Delphin

Autor: Soleil
veröffentlicht am: 01.09.2002




Der Morgen erwachte und die Sonne ging auf. Ein Sonnenaufgang nach einer langen Zeit der Einsamkeit. Dem 'Delphin' ging es nicht wirklich gut. Sie war krank und lagim Krankenhaus. Sie hatte sich von ihrem Freund getrennt, weil sie ihren Prinzen wiedergesehen hatte. Und als sie da nun so allein lag, kümmerte sich ein 'Karpfen'um sie. Er konnte es erst nicht glauben, er durfte wieder öfters in ihre Nähe. Er der doch sonst nur 3. Wahl war. Er mochte sie noch genauso, wie er schon vorlanger Zeit einmal für sie gefühlt hatte. Und Mann, das waren Gefühle! Und während er sie nun oft besuchte, sie anrief und sich Sorgen um sie machte, verstärktesich dieses Gefühl. Aber er behielt noch immer diese gewisse Grenze, weil er schon einmal tief von ihr verletzt wurde. Und eines Tages dann, sie waren gerade bei Ihr zu Hauseangekommen, da gab sie ihm dieses unbeschreibliche Gefühl, als ob tausend Schmetterlinge um ihm schwirren und die Sonne ewig auf ihn scheinen würde. Er hörte Dinge,die sie schon lange nicht mehr zu ihm sagte. Sie säuselten durch seine Ohren und er dachte, er würde hoch über den Wolken schweben. Eines Abend sprach sie so nebenbeisie wäre seine Freundin. Er stutzte kurz und versuchte es abzuwiegeln, da er an ihren Prinzen denken mußte.




Er:

'Freundin? Ach Quatsch. Wozu brauch man sowas? Ich bin glücklich alleine...'


Es war nichts mehr als Selbstschutz. In Wirklichkeit hatte er sich danach gesehnt, das dies eines Tages wieder passieren würde. Aber sie beharrte darauf.Alles erschien ihm jetzt wie ein Traum. Er wußte gar nicht mehr wie schön das Leben sein konnte. Er fand das, was er so lange vermisst hatte. Hey kleiner Karpfenwir scheinen heut nur für Dich, sagten die Sternchen. Und die Bienchen summten um seine Ohren und freuten sich mit ihm.




Dann kamen die ersten dunklen Wolken auf und er merkte es sofort, an ihrer sich veränderten Art. Sie fuhren Zusammen zu einer Tagung ihres Prinzen und besuchten ihndanach auch noch privat. Er sah sie an und ihm war klar was unweigerlich folgen mußte. Ihre Augen lagen auf dem Prinzen und ihre Gedanken schwirrten um ihn.Man kann neben vielen Menschen stehen und sich doch allein fühlen. Komplett unbekannt, wie der Bettler da vorne. Dann spazierst du nicht mehr so stolz, erzählstnicht mehr so laut und du willst nur noch weinen. Laßt uns alle auf die törichten Verliebten trinken, auf ihre zukünftigen gebrochenen Herzen. Erhebt die Gläser aufdie Kälte, die nach einer Liebe folgt. Denkt an Sie, während ihr Sie seht. Schaut in ihre Gesichter und ihr seht nichts. Sie schaun alle so komisch aus. Laßt uns aufdie ungezählten Köpfe trinken. Eine Parade von Ihnen würde Straßen füllen. Habt immer einen Gedanken an Sie!


Ihr Mund sprach zum Karpfen, aber er sah etwas fremdes in Ihren Augen. Die Zeit verging und ihr Kontakt flachte mehr und mehr ab. Sicherlich, sie war immer noch liebund manchmal konnte er sogar noch glauben, das da was wäre. Aber dieses eine Mal belog sich der Karpfen selbst nicht mehr. Er wußte was früher oder später kommen würde.Das es aber so ein Ende hatte, konnte er nicht voraussehen...


Bei einer anderen Tagung überreichte Sie ihm ein Geschenk. Es war das letzte Liebe was er von ihr bekam - und er hatte es jeden Tag bei sich. Das letzte liebe Wort sagte Sieschon beim ersten Treffen mit dem Prinzen. Danach flogen nur noch süße Heucheleien durch den Wind. Eines Tages, viel später, sagte Sie ihm sie brauche noch Zeit um über den Prinzen hinwegzukommenund er glaubte ihr auch. Aber die Würfel waren schon längst gefallen, er wußte es zu diesen Zeitpunkt blos noch nicht. Sie schien alles vergessen zu haben, was sie sagte.Keines ihrer Worte wollte Sie mehr wahr haben.




Wenn all unsere Träume und Gedanken nur Seifenblasen sind, die zerplatzen, so wird er sie doch immer in Gedanken bei sich haben. Vorbei dieses unbeschreibliche Gefühl,vorbei die sagenhafte Wärme und Nähe. Vielleicht schaut er eines Tages zurück, wenn seine Tränen getrocknet sein werden. Aber dieses gleiche, alte Spiel wird sich nicht mehrwiederholen. Wie die Nacht dem Tag folgt, so wird er gehen. Es ist nicht mehr weit. Und wenn du einmal ans Meer kommst, dann wirst du seine Tränen sehen. An dem Ort, wo erSie endgültig verlor, wo sein Herz zerbrach und weit hinaus getragen wurde zwischen die Wellen.


Er braucht Sie so sehr, weiß Sie nicht wie sehr er Sie liebt? Deswegen braucht er Sie. Er vermisst Sie, und seine Liebe ist wahr.


Sie sahen sich immer weniger und sprachen nur noch selten miteinander. Und wenn dann nur 5 Minuten, eine Viertelstunde war schon eine Sensation. Der 'Karpfen' und der 'Delphin'verbrachten einige schöne Tage zu zweit, weit weg von allen anderen... Da erkannte er schließlich was passiert war. Sie entfremdete sich immer mehr von íhm. Er hatte schonvorher gehört das ihr ehemaliger Freund für Sie kochte und bei ihr über Nacht blieb. Jetzt wußte er was die Stunde geschlagen hatte. Es war Zeit zu gehen. Er ließ den Kontaktimmer mehr abbrechen, nahm seinen Hut und verabschiedete sich. Er verstand zum ersten Mal in seinen Leben und fühlte sich schlecht. Es gibt nichts was man tun kann. Abermach Dir keine Sorgen, es ist halt so. Und trotz allem geht die Sonne wieder auf und die Erde dreht sich weiter.


War alles umsonst, war alles nur ein Spiel? Warum weinen die Wolken schon wieder auf ihn? Warumpassiert es nur immer wieder?Sie steht auf ihrer Seite und er auf seiner und die Zwei trennen Lichtjahre.


Wenn alles getan ist, dann dreht er Ihr den Rücken zu und wird langsam verschwinden. Geliebt hat er Sie wie nur einmal jemanden. Verletzt wurde er von Ihr wie noch nie zuvor.3 mal glaubte er ihr und 3 mal stand er als Trottel da und jedesmal schien seine Welt einzustürzen. Machs gut geliebtes Wesen, sein Ein und Alles. Machs gut Sonnenschein, er ist auf ewig Dein.




ENDE

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