Verg*waltigung Teil 2

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veröffentlicht am: 13.10.2007




Ich nahm ihn dankend entgegen. Schließlich brachte ich unter Tränen hervor was passiert war. Mein Bruder rief sofort die Polizei, doch ich wollte keine Polizei. Aber es war ihm egal, er rief sie trotzdem. Ich war aber zu schwach um weiter zu protestieren und so kam die Polizei und ich musste alles noch mal erzählen. Als ich fertig war, war ich am Ende mit meinen Kräften. Ich wollte nur noch schlafen. Mein Bruder brachte die Polizei zur Haustür und Leon brachte mich ins Bett und blieb da bis ich irgendwann eingeschlafen war. Ich hatte schreckliche Albträume und wachte ziemlich schnell wieder schweißgebadet auf. Leon war nicht mehr da. Ich ging ins Zimmer von meinem Bruder gucken, ob er da war, aber dort war er nicht. Also ging ich runter ins Wohnzimmer, dort saßen sie am Tisch und redeten mit meinen Eltern. Sie hörten sofort auf, als sie mich bemerkten. Leon kam auf mich zu. 'Wie geht's dir??', fragte er mich. 'Nicht besser.', antwortete ich ihm nur schwach. Meine Mutter war aufgestanden und kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. ' Kind, was machst du bloß für Sachen.', fragte sie völlig fertig. Ich schubste sie von mir weg. ' Das war nicht meine Schuld! Ich bin nur ganz normal nach Hause gegangen und ich hatte keine Chance gegen ihn!', ich schrie sie an, jetzt wollte sie mir auch noch die Schuld an allem geben. Ich rannte hoch auf meine Zimmer und schmiss mich aufs Bett. Dabei merkte ich, dass mir die Stellen wehtaten wo sie mich hingetreten hatte. Leon kam rein. 'Beruhig dich wieder, so meinte das deine Mutter doch nicht.', versuchte er mir klarzumachen. 'Es kam aber so rüber.', gab ich bissig zurück. Eine Woche später kam die Polizei und meinte, dass sie jetzt alle Täter gefasst hätten. Ich war erleichtert. Aber dann meinten sie noch, dass sie jetzt vor Gericht kommen würden und dass ich dann dort meine Aussage noch wiederholen müsste. Ich wollte nicht, ich wollte die alle nie wieder sehen. Ich konnte die doch nicht angucken ohne Panikattacken zu bekommen und dann würde ich das alles noch mal vor meinem inneren Auge sehen, das konnte ich nicht. Ich sagte der Polizei, dass ich das nicht konnte. Doch sie wollten es, auch damit die eine längere Strafe bekamen. Also gab ich am Ende klein bei. Der Gerichtstermin war für die nächste Woche angesetzt. Leon wollte mich dahin begleiten. Als ich in den Gerichtssaal hineinblickte zuckte ich schon zusammen, die sechs saßen da und grinsten. Langsam betrat ich den Saal. Marcel grinste mich hämisch an. Leon hatte mir noch gesagt, bevor ich den Gerichtssaal betrat, dass ich mich nicht einkriegen lassen sollte von denen und am besten mich nicht so klein machen, sondern selbstbewusst rüber kommen. Doch das konnte ich nicht ganz, aber einkriegen lassen wollte ich mich nicht und sie schafften es auch nicht. Sie bekamen alle ihre verdiente Strafe und Marcel drohte mir am Ende der Verhandlung noch an, dass er sich rächen würde. Erst mal konnte er das aber nicht, da er ja ins Gefängnis musste. Zu Hause sollte ich dann auch noch allen erzählen wie es war. Ich hab es einfach kurz gefasst und habe nur gesagt, dass sie jetzt alle ihre gerechte Strafe bekommen hätte. Ich wollte mit niemanden darüber reden außer mit Leon. In der Schule behandelten mich jetzt viele anders, und tuschelten wenn ich vorbei kam. Ich war traurig, ich wollte normal behandelt werden wie früher. Manche mit denen ich früher gut befreundet war hielten sich jetzt von mir fern. Es gab nur noch wenige Leute die etwas mit mir zu tun haben wollten und die behandelten mich wie so ein Kleinkind. Nach zwei Monaten hatte ich zum Glück keine Albträume mehr und meine ehemaligen Freunde näherten sich mir auch wieder ein Stück an, aber sie blieben noch auf abstand. Ich hatte wieder mit vielen Leuten Kontakt und ich wurde wieder immer fröhlicher. Ich dachte fast nie mehr an die Sache zurück. Zugegeben ab und zu schon mal aber dadurch, dass ich eine Therapie gemacht hatte ging es wieder. Ich wurde wieder ein glücklicher Mensch mit vielen Freunden, wo ich im Laufe der Zeit immer mehr fand.

Zum Abschluss wollte ich noch sagen, für alle die es noch nicht gelesen haben, diese Geschichte ist frei erfunden.







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