Der Schuss Teil 17

Autor: sonnenschein86
veröffentlicht am: 08.02.2007




Als sie acht Tage später wieder in die Schule durfte, wurde sie von vielen Lehrern und Schulkameraden empfangen. Mit großen Buchstaben hing über der Klasse ein Schild auf dem draufstand:

Willkommen zurück in der 'gefährlichen' Schule!

Alle bestürmten sie mit Fragen, aber Frau Kramer tadelte die Schüler:
'Jetzt lasst doch mal die arme Juliane in Ruhe.'
'Wir freuen uns alle, dass du wieder hier bist Juliane. Wir haben dich schon vermisst, vor allem deine Scherze', sagte sie und schaute Juliane mit einem breiten Grinsen an. 'Was? Sie wissen es', fragte Juliane erstaunt.
'Ja. Als ich zum Direktor gegangen bin, wurde ich darüber aufgeklärt, dass ich nie in das Lehrerzimmer musste. Da wurde mir klar, dass meine Klasse mir einen tollen und 'unsinnigen' Scherz gespielt hatte.'
Die Kinder fingen an zu kichern aber Juliane war noch etwas unsicher:
'Sind sie mir nicht böse', fragte sie.
'Ach was. Spaß muss auch mal sein', lachte Frau Kramer. Plötzlich klopfte ihr jemand auf die Schulter und sie wurde stürmisch von Sabine begrüßt und umarmt.
'Hallo! Wie geht es dir?'
'Ach ganz gut', antwortete Juliane und stutzte plötzlich, als sie sah, dass Sabine Hand in Hand mit Markus war.
Seid ihr zwei etwa zusammen', fragte sie die beiden erstaunt.
'Ja, seit gestern. Wie es dazu gekommen ist erzähle ich dir später. Ich hab` gehört, dass du jetzt mit Andreas zusammen bist. Das ist ja irre!'
'Gell? Ich hatte nicht geglaubt, dass wir zwei jemals zusammenkommen werden!'
In dem Augenblick kam Andreas zu ihr.
'Na was redet ihr denn da so geheimnisvolles', fragte er scherzend, schlang seine Arme um ihre Hüften, zog sie an sich und küsste sie.
'Ach, weißt du Andreas, Frauen haben doch immer etwas zu quatschen', meldete sich Markus zu Wort.
'Da hast du auch wieder Recht', lachte er.
Gerade als Juliane und Sabine den Beiden einen scherzenden Schupser geben wollte, sah Juliane Sebastian Richter am Fenster stehen.
Er tat ihr leid, schließlich hatte er sie nicht absichtlich angeschossen und im Krankenhaus war sie auch ziemlich gemein zu ihm gewesen. Als sie auf ihn zuging, wollte Andreas sie zurückhalten.
'Lass mich bitte, Andreas. Jeder verdient eine zweite Chance.'
Andreas ließ sie los und schaute ihr mit nachdenklichem Gesicht nach und ging ins Klassenzimmer zurück. 'Freunde', fragte Juliane Sebastian, als sie neben ihn stand und ihm ihre Hand entgegen streckte.
'Freunde', sagte er noch etwas unsicher, reichte ihr aber dann doch seine Hand und sah sie dankend an.







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