Liebesgeschichte... Ohne Titel! 2

Autor: Sternchen
veröffentlicht am: 27.11.2004




Es geschah an unserem 4 Hochzeitstag. Wir waren ein sehr glückliches Paar, niemand konnte uns auseinander bringen, dachten wir.
Bevor ich die Nachricht empfing, arbeitete ich im Büro und erledigte die Geschäftsbriefe. Am morgen hatten wir noch zusammen gefrühstückt und er sah total glücklich aus. Er lächelte mich an und streifte mit seiner Hand mein Gesicht. 'Engel, wenn mir jemals etwas passieren würde dann werde ich für Immer auf Dich herab schauen und auf dich wachen. Ich Liebe Dich über alles für Immer und Ewig und du machst mich zum Glücklichsten Menschen auf dem ganzen Planeten!' er gab mir einen zärtlichen Kuss.
Später fuhr er dann zur Arbeit, ich stand draussen sah ihm zu wie er die Ausfahrt heraus fuhr, er winkte mir noch aus dem Auto zu. Dann verschwand er auch schon in der Kurve.Ich räumte das Geschirr ab und danach setzte ich mich ins Büro. Eine lange Zeit verging bis zu dem Anruf der mein Leben komplett verändern sollte.

Das Telefon klingelte. 'GNPH, meine Name ist Julia Fladwinski. Was kann ich für Sie tun?' meldete ich mich wie immer. 'Guten Tag Frau Fladwinski. Hier ist die Polizei, wir haben einen Unfall gemeldet bekommen. Ihr Mann, Herr Fladwinski ist schwer verletzt und auf dem Weg ins Krankenhaus. Es wäre sehr angemessen, wenn sie mitkommen würden. Er wird ins Stationäre OP - Krankenhaus gebracht.' 'Oh mein Gott. Ich komme sofort.' und legte auf. Ich konnte es nicht fassen. Mein Mann? An unserem Hochzeitstag? Mir wirbelten Tausend Gedanken gleichzeitig durch den Kopf. Ganz hastig schnappte ich mir meine Autoschlüssel und zog mir eine Jacke drüber. Als ich im Auto saß, machte ich das Radio an und hörte die Nachrichten. '...hier haben wir eine neue Meldung, auf der B5 gab es einen Autounfall. Ein Kleinwagen ist mit einem Laster zusammengestoßen. Der Fahrer im LKW blieb unverletzt. Der Fahrer im Kleinwagen Fiesta, ist schwer verletzt worden. Das waren die Nachrichten von heute. Es ist 15.34 Guten Tag....' Mir wurde auf einmal richtig kalt. Fing an zu zittern und die Tränen kullerten über meine Backen. 'Wieso? Wieso mein Mann?' heulte ich vor mich hin.
Am Krankenhaus angekommen, lief ich schnell hinein und drängelte mich an der Schlange vorbei, die die Anmeldung umgab. 'Hallo. Mein Mann, Herr Fladwinski, er müsste vor einigen Minuten hier angekommen sein. Es war ein Autounfall auf der B5. Bitte helfen Sie mir. Wo liegt er?' sagte ich. 'Gehen Sie hier gerade aus und dann links. In der Notaufnahme.' 'Danke' und drehte mich um, rannte den Weg entlang den mir die Dame angewiesen hatte.
Da war es auch schon das Schild mit der Großen Anschrift 'Notaufnahme'. Ich machte die Tür auf und sah Verletzte Leute in den Gängen sitzen. Vorne an der Anmeldung saß ein älterer Herr. 'Guten Tag. Sie müssen mir weiterhelfen, mein Mann, Herr Fladwinski, er ist bestimmt gerade eingetroffen.' 'Ja, wir haben die Meldung schon bekommen. Sie kommen bestimmt gleich, haben Sie Bitte noch etwas Geduld.' 'Ok. Danke, Danke.' Enttäuscht drehte ich mich um sah mich im Raum um. Überall verletzte Leute, sie sahen traurig aus. Ich sah einen Stuhl der Frei war. Nein, setzen konnte ich mich nicht. Ich war viel zu aufgeregt. Ich musste meinen Mann sehen, sehen wie es ihm ging. Die Tür schlug auf und 6 Männer in Sanitäruniformen kamen reingestürzt. In die Mitte schoben sie eine Liege, mein Mann lag drinne. Er war an ein einer Infusion angeschlossen, und er rief etwas.
'Ich...sehen...will...Bitte....Wo du bist?' dabei drehte er seinen Kopf immer in zur Seite. Ich rannte zu meinem Mann. 'Weg da. Wir müssen in den OP - Saal. Aus dem Weg, Macht Platz Da!' rief einer der Sanitäter. 'Was? Ich bin seine Frau.' schluchzte ich. Der Arzt kam aus der OP Tür, und rannte zu meinem Mann. 'Herr Fladwinski, können Sie mich verstehen? Können Sie mich sehen?' 'Ich...Ja!...Wo ....' er stotterte verzweifelt. Er tränte. Sie verschwanden mit Ihm hinter der OP- Tür. Eine Lange Zeit verstrich, ich versuchte immer etwas zu lesen, aber es ging nicht. Meine Hände zitterten. Dann endlich kam der Arzt, der mein Mann behandelte aus der Tür und lief zur Anmeldung. Ich ging in leisen Schritten hin, um zu hören was Sie austauschten. 'Rufen sie Bitte Frau Fladwinski an. Es steht nicht gut mit Ihrem Mann.' 'Dort hinten steht Sie, sie können es Ihr gleich selbst sagen.' 'In Ordnung' Er holte einmal Tief Luft und drehte sich zu mir um. 'Guten Tag. Sind Sie Frau Fladwinski?' 'Ja, das bin ich. Wie geht es meinem Mann?' und hielt ein Taschentuch in der Hand. 'Ähm... Ihrem Mann geht es nicht Gut. Er hat schwere Innere Blutungen die wir nicht aufhalten können. Dazu 2 Rippenbrüche und einen Arm und Beinbruch. Wir haben Ihm ein Starkes Schmerzmittel gegeben, damit die Schmerzen zu ertragen sind. Im Moment schläft er, wenn sie wollen können Sie zu Ihm rein. Aber ich kann Ihnen Gleich sagen, dass ihr Mann nur noch heute zu Leben hat. Es Tut Mir Wirklich Leid, wir haben alles Versucht was wir konnten.' Meine Tränen waren nicht zurückzuhalten. Mein Kiefer fing an zu Zittern. Und ich fing an zu heulen. 'Wieso?' Schrie ich heulend. Der Arzt nahm mich in den Arm und versuchte mich zu beruhigen. 'Ich kann Sie nur zu Ihm führen. Mehr kann ich für Sie nicht tun.' 'Ich muss zu Ihm.' Er lies mich los und er führte mich die Weiten Gänge entlang. Vor Dem Zimmer 102 angekommen, stockte mir der Atem. 'So, hier ist es.' er öffnete die Tür, ich sah eine Krankenschwester, die die Werte überprüfte. 'Soweit Alles in Ordnung.' 'Schwester Nina. Können Sie die Dame alleine mit Ihm lassen?' 'Aber Klar.' und Sie und Er verschwanden in der Tür. Nun stand ich drinnen, im Zimmer meines Mannes. Ich hörte jede paar Sekunden ein Piepen des Apparates, an dem er angeschlossen war. Es waren die Herzschläge. Das Fenster stand offen. Kalte Luft blies an mir vorbei. Ich fröstelte, ging zum Fenster und kippte es. Ich holte einmal Tief Luft und drehte mich um. Jetzt sah ich meinen Mann. Ich konnte Ihn kaum wiedererkennen. Er war Totenblass und hatte dicke, angeschwollene Schramme im Gesicht. Sein linkes Auge war blau. Seine Lippe blutete, er sah schrecklich aus. Ich holte mir einen Stuhl und setzte mich an sein Bett heran. Ich nahm seine Hand und drückte sie ganz fest. Sie fühlte sich warm an. Das gab mir ein Gutes Gefühl. Ich beobachtete ihn eine Weile lang, bis er seine Augen aufmachte.Seine Augen blinzelten, dann sah er sich forschend um, so als suchte er etwas. Sein Blick fiel auf mich. Auf seinem Gesicht machte sich ein langgezogenes fröhliches lächeln breit. 'Hi mein Engelchen. Wie geht es Dir?' 'Mir geht es gut, weil ich bei dir bin. Aber wie geht es dir?' 'Mir geht es soweit auch ganz gut.' er zuckte zusammen und fing an zu husten. Er zog seine Hand aus meiner und nahm Sie vor seinen Mund. Er hatte Dolle Schmerzen aber wollte Sie mir nicht zeigen. Er wollte mich wissen lassen, dass es Ihm gut Ging. Als er sich beruhigte, nahm er meine Hand und setzte sich auf. Er schaute mit seinen vertrauten Augen in meine. 'Schatz. Ich weiß, dass ich nur noch heute zu Leben habe, das hat mir der Arzt klar gemacht. Ich kann mir vorstellen wie Traurig du bist. Ich bin es auch. Ich will noch nicht sterben. Aber das Schicksal will es anders mit uns. Ich habe wahrscheinlich nur noch Stunden oder Minuten zu Leben, deshalb sage ich dir jetzt wie sehr du mir bedeutest. Engel, du Bist wie Eine Rose die Immer blüht, und ich bin die Sonne die Dich verwöhnt. Bis an dem Tag, als die Wolken aufziehen und die Rose anfängt zu welken. So ist es heute. Weißt du noch was ich heute Morgen zu dir gesagt habe? Falls mir mal etwas passieren sollte, dann werde ich auf dich herabschauen, von Oben, von Den Sternen. Wenn du Nachts nicht schlafen kannst, dann geh Bitte nach draussen auf unsere Schaukel und schau hoch zu den Sternen. Der Stern der am hellsten Leuchtet, da bin ich. Dieser Stern ist was ganz besonderes. Er ist für Dich Mein Engel. Ich Liebe Dich Für Immer Und Ewig. Unsere Liebe ist einzigartig. Du hast mir das Gefühl gegeben etwas besonderes zu sein. Und ich möchte mich für die Allen Schönen Jahre bedanken, die ich mit dir hatte.' mir kamen die Tränen. 'Hasi. Ich ... Ich... muss los. Ich kann nicht länger hier bleiben. Bitte verzeih mir.' ich zog meine Hand aus seiner, Griff meine Jacke und rannte Tränenüberfüllt zur Tür. 'Nein. Engel. Bitte Verlass mich nicht. Ich will nicht alleine Sterben. Bitte!!!' Flehte er. Ich schmiss die Tür zu. Noch von draussen konnte ich ihn schreien hören. Dann folgte die Stille.

Heute weiß ich, dass ich das Richtige getan habe. Minuten danach, als ich aus der Tür war, starb er. Er erlitt einen Herzinfarkt. Wenn ich nachts nicht schlafen kann, gehe ich immer nach draussen und beobachte den Sternenhimmel. Der hellste Stern leuchtet immer an der Gleichen Stelle. Wenn ich ganz genau hinhöre, weht der Wind an mir vorbei und ich kann seine Stimme hören die sagt 'Engel Ich Liebe Dich!' und dann weiß ich, dass es ihm gut geht.









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