Braveheart, so stolz, wie sein Reiter... Teil 7

Autor: Kati
veröffentlicht am: 04.12.2007




'Seit wann...'
'Lang genug. Ich wollte mich nach deinem Befinden erkundigen und dir natürlich auch zum Geburtstag gratulieren.'
'Danke, es geht mir gut. Und danke für die Glückwünsche.'
'Gerne doch.'
'Aber seit wann bist du schon hier?'
'Ich möchte gern mit dir tanzen, Thony. Und ich habe dich auch vermisst.'
Langsam drehte er sich zu ihr um und blickte zu ihr auf. Mit den Händen umschloss sie sein Gesicht und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Er erwiderte ihn zaghaft und zog sie auf seinen Schoß.
'Ich mache das nicht, weil du mir Leid tust. Ich mache das, weil ich es schön finde, wenn es in meinem Bauch kribbelt.'
Mit großen Augen blickte er sie an und küsste sie wieder auf den Mund, diesmal fordernder. Er hob sie auf seine Arme, stand auf und ließ sie langsam auf das Bett gleiten. Als er sich über sie beugte, begann eine Träne in seinem Auge zu glitzern.
'Ich habe dich wirklich über alles vermisst. Ich habe mich regelrecht nach dir verzehrt Josephine. Bitte lass uns das nie wieder machen! Es war wirklich schrecklich für mich!''Ich weiß, für mich auch!'
Sie zog ihn zu sich herunter und liebkoste seinen Hals. Langsam zog er sich das Hemd aus und legte sich auf sie. Ein leiser Seufzer entfuhr ihm und er bedeckte ihren Hals und ihr Dekolté mit Küssen. Langsam begann er das Mieder aufzuschnüren und streifte es Josephine vom Körper.
'Warte! Du kannst mich ja sehen!'
'Ja und?'
'Ich will nicht, dass du mich siehst!'
'Warum nicht?'
'Darum.'
'Das ist keine Antwort auf meine Frage! Ich möchte dich aber sehen!'
'Nein, ich gefalle mir nicht, also darfst du mich nicht sehen!'
'Das ist doch albern. Du bist wunderschön!'
'Das ist nicht albern! Und unter schön verstehe ich nun mal etwas anderes!'
'Sei doch nicht so störrisch! Mir gefällst du!'
'Das kannst du doch gar nicht beurteilen! Du hast mich noch nie richtig gesehen!'
'Das macht doch nichts! Deswegen will ich dich ja jetzt sehen!'
'Aber ich nicht!'
'Sei doch nicht so kindisch!'
'Kindisch nennst du das also, ja?'
Erzürnt sprang sie auf und schnürte das Mieder wieder zu.
'Ja kindisch! Warum darf ich dich nicht sehen? Ich versteh dein Problem nicht!'
'Wie kannst du auch? Du bist ein Mann. Für dich macht es keinen Unterschied, mit wem oder was du schläfst!'
'So? Du glaubst also, dass du für mich nur ein Abenteuer bist oder was?'
'Was denn sonst? Nach zwei Tagen schon von Liebe zu sprechen ist albern. Und das ist auch kindisch!'
'Wenn du das so siehst. Ich war mir nicht bewusst, das du so über mich denkst!'
'Tja, dann weißt du es ja jetzt!'
'Allerdings! Vielleicht ist es besser, wenn du dich heute Abend nicht blicken lässt. Nicht das man dich mit mir noch in Verbindung bringen könnte.'
'Tja. Vielleicht sollte ich der Feier wirklich fern bleiben. Nachher zwingst du mich noch zu irgendetwas. Oder du trinkst dir Mut an, um dann über mich her zu fallen, wie dieser Gaukler!'
Verletzt starrte er sie an. Im nächsten Moment taten ihr diese Worte schon wieder Leid, doch er hob sein Hemd auf und lief Richtung Tür.
'Thony, warte. So war das...'
'Schon gut. Ich habe verstanden. Guten Tag!'
Mit einem lauten Knall ließ er die Tür ins Schloss fallen und Josephine blickte starr vor Schreck in den Spiegel.
'Warum kann ich nicht einmal mein blödes Maul halten?!'
Nach kurzer Zeit konnte sie ihre Steifheit lösen und folgte ihm. Im Hof vernahm sie lautes Geschrei und lief eilig dort hin, doch als sie ankam, schwang er sich gerade auf das ungesattelte Pferd und ritt davon.
'Wo ist Ginger?!'
Der Stallbursche schreckte zusammen und zeigte mit dem Finger auf den Stall.
'Schnell! Sattel sie mir!'
'Jawohl!'
Es schien Stunden zu dauern und sie hatte Thony schon aus den Augen verloren, als der Stallbursche mit Ginger kam. Schnell schwang sie sich auf und ritt ihm nach. Er war den gleichen Weg geritten, den sie damals nahmen, um vom Schmied das Schwert zu holen. Sie ritt wie der Teufel, trieb das Pferd immer wieder an noch schneller zu laufen. Als sie beim Schmied ankam, war von dem König keine Spur. Plötzlich kam ihr Christian entgegen gelaufen.
'Hallo! Wie geht es...'
'Hast du den König gesehen?'
'Er ritt eben noch hier lang! In diese Richtung!'
'Danke!'
'Wartet! Wo ist Stephan?'
'Auf dem Schloss! Und Charlotte auch! Geh sie bei Gelegenheit doch mal besuchen! Schließlich vermisst sie dich total und hat außerdem schon einen ganz dicken Bauch!''Was?! Wie...'
'Ich muss weiter! Machs gut!', rief sie ihm noch zu und galoppierte in die angezeigte Richtung. In der Ferne konnte sie das schwarze Pferd des Königs erkennen. Es war wirklich sehr schnell und sie schaffte es kaum Schritt zu halten, geschweige denn ihn einzuholen.'Thony! Warte doch! Thony!'
Keine Reaktion.
'Verdammt er scheint mich nicht zu hören!'
An einer Weggabelung kreuzte ein Ochsenkarren den Weg des Königs und Braveheart begann zu scheuen. Immer wieder stieg das Pferd und versuchte ihn abzuwerfen, doch er hielt sich mit aller Kraft an der Mähne fest. Schließlich gelang es ihm das Pferd wieder zu beruhigen und er wollte ihm gerade wieder die Sporen geben, als Josephine ihn endlich einholte.
'Warte!'
'Was willst du? Lass mich in Ruhe! Ich lasse mich nicht noch mehr von dir kränken!
Yeeehaa!'
Wieder ritt Braveheart los, doch Josephine packte einen Büschel seiner Mähne und wurde von ihrem Pferd herunter gerissen.
In letzter Sekunde packte der König sie am Arm und zog sie auf sein Pferd.
'Bist du verrückt geworden? Das ist gefährlich!'
'Es tut mir Leid! Es tut mir doch so Leid!'
Braveheart stoppte, Tränen liefen ihr über das Gesicht und sie drückte sich an seine Brust.'Bitte verzeih mir! Ich habe das nicht so gemeint. Mein Mund redet immer, bevor ich denken kann.'
Mit verletzter Miene blickte er zu ihr herunter, schloss sie in seine Arme und auch ihm lief eine Träne über die Wange.
'Warum? Warum musst du mir immer so weh tun?'
'Ich will das doch nicht! Und ich mache das auch nicht mit Absicht. Bitte glaub mir!'Langsam ließ er sie herunter, stieg selbst vom Pferd und band es an einen Baum fest. Ginger war ihnen nachgelaufen und auch sie band er fest. Zaghaft wischte er Josephine die Tränen aus dem Gesicht.
'Du hast keinen Grund zu weinen. Der Einzige, der hier weinen sollte, bin ich. Du trampelst auf meinen Gefühlen herum und spottest über mich. Noch nie hat es eine Frau geschafft, mich so zu kränken wie du! Ich sollte dich....'
Sie erstickte seinen Satz mit einem Kuss und schlang ihre Arme um ihn, doch er drehte sich einfach weg. Sein Blick streifte durch die kahl gewordene Landschaft. Die Bäume des nahe gelegenen Waldes wogen sich sanft in dem frischen Wind der aufzog. Ein paar Schwalben flogen tief über das Feld und vollzogen kunstvolle Sturzflüge. Leise rauschte der Bach, der sich direkt neben ihnen seinen Weg durch die Steine suchte.
'Bitte, es tut mir wirklich Leid. Aber weißt du, ich schäme mich immer so, wenn jemand mehr von mir sehen könnte, als mir lieb ist.'
'Ich verstehe dich einfach nicht. Du bist so verdammt hübsch. Ich weiß nicht, wie oft ich dir das noch sagen muss, bis du mir endlich glaubst und vertraust.'
'Wenn du mir sagst, dass du mich schön findest, dann glaube ich es dir, aber ich kann mich einfach nicht leiden. Jeden Morgen im Spiegel sehe ich mich und könnte laut los heulen. Wenn ich mir Mel so ansehe...'
'Sie ist hübsch aber sie sieht aus, wie jede andere Frau eben auch. Du hingegen bist etwas ganz besonderes für mich, verstehst du? Wenn ich in deine Augen blicke, dann kann ich in deine Seele schauen. Diese Gabe besitzen nicht viele, doch du hast sie. Ich weiß, dass du Angst hast, aber du wirst sie nie überwinden, wenn du dich ihr nicht stellst.'
'Das sagst du so einfach, wann hattest du denn dein erstes Mal?'
Er blickte sie aus dem Augenwinkel heraus an und neigte seinen Kopf in Richtung Himmel.'Ich war wesentlich jünger als du, viel zu jung. Gerade einmal zwölf. Ein normales Alter, doch ich empfand es als zu früh. Ich erinnere mich noch daran, als wäre es gestern gewesen. Mein Vater schickte mir damals seine Konkubine aufs Zimmer.'
'Du hattest dein erstes Mal mit einer Hure?!'
Josephine stand neben ihm, den Mund offen stehend.
'In den Königshäusern ist das so üblich.'
'Du sagst das so nüchtern, irgendwie glaube ich, dass dir eine andere Frau lieber gewesen wäre.'
'Schon, aber es lässt sich nicht mehr ändern.'
'Hmm... Hat es dir gefallen?'
Verschmitzt lächelte er sie an.
'Du bist ganz schön neugierig! Aber gut, ja es war, naja, es ging so.'
'Was heißt, es ging so?'
'Es tat weh.'
'Es tat weh?'
'Ja, ich war noch nicht so weit aber ich musste es tun, wegen der Konkubine, die nicht eher hätte gehen dürfen, bis sie mich eingeweiht hatte.'
'Also sie musste mit dir schlafen oder sie hätte dein Zimmer nicht verlassen dürfen? Was ist das denn?'
'Naja, das war nun mal so.'
'Und wieso tat es weh? Das verstehe ich nicht ganz.'
'Naja sie war nicht gerade zärtlich zu mir. Nein eher grob.'
'Das ist ja schrecklich.'
'Ich habe es überlebt und wie du sicherlich siehst ist, aus mir ein stattlicher Mann geworden, also kann die Idee meines Vaters nicht ganz falsch gewesen sein.'
'Trotzdem, das klingt ja mehr nach einer Vergewaltigung als nach allen anderem.'
Wieder musste er schmunzeln und er blickte sie an.
'Wie weit bist du denn schon gegangen?'
'Was meinst du?'
'Das weißt du doch. Du bist zwar noch Jungfrau, aber sicherlich nicht unschuldig.'
'Ich habe noch nie etwas...'
'Ach Josephine nun komm. Willst du mich schon wieder verspotten?'
'Nein. Naja, ich habe mal einen Jungen geküsst und gestreichelt habe ich auch schon mal einen. Aber mehr nicht. Ehrlich.'
Mit einem roten Gesicht blickte sie kurz zu ihm auf und drehte sich dann verschämt von ihm weg. Seit wann erzählte sie Männern, die sie nur ein paar Tage kannte, was sie für sexuelle Vorlieben hatte? Nun ja, Vorlieben, aber was ging es ihn überhaupt an, was sie schon gemacht hatte und was nicht? Langsam näherte er sich ihr und nahm sie in den Arm.'Braveheart wird sicher sehr böse auf mich sein. Schließlich habe ich ihn ohne Sattel geritten und das mag er gar nicht.'
'Ich dachte immer Pferde hassen Sattel.'
'Nun, ich glaube er zieht den Sattel meinem spitzen Hintern vor.'
Ein leises Kichern entfuhr ihr.
'So spitz empfand ich deinen Hintern gar nicht!'
'Woher willst du das denn wissen? Du hast ihn ja noch nicht mal angefasst.'
'Muss ich auch nicht, ich habe schließlich Augen im Kopf.'
'Aber anfassen ist doch wesentlich besser, als nur gucken. Na? Willst du mal?'
'Nein!'
'Klar willst du! Na komm schon! Fass doch mal an!'
Süffisant zwinkerte er ihr zu und hielt ihr seinen Hintern hin. Mit dem Knie stieß sie ihm sanft an und er stolperte nach vorn.
'Hey! Hey Vorsicht!'
'Huuaaah!'
Mit einem lauten Klatschen landete er in dem kleinen Bach und blickte sie wie ein begossener Pudel an.
'Oh nein! Es tuhut mihir Leiheid.'
Nur mit Mühe konnte sie sich ihr Lachen verkneifen und reichte ihm die Hand, um ihm aus dem Wasser zu helfen. Er griff nach ihr und zerrte sie hinein.
'Bist du verrückt?! Das ist kalt!'
'Ich wollte auch mal lachen! Schlimm genug, dass wir uns an meinem Geburtstag streiten, jetzt lachst du mich auch noch aus. Das ist meine Strafe für dich!'
'Du Trottel!'
Mit aller Wucht spritzte sie ihm etwas Wasser ins Gesicht und begann zu lachen. Seine Antwort kam prompt. Er spritzte auch ihr Wasser ins Gesicht und legte seine dreckigste Lache auf, die er in dem Moment aus seinen Lungen pressen konnte.
'Na warte!'
'Hey! Ich bin doch schon nass genug! Hör, hör auf! Oh das wirst du büßen!'
'Ahhh!'

'Was willst du?!'
'Ich möchte zur Prinzessin!'
'Und wer bist du?'
'Mein Name ist Christian. Bitte, sie will mich sehen!'
'Wer sagt das?!'
'Josephine.'
'Wer?'
'Das Mädchen, dass bei Euch mit auf dem Schloss wohnt. Ihr wisst schon, schlank, schwarze Haare...'
'Was? Die Gräfin?! Warum sagst du das nicht gleich?!'
Der Wachmann schloss das kleine Fenster und öffnete die Tür. Etwas irritiert trat Christian ein und schaute sich um. Er war noch nie auf dem Schlosshof und alles wirkte so riesig und unnahbar.
'Folge mir!'
'Ja! Danke!'
Er führte ihn zum Schlosseingang und ließ einen Boten der Prinzessin ausrichten, dass sie Besuch hat. Kurze Zeit später riss sie die Tür auf und fiel Christian um den Hals.
'Mein Liebling!'
'Prinzessin!'
'Komm schnell rein! Wenn meine Mutter uns hier so sieht!'
Sie griff ihn an der Hand und zerrte ihn quer durch das Schloss, vorbei an Mel und Stephan, die vor Erstaunen nur ein kurzes Hallo heraus pressen konnten, direkt in ihr Gemach.'Was machst du hier?! Wie kommst du darauf, mich hier zu besuchen?!'
'Nun, Josephine sagte mir, du würdest mich vermissen.'
'Josephine?' 'Oh Gräfin habt Dank! Ich bin Euch etwas schuldig!'
'Ja.'
'Und da bist du gleich los gelaufen, um mich zu sehen?'
'Allerdings, sie sagte etwas zu mir, was ich nicht ganz verstanden habe.'
'Ah ja? Was denn?'
'Sie sagte, du hättest schon einen ganz dicken Bauch, aber ich sehe nichts.'
Verlegen senkte Charlotte ihren Kopf.
'Sie hat recht, man sieht nur wegen dem Kleid nichts. Ich bin schwanger.'
'Was?!' Christian sprang auf und riss seine Hand aus ihrer.
'Wie kann das sein? Ich habe immer aufgepasst?!'
'Ich weiß es doch auch nicht!'
'Das ist ja schrecklich!'
'Was?! Wie kannst du so etwas sagen?'
'Hä? Ich verstehe nicht. Willst du das Kind etwa behalten?'
'Natürlich! Ich werde es nicht austreiben lassen!'
'Was ist, wenn der König etwas merkt?'
'Er weiß es schon.'
'Was?! Und was hat er gesagt?'
'Er war enttäuscht.'
'Und muss ich jetzt fliehen?!'
'Fliehen? Nein. Er war nur enttäuscht, dass ich es ihm nicht eher gesagt habe, also das mit uns weißt du?'
'Er ist nicht sauer auf mich?'
'Nein.'
'Aber ich kann dir und dem Kind doch gar nichts bieten.'
'Das musst du auch nicht. Ich bin schließlich die kleine Schwester des Königs und ich glaube nicht, dass er mich einfach raus wirft.'
'Und wenn doch?'
'Tja.'
'Was, tja? Das ist keine Antwort!'
'Dann habe ich eben Pech gehabt.'
'Sag das nicht so kühl. Könntest du denn auf das alles hier verzichten?'
Mit seinem Finger zeigte er auf die Einrichtung und ihre Kleider.
'Wenn ich weiß, dass du mich willst, mich liebst und niemals verlässt, ja.'
'Ich liebe dich, mehr als alles andere. Aber wenn mit mir mal etwas ist, dann...'
'Shhht. Sag so etwas nicht.'
'Charlotte, ich...'
Zärtlich küsste sie ihn auf den Mund und lächelte ihn an.
'Ich muss jetzt wieder zurück zum Schmied, sonst kriege ich Ärger.'
'Was denn? Jetzt schon?'
'Ja, ich sagte ihm, dass ich jetzt Mittagspause mache. Und jetzt bin ich schon sehr spät dran. Schließlich musste ich den ganzen Weg zu Fuß...'
'Dann gebe ich dir ein Pferd für den Rückweg, aber bitte bleib noch ein wenig!'

'Du bist selbst schuld, hättest du mich nicht in den Bach gestoßen...'
'Das ist nur passiert, weil du so ein Stoffel bist.'
'Ein Stoffel?'
'Allerdings, ich habe noch nie jemanden so leicht ins Wasser schmeißen können, wie dich.''Du bist wirklich sehr frech. Ich sollte dir mit einem Stück Seife die schmutzigen Sachen aus deinem Mund waschen.'
'Kannst es ja mal versuchen!'
Langsam ritten sie nebeneinander her und blickten sich an.
'Darf ich um Eure Hand bitten, meine Teuerste?'
'Nun, ungern aber da Ihr der König seid, kann ich es wohl nicht verneinen.'
'Zu gütig!'
Er griff nach ihrer Hand und sie lächelten sich an.
'Wenn ich Euch jetzt noch einen kleinen Kuss abgewinnen...'
'Aber nur, weil Ihr Geburtstag habt!'
'Ihr seid so warmherzig!'
Beide kicherten und er beugte sich zu ihr herüber, um sich seinen Kuss zu holen. Langsam näherten sie sich den Toren des Schlosshofes. Vom Inneren vernahmen sie lautes Geschrei.'Das ist Charlotte!'
'Was?'
'Hör doch!'
'Bist du dir sicher?'
'Los komm! Schnell!'
Sie ritten in Windeseile los und erreichten nach ein paar hundert Metern den Hof.
'Bitte, Heinrich. Er hat mich nicht belästigt! Lass ihn doch los!'
'Ausgeschlossen! Der Schmiederlehrling hat in Eurem Gemach nichts verloren!'
'Bitte lasst mich doch los! Ich habe ihr doch nichts angetan!'
'Schweig!'
Er gab ihm eine schallende Ohrfeige und Christian stürzte zu Boden.
'Lass ihn endlich los! Du Monster!'
Charlotte ging dazwischen und knallte ihm eine zurück.
'Charlotte! Heinrich! Was ist hier los?!'
Allen gefror das Blut in den Adern, als sie den König von weitem brüllen hörten. Seine Stimme war rau und klang erbost. Er ritt eilig auf sie zu. Noch immer hielt Heinrich den Jungen am Arm, der lag immer noch benommen am Boden. Charlotte weinte bitterlich und konnte sich kaum beruhigen.
'Ich erwarte eine Antwort!'
'Mein König! Ich erwischte den Schmiederlehrling im Gemach der Prinzessin, als er gerade versuchte, sich an ihr zu vergehen!'
'Thony! Das ist nicht wahr! Er...'
'Bitte ich habe nichts....'
'Ruhe!!! Heinrich lass ihn los!'
'Aber Majestät.'
'Du sollst ihn los lassen! Langsam empfinde ich es als schändlich, wie oft du mir widersprichst!'
Vor Wut kochend, ließ er Christian schließlich los und Charlotte warf sich vor seine Knie. Zaghaft strich sie ihm durch das Gesicht und half ihm auf.
'Christian. Was machst du hier? Was fällt dir ein? Wer hat dich überhaupt rein gelassen?''Mein König, ich...'
'Warte Thony, ich habe da glaube ich auch etwas zu beigetragen. Ich traf ihn unterwegs, als ich nach dir suchte und fragte ihn nach dir. Ich rief ihm dann noch zu, dass er sich mal wieder bei Charlotte blicken lassen soll. Ich wusste nicht, dass dir das nicht recht ist sonst...'
'Schon gut. Und du, Charlotte? Was hast du dir dabei gedacht?'
'Bitte versteh mich doch. Ich habe ihn so lange nicht mehr gesehen und...'
'Majestät!' Heinrich funkte mit lauter Stimme dazwischen. 'Sie ist die Prinzessin und hat mit diesem Pöbel nichts zu tun!'
'Halt die Klappe Heinrich du nervst mich gerade. Geh mir aus den Augen.'
'Nein, warte Thony!' Jetzt war Josi´s Zeit gekommen, sich für seine grausame Ohrfeige zu rächen.
'Frag ihn doch mal, was deine Konkubine macht!'
'Was? Warum?'
'Frag ihn!'
Misstrauisch blickte er Heinrich an und durchbohrte ihn regelrecht.
'Was ist mit Amalie?'
'Was soll mit ihr sein?' fragte er kleinlaut zurück.
'Reiz mich nicht! Was ist mit ihr?! Was hast du mit ihr gemacht?!'
'...'
'Soweit ich weiß, hat er sie hingerichtet. Nicht wahr werter Heinrich?!' Gehässig schaute Josephine ihn an. Seine Blicke hätten töten können, so scharf wie er sie auf ihre Augen brannte.
'Heinrich! Ist das wahr?!'
'Ja mein König!'
'Was erlaubst du dir?! Wann gab ich den Befehl dazu?!'
'...'
'Sie hätte vielleicht noch wichtige Informationen für mich gehabt! Und du bringst sie einfach um! So dumm bist doch selbst du nicht!'
'Ich hielt es für das richtige. Schließlich hatte sie versucht Euch umzubringen!'
'Eben! Das hat sie sich sicherlich nicht allein ausgedacht! Jetzt werden wir nie erfahren, wer die Hintermänner waren!'
'Hintermänner?'
'Stell dich doch nicht dümmer als du bist! Du warst es doch, der mir bei brachte, wie wichtig es ist, bei allen Dingen misstrauisch und wachsam zu sein! Und auch du warst es, der mir immer wieder sagte, das man einen Feind solange bearbeiten muss, bis er seine Leute verrät!''Schon...'
'Was ist nur mit dir los?! Langsam bekomme ich das Gefühl, dass du gegen mich arbeitest!''Das ist nicht wahr!'
'Ich denke schon!'
'Nein!' Heinrich packte den König am Kragen und machte eine unmissverständliche Drohgebärde. Entrüstet stieß er ihn von sich weg.
'Was bildest du dir eigentlich ein?!'
'Ich würde niemals gegen Euch arbeiten! Nur habe ich manchmal das Gefühl, dass es Euch wichtiger ist, für Euer eigenes Wohl zu sorgen, anstatt an das Volk und das Reich zu denken!''Was?! Wo missachte ich denn die Bedürfnisse des Volkes?!'
'Wir müssen größer werden, mein König! Wir müssen einfach das Reich vergrößern! Kriege führen und neue Gegenden einnehmen!'
'Du redest immer nur von Mord und Totschlag! Bist du so versessen darauf Blut fließen zu sehen? Das Reich ist groß genug und ich werde niemals mein Volk in den Krieg schicken!''Damit macht Ihr aber einen großen Fehler.'
'Damit magst du recht haben, aber ich werde den Frauen nicht die Männer nehmen.'
'Ihr seid ein miserabler König...'
'Was?!'
Thony machte einen Schritt auf ihn zu und stieß ihn mit aller Kraft weg, doch Heinrich packte ihn wieder am Kragen, zog ihn hinterher und stieß mit seinem Kopf gegen den des Königs. Wutentbrannt schlug der König ihm mit der Faust ins Gesicht und Heinrich begann zu taumeln.
'Du wirst es nicht mehr schaffen, mich so zuzurichten, wie du es früher einmal tatest.''Das wollen wir doch mal sehen.'
Das Gerangel artete plötzlich in eine bitterböse Schlägerei aus und beide schlugen auf den anderen ein.
'Nein bitte, Thony... Hört doch auf!' Charlotte wollte dazwischen gehen, wurde jedoch von Josephine zurückgezogen und in Christians Arme gestoßen.
'Das ist zu gefährlich! Denkt an euch!' und sie zeigte auf ihren Bauch.
Charlotte nickte ihr zu.
'Auseinander ihr zwei Streithähne! Hey! Hört auf!'
Doch die beiden dachten nicht im Traum daran aufzuhören. So lange kein Sieger feststand, schlugen sie auf einander ein und keiner gab nach.
'Der Klügere möge jetzt nachgeben! Bitte!'
Doch wieder reagierten sie nicht auf Josephine. Plötzlich begann Blut auf den Boden zu tropfen und Josephine sah, das der König bereits eine aufgeplatzte Lippe hatte. Ihr Herz raste und ihre Gliedmaßen fühlten sich so merkwürdig taub an. Das flaue Gefühl in ihrem Bauch wurde immer stärker. Schließlich ging sie zu Braveheart und packte ihn an der Mähne. Sie erinnerte sich noch all zu gut an das, was ihr Christian damals gesagt hatte. Dieses Pferd ließ sich nur vom König reiten, niemand anderes schaffte es, es zu bändigen. Sie musste den König also dazu bringen ihr zu helfen, wenn sie auf das Pferd stieg und dieses durchdrehte.'Hört endlich auf oder ich reite auf Braveheart!'
'Seid Ihr verrückt? Der bringt Euch um!' Charlotte schrie Josephine an, doch die reagierte nicht, genau wie Heinrich und Thony, die mittlerweile schon auf dem Pflaster lagen und auf sich einschlugen. Also zog Josephine sich mit aller Kraft an der Mähne von Braveheart hoch und setzte sich auf seinen Rücken. Sie spürte, dass er unruhig wurde und schürte es noch ein wenig an, indem sie ihn mit den Hacken in die Seiten piekste. Plötzlich drehte er total durch und begann zu steigen. Ein kurzer, erstickter Kreischer entfuhr ihr und sie krallte sich an seinem Hals fest.
'Thony!' Charlotte schrie so laut sie konnte. 'Guck doch! Braveheart und die Gräfin! Er bringt sie um! Thony!'
Kurz blickte er schließlich auf und erschrak, als er Josephine sah. Sie hielt sich mit aller Kraft an seinem Pferd fest, welches unermüdlich durch die Gegend sprang und wild schnaubte.'Lass mich los! Heinrich! Lass los!'
'Niemals!'
Der König holte aus und schlug ihn mitten auf die Nase. Schließlich löste sich sein Griff und er stand auf.
'Brave! Brave ruhig komm her großer! Komm zu mir!'
Doch das Pferd tobte. Und er würde erst damit aufhören, wenn er dieses garstige Etwas auf seinem Rücken, dass sich so schmerzhaft in seinen Hals krallte, endlich auf den Boden schmeißen und zertrampeln könnte. Der König schwang sich auf Ginger und ritt eilig zu ihm. In einem günstigen Moment packte er ihn am Ohr, rutschte vom Pferd und drückte seine Stirn auf seinen Nüstern. Für einen kurzen Moment blieb Braveheart ruhig stehen.
'Lass das! Lass sie runter! Oder ich lasse dich schlachten!'
Mit einem eisigen Blick schaute er dem Tier in die Augen und es schien zu verstehen. Es blieb ruhig stehen und schnaubte wild auf. Langsam ließ er Braveheart wieder los und ging zu Josephine. Vorsichtig half er ihr vom Pferd und drückte sie an sich.
'Mach das nie wieder. Beim nächsten Mal kannst du dich vielleicht nicht mehr halten, stürzt und wirst von seinen Hufen getroffen!'
'Ich wollte doch nur dass ihr aufhört euch zu schlagen. Ich hatte solche Angst und...'
'Shhht. Ist gut komm her!'
Er hob sie hoch und ging in Richtung Schlosseingang.
'Christian kann bis auf weiteres auch im Schloss bleiben. Aber unauffällig!'vCharlottes Augen begannen zu leuchten und sie schloss ihren Liebsten in die Arme. Vorsichtig stieg er mit Josephine auf den Armen die Stufen hinauf, lief durch die langen Flure und stoppte vor ihrem Gemach. Mit dem Ellenbogen drückte er die Klinke der Tür herunter und schob sie mit dem Fuß auf. Dann ließ er sie sanft in ihr Bett fallen.
'Mit dir hat man nur Ärger weißt du das?'
'Tut mir Leid, ich wusste ja nicht, dass es so ausarten würde.'
'Das hätte ich auch nicht gedacht...'
'Du blutest!'
'Halb so schlimm.'
'Nein, warte. Ich will mir das ansehen!'
Sie suchte nach etwas, womit sie ihm das Blut von der Lippe tupfen konnte. Schließlich reichte er ihr ein Taschentuch, dass er sich aus dem Ärmel gezogen hatte und setzte sich zu ihr aufs Bett. Sein Hemd war total zerrissen, die Hosen schmutzig und seine Haare zerzaust.'Wie kleine Kinder habt ihr euch benommen. Also wirklich.'
'Wäre es dir lieber gewesen, wenn es um dich gegangen wäre?' Sein Mund verzog sich zu einem Lachen.
'Wer weiß, aber mir wäre es lieber gewesen, ihr hättet euch gar nicht geprügelt.'
'Und wenn es um dich gegangen wäre?'
Ein kurzes Lächeln huschte durch ihr Gesicht.
'Das,.. das ändert nichts daran, das...'
'Du warst schon einmal der Grund dafür, dass ich Heinrich schlug. Wenn das so weiter geht, dann schlage ich ihn irgendwann noch tot.'
Verschreckt blickte Josephine ihn an.
'Wie meinst du das? Du hast ihn schon mal geschlagen?'
'Allerdings.'
'Wegen mir?'
'Ja.'
'Warum?'
'Weil er dich geschlagen hat!'
'Und da hast du ihn auch geschlagen?'
'Ich musste deine Ehre verteidigen. Und meine natürlich auch.'
Eine leichte Röte stieg in ihrem Gesicht auf. Noch nie hatte man sich um sie geprügelt. Es war zwar nicht lobenswert, wenn man sich wie eine Horde Affen benahm, doch irgendwie fühlte sie sich dadurch schon geschmeichelt.
'Warum hast du mir nie davon erzählt?'
'Weil ich nicht wollte, dass du etwas davon erfährst.'
'Und wieso nicht?'
'Weil ich auch meinen Stolz habe:'
'Ich weiß und davon manchmal mehr, als gut für dich ist.'
'War das jetzt ein Ratschlag oder eine Kritik?'
'Nimm es, wie du meinst.'
'Au!'
'Halt den Schnabel. Wer sich kloppen kann, der muss auch so etwas aushalten können.'
'Hast du denn gar kein Mitleid mit mir?'
'Nein.'
'Echt nicht?'
'Warum sollte ich? Hast du dir doch selber eingebrockt.'
'Schade. Ich dachte, du würdest mich jetzt überall verarzten.'
'Ist doch sonst nichts weiter oder tut dir noch etwas anderes weh?'
Mitleidig nickte er ihr zu.
'Was denn?'
'Mein Bäuchlein tut auch weh und muss dringend gestreichelt werden!'
'So? Na dann zeig mal her! Mal sehen, was ich da machen kann.'
Er ließ sich mit dem Rücken auf das Bett fallen und zog das Hemd oder besser, das, was davon noch übrig war, aus. Noch bevor sie ihn überhaupt anfassen konnte, kam die Königin Mutter in Josephines Gemach und sprach mit ernster Stimme.
'Ich weiß nicht, was eben vorgefallen ist, aber König Friedrich hat es mitbekommen! Generell ist er sehr ungehalten, dass du dich nicht mit ihm abgibst! Er langweilt sich!'
'Kann das nicht noch etwas warten?'
'Nein! Ich möchte, dass du dich jetzt umziehst und zu ihm gehst! Denk daran, dass er ein sehr wichtiger Gast ist!'
'Schon gut, ich gehe ja!'
Sie schloss die Tür und Thony erhob sich widerwillig aus Josephines Bett.
'Können wir das Bauchkraulen auf heute Nacht verschieben?'
Mit einem Herz zerreißenden Hundeblick schaute er sie an und Josephine lächelte ihm entgegen.
'Meinet wegen gern.'
'Also gut. Ich werde auf jeden Fall darauf zurück kommen. Verlass dich drauf!'
Mit diesen Worten verschwand er in seinem Zimmer und schloss die Tür. Nachdem er sich gewaschen und neu angekleidet hatte, trottete er wenig begeistert zum Gemach des Königs und klopfte leise an.
'Herein?'
Mit einem leisen Quietschen öffnete er die Tür und trat ein.
'Friedrich, wie geht es dir? Verzeih, dass ich dich so lange auf mich warten ließ, aber man sagte dir sicherlich schon, dass ich krank war.'
'Gewiss. Setz dich! Ach und herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen zu deinem Geburtstag!'
'Danke.'
Er setzte sich neben ihn auf den zweiten Ohrensessel, der vor dem Kamin stand. Auf dem Tisch zwischen den Sesseln standen zwei Kelche mit Wein und eine verzierte Karaffe.'Möchtest du?' fragte Friedrich und zeigte auf die Kelche.
'Ja, gern.'
Mit einem leisen Gluckern, ergoss sich der Wein in die Kelche und beide tranken einen kleinen Schluck.
'Nun, wie ich sehe, bist du erwachsener geworden Anthon. Bei unserem letzten Zusammentreffen warst du ja auch erst zwanzig und dein Vater war König.'
'Ja ich weiß, Gott segne ihn. Ich hoffe, dass ich als König genau so gut oder besser sein werde, als er.'
'Das wird dir sicher nicht schwer fallen.'
'...'
'Der Grund, warum ich deine Einladung zum Fest an nahm, ist allerdings nicht nur dein Geburtstag, sondern auch etwas anderes.'
'So?'
'Gewiss. Ich möchte einen Bund mit dir und deinem Reich schließen, der verhindern soll, dass die immer mächtiger werdenden Stauffen, einem von uns zu Leibe rücken können.''Das ist ja großartig!' Er sprang auf und starrte Friedrich begeistert an.
'Nun, dein Reich, Habsburg-Lothringen, soll das letzte sein, welches in diesen Bund aufgenommen wird.'
'Wer gehört ihm sonst noch an?'
'Nun, die Wittelsbacher aus Osten, die Kapetinger aus Süd-Osten und die Karolinger aus dem Süden. Die Habsburg-Lothringer würden diesen Bund sinnvoll ergänzen. Da dein Reich im Norden, und meines im Nord-Osten liegt, könnten wir so eine Kette bilden, die es den Stauffen unmöglich macht, in eines der Länder einzufallen und sich dessen anzunehmen. Auch wird es ihnen damit unmöglich, durch das besetzte Land in das nächste einzudringen. Was sagst du dazu?'
'Nun, mir ist nicht ganz klar, warum es den Stauffen dadurch unmöglich sein sollte, uns anzugreifen...'
'Weil wir einander beistehen können.'
'Gut, das ist wohl wahr aber, nehmen wir mal an, die Karolinger würden angegriffen, wie sollte ich es dann mit meinen Streitkräften schaffen, das Land zu erreichen, bevor schlimmeres passiert? Die Wegstrecken sind so weit und werden, und das ist das zeitaufwendigste von allem, durch Zöller gut bewacht. Allein um in dein Reich zu gelangen brauchte ich damals drei Tage, weil ich an jeder Stadt aufgehalten wurde.''Und das würde entfallen...'
'Wie meinst du das?'
'Stehen wir fünf in einem Bündnis, so können wir die Kontrollen während eines
Ausnahmezustandes aufheben. Das ermöglicht ein schnelles Vorankommen der Truppen und Hilfseinheiten. Außerdem biete ich dir freie Handelswege nach Süden. Und von König Albert Gustav aus Karolingen soll ich dir auch ausrichten, dass seine Handelsrouten für dein Reich offen stehen.'
'Das ist ja wirklich großartig!' Er griff nach seinem Kelch und trank ihn leer, während er freudig erregt vor dem knisternden Kaminfeuer auf und ab lief.
'Gibt es denn bestimmte Klauseln, die ich dann einhalten müsste?'
'Nun, es gibt eigentlich nur einen Punkt, der allen anderen Reichen und auch mir ein Dorn im Auge ist.'
'Der wäre?'
'Dein Streben, das Reich nach Westen auszuweiten. Es schafft Unfrieden bei den Luxemburgern, mit denen ich und auch die anderen Reiche in Kontakt stehen. Durch Luxemburg eröffnen sich ganz neue Wege, auch nach Frankreich. Momentan beziehen wir unser Glas und auch einige andere Dinge aus Frankreich und es ist schwierig, Waren von dort, durch Luxemburg zu transportieren, da man entweder von deiner Armee oder von der, der Luxemburger angegriffen wird. Dieser ständige Konflikt spiegelt sich auch in den Preisen der Waren wider.'
'Nun, dieser Aufgabe hatte ich mich lange nicht mehr gestellt, vielmehr gab ich sie an mei




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