Liebe mit Hindernissen

Autor: Kaschka
veröffentlicht am: 17.11.2004


„Was haben sie vorher beruflich gemacht ?“, fragte die rothaarige Frau mit dem kugelrunden Bauch .

„Ich bin gelernte Kosmetikerin“ entgegnete Elisabeth.
„Sie wissen aber das wir hier eine Haushaltshilfe suchen und keine Kosmetikerin..“, lachte Natascha. „Es geht darum das ich in ein paar Tagen in Mutterschutz gehe!
„Ich bin dafür zuständig einen guten Ersatz zu finden, da Mr. Ewen dafür keine Zeit hat. Er wäre schon angetan wenn es jemand wäre der auch etwas kochen könnte.“
Elisabeth schmunzelte. „Na ich kann etwas kochen…und einen Haushalt schaffe ich auch noch.“



Die Tür ging auf und Pete betrat den Raum. Pete war Mr. Ewens persönlicher Assistent.
„Mark wollte bei den Vorstellungsgesprächen dabei sein“ , erklärte er .
Die Tür ging erneut auf und vor ihnen stand Mr. Ewen.
Der wahrscheinlich erfolgreichste Anwalt der ganzen Stadt.
Der ca. 175 cm große Mann mit den kurzen braunen Haaren und den grünen Augen grinste übers ganze Gesicht als er Elisabeth zur Begrüßung die Hand gab.



„Und sie haben also Interesse an dem Job ?“ , fragte er Elisabeth.
Diese nickte nur und schaute verstohlen auf den Boden.
„Was haben sie vorher gemacht ?“ , wollte er wissen.
„Oh sie ist gelernte Kosmetikerin..“ , warf Natascha ein.
Er musterte sie von oben bis unten. Ihm gefiel was er da sah ! Sie war nicht nur wunderschön sondern auch verdammt schüchtern wie es schien ! Das reizte Mark natürlich noch mehr.
„Na wenn sie meinen sie schaffen das….dann würden wir uns heute Nachmittag bei ihnen melden.“ , erklärte Mark.



Elisabeth nickte erneut. Sie gab Mr.Ewen die Hand und erwähnte beim Rausgehen das sie sich über die Anstellung bei ihm sehr freuen würde.



„Mark sie ist Kosmetikerin, ob sie kochen kann oder deinen Haushalt schmeißen kann steht auf einem ganz anderen Blatt“ , erklärte Natascha.
Marks Grinsen wurde immer breiter..
„Na Gott sei dank entscheide immer noch ich wen ich einstelle..“ , entgegnete er.
„Aber schau dir bitte erst noch die anderen Bewerberinnen an „ , flehte Natascha ihn an.



Gesagt, getan !
Aber dennoch entsprach keine von denen seinen Vorstellungen.
„Weißt du wenn ich jemanden haben wollte der meinen Haushalt perfekt führt und mich bekocht nach allen regeln der Kochkunst, dann hätte ich auch bei meiner Mutter wohnen bleiben können“ , erklärte Mark Natascha.

Mutter verdammt da war doch noch was ??? Mark hatte nun schon zum zweiten Mal ihren Geburtstag vergessen ! Letztes Jahr hatte er es nicht mal geschafft vorbei zu fahren.
Mark stieg in sein Auto und brauste los um sich das Geschimpfe seiner Mutter anzuhören womit sie das verdient hätte einen solchen Sohn zu haben …. Sein Erfolg in aller Ehre…aber das ginge ja wirklich zu weit !



Natascha hatte er völlig ratlos zurückgelassen ! Sie würde in einer Woche in Mutterschutz gehen und sie brauchte mindestens so lange jemanden neues einzuarbeiten !
Marks Eigenarten waren nicht so schnell erklärt…dafür brauchte sie bei ihrer Einstellung ziemlich viel Zeit um jeden seiner Wünsche zu erfassen und alles zu seiner Zufriedenheit zu erfüllen ! Wie sollte es in knapp einer Woche gehen wenn sie damals einen ganzen Monat gebraucht hatte ? Mark war ihr damals nicht sehr hilfreich und er genoss es sichtlich wie unsicher sie war .

Leider hatte Mark ihr seine Entscheidung nicht mitgeteilt…und die Zeit lief ihr so davon !
Also traf sie auf eigene Faust eine Entscheidung , und wählte Elisabeths Nummer.
Die freute sich sehr über die Zusage.



Natascha hinterlegte Mark einen Zettel auf dem stand : Dein Wunsch ist mir Befehl !
Sie machte Feierabend für heute da sie noch einen Termin bei ihrem Gyn hatte.



Zuhause angekommen fand Mark den Zettel von Natascha.
Er hatte völlig vergessen ihr mit zu teilen für wen er sich entschieden hatte.
So hatte sie die Entscheidung getroffen und Mark wusste was ihm wohl morgen blühen würde.

Sicher die ältere Dame die mindestens 10 mal im Gespräch betonte das sie hervorragende Eintöpfe kochen könne, weil Mark ja ihrer Meinung nach eh viel zu dünn war.
Alleine die Vorstellung das diese ältere Dame sich hier die meiste Zeit des Tages aufhalten würde und seine Unterhosen faltet ließ ihn erschaudern.



Völlig erschöpft fiel er in sein Bett , gespannt was da morgen auf ihn zukommen würde.



Die Tür ging auf und Natascha betrat den Raum. Sie legte die Tüte mit den frischen Brötchen auf den Tisch.

Mark war gerade mit Duschen fertig und wartete schon auf das Frühstück .
„Guten Morgen“ , begrüßte sie ihren Chef fröhlich.
„Oh so gute Laune heute ? Wie kommt das ? Freust du dich das du eine Entscheidung treffen konntest die dir besser gefällt als mir ?“ , entgegnete Mark
„Wie kommst du denn auf das schmale Brett ?“, fragte Natascha entrüstet.
Oh man was für ein Griesgram er doch manchmal war.
Sie hatte heute gar keine Lust groß zu streiten.



Elisabeth war schon viel zu spät dran sie hetzte die letzen Meter von der Bushaltestelle bis zum Haus von Mr. Ewen.

Völlig außer Atem klingelte sie an der Tür.
Natascha öffnete ihr und begrüßte sie mit einem : „ Ab nächste Woche sollte dir das aber nicht mehr passieren. Mr.Ewen mag es nicht sehr gerne wenn er auf sein Frühstück warten muss.“

Elisabeth lächelte und entschuldigte sich für das zu spät kommen.



Elisabeth betrat zusammen mit Natascha die Küche. Mr. Ewen saß am Tisch und schlürfte seinen Kaffee. Als er Elisabeth in der Tür stehen sah konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Elisabeth gab ihm zur Begrüßung die Hand und bedankte sich für die Einstellung.
„Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder“, bemerkte er.
Er spielte auf Nataschas Entscheidung bezüglich der Neueinstellung an.
Natascha schüttelte den Kopf , machte zwei weitere Kaffees fertig und bot Elisabeth einen Platz an.



„Wenn Mark gleich weg ist werde ich dir alles notwendige erklären und zeigen“ , erklärte sie Elisabeth.
Diese nickte.
„Wie sieht es hier mit Dienstkleidung aus ?“ , fragte sie.
„Nicht zwingend erforderlich er sei denn der Herr wünscht es.“ , schmunzelte Natascha.
„Ich hätte es erwünscht wenn die ältere Eintopf-Dame hier nun sitzen würde, aber in dem Fall würde ich sagen normale Tageskleidung reicht“ , bemerkte Mark.



Mark leerte den Kaffeebecher verabschiedete sich von den Damen und verschwand dann auch schleunigst zur Arbeit.
Natascha begann mit der Einweisung.
Sie hatte beschlossen Elisabeth ins kalte Wasser zu stürzen und übergab ihr gleich das Handy.
„Dieses solltest du immer bei dir tragen. Du musst immer und überall erreichbar sein !
Mark ist ein sehr schwieriger Typ. Und er kann sehr gemein werden wenn er dich nicht erreicht.“

Sie gingen durch das große Haus und Natascha klärte sie über ihr zukünftiges Arbeitsgebiet auf. Nebenbei erledigte sie alle anfallenden Arbeiten wie Betten machen, lüften, das Bad in Ordnung bringen.

Elisabeth war sich nun gar nicht mehr sicher wie das alles zu bewältigen sei lauschte jedoch weiterhin den Worten von Natascha.

„Ich würde sagen wir fahren jetzt erst mal einkaufen damit der gnädige Herr heute Abend was anständiges zu Essen bekommt. Hast du dir schon überlegt was wir kochen können ?“ , fragte sie Elisabeth und warf ihr den Auto Schlüssel zu.

Elisabeth schaute ungläubig. Das konnte doch jetzt nicht ihr ernst sein ? Sie wusste ja gar nicht welche Vorlieben Mr. Ewen hatte.

„Du scheinst dir nicht so sicher zu sein ?“ , bemerkte Natascha. „Ich denke wir sollten heute mal einen Gemüseauflauf probieren…und nun schau nicht so ungläubig aus der Wäsche…mir ging es hier am Anfang nicht anders. Ich hatte gar keine Einarbeitung und habe somit Wochen verbracht bis ich rausgefunden hatte was er gerne isst und was nicht. Mark wird dir auch keine große Hilfe sein, versuch gar nicht erst ihn vor eine Essensentscheidung zu stellen. Er wird sich ganz auf dich verlassen, dafür bist du ja schließlich hier“



In der Garage stand der sogenannte Dienstwagen, ein Smart .So machten sie sich auf den Weg in den nächsten Supermarkt um alle notwendigen Zutaten zu kaufen.
Beim Gemüse angekommen erwähnte Natascha das eigentlich jeden Moment das Handy losgehen müsste.

Elisabeth bemerkte erst jetzt das sie das Handy gar nicht bei sich hatte.
Plötzlich klingelte es aus Nataschas Tasche. Diese übergab das Handy gleich an Elisabeth mit der bitte abzunehmen .

Elisabeth wusste gar nicht wie ihr geschah nahm jedoch das Gespräch an.
„Ja, bitte ?“

„Ja bitte ? was heißt ja bitte ? Wie kommt es das sie jetzt schon das Handy haben ???
Und überhaupt : Haben sie keinen Namen ??? Mark war entrüstet.
Elisabeth zog alle Register und antwortete cool :
„Wie hätten sie es denn gerne ? Soll ich vielleicht sagen Guten Morgen Chef, Elisabeth am Apparat…!“



Mark lehnte sich in seinem Bürostuhl zurück und konnte sich auch nun wieder das Grinsen nicht verkneifen.

„Sie sind ganz schön frech.“ , bemerkte er „Ich rufe an weil ich sagen wollte das es heute Abend etwas später wird…ich wäre ihnen sehr dankbar wenn sie warten würden bis ich da bin.“

Elisabeth rümpfte die Nase. „Was heißt bei ihnen später ?“ , fragte sie
„Na wenn ich fertig bin“ , entgegnete er lässig und beendete das Gespräch.
„Er steht aber nicht auf Psychospielchen oder ?“ , fragte Elisabeth Natascha nachdem sie das Handy wieder in ihrer Tasche verstaut hatte.
Diese guckte immer noch ganz ungläubig aus der Wäsche.
„Du bist wirklich ganz schön frech Lizzy. Das habe ich mir die ganze Zeit hier nicht erlaubt!“ stellte Natascha fest. Und ergänzte dann „Findest du etwa das sind Psychospielchen ?
er hat halt nur gerne die Kontrolle über die Dinge die so laufen…unter anderem auch über dich. Damit wirst du dich wohl anfreunden müssen..“



Als sie die Einkäufe in den Wagen geladen hatte klingelte erneut das Handy.
Elisabeth nahm das Gespräch mit dem Worten „Guten Morgen Mr.Ewen was kann ich für sie tun?“ an.

Am Apparat war jedoch Pete der persönliche Assistent von Mr.Ewen.
„Oh sie haben jetzt schon das Diensthandy ?“ , bemerkte er.
„Ja und ich verfluche es jetzt schon“ , klärte Lizzy ihn auf.
„Ich wollte sie auch gar nicht stören ich wollte gerne mit Natascha sprechen“
Lizzy reichte den Hörer weiter startete das Auto und begab sich auf den Heimweg.
Während des Telefonats stellte sich heraus das Pete wohl der Vater von Nataschas Kind war und die zwei so was wie eine Beziehung hatten…
Eine Beziehung war das was Lizzy nun am allerwenigsten gebrauchen konnte.
Wobei sich gleich die Frage stellte ob Mr.Ewen wohl eine Beziehung hat.



Als das Telefonat beendet war löcherte sie Natascha gleich mit Fragen über Mr.Ewens Privatleben.

Natascha sagte ihr das es zur Zeit niemanden bei ihm gäbe. Er jedoch so ziemlich jeder Frau den Kopf verdrehen würde die ihm über den Weg läuft.
„Du solltest dich wirklich warm anziehen….er kann nämlich auch verdammt charmant sein und bekommt auch fast immer alles was er will….und wenn er dich will hast du so gut wie verloren !“, klärte Natascha Lizzy auf.
„Aber dich hat er nicht bekommen ??“ stellte Lizzy in den Raum.
„Nein ich war nie sein Typ…ich hatte eher einen Freundinnen Funktion bei ihm.. Er hat mir meistens sein gebrochenes Herz ausgeschüttet.Er steht eher auf Frauen wie dich !“ , bemerkte sie.
Lizzy wurde zusehend unruhiger.



Zuhause angekommen begannen sie den Gemüseauflauf vorzubereiten. Als es an der Tür schellte.

Der Gärtner Mr.Frost, ein kleiner grauhaariger Mann mit Bart und kugelrundem Bauch, war gekommen, er begrüßte Natascha herzlich mit einer Umarmung und führte sich vor Arbeitsbeginn eine Tasse Kaffee zu Gemüte, nachdem er sich auch bei Lizzy vorgestellt hatte.
Mr.Frost fragte nach wie Lizzy denn hier her kommen würde er hatte vor der Haustür kein Auto entdeckt… Die Arbeitszeiten waren sehr unterschiedlich und es würde ziemlich schwer werden einen Bus zu bekommen wenn sich Dienste verschieben würden
Darüber hatte Lizzy noch gar nicht nachgedacht und bei dem Gehalt wäre sicher auch kein Auto drin ! Also musste sie den Bus oder eben ihr Rad nutzen. Der Dienstwagen war passe da dieser über die Kanzlei finanziert wird und es gäbe versicherungstechnisch Probleme wenn das Auto für andere Fahrten genutzt werden würde.

Natascha erwähnte nebenbei das es hier ja noch das Gästezimmer gab, und das es die Vorgängerin auch nutze.

Lizzy war bei diesem Gedanken gar nicht wohl und sie verwarf diese Gedanken erst mal wieder..



Der Auflauf war vorbereitet und es wurden alle weiteren anfallenden Arbeiten erledigt.
Natascha gab den einen oder anderen Hinweis was bei Mr.Ewen sonst noch zu beachten war und der Tag neigte sich langsam dem Ende zu.
Es war schon weit nach 18 Uhr und Natascha machte sich auf den Heimweg !
Sie übergab Lizzy den Haustür Schlüssel und wünschte ihr viel Glück das es keinen großen Krach gab wegen dem frechen Telefonat am Morgen.



19 Uhr . Mark blickte auf die Uhr. Er würde es sicher nicht schaffen vor 21 Uhr zu Hause zu sein. Er hatte noch zwei Mandanten am Wickel die er noch abfertigen musste…Das waren leider viel zu dicke Fische so das er Termine nicht verschieben konnte, Insgeheim hoffte Mark das Elisabeth noch da war wenn er zuhause aufschlagen würde. Er kannte sie zwar kaum fühlte sich jedoch jetzt schon sehr gut aufgehoben bei ihr…..Auch wenn er das Telefonat am morgen als äußerst frech empfand glaubte er an eine gute Zusammenarbeit.



20.30 Uhr. Elisabeth wurde nervös. Wie lange sollte sie denn noch warten ? Irgendwann würden keine Busse mehr fahren und der Auflauf war auch schon längst matschig.
Das Private Telefon schellte. Hatte jemand was gesagt ob sie nun dran gehen sollte ? Was wenn das eine seiner Liebschaften sei…oder viel schlimmer vielleicht er selbst um zu kontrollieren ob sie noch da sei.???

Elisabeth nahm den Hörer ab…meldete sich jedoch nicht mit Namen.
Am anderen Ende der Leitung hörte sie ein lautes Jammern.
„Mark ich weiß es hört sich abgedroschen an aber ich liebe dich immer noch mehr als du dir vorstellen kannst“ , jammerte die Weibliche Stimme.
„Ich muss sie leider enttäuschen aber Mr. Ewen ist noch nicht zuhause“ , klärte Lizzy die Anruferin auf. „ Aber wenn sie mir ihren Namen sagen werde ich ihm ausrichten das sie angerufen haben“ , fügte sie hinzu.

„Mit wem spreche ich denn da ?“ , fauchte die Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Mein Name ist Elisabeth und ich bin die neue Haushälterin hier !“
„Pffffffff….. hat er es etwa immer noch nicht geschafft alleine klar zu kommen ?
Hat er sie eingestellt weil sie wirklich haushalten können oder sehen sei einfach nur gut aus ?
Richten sie ihm aus das Joanna angerufen hat. Und sagen sie ihm auch er kann mich am Arsch lecken .“

Die Stimme klang gefasster und bedankte sich recht herzlich für die nette Auskunft.
Elisabeth legte den Hörer auf und blickte auf die Uhr.
Es war bereits 21:15.

Sie beschloss Mr.Ewen einen Zettel zu schreiben um den nächsten Bus noch zu bekommen .
Gerade als sie ihre Nachricht zu ende verfasst hatte fiel im Flur eine Tür ins Schloss.
Und ehe sie sich versah stand Mr. Ewen in der Küche.
„Fein, sie sind noch da .“ , bemerkte er und zog ihr den Zettel aus der Hand.
„Sie haben mit Joanna gesprochen ?? Und ich kann sie am Arsch lecken ????“ , fragte er ungläubig. „Hat sie denn gesagt wie sie es gerne hätte ?“
Er begann lauthals zu lachen. „Wenn die Dame erneut hier anruft dann können sie ihr ruhig ausrichten das ich darauf keinen großen Wert lege bei den Schokopreisen!!!!!“
Lizzy konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.

Sie legte ihre Sachen zur Seite und begann den Auflauf aufzuwärmen.
„Sie können ruhig schon gehen wenn ihr Bus gleich fährt…sie sollten sich nur überlegen wie sie es in Zukunft handhaben wollen, weil ich nicht versprechen kann das sie immer feste Dienstzeiten haben werden !“ , stellte er klar.

„Ich habe mir darüber ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht. Weil ich dachte die Busanbindungen seien besser !“, erklärte Lizzy.

Sie schnappte ihre Sache verabschiedete sich und ging zur Tür hinaus.
Ihren letzten Bus hatte sie auch verpasst nun hatte sie so spät am Abend noch einen langen Fußmarsch vor sich ! Ihre Beine schmerzten sehr und sie sehnte sich nach einer heißen Badewanne.

In ein paar Stunden hieß es schon wieder herfahren, kochen, putzen und warten, warten, warten.. Hoffentlich würde es morgen reibungsloser ablaufen. Gott sei dank war ja Natascha da…und vielleicht würde es ja auch noch irgendeine Lösung für das Busproblem geben.
Zuhause angekommen fiel Lizzy todmüde und ohne heißersehntes Bad in ihr Bett .
In Gedanken war sie noch bei Mr. Ewen. Sie fragte sich ob ihm der Auflauf geschmeckt hatte und ob er wohl noch wach sei…vielleicht einen Kontrollgang durchs Haus machte…
Vielleicht würde sie Morgen schon ihre Kündigung erhalten weil sie geschlampt hatte….



Am nächsten Morgen im Bus stellte Lizzy fest , gerädert von der viel zu kurzen Nacht und dem ewig langen Fußmarsch davor, das sie sich sehr freute Mr. Ewen wieder zu sehen.
Sie wünschte sich sehr eine Unterhaltung mit ihm zu führen die länger als 5 Minuten dauerte.
Sie musste sich jetzt sehr beeilen weil sie verschlafen hatte…..also rannte sie den langen Weg von der Bushaltestelle bis zum Haus in Rekordzeit.



Am Haus angekommen schaute sie sich suchend nach Nataschas Wagen um.
Leider war dieser nicht vorzufinden .Als sie die Tür aufschloss stand Mr. Ewen schon fix und fertig im Flur. Die Arbeitstasche in der Hand…Sein Gesichtsausdruck sprach Bände….Er war sehr gereizt.

„Ich habe nicht gefrühstückt !“ , bemerkte er. „ Normalerweise tue ich das morgens so gegen 7 Uhr…Jetzt haben wir es schon 8 Uhr… und sie sollten normalerweise eher anfangen ich weiß ja nicht ob sie diese Info von Natascha bekommen haben..??. Natascha ist übrigens Krank, sie hat Blutungen bekommen sie ist jetzt im Krankenhaus.Ich wünsche ihnen einen schönen Arbeitstag.“ , ergänzte er und veliess das Haus.



Elisabeth war den Tränen nahe..Wie sollte sie das alles auf die Reihe bekommen ? Ohne Natascha …Sie wusste längst nicht alles….und sie würde es wohl auch ohne fremde Hilfe nicht rausbekommen…

Außerdem würde sie nun den ganzen Tag ein schlechtes Gewissen haben weil Mr. Ewen ohne Frühstück aus dem Haus musste. Elisabeth wischte sich die Tränen aus dem Gesicht .
Vielleicht hatte sich das Morgen eh alles erledigt und Mr.Ewen verhandelte bereits per Handy mit der Eintopf-Dame über ihren Job und das Gehalt.



Elisabeth begann sich einen Schlachtplan für den heutigen Tag zurecht zu legen.
Sie würde zu erst einkaufen fahren, dann würde sie mit dem Hausputz beginnen.
Sie hoffte insgeheim das Mr.Ewen heute früher hier auflaufen würde.



Auf dem Weg zum Supermarkt überlegte sie wie sie das verpatzte Frühstück wieder gut machen konnte….und entschied sich eine Flasche Sekt und Pralinen von ihrem Geld zu kaufen….vielleicht mit einem kleinen Zettel dran…..und vielleicht einen Blumenstrauß dazu.



Als die Einkäufe erledigt waren schaute Elisabeth auf die Uhr…. 9.15 Uhr… Gestern um diese Zeit hatte Mr. Ewen angerufen also würde er es heute auch wieder tun. Sie griff in ihre Handtasche und stellte entsetzt fest dass das Handy zuhause auf dem Esstisch lag…..
Jetzt war das passiert was Mr.Ewen gar nicht abkonnte….er konnte sie nicht erreichen. !!!
Das war dann wohl ihr Todesurteil.. Somit war die Eintopf-Dame neue Favoritin für den Job. Und sie stand sicher schon händereibend da und wartete nur darauf das Elisabeth die Kündigung bekam.

Sie setzte sich in das Auto fuhr hastig nach Hause. Leider hatte sie die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht beachtet und rauschte volle Wucht durch die Radarkontrolle…



Zu Hause angekommen griff sie sofort nach dem Handy.5 Anrufe in Abwesenheit.
Sie schluckte. Das Handy blinkte erneut. Elisabeth wusste nicht wie sich nun verhalten sollte…

Marks Nummer erschien auf dem Display.
Sollte sie ihm jetzt die Wahrheit sagen ?? oder vielleicht Lügen ??
Sie könnte sagen das sie das Handy nicht gehört hätte bei der Hausarbeit .
Sie nahm das Gespräch entgegen .
„Mr. Ewen , Hallo….“ , stotterte sie.
„Vielleicht könnten sie mir sagen warum ich sie nicht erreiche ???“
Mr.Ewen klang sehr sauer.

„Ich hatte das Handy nicht gehört !!! Ich war bei der Hausarbeit !“ , log Lizzy.
„Aha…..jetzt stellt sich für mich die Frage wo sie ihre Hausarbeit verrichten ?? Ich war gerade zuhause weil ich was vergessen hatte.. Von ihnen war weit und breit nichts zu sehen und zu hören …. Das Auto war auch nicht in der Garage nur das Handy lag einsam und verlassen da !“

Seine Stimme bebte inzwischen und er wurde bei jedem gesagten Wort immer lauter !
Alle Ausflüchte halfen nun nicht mehr und Elisabeth gab kleinlaut zu das sie es total vergessen hatte..

„Es tut mir schrecklich leid und er wird auch nicht mehr vorkommen !“ , entschuldigte sie sich beim ihm..

Den letzten Satz hatte er gar nicht mehr mitbekommen weil er bereits aufgelegt hatte…
Das war wirklich zuviel für Elisabeth und sie brach mitten im Flur in Tränen aus….So dumm konnte sie doch nicht sein …. Was hatte sie sich nur dabei gedacht ihn anzulügen ???
Es klingelte an der Tür .

Lizzy war gar nicht danach die Tür zu öffnen . Leider war es bis spätestens heute Abend ihr Job.

Also tat sie ihre Pflicht und öffnete die Tür.
Vor ihr stand eine Junge Frau mit Kind.
„Hallo…..ich wollte eigentlich zu Natascha ! ist die gar nicht hier ?? wir waren verabredet.
Ohhhhhhhh ich bin unhöflich…. Mein Name ist Tracy.. Ich bin Marks Schwester.“ , stellte sie sich vor.

Elisabeth wischte sich ihre Tränen aus den Augen.
„Ich bin Elisabeth….ich bin noch bis heute Abend die neue Haushälterin ! Natascha ist leider Im KH weil sie Blutungen bekommen hat“

„ Blutungen ??? ach du meine Güte….Oh und warum nur noch bis heute Abend die neue Haushälterin? Ist er so schlimm ??? oder warum weinen sie ?“, hakte Tracy nach.
„Er ist nicht schlimm ! ich mache nur alles falsch was man nur falsch machen kann….und bekomme einen Anraunzer nach dem Anderen….“

Elisabeth biss sich auf die Lippen…Sie bereute schon wieder das gesagt zu haben…Es würde hinter her eh nur gegen sie verwendet werden .

„Tut mir leid ich neige manchmal etwas dazu zu übertreiben .“ , ergänzte sie ihren Satz.
„Sie brauchen sich dafür nicht zu entschuldigen und ich denke sie übertreiben nicht…sonst würden sie nicht heulen …. Ich kenne meinen Bruder nur zu gut und weiß das er ganz schön fies werden kann….und es ist fatal ihn aus seinem gewohnten Trott zu bringen.“ erklärte Tracy.



Elisabeth lud Tracy ein einen Kaffee mit ihr zu trinken. Sie hatte ja jetzt nicht mehr viel zu verlieren ! Den Job war sie zweifelsohne Los.
Sie würde diesen einen Tag noch überstehen und heute Abend könnte Mr.Ewen dann die Eintopf-Dame einstellen.



Nach dem Kaffee Kränzchen mit seiner Schwester machte Elisabeth sich an die Arbeit…
Sie gab beim Hausputz alles was nur ging….sie wollte keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Auch beim Kochen gab sie sich sehr große Mühe.
Der Tag verging viel schneller als es Elisabeth lieb war…
Sie hatte wirklich Angst auf Mr.Ewen zu treffen er würde sie sicherlich in der Luft zerreißen…Einmal jetzt und das zweite mal dann wenn das Ticket vom Radar in seiner Post liegt.

Elisabeth wurde Angst und Bange. Sie machte alles zurecht stellte den Sekt, die Blumen und die Pralinen auf den Tisch und hinterließ einen Brief an Mr.Ewen.



„Lieber Mr.Ewen,
Habe heute ziemlich viel scheiße gebaut ! Nicht nur das sie ohne Frühstück aus dem Haus mussten, und ich das Handy vergessen hatte als ich beim Einkaufen war, und ich sie dann noch sehr frech belogen habe, ich bin auch noch viel zu schnell durch eine Radarkontrolle gefahren.

Das Ticket werde ich selbstverständlich zahlen.



Ich hoffe sie zerreißen mich deshalb nicht in der Luft.
Ich danke ihnen das sie mir die Chance gegeben haben mein Können zu beweisen.
Leider war mein Auftritt nicht sehr lobenswert .
Tut mir leid !



Elisabeth



Elisabeth schloss die Tür hinter sich zu, und machte auf dem Absatz kehrt.
Wenigstens würde sie heute ihren letzten Bus bekommen.



Zuhause angekommen legte sie sich in die Badewanne und brach erneut in Tränen aus.



Mark war erstaunt als den Brief las.
War er so ein Unmensch ?? oder warum hatte sie solche Angst ihm zu begegnen ??
Er konnte das alles nicht nachvollziehen….und ärgerte sich sehr da die ganze Sache ja sehr gut angefangen hatte..Er mochte sie sehr abgesehen von dem grandiosen Aussehen, auch ihre Art wie sie sein Leben ziemlich durcheinander brachte….somit hatte sie frischen Wind in sein Leben gebracht…wenn es auch nur zwei Tage andauerte…klar sie hatte ihn angelogen aber sie war seid langem der erste Mensch der sich die Frechheit rausnahm ihn anzulügen das gefiel ihm… sonst waren ihre Kochqualitäten zwar eher bescheiden… die Pralinen fand er auch ziemlich scheuslich genau wie den Sekt….trotzdem bedauerte er sehr das sie morgen nicht mehr hier sein würde.

Somit kam dann nur noch die Eintopf-Dame in Frage die er gleich morgen früh anrufen würde..



Am nächsten Morgen fand Mark erneut eine leere Küche vor und er würde seinen Tag wieder ohne Frühstück beginnen . Auf dem Weg zur Kanzlei verhandelte er per Telefon mit der Eintopf-Dame über Gehalt und Dienstzeiten . Die gute war wirklich sehr hartnäckig. Und verlangte sogar das Gästezimmer von ihm….

Allein der Gedanke das sie ihre alte Haut in seiner Badewanne säuberte ließ Mark erschaudern……

Er willigte dennoch ein und verdrängte all die abschreckenden Gedanken….



Elisabeth saß beim schon seid Stunden bei Arbeitsamt…Aber es sah mehr als hoffnungslos aus….Jobs liegen in der heutigen Zeit leider nicht auf der Straße. Ziemlich geknickt machte sie sich auf den Heimweg .



In Gedanken war sie immer noch bei Mr.Ewen.
Sie würde ihn sehr gerne noch einmal wieder sehen ! allerdings zu einem Zeitpunkt an dem er gute Laune hat.

Die nächsten Wochen vergingen wie im Fluge….Eine neue Anstellung hatte Lizzy noch nicht gefunden.. Lizzy musste immer wieder an Mr.Ewen denken. Sie ärgerte sich immer noch sehr das sie ihre Chance vermasselt hatte.

Sie saß zuhause auf der Couch und wälzte Stellenanzeigen…als plötzlich das Telefon schellte..

„Hi ich bin’s Natascha…wollte dir nur mitteilen das ich vor einer Woche mein Baby bekommen habe.. und ich würde dich gerne zu meiner Pinkelparty einladen….kommst du ???
Bitte Lizzy ! ich würde dich soooooooo gerne wieder sehen.“, bettelte Natascha.
„Ich weiß nicht so recht . ich gehöre da ja gar nicht wirklich hin ! wir haben uns nur einen Tag gesehen und ich kenne da niemanden…“ , entgegnete Lizzy.

„Ach du kennst da ne menge Leute…Mich , Pete, Tracy, Mark…..Versuch dich nicht raus zu reden…. Morgen um 20 Uhr geht’s los….!“

Natascha ließ ihr keine Chance da raus zu kommen und somit sagte Lizzy widerwillig zu.
An der ganzen Sache passte ihr gar nicht das Mark auch da sein würde…und sie stellte sich jetzt schon vor wie er sie an Arsch und Kragen packen würde und sie anschließend in der Luft zerreißen würde.. Diese Vorstellung löste Unbehagen in ihr aus…



Sie verdrängte ihre Gedanken , sie wollte schließlich beweisen das sie eine starke Frau ist, die mit einer solchen Situationen gut umgehen kann.
Sie stellte sich der Kleiderfrage…und ihr war schon jetzt klar das sie verdammt Sexy aussehen sollte.

Das würde ihr Selbstvertrauen heben….. und Mr.Ewen würde sich sicher ärgern sich mit der Eintopf-Dame begnügen zu müssen. Das hatte sie ja von Natascha mitbekommen !



Der nächste Tag kam schneller als erwartet….Die Kleiderfrage war auch nicht geklärt …
Und das wo die Zeit schon wieder so sehr drängte…..

Es war bereits 19 Uhr….also hatte sie nur noch eine ganze Stunde bis sie auf der Party sein müsste…. Sie mochte es gar nicht wenn sie auf einer Party die letzte war….es ist einfach schwieriger dann den Anschluß zu finden…

Sie entschied sich für ein Wickelkleid und ihre Overknees Stiefel in Altrosa.
Ihre Haare bearbeitete sie mit einem Lockenstab für weiteres Make up blieb kaum zeit.Sie trug im Laufschritt noch etwas Lippenstift auf , schnappte sich ihr Geschenk und fuhr los.
Gott sei Dank konnte sie sich heute das Auto ihrer Schwester leihen.Mit dem Bus wäre sie Stunden lang unterwegs gewesen.

Auf der Party angekommen fiel sie Natascha gleich in die Arme und überreichte ihr das Geschenk.

Sie blickte in die Runde und erspähte auch Gleich Mr.Ewen.Dieser unterhielt sich angeregt mit einer hübschen jungen Frau.Er suchte aber sofort ihren Blick als er bemerkte wie sie ihn beobachtete..Lizzy schaute verschämt auf den Boden schaute aber danach auch gleich wieder in seine Richtung …Sie konnte einfach nicht anders…er sah unverschämt gut aus…
Die Blicke der beiden trafen sich, und Mark lächelte.



Lizzy gesellte sich zu Nataschas Nachbarn die wild am feiern waren und das Baby begossen…
Natascha zog sie zur Seite.
„Hast du Mark schon begrüßt ??“ , wollte Natascha wissen
„Nein ich lasse das lieber …ich glaube er ist immer noch nicht so gut auf mich zu sprechen!“, erklärte Lizzy.
„Ach Einbildung ist auch eine Bildung also geh und sag ihm Hallo !“



Diese ganze Geschichte hörte sie an dem Abend mindestens 6 mal…..
Sie setzte sich an einen Tisch und nippte an ihrem Getränk.. Als sie aufschaute stand Mark vor ihr..

„Hallo“, brachte sie stotternd raus.
„Darf ich mich setzen?“, fragte er .
„Wie geht es ihnen ??? Haben sie eine neue Anstellung gefunden ??“ , wollte er wissen. Dabei musterte er sie von oben bis unten und stellte fest wie verdammt gut sie doch aussah.
„Nein leider noch nichts in Aussicht.“
Lizzy gestaltete ihre Aussagen sehr kurz, sie wollte ihm zeigen das es ihr egal war was mit ihm war.

Tief im inneren hätte sie sich dafür schon wieder in ihren Hintern kneifen können. Sie war die jenige die ihm Frühstück machen sollte und nicht die Eintopf-Dame.
„Wie läuft es mit ihrer Neuanstellung ??“ , fragte sie höflich nach.
„Oh ja es läuft super….könnte gar nicht besser sein……!“ Mark rümpfte die Nase und rollte mit den Augen..

„Wollen sie die Wahrheit wissen ??? Es ist scheusslich ! Diese ganze Frau ist scheusslich. Sie hat keinen Führerschein , kann kein Telefon bedienen….sie kocht beschissene Eintöpfe und zu allem Übel bewohnt sie mein Gäste Zimmer. Sie reinigt ihre schrumpelige Haut in meiner Badewanne und stellt überall Kunstblumensträuße auf.
Sie benimmt sich wie meine Mutter und bringt mir Socken vom Einkaufen mit .“
Mark lachte.

„Ich würde ihnen das doppelte bezahlen wenn sie zurückkommen würden…“ , erklärte er und grinste sie frech an

Lizzy schluckte…..und hoffte das es kein dummer Scherz war…
Natascha gesellte sich an den Tisch.
„Na schließt ihr gerade den neuen Dienstvertrag ab??“, wollte sie wissen
„Ich denke da habe ich schlechte Karten“ , stellte Mark fest. „Sie ist zu stolz um zurück zu kommen !“

„Ich wäre sehr froh wenn ich eine Anstellung hätte ich würde jedoch zu viele Fehler machen und ihre Erwartungen nicht erfüllen können !“
„Welche Erwartungen denn ???“ , wollte Mark wissen. „ Ich erwarte lediglich ein Frühstück und ein Abendessen. Vielleicht würde ich mir wünschen das sie mein Gästezimmer bewohnen.Damit die Bussache aus der Welt geräumt ist ! und ich auch wirklich mein Frühstück bekomme !

Das wäre alles was ich erwarte.!“
Mark sah sie fragend an.
Lizzy war die Situation sehr unangenehm.
Natascha merkte es und versuchte die Situation zu entschärfen.
„Also wo hast du den Dienstvertrag Mark?“, grinste sie.
„Den könnte ich sofort aufsetzen!“ , gab er zurück.
„Wenn das so ist würde ich gerne zurück kommen !“ stellte Lizzy klar.
„Ok, dann am Montag um 7 Uhr ???“ Ich habe nächste Woche noch Urlaub da können wir alles genauer besprechen !“ Mark stand auf schüttelte ihr die Hand und machte sich auf den Weg zu Pete.



Lizzy war völlig aus dem Häuschen.Sie bekam wirklich eine zweite Chance.
„Tja was meinste was er mir in den Ohren gelegen hat wegen dir ! Er wollte immerzu wissen ob du auch wirklich kommst oder ob du nicht doch noch abgesagt hast…..Er hat mich täglich mehrmals angerufen ! Und er hat jedes Mal gefragt ob du nicht nach ihm gefragt hast.“ , erzählte Natascha…

Lizzy genoß den Rest der Party sehr. Sie fühlte sich bestätigt und so konnte es einem ja nur gut gehen
Beschwingt von der Aussicht endlich wieder Arbeit zu haben,und Mark tagtäglich wieder zu sehen begab sich Lizzy nach Hause.



Montag Morgen um Punkt 7 Uhr stand sie bei Mr.Ewen vor der Haustür.
Als sie klingelte öffnete er ihr nur mit einem Bademantel bekleidet.
„ Hi… sie sind viel zu früh ! „ stellte er grinsend fest…“Kommen sie ruhig rein!“
Lizzy konnte nicht glauben was sie da sah ! er hatte „nur“ einen Bademantel an und war das drunter völlig nackt. Sie stellte sich vor wie sich die Bademantelschnalle löste und er völlig nackt vor ihr stand. Sie schmunzelte.Sie war total in diesem Bademantel Gedanken versunken und schrak fürchterlich zusammen als er sie ansprach….„Trinken sie auch nen Kaffee mit ?“
„Ja sehr gern !“ Sie legte eine Tüte mit frischen Brötchen auf den Tisch. Ihr Blick klebte jedoch immer noch förmlich an der Bademantelschnalle.
„Was starren sie mich denn so an ???“ , fragte er entsetzt .
„Ach nichts“ , entgegnete sie und lief dunkelrot an…
„Wenn es wegen meinem Bademantel ist….stört es sie etwa ?? oder haben sie noch nie nen nackten Mann gesehen.??

„Ich glaube ich gehe mir mal was anziehen, sonst fallen sie gleich noch über mich her.“, lachte er und verschwand in seinem Schlafzimmer.
Lizzy wusste das ihr solche Situationen jetzt öfters blühen würden wenn sie sein Gästezimmer beziehen würde.

Und so komisch sich das jetzt auch anhörte sie hatte wirklich noch nie einen Mann so richtig Nackt gesehen…Nicht mal ihren Vater ….Die Bilder in den Zeitungen zählten wohl auch nicht da man da nie die volle Pracht sehen konnte.
Sie begann den Tisch weiter zu decken und überlegte dabei was wohl mit der alten Eintopf-Dame passiert sei….hatte er sie einfach so rausgeschmissen ???
Als Mark wieder zurück war in voller montour fragte sie nach .
Es stellte sich raus das er sie tatsächlich knallhart gekündigt hatte und ihr auch den genauen Grund genannt hatte…Jedoch hat sie ihm eine Abfindung aus den Rippen leiern können.
„Ich bin wirklich sehr froh das sie wieder hier sind“ gestand er ihr.
„Und ich hoffe sie nehmen mein Gästezimmer Angebot an ?“
Lizzy nickte nur und lächelte…

Sie malte sich gerade aus wie es wäre ihn unter der Dusche zu erwischen…oder was wäre wenn er sie unter der Dusche erwischen würde …..
Komischer Gedanke !
„Wann könnten sie denn einziehen ?“ , fragte er.
„Meinetwegen sofort“, stimmte sie zu.
„Gut dann können wir heute gleich ihre Sachen abholen ! Am besten gleich ! Heute Abend veranstalte ich hier übrigens einen Videoabend mit ein paar Freunden.wäre schön wenn sie mir beim Kochen und vorbereiten helfen würden…“
Auch hier nickte Lizzy nur.
„Ich gewinne immer mehr den Eindruck das sie nicht ganz bei der Sache sind.!“ , stellte Mark fest.“Was ist denn los ???“

Lizzy biß sich auf ihre Lippen….“ich denke darüber nach was jetzt mit der Eintopf-Dame passiert….“ , log sie.
„Aha…warum haben sie dann die ganze Zeit so ein hämisches grinsen im Gesicht ?“
Jetzt bloß nicht rot werden dachte sie sich…..wenn er wüsste worüber sie wirklich nachdachte würde er sie sicher hochkantig rausschmeißen . sie sollte sich wirklich zusammen reißen..aber sie hatte das Gefühl das ihre biologische Uhr so laut tickte das selbst er sie hören würde.
Mark ahnte worüber sie nachdachte…diesen blick oder dieses lächeln kannte er nur zu gut….es war ja nicht die erste Frau die er ein wenig aus dem Konzept gebracht hatte.
Wenn sie wirklich das dachte was er dachte dann würde es ein spannendes zusammen sein werden !



So machten sich die zwei daran Lizzy ´s Sachen aus der elterlichen Wohnung abzuholen.
Mark ließ es sich auch nicht nehmen die Eltern persönlich kennen zu lernen.
Er fragte 1000 belanglose Sachen mit sehr viel Intresse nach.Lizzy wurde das fast schon unheimlich.

Nach dem „Umzug“ ging es in den Supermarkt um alle notwendigen Lebensmittel + Getränke für heute Abend zu beschaffen …Leider war Lizzy keine Große Hilfe…Partys zu planen war einfach nicht ihre Welt…sie versuchte jedoch das beste daraus zu machen…



Zuhause richtete sie ihr Zimmer ein während Mr.Ewen den Salat schnippelte.
Bei der Gelegenheit ging sie auch durch das komplette Haus und sammelte alle Kunstblumensträuße ein…..



Der Abend rückte immer näher ….das Essen war Gott sei dank irgendwie fertig geworden und die Getränke standen auch schon kalt.
Lizzy freute sich jetzt auf ein heißes Bad und das neue Bett….
Leider machte ihr Mark einen Strich durch die Rechnung er bestand drauf das sie mit anwesend sei..

Also hieß es Video Abend mit seinen Freunden anstatt Badewanne und Bett…
Es wurde dennoch ein schöner Abend. Lizzy hatte sich ins Sofa gekuschelt und mit einer Decke zugedeckt.Mark saß direkt neben ihr und sie merkte wie er immer näher rutschte…
Das machte sie sehr nervös….Plötzlich spürte sie wie seine Hand ihren Rücken kraulte . Sie genoß es sehr und hoffte er würde niemals aufhören.... Plötzlich rutschte die Hand weiter nach vorne in Richtung Brust. Lizzy wusste gar nicht wie ihr geschah..und sie fragte sich allen ernstes warum er das ausgerechnet dann tat wenn seine Freunde da waren…so hatte sie wohl kaum die Möglichkeit etwas zu erwidern.Sie legte ihre Hand auf sein Bein und streichelte ihn entlang seiner Oberschenkelinnenseite….

Mark zuckte zusammen und zog seine Hand weg.
Als seine Freunde endlich gegangen waren verabschiedete er sich ins ging ins Bett.
Lizzy fragte sich nur was sie falsch gemacht hatte.Sie ging sichtlich geknickt in ihr Bett.



Am nächsten Morgen herrschte Totenstille am Frühstückstisch !
Lizzy traute sich nicht irgendwas zu sagen….Das Thema wurde auch Gott sei dank nicht mehr angeschnitten.

Gleich nach dem Frühstück verschwand Mark in sein Büro. Lizzy widmete sich der Hausarbeit.

Es gab viel zu tun den die Eintopf-Dame hatte warscheinlich vor lauter Eintopf kochen den Haushalt völlig vergessen. Am Abend teilte Mark ihr dann mit das er ab morgen wohl wieder auf der Arbeit sei….Seinen Urlaub konnte er ja verschieben. Es drängten zu viele wichtige Termine .Zudem hätte morgen einen sehr wichtiges Geschäftsessen und er bat Lizzy beim Begleitservice eine Dame zu engagieren die ihn zu diesem Geschäftsessen begleiten würde.



Am nächsten Morgen machte sie sich gleich daran in dem Telefonbuch die Nummer von einem Begleitservice zu finden, als Mark die Küche betrat.
„Guten Morgen ! Was machen sie da ?“, begrüßte er sie.
„Ich suche nach der Telefonnummer von einem Begleitservice.“ , antwortete sie
Mark nickte nur, nahm ein Brötchen schnappte seine Tasche und machte sich auf den Weg zur Arbeit.Die Nummer war schnell gefunden da es nur einen Begleitservice in der Stadt gab.
Lizzy notierte sich die Adresse, setzte sich in ihr Auto und fuhr zu dem Begleitservice.
Dort wurde sie sehr freundlich begrüßt und als die Dame am Empfang herausfand das es sich um eine Begleitung für Mr.Ewen handelte wurde sie sofort zur Chefin weitergeleitet.
Er musste einen ziemlich guten Ruf haben und sehr viel Einfluss haben dachte sich Lizzy.
Die Chefin schaute sie skeptisch an.

„Wieso ist er nicht selbst zu uns gekommen ? Das ist ja gar nicht seine Art“ , wollte sie wissen.

Lizzy überlegte was sie sagen sollte als sie durch das Buch mit den Damen die zur Auswahl standen blätterte…
„Wissen sie er hat durch den Job bedingt kaum Zeit sich selbst darum zu kümmern!“, erklärte sie.

Sie fragte sich wen er sonst schon gebucht hatte…Die Damen waren alle eher schlecht als Recht.

„Welche könnte ihm gefallen ?“ fragte sie die Chefin.
Die Chefin blätterte in ihrem Buch bis sie seine Herzensdame gefunden hatte.
„Die meiste Zeit hatte er sie gebucht“ erklärte sie und tippte auf das Bild.
Lizzy fand das Mädel rein äußerlich ganz ansprechend auch wenn es nicht ihr Typ Frau wäre.
Aber das stand ja nicht zur Debatte.

Sie buchte das Mädel für Abends, erklärte der Chefin dann noch was zu beachten sei und verließ dann das Büro.

Sie war einerseits sehr stolz eine Aufgabe vielleicht zu seiner Zufriedenheit
Erfüllt zu haben. Andererseits überlegte sie wie weit diese Damen bei einer solchen Begleitung wohl gehen würden. Bliebe es wirklich bei dem Geschäftsessen oder liefen danach noch andere Sachen ???

Lizzy merkte wie Eifersucht in ihr hoch kam.
Sie verdrängte ihre Gedanken und machte sich auf den Weg nach Hause.
Schließlich hatte sie heute noch ein Straffes Programm vor sich.
Sie machte sich auf den Weg zur Reinigung um seine Anzüge abzuholen, dann fuhr sie Einkaufen.Der Haushalt wartete schließlich auch noch auf sie.
Der Gärtner Mr.Frost hatte sie auch noch angerufen und sie gebeten Rindenmulch und Blumenerde zu besorgen.

Als sie alles erledigt hatte fuhr sie noch bei ihrem Frisör vorbei und besuchte ihre Mutter.
Eigentlich war es nicht gerne gesehen das sie das Auto für andere Fahrten nutzte aber sie tat es dennoch.



Um 19 Uhr kam sie zuhause an.
Mr.Ewen war schon zuhause.
Er stand in seiner Boxershorts und im T-Shirt im Flur und fing wüst an zu schimpfen als er Lizzy im Flur entdeckte.
„Verdammt wo waren sie ? Ich habe keinen einzigen Anzug mehr in meinem Schrank….Ich hätte schon längst auf dem Weg sein müssen …“ er runzelte die Stirn.
„Wen haben sie denn gebucht?“ , fragte er neugierig.
Lizzy sagte ihm das sie sich für Michelle entschieden hatte, nebenbei erwähnte sie ganz beiläufig das sie Dame nicht so wirklich ihr Geschmack war.aber sie sei eine empfehlung der Chefin gewesen.

Mark schaute nach der Ansage noch verdutzter aus der Wäsche.
„Warum haben sie sie dann gebucht ?“ , wollte er wissen.
„Ich dachte es wäre ok für sie da sie die Dame öfters gebucht hatten.“
Es ärgerte Mark das Leute immerzu dachten er sei jemand der immer den gleichen Trott hatte und sich auch nur ungern davon abbringen ließ.
Er schnappte sich seine Anzüge und verschwand in seinem Schlafzimmer. Während er sich anzog dachte er über Lizzy nach.
Er hätte viel lieber sie zu dem Geschäftsessen mitgenommen. Andererseits wollte er nicht das sie sich bedrängt fühlte von ihm.



Lizzy pellte sich aus ihrer Kleidung und warf einen Bademantel über. Endlich konnte sie ein heißes Bad genießen…Danach würde sie ein Gesichtspeeling und eine Haarmaske machen.
Sie suchte ihre Sachen zusammen und machte sich auf den Weg zum Bad.



Auf dem Flur traf sie auf Mr.Ewen. sie blickte ihn erstaunt an weil sie dachte er sei schon längst auf dem Weg zu Michelle.

Mark fand ihren Anblick mehr als anregend. Und dieses Mal wünschte er sich das sich ihre Bademantelschnalle aus einem unerfindlichen Grund löste .Er grinste bei diesem Gedanken übers ganze Gesicht. Lizzy blickte ihn fragend an…räusperte sich und fragte dann ganz cool : „Was starren sie mich so an ? Haben sie etwa noch nie eine nackte Frau gesehen ?“
Nackte Frauen hatte Mark schon genug gesehen. Allerdings hatte er noch keine Frau kennen gelernt die ihm so den Kopf verdrehte. Sein Grinsen wurde breiter und er erwähnte ihm weggehen das sie froh sein könnte das er jetzt weg musste. Sonst hätte er sich gerne zu ihr in die Badewanne gesellt.
Lizzy schüttelte den Kopf und schloss die Badezimmertür hinter sich zu.



Auf dem Weg zum Essen stellte Mark sich die Frage ob es in Lizzys Leben wohl jemanden gäbe.

Dieser Gedanken ließ ihn auch den Rest des Abends nicht mehr los.
Das Essen lief sehr gut, und Mark hatte alles erreicht was er sich erhofft hatte. Er lud Michelle noch auf einen Drink bei sich zu Hause ein. Er mochte die brünette Frau sehr gerne. Allerdings fand er ihr Lachen mehr als scheusslich und auch ihre kindische Art störte ihn sehr.
Trotzdem war er auch nur ein Mann mit Bedürfnissen…Und das äußerliche passte bei Michelle ja schon. Mark hatte sich mit all seinen Frauen noch nie so genau befasst. Sie waren halt da, gaben sein Geld aus und verschwanden dann irgendwie wieder aus seinem Leben. Manchmal zweifelte er daran jemals eine feste Beziehung führen zu können, in der er sich einer Frau vollkommen hingab. Er konnte sich noch weniger vorstellen irgendwann einer Frau die ewige Treue zu schwören, und bis an sein Lebensende mit nur dieser einen Frau zusammen zu sein. Gott sei Dank war das alles noch sehr weit weg.
Zuhause angekommen mixte er zwei Cocktails zusammen und nahm dann auf dem Sofa neben Michelle Platz.

Sie unterhielten sich angeregt und zwischendurch warfen sie sich tiefe Blicke zu.
Michelle näherte sich Marks Gesicht und streichelte seine Wangen.
Gerade als sie sich küssen wollten wurden sie von einem sehr lautem Türknallen unterbrochen.
In der Küche stand Lizzy wieder nur mit einem Bademantel bekleidet und machte sich über den Kühlschrank her.
Als sie Mark in der Tür erblickte stotterte sie nur.
„Ich wollte sie nicht stören ich hatte nur Hunger bekommen…ich konnte ja nicht wissen das sie schon wieder zuhause sind !“ Lizzy schloß die Kühlschranktür und schaute verschämt auf den Boden. Mark schmunzelte.Er wusste nicht was es war aber irgendwas hatte Lizzy an sich was ihn magisch anzog.

Warscheinlich saß Michelle schon in ihren Dessous auf dem Sofa und wartete nur darauf das Mark sich an ihr zu schaffen machte.Dachte Lizzy. Sie kannte Michelle nicht sie war ihr jedoch jetzt schon unsympatisch.
Plötzlich stand auch Michelle in der Tür.Anders als erwartet jedoch in voller Montour.
Lizzy atmete erleichtert auf.

„Ich werde wohl besser gehen“, beschloß Michelle.
Mark nickte nur wendete seinen Blick jedoch nicht von Lizzy ab.
Er hoffte innerlich das Lizzy von dem „Fast-Kuss“ mit Michelle nichts mitbekommen hatte, und begleitete Michelle dann zur Tür.
Lizzy zog sich wieder in ihr Zimmer zurück und vertiefte sich sofort wieder in ihr Buch…



…Jason knabberte an Sharons Ohrläppchen, sie stöhnte laut auf , während sie seine Hose öffnete...die beiden lagen nun nackt auf dem Bett Sharon setzte sich auf Jason und bewegte ihren wunderschönen Körper rhythmisch hin und her.Sie stöhnten laut auf und Sharon musste sich ein Schreien verkneifen….



Lizzy klappte das Buch zu und knipste ihr Nachtlicht aus.
Es war schon sehr spät.
Lizzy hatte morgen ihren freien Tag, und beschloss ihren besten Freund Stewart zu besuchen.
Das würde sie wieder auf andere Gedanken bringen. Da es meist an der Tagesordnung stand sein Liebesleben auseinander zu dröseln. Stewart war homosexuell…und hatte ständig wechselnde Liebschaften.



„Hey süsse….wie geht’s dir ?“ , begrüßte Stewart Lizzy mit einem dicken Schmatzer.
„Was macht der Job ?? und was die Liebe?“ , hakte er nach.
Lizzy hatte keine Lust darüber zu reden und lenkte das Gespräch auf seine neuste Liebschaft.
„Er heißt Gerrit ist 28 Jahre alt und ist Rechtsanwalt.“, erklärte er stolz und zückte seine ersten Fotos von Gerrit raus.
Der Typ sah gar nicht mal so schlecht aus dachte Lizzy sich.
Die beiden beschlossen in die Stadt zu fahren , Stewart wollte die neusten Modischen Trends abchecken.

Lizzy war alles Recht was sie nur von Mark ablenkte.
„Wir wollen heute Abend auf die 50er Jahre Party gehen…willst du mitkommen ?Darren und Helen kommen auch. Dann kannst du auch Gerrit kennen lernen ?!?“ , bettelte Stewart.
Lizzy stimmte sofort zu .
Sie war schon ewig nicht mehr auf einer Party gewesen … Sie freute sich schon tierisch auf den Abend und war sehr gespannt darauf Gerrit kennen zu lernen.Natürlich freute sie sich auch tierisch den Rest der Bande wieder zu sehen.



Zuhause angekommen,ziemlich geschafft von dem Stadtbummel kochte sich Lizzy einen Kaffee.
Mark war nirgends aufzufinden.Sie stellte die Musik an . Es lief gerade „These words“ von Natascha Bedingfield im Radio. Sie drehte die Lautstärke hoch..
Lizzy liebte dieses Lied. Und so begann sie lauthals mit zu Singen und zu Tanzen.
Sie hatte die Haustüre gar nicht gehört und bemerkte auch dann nicht das Mark nun in der Wohnzimmer Tür stand und ihr Treiben beobachtete.Mark genoß es sie dabei zu beobachten und er hatte zum ersten Mal das Gefühl das sie sich in diesem Moment so gab wie sie wirklich war.

Ihr Wunderschöner Körper bewegte sich im Rhythmus der Musik und ihre langen blonden Haare glänzten herrlich in der Abendsonne.



Als Lizzy nach dem Kaffee gucken wollte bemerkte sie Mark in der Wohnzimmer Tür.
„Oh ich habe sie gar nicht kommen hören“ bemerkte sie und lief gleich dunkelrot an.
„Das hatte ich wohl bemerkt“ , gab er lächelnd zurück. „Ist aber kein Grund gleich rot zu werden. Völlig legitim was sie da tun.“ ergänzte er seinen Satz.
Er begab sich in die Küche und goß Lizzy eine Tasse Kaffee ein.
„Wie war ihr Tag ?“ , wollte er wissen.

„Sehr schön, ich habe einen alten Freund wiedergetroffen,wir waren shoppen. Und heute Abend wollen wir auf die 50er Jahre Party gehen. Ich habe mich soeben schon warm getanzt.“ , erklärte Lizzy schmunzelnd..
Mark lächelte während er ihr den Kaffeepott vor die Nase stellte „ Hätten sie was dagegen wenn ich sie begleite zu der Party ?“ , fragte er.
Er wusste das sie nun nicht nein sagen könnte das wäre nicht ihre Art.
Lizzy schluckte.

„Ich weiß nicht ob sie das wirklich wollen“
„Wieso sollte ich das nicht wollen ?“ Mark blickte sie fragend an.
Er überlegte ob es daran lag das Lizzy vielleicht einen Freund hätte, oder sie sich dafür schämte wenn er mitgehen würde.



Lizzy befürchtete das Mark mit der Homosexualität von Stewart nicht klar käme . Oder er schlechte Laune bekam und ihr dann den ganzen Abend zerstören würde.
Dennoch sagte sie:
„Wenn sie Lust dazu haben, würde ich mich wirklich freuen wenn sie mich begleiten würden.“
Sie blickte auf die Uhr 18.30 Uhr.
„Dann sollte wir uns allerdings jetzt fertig machen weil Stewart schon in einer Stunde hier sein will.Wir wollten vorher noch was Essen gehen.“



Lizzy wurde immer unsicherer. Sie würden sicherlich zu Mc Donalds oder Burger King fahren und das war ihrer Meinung nicht das was Mark unter Essen verstand.



Sie hüpfte unter die Dusche. Und begann danach sich zu schminken und ihre Haare in Form zu bringen. Beim Anziehen blickte sie auf die Uhr. Es war schon 19.30 Uhr. Stewart war sicher schon vor der Haustür und wartete ungeduldig darauf das Lizzy fertig wurde. So war es schon immer gewesen.

Sie legte schnell noch ein wenig Make up auf schnappte ihre Tasche und düste nach unten.
Stewarts Auto stand bereits vor der Tür.
Aus dem Wohnzimmer hörte sie Stimmen.
„Sorry ich habe total die Zeit vergessen“ , entschuldigte sie sich beim Reinkommen.
Stewart saß auf dem Sofa.Sie gab ihm einen Schmatzer auf den Mund und begrüßte dann Gerrit, die neue Liebschaft.Dieser unterhielt sich angeregt mit Mr.Ewen.
„ Lizzy wussten sie das Gerrit mit mir zusammen Jura studiert hat ?“ stellte Mark fest.
Lizzy schüttelte den Kopf, dabei fielen ihr zwei Strähnen aus ihrer Hochsteckfrisur ins Gesicht.

Sie sah heute wieder fantastisch aus wie Mark fand. Ihre Schulterfreie Bluse und der Kurze Rock sahen ausgezeichnet an ihr aus.
„Wir sollten los.Sonst verpassen wir Darren und Helen.“ , unterbrach Stewart das Schweigen.
„Wo wollt ihr denn Essen gehen ?“ , fragte Lizzy.
„Wir dachten eigentlich an Burger King.“ gab Gerrit zurück. „ich hoffe das ist ok für euch?“
Lizzy blickte in Marks Richtung. Der zuckte mit den Schultern.
„Meinetwegen gerne !“ , antwortete er kurz und knapp.



Bei Burger King angekommen warteten Darren und Helen schon ungeduldig.
„Lizzy.Schatz.“ , begrüßte Helen sie. „Du lebst noch?Schön dich mal wieder zu sehen!
Ist das etwa dein neuer Freund ?“ Helen knuffte Lizzy in die Seite und wendete ihren Blick Mark zu.

Dieser hatte es natürlich mitbekommen und lächelte Lizzy frech an. Er war ziemlich gespannt was sie nun antworten würde.
„äähm nein er ist mein Chef !“ Lizzy lief wieder rot an. Sie hasste sich manchmal dafür.
Sie wünschte sich manchmal einfach einen Schlag cooler zu sein.Statt dessen lief sie eben rot an und begann zu stottern.
Als das Essen bestellt war suchten sie sich einen Tisch aus.Mark suchte sich gleich den Platz neben Lizzy aus.

Nach dem Essen ging es zur Party.
Es war brechend voll und das bei einem so überteuertem Eintrittspreis.
Lizzy traute ihren Augen kaum als sie las das der Eintritt ganze 15 Euro kostete.
Die Getränkepreise waren auch nicht ohne. Die wollten für ein Bier 3 Euro haben.
Das würde ein teurer Abend werden dachte sie und zückte ihr Geld.
Mark hatte allerdings schön für sie bezahlt und band ihr das Eintrittsband ums Handgelenk.
Die Musik war gut.Und die Tanzfläche war voll.Mark begab sich gleich an die Bar und bestellte sich einen Cocktail. Die anderen stürmten die Tanzfläche Lizzy gesellte sich dazu .
Inzwischen war es ihr egal das Mark sehen würde wie sie tanzte…vor ein paar Stunden war sie deshalb noch im Boden versunken….

Stewart begab sich zu Mark an die Bar.Die beiden kamen ins Gespräch und verstanden sich scheinbar auf Anhieb sehr gut.
Lizzy hoffte inständig das Stewart Mark nicht all die peinlichen Geschichten aus ihrer schlimmen Zeit auftischte.
Sie wandte sich wieder der Musik und dem Tanzen zu.



Als sie wieder hoch zur Bar blickte war Mark verschwunden.
Stewart stand mit Helen dort und sie winkten ihr zu.
Sie blickte sich suchend nach Mark um konnte ihn aber nirgends auffinden .
Sie beschloss zu Stewart zu gehen und nachzuhaken was er Mark alles erzählt hatte.
Oben angekommen entdeckte sie Mark.
Er stand bei einer ziemlich hübschen Frau und unterhielt sich angeregt.
Lizzy kochte innerlich vor Wut.Dieses sah ihr Stewart auch sofort an und bemerkte :
„Na bist du etwa eifersüchtig?? Er ist doch nur dein Chef und er hat das gute Recht sich zu unterhalten oder zu flirten.“

„Ich bin nicht eifersüchtig“, brüllte Lizzy ihn an. „Soll er doch machen was er will“
Sie konnte ihren Blick nicht von den Turtelnden Paar abwenden.
„Warum schaust du dann die ganze zeit rüber..??? Du solltest mal dein Gesicht sehen….Du läufst wieder dunkelrot an….“ , lachte Stewart.
„Willst du wissen was er über dich gesagt hat ?“
Lizzy bekam große Augen.

„Er hat gefragt ob du nen Freund hast von dem Er nichts weiß….und er wollte noch wissen wie deine bisherigen Freunde alle so waren….“
„Und was hast du gesagt ???“ Lizzy hoffte wirklich er hatte keinen dummen Quatsch erzählt.
„Warum ist dir das so wichtig ??? Er ist ja nur dein Chef.Also kann es dir ja egal sein….“ ,entgegnete Stewart.

Spätestens hier hatte er sie ertappt. Nun war wohl allen klar das da noch mehr war als ein Dienstverhältnis. Lizzy ärgerte sich.
„Ich habe ihm gesagt das du ein sehr anspruchsvolles Mädel bist. Und das deine Freunde allesamt Jungs waren die zwar ganz nett waren und gut aussahen aber keiner von ihnen hat dich vom Hocker gerissen ….Zufrieden ???“ Stewart grinste.
Lizzy atmete erleichtert auf.

„Ach und ich habe ihm noch gesagt das du gar nicht so schüchtern bist wie du immer tust…das lege wohl nur an seiner Anwesenheit.Er würde dich ziemlich durcheinander bringen“ ergänzte er.

„Du doofe Nuss ! Wie kannst du so was sagen ???“ Lizzy war jetzt stinksauer.
Wie konnte er nur so einen dummen Quatsch von sich geben.
Sie drehte auf dem Absatz um. Sie musste jetzt unbedingt an die frische Luft….
Lizzy suchte das Weite während sich Mark zurück zur Gruppe gesellte.
„Was hat Lizzy denn ??“ , wollte er wissen.
„Nen kollerischen Anfall!“ erklärte Stewart…“Am besten jetzt in Ruhe lassen….!“
Lizzy überlegte draußen angekommen ob sie die Party jetzt schon verlassen sollte….
Sie kramte in ihrer Tasche nach Geld für ein Taxi.
Plötzlich rief eine bekannte Stimme
„Hey Lizzy. Wie geht’s dir ?“

Lizzy schaute sich um und entdeckte Tom einen alten Schulkollegen.
Sie fiel ihm in die Arme.
„Hast du Lust drinnen was mit mir trinken zu gehen ?“ , fragte er Lizzy.
Diese bejahte gleich und die beiden quälten sich durch die Menschenmassen wieder rein an die Bar.

Lizzy versuchte einen Platz zu finden an dem sie bestens für Mark sichtbar mit Tom flirten konnte.
Als sie die Getränke bestellt hatten sah sie wie Mark auf sie zugelaufen kam.
„Hi….ich hatte sie schon überall gesucht. Ich wollte nur fragen ob sie Lust hätten mit mir zu tanzen….aber scheinbar störe ich ….“ Stellte Mark fest.
Tom schaute zu Lizzy rüber. „Geh ruhig ich warte hier.“ Ermunterte er Lizzy.
Das war eigentlich nicht der Plan ….. aber Lizzy stellte dennoch ihr Glas ab und folgte Mark auf die Tanzfläche.

Sie spielten gerade eins dieser Super Schnulzen aus den 50 er Jahre an. „Only You“
Mark legte sein Hände um Lizzy´s Hüfte und zog sie näher an sich ran.
So nah war sie ihm sicher noch nie gewesen….Sie legt ihren Kopf auf seine Schulter und genoss einfach nur seine Nähe.
Mark streichelte ihr üben den Rücken. Und seine Hände wanderten weiter runter Richtung Po. Sie guckte hoch und blickte ihm direkt in seine tiefgrünen Augen. Er zog sie noch näher an sich ,seine Lippen näherten sich ihren und er begann sie leidenschaftlich zu küssen.
Lizzy fand großen Gefallen an diesem Kuss und hätte am liebsten niemals damit aufgehört löste sich jedoch von seinen Lippen. Sie blickte ihm wieder tief in die Augen.
Er lächelte sie an und flüsterte ihr ins Ohr ob es nicht vielleicht besser sei nach Hause zu fahren.

Ihr wurde heiß und kalt. Sie nickte nur und zog ihn am Arm zu den anderen.
Stewart erklärte sie das sie sehr müde war und nun nach Hause wolle.
Dieser erkannte natürlich sofort was wirklich Sache war und wünschte nur viel Spass.Tom hatte sie einfach mit dem Cocktail stehen lassen ohne sich zu verabschieden.
Nachdem sie sich von allen anderen verabschiedet hatten warteten sie draußen auf ein Taxi.
Sie küssten sich erneut. Es war wie in einem Traum und Lizzy bangte jeden Moment wach zu werden….

Im Taxi ging es dann weiter. Inzwischen war die ganze Romantik verflogen…
es war lediglich noch die Gier nach dem Gegenüber und endlich das zu bekommen was beide schon seid Ewigkeiten wollten, und nur die gute Erziehung hielt die beiden davon ab es gleich hier und jetzt zu treiben.



Zuhause angekommen schmiss Mark die Haustür zu und machte genau da weiter wo er im Taxi aufgehört hatte.
Er presste Lizzy gegen die Haustür und während er sie wild küsste fing er an ihr die Kleider vom Körper zu reißen. Es konnte gar nicht schnell genug gehen. Irgendwie waren die beiden oben angekommen und landeten in seinem Schlafzimmer . Endlich konnten sie sich all ihren Bedürfnissen hingeben und es war eine wundervolle Nacht….



Als Lizzy am Samstag Morgen aufwachte konnte sie immer noch nicht glauben was da gestern passiert war. Sie lag immer noch splitterfasernackt in seinem Bett und genoss den Gedanken das sie wahrscheinlich einige Frauen mehr als beneiden würden.
Als ihr der Kaffeeduft in die Nase stieg beschloss sie aufzustehen. Sie warf eines seiner Hemden über und machte sich auf den Weg nach unten.



Erst als sie schon in der Tür stand merkte sie das Mark nicht alleine war.
„Guten Morgen“, brachte sie nur raus und schaute verschämt auf den Boden.
„Morgen“ , entgegnete Mark „ich hoffe du hast gut geschlafen….Das ist übrigens mein Vater.“ Vollendete er seinen Satz gab ihr einen Kuss und zwinkerte ihr zu.
Oh mein Gott.. auch noch der Vater. Und sie stand so da…
Was der wohl jetzt über sie denken würde…. Gott sei dank war das Hemd lang genug ..
„Hallo Mr. Ewen. Schön sie kennen zu lernen. Ich gehe dann mal unter die Dusche.“
Lizzy verschwand wie ein Blitz Im Bad und versuchte dort auch nicht eher rauszukommen bis der Vater weg war.
Gott sei Dank hatte der sich vom Acker gemacht als Lizzy aus der Dusche kam.
„Sorry ich hätte dich vorwarnen können.“ , hörte sie Mark hinter sich sagen.



Lizzy lachte laut . „Na ich habe es ja noch überlebt..“
„Wir sind übrigens morgen zum Mittag Essen dort eingeladen“
Mark lief ihr in ihr Zimmer hinterher.
„Ich hoffe das ist ok für dich“ Er schaute sie fragend an…
Sie blickte genau so fragend zu ihm zurück
„Du willst deine Haushälterin zu einem Familienesssen mitnehmen ?“
„Eine Haushälterin ??? Nein eigentlich wollte ich meine neue Freundin dort vorstellen ?
Meiner Haushälterin habe ich gestern Abend gekündigt.“ Mark lachte.
„Du willst damit sagen das ich deine Freundin bin ?? Nur weil wir Sex hatten ??“ Lizzy konnte nicht glauben was sie da hörte.. Das ging runter wie Öl. Sie ließ es sich jedoch nicht anmerken.

„Ja genau das meinte ich damit. Und es war für mich viel mehr als nur guter Sex.
Ich hoffe es geht da nicht nur mir so….“ Mark blickte wieder fragend in ihre Richtung.
Er wusste nicht wie sie über die Sache dachte . Vielleicht hatte er gestern einen Großen Fehler gemacht. Er hatte sich eine ganz andere Reaktion von ihr erhofft .
Lizzy lächelte. „Nein es geht mir genauso.“ , gab sie zu.
Sie umarmte ihn und küsste ihn leidenschaftlich.
Am liebsten hätte sie sich erneut die Kleider vom Leib gerissen und sich ihm wieder hingegeben.

Mark sah die Sache nicht anders und sie landeten wieder im Bett, dieses mal allerdings im Gästezimmer.
Dort verbrachten sie auch den Rest des Tages und auch die Nacht.



Am nächsten Morgen wurden die zwei erst sehr spät wach und sie mussten sich beeilen damit sie Pünktlich zum Essen kamen.
Lizzy war die Situation von gestern noch sehr unangenehm und sie hoffte das Marks Vater es schon vergessen hatte.
Dort angekommen begrüßte der Vater die zwei mit den Worten :“Schön das deine Freundin auch mitgekommen ist.“

Die Mutter machte große Augen .
„Waaaaaaaaaaaaaaas ? du hast eine neue Freundin und ich erfahre es wieder als letzte ?“ die Mutter war empört.

Jetzt kam wieder die Leiher das sie so was nicht verdient hätte so einen Sohn zu haben, der sie nicht mal über neue Freundinnen in Kenntnis setzte.
Mark lächelte nur.

„Das ist völlig normal bei ihr . Denk dir da nichts bei.“ , flüsterte Mark Lizzy ins Ohr.
Lizzy war es sichtlich unangenehm zum Streitpunkt der Familie zu werden..
Das Essen war sehr gut jedoch war die Stimmung eher auf dem Nullpunkt.
Alle aßen ihre Teller leer und es herrschte das schweigen im Walde.



Nach dem Essen fuhren sie wieder nach Hause und Lizzy begann ihre Tasche zu packen.
Sie würde morgen früh den nächsten Flieger nach Deutschland nehmen um ihre Schwester dort zwei Wochen lang zu besuchen.

Ein wirklicher dummer Zeitpunkt um weg zu fahren. Mark konnte sie leider nicht begleiten weil er in der Kanzlei zu viele wichtige Termine hatte die sich nicht verschieben ließen.
Hätte sie damals geahnt das sich die Sache mit Mark so entwickelt hätte sie kein Ticket gekauft !

Nun würde sie zwei Wochen lang in Deutschland sitzen und ihm hinter her jaulen.



Der Flieger ging um 5 Uhr in der Früh also mussten sie sich beeilen.
Lizzy wollte gar nicht aufstehen als der Wecker schellte. Sie schaute zu Mark rüber.
Dieser schlug fluchend auf seinem Wecker rum und als dieser endlich lautlos schien drehte er sich zu Lizzy…

„Wir haben noch etwas Zeit“ , grinste er.
Lizzy war klar was er wollte. Und auch sie hatte das gleiche Bedürfnis wie er .
Somit nutzten sie die Zeit die ihnen noch blieb. Schließlich waren zwei Wochen eine lange Zeit…



„Oh schon 4 Uhr bemerkte Lizzy und sprang aus dem Bett.
Sie hüpfte in ihre Jeans und warf ein Pullover über.
Auch Mark quälte sich aus dem Bett und schlüpfte ebenfalls in seine Kleidung.



Am Flughafen herrschte ziemliches Chaos. Die Leute liefen hastig umher… einige auf der Suche nach dem richtigen Flugsteig andere auf der Suche nach ihrer Tasche.
Lizzy kuschelte sich an Mark. Sie schaute ihm tief in die Augen und gab ihm einen Abschiedkuss.
„Bleib anständig.“ , rief sie ihm im weggehen zu.



Die zwei Wochen in Deutschland zogen sich mächtig in die Länge.
Auch wenn sie täglich mehrmals mit Mark telefonierte.
Sie kränkelte von Tag zu Tag mehr. Hier ein Zwicken da ein Wehwechen.
Morgens war ihr oft übel. Lizzy schob das alles auf ihren Liebeskummer und genoss soweit es eben ging den Aufenthalt bei ihrer Schwester.
Ihre Schwester war vierfache Mutter und hatte täglich ein strammes Programm vor sich.
Lizzy half wo sie nur konnte.

In einem Gespräch am Abend bei einem Glas Wein fragte ihre Schwester sie über Mark aus.
„Wie wird das jetzt weiter laufen bei euch ?“ , wollte sie wissen.
Lizzy zuckte mit den Schultern.
„Ich weiß es nicht so genau. Ich hoffe das es was dauerhaftes ist. Ich werde weiterhin meinen Job machen und die Zeit die ich mit ihm verbringen kann genießen.“
„Und wie läuft es Bett mäßig ??“, hakte ihre Schwester nach.
Lizzy war klar das diese Frage kommen würde.
„Es ist wunderschön“ entgegnete sie nur.

„Wie verhütest du denn ??“ hakte sie weiter nach.
Lizzy hasste es das ihre Schwester immer alles bis zu kleinsten Detail aufdröselte.
Verhütung ??? Oh man das hatten sie all die Male total verdrängt. Sie hatten nicht mal ein Kondom benutzt.

Lizzy bekam ziemliche Panik !
Sie hätte eigentlich vor einigen Tagen ihre Menstruation bekommen müssen…Sie hatte sich jedoch nichts dabei gedacht und den unregelmäßigen Zyklus den sie hatte schob sie auf den Stress den sie in letzter Zeit hatte…
„Wenn ich gerade so in dein Gesicht sehe, könnte ich mir vorstellen das Verhütung gar kein Thema für euch war ?“ , bemerkte ihre Schwester.
Lizzy nickte nur.

„Dann solltest du morgen schleunigst in die Apotheke fahren und dir einen Schwangerschaftstest kaufen“ schlug ihre Schwester vor.



Die Apotheke war am nächsten Tag Lizzys erste Anlaufstelle.
Sie hatte ziemlichen Schiss.
Was wäre wenn sie nun schwanger sei ? Mark würde ihr sicherlich den Hals umdrehen !



Mit zittrigen Händen packte sie zuhause den Test aus.
Es war jetzt auch wirklich an der Zeit auf Klo zu kommen. Sie las schnell die Anleitung durch und führte dann den Test nach Anweisung durch.
Dann 4 Minuten Warte Zeit…
Das erste Fenster färbte sich rosa. Und es blieb ein Quietschrosaner Strich zurück. Nun färbte sich auch das zweite Fenster Rosa ein….Und wieder ein Strich ….
Lizzy schluckte.

Sie schaute immer wieder auf die Packungsbeilage und musste jedes Mal aufs neue feststellen das zwei Striche wirklich Schwanger bedeuteten.
Lizzy war sich sicher das da ein Fehler unterlaufen war. Der Test war kaputt. Oder sie hatte ihn falsch durchgeführt. Also fuhr sie erneut in die Apotheke und besorgte sich einen Zweiten Test.

Diesen führte sich auch sofort zuhause durch .
Aber auch dieser Test zeigte kein anderes Ergebnis.
Lizzy brach in Tränen aus.
Sie wusste überhaupt nicht wie sie es Mark beibringen sollte. Sie wusste nicht mal ob er überhaupt Kinder wollte.



Zu ihrer Sicherheit ging sie noch mal zum Frauenarzt. Dieser bestätigte die Schwangerschaft.
„Sie sind in der 5 SSW.“, erklärte ihr der Arzt und drückte ihr das Ultraschall bild in die Hand.

Lizzy konnte darauf kaum was erkennen außer einen hellen Fleck.
Sie verstaute das Bild in ihrer Tasche und fuhr nach Hause.
Dort begann sie ihre Sachen zu packen.
Heute Abend ging der Flieger nach Hause.
Sie würde Mark endlich wieder sehen. Und auch gleich unangenehme Nachrichten mitbringen.

Sie überlegte wie sie es ihm am besten sagen sollte und entschloss sich dann nach langem überlegen die beiden Tests in ein Kästchen zu legen zusammen mit dem Ultraschall bild.



Als der Flieger landete wurde Lizzy immer nervöser.
Das Kästchen hatte sie in ihrer Jackentasche verstaut.
An der Taschenausgabe sah sie Mark schon stehen
Ihr Schritt wurde schneller und sie konnte es kaum erwarten ihm in die Arme zu fallen.
„Schön dich wieder zu haben“ , begrüßte Mark Lizzy und drückte ihr einen Kuss auf den Mund.

Lizzy überlegte ihm das Kästchen jetzt schon zu überreichen verschob es dennoch auf Morgen früh.
Vielleicht hatte sie so noch etwas Zeit ihn auf diesem Gebiet etwas abzutasten .
Zuhause angekommen ließ sie sich aufs Sofa fallen.
Mark setzte sich dazu.
Vorsichtig schnitt sie das Thema an.
„Wie soll es nun eigentlich mit uns weitergehen?“ , begann sie das Gespräch.
Mark runzelte die Stirn…Ihm war nicht ganz klar was sie damit meinte.
„Wenn du mir sagst worauf du jetzt speziell anspielst bin ich gerne bereit dir zu antworten.“ , erklärte er.

„Bin ich weiterhin deine Haushälterin mit der du so was wie eine Affäre hast…?? Oder gedenkst du auch mich irgendwann mal zu heiraten ?“ , fuhr sie fort.
Mark wusste nicht was er darauf antworten sollte.
„Wieso um Gottes Willen willst du jetzt schon heiraten ? Und wie kommst du auf das schmale Brett das du nur eine Affäre bist ? Was bitte willst du denn jetzt von mir hören ?“
Mark wurde ärgerlich.

Lizzy zuckte mit den Schultern.
„Vielleicht wollte ich nur mal wissen wie du zu dem Thema Heiraten und Kinder kriegen stehst ! Ich für meinen Teil würde gerne Heiraten und auch Kinder bekommen !“, entgegnete Lizzy mit fester Stimme.
„Ja irgendwann will ich das sicherlich tun, nur nicht jetzt ! Dafür ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt ! Es ist sogar im Moment der schlechteste Zeitpunkt“
Mark schaute verärgert aus dem Fenster.
Was war nur los mit ihr ?

Diese Gedanken hatte sie doch vor ihrem Urlaub noch nicht.
Als er wieder in ihre Richtung blickte sah er wie sie mit den Tränen kämpfte.
Sie stand auf und ging in ihr Zimmer.



Mark ging kurze Zeit später auch zu Bett.
Er sah es nicht ein ihr hinter her zu laufen. Schließlich hatte er den Streit nicht vom Zaun gebrochen. Also gab es auch keinen Grund sich zu entschuldigen !



Lizzy brauchte gar nicht daran zu denken in den Schlaf zu kommen.
Sie weinte sich die ganze Nacht lang die Augen aus dem Kopf.
Gegen 5 Uhr stand sie auf und begann ihre Sachen zusammen zu packen.
Sie schnappte sich einen Zettel und begann Mark einen Brief zu schreiben



Dann schnappte sie sich ihre Sachen rief von unten ein Taxi, legte das Kästchen und den Brief auf den Tisch und verließ das Haus. Das Taxi wartete schon draußen.



Als Mark aufwachte wollte er zu Lizzy gehen. Er hatte keinerlei Lust sich nun tagelang mit ihr zu streiten. Wenn eine Hochzeit ihr innigster Wunsch sei dann sollte sie auch nicht länger warten müssen. Er schüttelte den Kopf , war über seine Reaktion selber sehr überrascht. Noch vor ein paar Monaten hatte er nicht mal daran geglaubt das er mal eine dauerhafte Beziehung führen könnte. Geschweige denn das er mal Heiraten würde. Nun folgte ein Ereignis dem anderen.

Er bog auf dem Weg zu Lizzys Zimmer noch mal ins Bad ab um sich zu duschen.
Einen Heiratsantrag hatte er sich ganz anders vorgestellt.
Nun würde er in ein paar Minuten vor ihren Knien rumrutschen und um ihre Hand anhalten.
Er hatte nicht mal einen Ring.



Vor Lizzys Tür blieb er stehen und klopfte an.
Nichts.
Er klopfte erneut.
Wieder nichts.
Er öffnete die Tür und stellte fest das das Bett schon gemacht war.
Wo war sie um diese Uhrzeit ? Er schaute auf die Uhr. 7 Uhr. So früh war sie normalerweise nie unterwegs.
Er sah sich im Zimmer um. Irgendwas stimmte hier nicht
Es sah so leer aus.
Er öffnete die Schränke und stellte mit Entsetzen fest das diese alle leer waren.
Er lief zurück ins Bad.
Auch ihre Kosmetikartikel waren nicht mehr da.
Sie hatte ihn über Nacht verlassen ?
Mark konnte das nicht glauben.. vielleicht war das nur ein sehr schlechter Scherz von ihr..sie wollte ihm einen Denkzettel verpassen…
Unten angekommen bemerkte er im Esszimmer auf dem Tisch ein kleines Kästchen an dem ein Brief lehnte.
Er griff nach dem Brief und begann zu lesen.



Sorry, das ich keinen besseren Zeitpunkt gefunden habe.
Danke für die schöne Zeit mit dir.



Elisabeth



Sein Blick fiel auf das bunte Kästchen auf dem Tisch. Er öffnete es
Und traute seinen Augen kaum .
In dem Kästchen befanden sich zwei positive Schwangerschaftstests und ein Ultraschall Bild.
Jetzt begriff auch er………….






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