Mit mir nicht !!!! Teil 2

Autor: jessica_vhr
veröffentlicht am: 11.01.2007




' Ist etwas staubig' , bemerkte Mrs. Bartlett , als sie ihr Getränk abstellte. ' Aber ein bisschen Staub hat noch keinen was geschadet. So, nun erzähl mir mal, was du von unserem Städtchen hältst.' ' ähm naja,' Amber nahm ihre Dose und trank erst einmal einen großen Schluck. Sie wollte nicht unöflich sein. Ein trostloses Nest? Das Ende der Welt? ' Ich weiss nicht. Es ist irgendwie anders. 'Wirklich?.' Mrs. Bartlett sah sie über den Rand ihres Eistees hinweg an. ' Wie anders? Du kommst doch aus Orange County, nicht wahr ? So anders ist es doch dort auch nicht, soviel ich weiß.' ' Nein', sagte Amber eilig. ' das nicht. Ich hab nur vorher noch nie auf einem Mobilheimplatz gewohnt, wahrscheinlich kommt mir das deswegen alles so anders vor .' ' Ja, das glaube ich dir, daran muss man sich wirklich erst gewöhnen' , antwortete Mrs. Barttlett mit einem Lächeln. ' Vor allem, weil das Durchschnittsalter der Bewohner hier ungefähr so um die achtzig liegt. Du musst dich unter all den Leuten ganz schön allein fühlen.' ' Ach, es geht schon', meinte Amber mit höfflichem Lächeln. ' Alle sind sehr nett, wirklich. Ich meinte nicht, dass es hier nicht schön ist oder so…' Mrs. Bartlett lacht herzlich. ' Schon gut, Liebes, ich weiß schon, was du meinst. Natürlich muss man sich an so eine Umgebung erst gewöhnen. Schließlich klappen wir hier praktisch um acht Uhr abends die Bürgersteine hoch. Und du bist ja auch noch nicht lange hier. Ungefähr einen Monat, oder ?' 'Dreieinhalb Wochen'. Murmelte Amber. Sie spürte, wie ihr die Tränen in den Augen stiegen, und wandte den Blick ab. Sie würde nicht weinen. Nein, sie würde sich beherrschen und diesem Schmerz nicht nachgeben, der in ihr aufstieg und ihr die Kehle zuzuschnüren drohte. Es war besser so, wie es jetzt war es viel besser. Wenigstens braucht ihre Mutter jetzt nicht mehr zu leiden. Sie hatte keine Schmerzen mehr. ' Tut mir leid, Liebes'. Sagte Mrs. Bartlett sanft. ' Jetzt habe ich dich traurig gemacht. Celia hat uns von deiner Mutter erzählt, als sie uns beim Anwohnertreffen gesagt hat, das du demnächst hier einziehst.' Amber holte tief Luft und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln. 'Es geht schon, wirklich. Sie können ja nichts für. Es ist nur … manchmal überkommt es mich einfach wieder .' Mrs. Bartlett schwieg und eine Weile saßen sie beide still da und tranken ab und zu einen schluck. Dann fragte Mrs. Bartlett ' Geht's wieder , Liebes?' ' Ja es geht, weißt du meine Mutter war 2 jahre lang krank, und ich hab sie gepflegt, sie war nicht wie eine Mutter für mich, sondern wie eine Freundin, ich bin froh das ich sie hatte, mir fehlt sie nur.'sagte Amber traurig.
Mrs. Bartlett stellte ihr Glas auf dem Tablett ab. ' Ich hoffe sehr, dass es dir hier gefällt, wenn du dich erst mal eingelebt hast.' ' es gefällt mir ja, aber ich kenne hier kaum welche.' Protestierte Amber. ' Aber du kennst deine Kusine' sagte Mrs. Bartlett sanft. Amber schüttelte den Kopf . ' Nicht wirklich, sie ist kaum zuhause.'
' ich muss leider wieder nach Hause, mein Haushalt machen, bis dann mal.' Sagte Mrs. Bartlett

Den Abend verbrachte Amber allein. Wie immer. Ihr war klar, das sie sich daran gewöhnen sollte, aber sie konnte es einfach nicht. Sie fühlte sich einsam, traurig und ziemlich unglücklich.

Fortsetzung folgt, muss auf mein bruder aufpassen *g







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