Dream Teil 3

Autor: Dani
veröffentlicht am: 03.05.2007




Seit diesem Tag, an dem ich Marco und Ben von all dem, was mich in der letzten Zeit so sehr bedrückt hat, erzählt habe, geht es mir so viel besser.
Doch ich frage mich, warum ich es nicht schon früher tun konnte …Schließlich heißt es ja so schön: 'Geteiltes Leid ist halbes Leid'.

Doch es waren nun mal Ben und Marco, denen ich soviel vertrauen schenken konnte. Es war so ein wunderschönes Gefühl, sich wieder auf jemanden verlassen zu können!

Von nun an, machten wir noch viel mehr gemeinsam, als vorher, denn auf irgendeine Weise schien dieses Gespräch ein stark es Band zwischen uns dreien geknüpft zu haben. Ich war glücklich, ja wirklich glücklich…
Ben hatte in letzter Zeit ziemlich viel mit seinem Studium zu tun, doch nun hatte er endlich Semesterferien. Er, Marco und ich machten lange gemeinsame Ausritte und als der erste Schnee fiel arteten kleine Neckereien in hemmungslose Schneeballschlachten aus.Wir hatten sehr viel Spaß zusammen und dabei kamen Ben und ich uns immer näher…Aber ich wehrte mich gegen dieses Gefühl der Nähe, dass mir insgeheim jedoch gefiel, denn schließlich war er, nach Marco, mein zweitbester Freund. Ich hatte Angst, mit einer Beziehung zwischen uns zweien, das vertraute Band zu zerstören.
Nein, das wollte ich auch gar keinen Fall! Also, schluckte ich diese Gefühle, die in mir aufkamen, wenn ich in Bens Nähe war, herunter, um unsere Freundschaft zu bewahren.

An Weihnachten jedoch hielt ich es nicht mehr aus, denn Ben wusste ja nichts davon, und war wie immer total lieb und nett zu mir. Er ahnte ja nicht, was dabei in mir vorging.
Nachdem ich in den letzten Wochen also immer fröhlicher geworden bin, fiel ich nun immer wieder in die alte Missmutigkeit zurück.

Marco, der wirklich ein Gefühl dafür zu haben scheint, nahm mich zur Seite und wollte wissen, was mit mir los sei.
Ich dachte keine Sekunde daran, es ihm zu verschweigen, denn er ist so feinfühlig, dass er sofort merken würde, dass doch etwas ist.
Also erzählte ich ihm, dass ich mich in seinen älteren Bruder verliebt habe. Marco nahm mich in den Arm und bot an, dass er Ben ja mal unauffällig ausfragen könnte, doch das wollte ich nicht.
Ich denke, ich hatte mich innerlich schon damit abgefunden, dass wir 'nur' Freunde bleiben werden.

Ich hatte mich und meine Gefühle gut unter Kontrolle, so, dass Ben nie etwas von dem Chaos in meinem Herzen erfuhr.
Doch um Ostern herum, beschlossen wir drei zusammen in den Urlaub zu fahren. Mir war klar, dass dieser Urlaub die reinste Folter für mich sein würde, aber dennoch stimmte ich zu. Einzig Marco wusste wie immer, was in mir vorging.

Zwei Tage später traten wir die Reise in den Süden Italiens an, wo wir dann 10 Tage in dem Ferienhaus der Familie W. verbringen wollten.
Nach einer endlosen Autofahrt kamen wir endlich an. Wir waren verschwitzt, müde und übel gelaunt, was sich beim Anblick der wunderschönen Landschaft schlagartig änderte.Das kleine Häuschen war nur wenige Meter von einem traumhaften Strand entfernt und überall blühten Blumen, so, dass die Luft schwer von ihrem Duft war.
Im nahe gelegen Dorf bekam man alles, was man zum Leben brauchte.

Als erstes jedoch schafften wir unser Gepäck in das Haus und konnten es gar nicht abwarten, aus den, von der langen Reise, verschwitzten Klamotten raus zu kommen.
Jeder hatte sein eigenes kleines Zimmer, doch ich fand, dass meines das schönste war, denn ich schaute aus dem Fenster direkt auf das, in der Sonne glitzernde, Meer.

Wir beschlossen Badesachen anzuziehen und den Rest des Tages am Strand zu verbringen. Leider hatten wir diesen nicht allein für uns, sondern er war von den verschiedensten Menschen bevölkert. Familien mit kleinen Kindern konnte man genauso finden, wie junge Leute, die anscheinend Erholung vom Alltag in der Universität oder im Job suchten.Trotzdem fanden wir drei ein freies Plätzchen, wo wir unsere Handtücher ausbreiteten. Marco und Ben stürmten prompt und wie die Verrückten ins Meer und begannen sich gegenseitig mit Wasser zu überhäufen.
Ich schaute ihnen vom strand aus amüsiert zu, denn ich hatte noch nicht vor ins Wasser zu gehen, sondern wollte stattdessen lieber ein bisschen in der Sonne liegen und diese genießen.Doch dann…

-Fortsetzung folgt-







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