Das Monster in dir....... Teil 2

Autor: mädels
veröffentlicht am: 01.03.2008




….Langsam kam sie wieder zu sich. Ein sehr strenger Geruch stieg ihr in die Nase.Völlig benommen versuchte sie aufzustehen und patschte in irgendetwas Weiches, Klebriges.Es war zwar dunkel, doch sie konnte ungewöhnlich gut sehen. Rechts von ihr befand sich eine Wand. Langsam zog sie sich an ihr hoch.
In den strengen Geruch mischte sich noch ein anderer, ein süßlicher, der ihre Sinne kreisen ließ. Vorsichtig tastete sie an sich hinab. Ihr T-Shirt war von einer zähen Flüssigkeit durchtränkt und plötzlich machte sich Eckel in ihr breit, Eckel vor sich selbst.
Dieses Gefühl konnte sie sich nicht erklären, sie konnte sich an nichts erinnern, weder was sie getan hatte, wo sie sich befand, noch wie sie überhaupt hierher gekommen war.
In ihrem Gedächtnis schien sich eine Tür verschlossen zu haben, und je näher sie dieser Tür kam, desto weiter breitete sich das Gefühl von Panik in ihr aus.
Sie hatte Angst davor, was hinter dieser verschlossenen Tür auf sie warten mochte, deshalb ließ sie es sein, im Grunde war sie froh darüber, dass die Tür verschlossen blieb.Sie tastete über ihre Hände und zuckte zusammen, als sie einen starken Schmerz verspürte. Unruhig betrachtete sie ihre Arme, jetzt erkannte sie auch die Flüssigkeit, es war Blut.Anscheinend hatte sie sich geschnitten, doch die Verletzungen waren klein, es waren Schnittwunden, es war gar nicht möglich, dass sie so viel Blut verloren hatte. War das womöglich gar nicht ihr Blut?
Sie spürte wie sie wieder der Tür viel zu nahe kam und schreckte von dem Gedanken zurück und versuchte einen klaren Kopf zu fassen.
Sie blickte sich noch einmal um.
So wie es aussah, war sie in irgendeiner kleinen Seitengasse. Als sie krampfhaft versuchte sich zu überlegen, wo sie sein mochte, spürte sie plötzlich etwas unten an ihrem Bein entlang streifen.
Kaum dass sie einen Blick nach unten tat, löste sich ein Schrei aus ihrer Kehle, wild fluchend sprang sie zur Seite um aus sicherer Entfernung beobachten zu können , wie die kleine dicke Ratte sich schleunigst in dem Loch in der Mauer aus dem Staub machte.

Lora beeilte sich weg zu kommen, von diesem Ort, womöglich lauerten hier noch mehr von den Viechern.
Und erst jetzt viel ihr tatsächlich auf, wie ungewöhnlich gut sie in dieser Dunkelheit der Nacht sehen konnte.
Doch sofort schrillten ihre Alarmglocken, die Tür, sie stand nun direkt vor ihr, nein, sie musste schnell an was anderes denken, sie wollte sich nicht daran erinnern, was passiert war, sie hatte Angst davor, sie wollte nicht durchdrehen.
Lora nahm sich fest vor an nichts Derartiges zu denken, was sie dieser Tür in ihrem Gedächtnis näher brachte, so versuchte sie sich in das unvermeidliche zu fügen und das einfach so hinnehmen, wie es war.
Später, wenn sie sich beruhigt hatte, wenn sich die Angst legen würde, wenn sie bereit für die Wahrheit wäre, dann würde sie sich Gedanken darum machen und vielleicht sogar diese Tür öffnen, doch ncoh war sie einfach nicht so weit.

Instinktiv war ihr von Anfang an klar, dass sie nicht nach Hause gehen durfte.
Sie war erschöpft und setzte sich auf den Bürgersteig.
Die Laternen waren schon längst alle aus, der Wind fegte durch die einsamen Straßen, doch seltsamerweise war ihr überhaupt nicht kalt.
Umgekehrt, sie spürte tief im Inneren eine wohlige Wärme, die sie langsam in den Schlaf zu wiegen drohte, als sie plötzlich Schritte warnahm….







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