Sie lächelte süß... Teil 2

Autor: Phelge
veröffentlicht am: 03.06.2007




'Ich bin erfreut Sie hier wieder anzutreffen. Hatten Sie eine gute Zeit und sind schon gespannt auf die Fortsetzung? Dann setzen Sie sich hin, entspannen ein wenig und lauschen Sie den süßen Worten der Liebe.'

Schneggie ging hinaus in die weite Welt und suchte ihren Prinzen. Sie spazierte durch ihre kleine Stadt, bis sie zu dieser kleinen Kneipe kam, die Tag und Nacht offen hat. Wenn es dunkel ist, sieht sie wunderschön aus. Drinnen die Lichter und draußen die Sterne. Schaut es euch nur an! Die Menschen, die vorbei gehen, kümmern sich nicht darum. Sie nahm einen Tisch und setzte sich hin. Dann spazierte plötzlich dieser Junge in ihre Welt und er sah genauso schön aus, wie dieses kleine Paradiesfleckchen.

'Sieht es nicht besser aus, wenn man zusammen spaziert? Ich möchte an dieser Stelle ausblenden und die Zeit etwas zurückdrehen, um seine Geschichte erzählen zu können. Wenn Sie noch etwas brauchen, dann holen Sie es sich. In wenigen Augenblicken geht es nämlich weiter.'

Hört ihr auch das Wispern des Windes? Wie er versucht uns Geschichten zu erzählen, von Romanzen so schön wie ein morgendlicher Tautropfen in der Sonne, von Lieben längst vergangener Tage. Eine dieser Geschichte handelte von diesem Jungen. Er hatte einst eine Freundin, oder sollte man besser sagen, das sie ihn hatte? Ein neuer Typ kam in die Stadt. Und sie sagte über den Neuen: 'Er ist ein Abbild der Jugend. Seine Augen sind so blau, und sie sahen mich an. Er kann Geschichten erzählen, von Engeln und Prinzessinnen, wie du es nicht schaffst. Seine Haut ist so schön und glänzt wie sein Haar...'
Jedes mal, wenn sie davon sprach zerbrach sein Herz entzwei. Sie verlor ihre Kontrolle und er sah nur noch Eiseskälte in ihren Blicken.

Als sie hinter ihm ein letztes Mal die Tür schloss, fiel sein Blick auf ihr Gesicht. Und ihre Blicke trafen ihn ins Herz. Sie war so kalt, sie war so grausam. War sie ihn denn wirklich schon über? War es wirklich schon vorbei? War sie wirklich schon so krank von ihm? Dabei dachte er doch immer, das er sein Bestes gab. Er hatte alle Signale überhört. Als sie lachte konnte er nur weinen, als sie ging konnte er nur sterben.

'Ist die Liebe nicht etwas grausames, wenn das Herz gebrochen ist.? Ist Liebe der Vorbote von großen Kummer?'

Beide saßen in der Kneipe und erinnerten sich an vergessene Zeiten. Als die Welt sich noch für sie drehte, als die Sonne nur für sie aufging, als sie noch dieses unbeschreibliche Gefühl im Magen spürten. Schneggie erinnerte sich an die Wahrsagung, sah tief in sein Gesicht und erkannte, das er ihr Ziel war.

Ein Engelchen flüsterte beiden ins Ohr: 'Rennt nicht vor einer neuen Liebe davon, ihr könnt euch eh nicht verstecken. Wenn ihr beide eure Hände nehmt, könnt ihr die Probleme gemeinsam zurücklassen. Fürchtet euch nicht vor dem, was kommen mag.'

Und sie spazierten über die Wiesen, quer durch die Felder und sprachen von längst vergangenen Tagen. Während sich die ganze Welt wunderte, gingen sie zusammen weiter. Während alle ihre Freunde nur staunten, versuchten sie es beide. Das Leben bietet mehr als eine Chance, man muss nur zugreifen. 'Es hat keinen Sinn wegen Vergangenem zu verzweifeln, dein Herz wird wieder schlagen und dann wieder und wieder.', das sagte sie so sanft. Er verstand es zum ersten Mal in seinen Leben...

'1000 Jahre' hatten sie gewartet jemand wie ihn zu finden. '1000 Jahre' dauerte die Leere, ehe die Sonne wieder auf sie schien. Sie konnte spüren, das er es war. An Sommertagen sang er ihr ein Lied, während sie ihn ansah. An kalten Regentagen wärmte er sie. Jeden Morgen wachten Sie gemeinsam auf und lebten ihren Traum.

'Wer will schon Neuigkeiten von gestern, wer will schon eine veraltete Zeitung? Niemand in der ganzen Welt. Lebt euer Leben mit Blick auf morgen. Jeder Tag ist eine neue Seite. Mit dieser Aussage möchte ich sie Sie fürs Erste allein lassen und hoffe Sie wiederzusehen.'







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