ihnen nach Zell am See zum Gericht. Ice nahmen wir mit, ließen Ihn aber im Auto. Da meine Oma und Bruder auch als Zeugen dran kamen.

So...wieder ein neuer Teil, hoffe er gefällt euch?
Den nächsten Teil muss ich noch schreiben, aber ich werde mich beeilen.







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