Traumprinzen küsst man nicht Teil 9

Autor: //BlueEyed//
veröffentlicht am: 01.02.2008




Jamie

Ich lief in den Park, in dem ich als Teenager oft gewesen bin, wenn es mir schlecht ging. Ich setzte mich auf die Bank an dem kleinen Teich und beobachtete die Enten. Sie fingen laut an zu schnattern als sie mich entdeckten und das munterte mich irgendwie wieder auf. Es war, als wollten sie einem sagen, komm sei nicht so traurig! Es wird alles wieder gut. Und wenn ich drüber nachdachte, würde es ja wirklich besser werden. Ich hatte Chase ja gerade erst kennengelernt und meine Gefühle ihm gegenüber waren auch noch nicht so stark. Ich war ganz einfach noch ganz am Anfang. Und trotzdem tat es irgendwo doch weh. Ich dachte immer ich hätte so eine gute Menschenkentniss, aber wie sich rausstellte, war sie wohl doch nicht so gut. Aber vielleicht musste das ja passieren, vielleicht musste ich erkennen, dass Menschen einen auch täuschen können oder einen anlügen, um einem nicht weh zu tun. Nur tat in diesem Fall die Tatsache, das er mich belogen hatte mehr weh als die Wahrheit. Er hätte mir sagen sollen, dass er bereits in festen Händen ist und mir nicht noch Hoffnungen machen sollen. Denn ich machte mir wirklich Hoffnung, was uns beide anging und das obwohl ich wie gesagt, noch ganz am Anfang war.

Nach einer Ewigkeit machte ich mich wieder langsam auf den Weg zurück zu meiner Wohnung. Ich hielt es so alleine im Park nicht mehr aus. Als ich mich meiner Wohnung näherte schlug mein Herz immer schneller. Ich hatte Angst, dass Chase immer noch da sein würde. Dass er immer noch auf mich warten würde. Ich hatte einfach Angst vor der erneuten Konfrontation mit diesem Thema. Aber wie es aussah meinte mein Schicksal es gut mit mir und Chase war inzwischen verschwunden. Ich verschwand so schnell ich konnte in meiner Wohnung und ließ mir erst einmal ein Bad ein um mich ein bisschen zu entspannen. Es war draußen auch nicht mehr so heiß und der Oktober stand langsam vor der Tür. Ich mochte die kalten Wintermonate nicht, und erst recht nicht wenn ich sie alleine verbringen musste. Ich legte mir meine Lieblings-CD in die Anlage und legte mich in die Badewanne. Ich war so entspannt, dass ich schließlich irgendwann einschlief. Als die CD plötzlich sprang riss ich meine Augen auf, und wusste im ersten Moment nicht, wo ich mich befand. Als ich realisierte, dass ich in meiner Badewanne lag beruhigte ich mich. Inzwischen lief die CD auch wieder normal weiter und ich badete zu ende.

Einige Tage später verirrte ich mich mal wieder in den Park. Es war draußen etwas wärmer und so entschied ich mich für einen gemütlichen Spaziergang durch den Park. Und da ich beim letzten Mal irgendwie Freundschaft mit den Enten geknüpft hatte, brachte ich etwas altes Brot mit und fütterte sie damit. Eine ganze Weile verbrachte ich hockend vor den kleinen Enten und fütterte sie. Irgendwann sah ich einen Schatten über mir und schreckte auf. Es war Chase... Wie hatte er mich hier gefunden? Ich drehte mich langsam zu ihm um und sah in so böse ich nur konnte an. Aber er blickte mir so liebevoll entgegen, dass mein Hass auf ihn verflogen war. Er schaffte es doch tatsächlich, dass ich meine Meinung so schnell änderte...

'Jamie, bitte hör mir diesmal zu. Lauf nicht wieder weg.'
'Hast du wirklich erwartet, dass ich dir zu höre? Zuhöre, nachdem du mich belügst. Ich mein, du hättest mir gleich sagen sollen, dass du bereits in festen Händen bist! Ich spiele nämlich nicht gerne die zweite Geige!'
'Ich hab aber auch nie gesagt, dass ich Single sei. Ich wollte dich einfach kennen lernen. Wenn es mehr geworden wäre oder den Anschein gemacht hätte, dass da mehr wäre, hätte ich dir das gesagt und die Situation zu Hause geklärt.'
'Ja genau! Du wartest ab ob ich dir gefalle. Wenn ja sagst du deiner Freundin tschüss, wenn nicht war das ganze eine reine Zeitverschwendung und nicht weiter erwähnungswürdig!''Jamie! Erwarte doch nicht, dass ich gleich weiß was ich will! Ich war mir nicht sicher! Ich musste mir erst einmal menie Gedanken machen. Als ich gesehen habe, wie verletzt du in der Bar ausgesehen hast, kam ich mir wie das letzte Arschloch vor... ich wollte dir das nicht verheimlichen... aber ich wusste auch nicht wie du reagieren würdest...'
'Wie ich reagieren würde?? Was glaubst du denn wohl wie ich reagiere, wenn du mir sagst du musst arbeiten gehen, obwohl du eigentlich ein Date mit einer anderen Frau hast? Ich glaube es wäre mir wirklich lieber gewesen, du hättest mir die Wahrheit gesagt. Oder du hättest zumindestens gesagt, du musst weg, weil du noch eine Verabredung hast! Aber nicht so wie du das gemacht hast! Ich muss arbeiten!!! Von wegen!'
'Jamie, bitte beruhige dich doch... Ich sag doch, dass es mir Leid tut... ich weiß es klingt abgedroschen, aber wenn ich könnte würde ich die Zeit zurück drehen und dir die Wahrheit sagen...'
'Du hättest mir die Wahrheit doch niemals gesagt, wenn ich dich nicht inflagranti erwischt hätte! Erzähl mir keine Lügen!'
'Jamie warte!' Nein, ich wartete nicht. Ich lief wieder davon. Genau wie beim letzten Mal. Ich spürte wir mir langsam die Tränen hinaufstiegen und lief noch schneller. Nur leider war ich nicht schnell genug und Chase hatte mich kurze Zeit später schon wieder eingeholt. 'Jamie! Du kannst doch nicht immer vor Problemen davon laufen! Jetzt bleib stehen!''Chase, verdammt noch mal! Ich will nicht mit dir reden! Es geht einfach nicht! Kannst du das nicht verstehen?!' Er sah mich liebevoll an und langsam hob er seinen Daumen an meine Wange und wischte mir die Tränen weg. 'Kleines, nicht weinen. Ich kann eine Frau nicht weinen sehen...'
'V-verdammt! G-gib mir k-keine Ko-kosenamen!' 'Hey... pscht... es wird alles wieder gut... das verspreche ich dir!'

Er sah mir wieder in die Augen und ich sah wie sein Gesicht sich ganz langsam meinem näherte. Schon spürte ich seine wundervollen weichen und sinnlichen Lippen auf meinen. Diesmal lief ich aber nicht weg, ich ließ mich von ihm küssen und genoß es richtig. Meine Hände wanderten auch langsam höher und ich krallte mich in seinen Haaren fest. Ich konnte mich nicht mehr beherrschen und zog ihn mit zu meiner Wohnung... Wie schnell ich doch vom größten Hass auf ihn hin zur totalen Erregung gewechselt hatte. Irgendwie schafften wir es die Treppenstufen zu meiner Wohnung hoch, ich schloss meine Tür auf und ließ sie mit einem lauten Knall zu fliegen, als wir beide schon auf dem Weg zu meinem Schlafzimmer waren. Im Flur verteilten wir unsere Kleidung und Schuhe und als wir mein Schlafzimmer endlich erreicht hatten, stand ich bereits in Unterwäsche vor ihm und er hatte noch seine Jeans an. Da ich dies jedoch nicht sehr gerecht fand, knöpfte ich ihm schnell die Hose auf und er ließ sie auf den Boden gleiten. Wild knutschend fielen wir auf mein Bett und er bedeckte mich von Kopf bis Fuß mit seinen leidenschaftlichen Küssen. Als ich dann kurz vor der Explosion stand, zog er sich und mir die Unterwäsche aus und drang langsam in mich ein. Es war so wunderschön ihn in mir zu spüren und zu spüren wie sehr er mich begehrte. Er begann sich langsam in mir zu bewegen und brachte uns beide somit immer höher und höher. Irgendwann hielten wir es dann beide nicht mehr aus und fielen in einen Rausch. Nachdem auch die letzten Beben vorbei waren rollte er sich neben mich und sah mir tief in die Augen. Ich küsste ihn erneut und daraufhin nahm er mich in den Arm und verwöhnte mich mit sanften Streicheleinheiten bis ich ein zweites Mal kurz vorm explodieren war. Wieder legte er sich auf mich drauf, doch ich stieß in sanft auf die Matratze zurück und verwöhnte ihn mit sanften und leidenschaftlichen Küssen, die ich auf seinem ganzen Körper verteilte, bis auch er kurz vor der Explosion stand. Ich setzte mich auf seinen Schoß und ritt ihn schließlich bis zur Explosion. Als es soweit war, sank ich langsam auf ihm zusammen und küsste ihn ein letztes Mal. So blieben wir dann liegen, bis wir irgendwann beide einschliefen.Als ich schließlich meine Augen öffnete, spürte ich seine Blicke auf meinem ganzen Körper. Ich lag war wohl schon länger wach und hatte sich auch seine Boxershort wieder angezogen. Ich spürte wie ich unter seinen Blicken errötete. Ich schnappte mir meine Decke und sammelte auf dem Weg zum Bad meine Unterwäsche wieder ein. Ich schließe die Tür und blicke in den großen Spiegel. Meine Wangen sind leicht gerötet und meine Haare total verwuschelt, meine Haut fühlt sich total weich an von seinen ganzen Berührungen und Küssen. So schön konnte also Versöhnungssex sein... ich hatte sowas in meinen vorherigen Beziehungen noch nie erlebt. Wenn ich mich mit meinen Partnern gestritten hatte, wollte ich sie erst einmal ein paar Stunden nicht sehen... und ich hatte auch nie daran gedacht mit ihnen nach einem Streit im Bett zu landen. Chase hatte etwas in mir ausgelöst. Ich wusste nur noch nicht was es war. Ich würde mich wohl doch auf ihn einlassen... obwohl ich mir sicher bin, dass es nicht immer so schön sein wird wie jetzt. Vorallem da er ja immer noch in festen Händen ist. Als ich ein leises quietschen hörte, drehte ich mich zur Tür und da stand dieser atemberaubende Mann. Ich konnte das Grinsen auf meinem Gesicht nicht abstellen. Er kam wieder langsam auf mich zu und mir fiel eigentlich erst jetzt auf, wie verdammt gut gebaut er war. Seine muskulösen Arme, die mich während unseres Liebesaktes gestreichelt und gehalten hatten, sein Sixpack den ich mit so vielen Küssen übersät hatte. Für einen kurzen Augenblick blieb mir der Atem weg.

'Hallo schöne Frau... hast du schön geschlafen?'
'Hallo schöner Mann...' ich musste lächeln '... ja ich hab sogar sehr gut geschlafen. Und selbst?'
'Wenn man neben einer so bezaubernden Frau wie dir schläft, kann man gar nicht schlecht schlafen. Hast du Hunger? Wollen wir uns was zu Essen bestellen, ich brauche ganz dringend neue Energiereserven!'
'Oh ja, ich verhungere gleich! In der Küchenschublade liegt eine Menükarte vom Chinesen. Bestell einfach irgendwas. Ich komm dann gleich.'







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