Ist das alles? Teil 12

Autor: Dani
veröffentlicht am: 19.01.2008




Die Tortur war noch nicht zu Ende.
Nachdem sie mir meine langen blonden Haare abgeschnitten und meine Augenbrauen so unglaublich schmerzhaft entfernt hatten, war es noch immer nicht vorbei.
Trotz all dem verspürte ich nicht den Drang mich zu wehren. Ich fühlte mich ausgebrannt und erschöpft.
Im nächsten Moment stand auch Susanne schon wieder vor mir. Dieses Mal mit einem dicken schwarzen Permanent- Marker in der Hand. Mir schwante Böses…
Susanne stütze sich mit ihrem Knie auf meinem Oberschenkel ab, was allein schon schmerzhaft war, da ich durch die Fesseln ohnehin nicht die bequemste Sitzposition hatte.Dann kam es, wie es kommen musste. Ihre Hand schrieb mit Hilfe des Markers das Wort 'Schlampe' auf meine Stirn.
'So, du kleines Miststück. Ich hoffe das war dir eine Lehre! Wir sind noch nicht fertig mit dir! Aber jetzt ist erstmal Christian an der Reihe, seinen Spaß zu haben.' Mit diesen Worten, riss Susanne die Knöpfe meiner Bluse auf. Ich zuckte noch nicht einmal zusammen. Mittlerweile würde ich ihr alles zutrauen.
Susanne sah mich noch einmal hämisch grinsend an, bevor sie sich an Christian wandte: ' Ich geh dann erstmal zum Schiff zurück, nicht, dass noch Verdacht auf uns fällt! Viel Spaß mit ihr!'
Sie ging zu Tür, öffnete sie und ging hindurch. Bevor die Tür sich wieder schloss, streckte sie noch einmal den Kopf herein: 'Sag mal Alicia, du bist ganz schön unfreundlich! Willst du mir denn gar keinen schönen Tag mit Stefan wünschen?'
Ich antwortete nichts und sah sie auch nicht an. Ich war wie in Trance und konnte nicht glauben, was alles geschehen war.
Lachend schloss Susanne die Tür und ich hörte fröhliches Pfeifen, das sich immer weiter entfernte.
Schon wieder stand jemand vor mir. Dieses Mal war es Christian, der mich mit kalten Augen ansah. Wie sehr hatten sich diese Augen doch in den letzten paar Stunden verändert…Er hob mich wieder hoch und legte mich zurück auf die harte Pritsche, die sich als Tisch heraus stellte. Er löste meine Fesseln an den Händen, zog sie zu den oberen Tischenden und band sie anschließend an den Tischbeinen fest. Das gleiche tat er mit meinen Füßen am unteren Ende des Tisches. Er sah mich für einen Moment an. Nein, er sah nicht mich an, sondern meinen Körper, mit einem furchtbar gierigen Blick.
Ich schloss die Augen und ließ einfach geschehen, was offenbar nicht zu vermeiden war.Ich merkte, wie er die aufgerissene Bluse soweit wie möglich zurückschob und mit ihr zusammen, den schwarzen BH, den ich trug. Seine Finger glitten von dem Wort auf meiner Stirn, über meinen Mund bis hin zu meinen Brüsten. Christian begann sie zu kneten, jedoch so heftig, dass es weh tat. Aber ich wagte es nicht, einen Laut von mir zu geben.Langsam wanderten seine Hände über meinen Bauch, bis hin zu dem Saum meines Rockes. Er packte diesen und schob ihn hoch. Nun war dort nur noch mein Höschen, das ihm im Weg stand. Doch nicht für lange. Mit einem gezielten Griff zog er daran und es riss an der Seite auseinander.
So lag ich nun vor ihm… Die intimsten Stellen entblößt.
Ich fühlte mich schrecklich und fragte mich immer wieder, warum gerade ich das alles erleben musste!
Nun begann Christian, sich selbst auszuziehen, was mir eine kurze Verschnaufpause gönnte. Vorsichtig öffnete ich die Augen und sah, wie er sich am unteren Ende des Tisches über mich beugte. Schnell schloss ich die Augen wieder, denn ich wollte nie wieder seinen gierigen Blick auf meinen Körper ertragen müssen. Ich spürte sein Teil an meinem Schambereich. Wie automatische begannen Tränen über mein Gesicht zu rinnen, als er versuchte in mich einzudringen.
Es tat weh und es funktionierte auch nicht. Nach ein paar cm immer wieder herein und heraus, gab Christian es dann auf. Verwundert öffnete ich die Augen. Der Tränenschleier erlaubte es mir kaum, etwas zu sehen, doch ich konnte erkennen, dass Christian seine Hose in Windeseile hoch zog und schloss. Dann schob er meinen Rock hinunter und rückte auch den BH an die richtige Stelle.
Anschließend löste er die Fesseln und zog mich auf die Füße. Ich konnte kaum stehen. Die K.O.-Tropfen hatten ihre Wirkung anscheinend noch nicht ganz verloren. Unerbittlich schob Christian mich in Richtung Tür und schubste mich mit den Worten: ' Alicia, geh, lauf, renn! Und… es tut mir Leid!'.
Die letzten Worte waren kaum mehr als ein Flüstern.
Für ein paar Sekunden stand ich vor dem Schuppen, denn meine Augen mussten sich erst einmal an die Helligkeit gewöhnen. Außerdem hatte ich keine Ahnung, in welche Richtung ich laufen sollte.
Von irgendwoher vernahm ich ein Rauschen, dass wie das des Meeres klang. Ich begann zu rennen so gut es ging. Immer wieder blieb ich stehen um zu verschnaufen und darauf zu lauschen, wo sich das Meer befand.
Es kam mir vor, wie Stunden, bis ich endlich den Strand erreichte. Zu meiner Enttäuschung war er Menschen leer.
Ich lief dicht am Meer entlang in die Richtung, in der ich den Hafen vermutete. Noch immer hatte ich gar nicht realisiert, was in den letzten Stunden geschehen war.
Nach einem weiteren unendlich langen Fußmarsch, vernahm ich Stimmen, die gar nicht so weit entfernt schienen.
Ich stürzte weiter voran, in der Hoffnung jemanden zu finden, der mir helfen konnte.
Als ich um die Kurve bog, sah ich ein Ehepaar in den Vierzigern, dass mit ihrem Hund am Strand spazieren ging. Der Hund entdeckte mich als Erstes, und rannte auf mich zu, sprang an mir hoch, so dass ich rücklings in den Sand fiel.
'Arko hierher!', erklang eine Männerstimme und im nächsten Moment streckte mir jemand die Hand entgegen um mir auf zu helfen.
Ich ergriff die Hand und kam wieder auf die Füße. Der Fremde musterte mich einen Moment und rief dann: 'Ellie, komm mal her, schnell!'
Es dauerte nur ein paar Sekunden, da war seine Frau, die offenbar Ellie hieß an seiner Seite und schaute ihn fragend an. Er nickte mit dem Kopf in meine Richtung und Ellies Augen weiteten sich für einen Moment vor Schreck.
Doch dann fing sie sich und legte den arm um meine Schulter. Diese Berührung empfand ich als unangenehm, doch ich ließ sie geschehen.
'K…können Sie mir s…sagen, wie i…ich zum H…Hafen komme?', fragte ich mit brüchiger Stimme.
'Aber natürlich' mehr sagten sie nicht. Sie schienen nicht zu wissen, wie sie mit der Situation umgehen sollten. Der Mann zog ein Handy aus der Tasche um ein Taxi zu rufen.
Währenddessen band mir Ellie ihren Schal über die Stirn, so dass man die schreckliche Aufschrift nicht mehr erkennen konnte.
Die beiden begleiteten mich zur Straße und warteten mit mir zusammen auf das Taxi.Erst als ich sicher darin saß und sie dem Fahrer gesagt hatten, er solle mich auf dem schnellsten Wege zum Hafen fahren, wandten sie sich zum gehen, nicht ohne noch einmal einen besorgten Blick auf mich zu werfen.

-Fortsetzung folgt-







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