Das Monster in dir..... Teil 1

Autor: mädels
veröffentlicht am: 19.01.2007




hey, hallo, meine 2 Freundinnen und ich hatten mal angefangen ne Geschichte zu dritt zu schreiben...sie ist nicht fertig, aber den Anfang haben wir schon mal und wollten einfach mal wissen, wie ihr die findet...über kommentare und kritik würden wir uns sehr freuen :)

Sie schlug die Augen auf und schaute entsetzt in den Spiegel. Was war nur mit ihr geschehen??!! Lange, zottelige Haare hingen ihr vor den Augen und ihr ganzer Körper war deformiert. Ein Monster!! Sie war zu einem Monster mutiert…….

Ihre Augen leuchteten in einem tiefdunklen Rot. Vor Empörung blähte sie ihre Nüstern. Ihr Gesicht verzog sich zu einer Grimasse und irgendwas in ihrem Mund störte sie.
Sie versuchte zu lächeln, doch was sie zustande brachte war ein hässliches Mundverziehen, und erblickte dabei…..eine Reihe von gelben bestialisch scharfen Zähnen. Besonders ausgeprägt waren die Eckzähne, die nur eine allzu große Ähnlichkeit mit Reißzähnen der Raubtiere aufwiesen…
Völlig verstört schlug sie nach ihrem Spiegelbild. Der Spiegel zerbarst unter ihren kräftigen Fäusten in tausend Scherben. Sie wollte schreien, doch als sie den Mund aufmachte genau dies zu tun, kam ein markerschütterndes Geheul gemischt mit einem unverkennbar bösartigen Knurren, das ihr einen Kälteschauer nach dem anderen über den Rücken jagte.
Sie schaute auf ihre blutige Hand, in deren Wunden noch Scherben des Spiegels steckten und nahm plötzlich den süßlich-sauren Geruch des Blutes mit solcher Intensität war, das ihr schwindelte….Ihre Sinne vernebelten sich………

Sie versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, doch alle, was ihr einfiel, war das Verlangen nach……BLUT!!!! BLUT!!!! Irgendwoher musste sie jetzt Blut herbekommen. Das Verlangen danach war schier unerträglich…..es blendete alles andere einfach aus….Sie schaute sich um, ein Opfer musste her, denn nichts schmeckt so gut wie frisches Blut.

Da flog ein Vogel am Fenster vorbei, drehte eine Runde und setzte sich auf die Fensterbank ihres Zimmers. So lieblich und zart sah er aus.
Sie stürzte sich auf ihn, grub ihre scharfen Zähne in seine zarte Kehle und saugte begierig. Das Blut schmeckte unwiderstehlich gut und sie konnte erst dann aufhören als er blutleer war.Fanatisch blitzten ihre Augen auf. Ein unheimliches Stöhnen drang aus ihrer Kehle….
Ihr Durst war immer noch nicht gestillt… So was hatte sie noch nie verspürt.
Ihre Kehle brannte, lechzte nach mehr….
Die Sinne waren aufs äußerste geschärft. Ihr Wahrnehmung aufs äußerste gespannt.Die klackernden Schritte auf dem Bürgersteig kamen ihr wie das laute Läuten einer Kirchturmglocke vor, der Straßenlärm war kaum erträglich für ihr plötzlich nur allzu empfindliches Gehör.
Sie hielt sich die Ohren zu….und kämpfte gegen den Drang auf die Straße zu rennen und ein Massaker zu veranstalten in dem das blut nur so fließen sollte…., an dem sie sich Satttrinken konnte…….
Plötzlich roch sie etwas, ihr feiner Geruchsinn nahm die Gestalt war, die sich auf das Zimmer zu bewegte.
Sie legte sich auf die Lauer….sie konnte das Blut riechen, spüren, sie konnte förmlich hören, wie es durch die Adern ihres Opfers pulsierte….es würde köstlich schmecken…..Die Gestalt hielt vor der Tür inne...plötzlich war sie irritiert, dieser Geruch…er war köstlich keine Frage…aber da war noch etwas…..er…er war so schmerzlich vertraut.
Gedankenfetzen jagten durch ihren Kopf --zwei Gestalten die sich fest umarmten - sie schüttelte den Kopf, um diesen Gedanken so schnell wie möglich loszuwerden.
--Nicht jetzt!--Da ging die Tür auf 'Lora?', fragte eine sanfte Stimme. -Lora, Lora… irgendwas Bekanntes, Vertrautes….-mit einem wütenden Knurren verjagte sie alles Unbekannt-Vertraute, Fremde, Ungewollte aus ihrem kopf und machte sich bereit……bereit für die JAGD!!

Doch dann SAH sie ihn….IHN, den sie sogar ohne seine Anwesenheit spürte…die Gefühle überrumpelten sie so sehr, das sie inne hielt! Sie schaute zu Boden, denn sie wusste instinktiv, dass er sie mit dem vielen Blut im Gesicht nicht sehen durfte. Aus irgendeinem Grund empfand sie so viel für ihn…etwas glitzerte auf dem Fußboden, genau vor ihr und sie sah eine Scherbe des Spiegels, die ihr Gesicht widerspiegelte. Sie war nicht mehr das Monster, ihr Gesicht war wieder normal, kure Strubbelhaare fielen ihr in die Agen…doch da war immer noch das Blut des Vogels….
ER kam auf sie zu…..-Nein!-äußerlich mochte sie ja vielleicht wieder normal sein, doch innerlich tobte immer noch da Monster und verlangte nach Blut, nach SEINEM Blut.Sie rannte zum Fenster, ohne nachzudenken sprang sie behände wie eine Katze mit einem geschmeidigen Sprung auf die Fensterbank, wo kurz vorher der Vogel gesessen hatte.Sie wusste, sie konnte nicht bleiben, sie wusste, dass sie nicht mehr sie selbst war….







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