So ein alberner Satz wie Ich Liebe Dich Teil 7

Autor: Flocke
veröffentlicht am: 21.05.2007




Eine Ewigkeit verging in der keinen von beiden nur ein Wort sagte. Endlich brach Leon das Schweigen.
'Ich weiß, du denkst ich würde wieder etwas mit ihr anfangen aber bitte, bitte glaub mir Lisa...' Lisa schaute ihn an und er verstummte.' Leon.' Eine lange Pause entstand 'wir sind doch jetzt schon so lange zusammen. Anfangs dachte ich immer, was will jemand wie du von mir?' Er wollte sie unterbrechen 'Lass mich bitte ausreden und versteh mich jetzt nicht falsch. Ich habe gedacht du würdest nur mit mir spielen, genau wie mit den anderen Mädchen.' Oh ja, das stimmte bevor Leon, Lisa kennerlernte, war er ein richtiger Frauenheld gewesen, da zählte mehr die Quantität als die Qualität. Je mehr um so besser. Seit er aber mit ihr zusammen war, war ruhe in sein sonst so wildes Leben gekommen. 'Mittlerweilen ist es mir egal ob du mich verarschst, ich möchte... einfach nur in deiner Nähe sein.''Ich verarsch dich nicht.' Flüsterte er. 'Na ja, selbst wenn es wäre mir wie gesagt, egal. Solange ich nur in deine Augen schauen darf. Und jetzt umarm mich du Idiot.' Sie frühstückten ohne viel zu reden. Man konnte sagen es war ein angenehmes Schweigen. Irgendwann schaute Lisa auf die Uhr und fluchte leise aber nicht unhörbar. 'Scheiße, schon so spät!' Die Schule wäre gleich vorbei und sie musste pünktlich zuhause sein da ihre Mutter heute daheim sein würde. Sie packte ihre Sachen zusammen, zog den Schal fester und schaute Leon an der damit beschäftigt war auf sein Handy einzuhämmern. ' er blickte auf und in seinem Blick konnte man eine Spur von Verwirrung erkennen. 'Ich muss nach hause.' Klärte sie ihn auf. Er brachte sie zur Tür und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. ' Geh morgen ruhig auf den Geburtstag. Ich war nur sauer, ich liebe dich.' Sie lächelte ihn dankbar an und war in der Tür verschwunden. Traurig schaute er ihr hinterher, wie sie mit gesenktem kopf, die Strasse entlang ging. Eine Hand legte sich auf seine Schulter und zog ihn zurück in die Wohnung.

Vor ihrer Hautür angekommen bemerkte Lisa das sie ihren Schlüssel bei Leon liegen gelassen hatte und dafür einen mitgenommen hatte. 'Mist!' Sie nahm den Ersatzschlüssel der immer unter dem Blumentopf vor der Haustür, lag. 'Ich bin zuhause!' Keine Antwort, sie ging in die Küche. Auf dem Küchentisch lag ein Zettel - Bin einkaufen, in der Mikrowelle steht etwas zu essen.- Als die Mirkowelle piepte, das Zeichen dafür das der Nudelauflauf fertig war der sich darin befand, klingelte es an der Haustür. Lisa öffnete die Tür und Mia begann sofort auf sie einzureden. 'Du glaubst nicht was los ist. Was du bei der Bäcker gemacht hast ist Thema Nummer eins in unsere Klasse!'
'Komm erst mal rein. Willst du auch Nudelauflauf? Ist gerade fertig geworden.'
Das ließ sich Mia nicht zweimal sagen, und keine Minute später saßen sie in der Küche und aßen und Mia erzählte immer wieder das die arme Frau Bäcker ganz außer sich war und die Klasse gar nicht mehr zu beruhigen war. ' Habt ihr das jetzt geklärt?' Lisa nickte und erzählte was sich heute morgen in Leons Wohnung zutrug. 'Da bin ich aber froh, da gibt es noch etwas worüber ich mit dir reden wollte. Ich kann morgen nicht mit.' 'Warum denn nicht? Du weißt doch was für Leute da sein werden und ich hab mich doch so gefreut das wenigstens du da bist.' Mia murmelte etwas. 'Mia, raus mit der Sprache!' Mia holte tief Luft. 'Es ist so, das ich morgen zum essen eingeladen bin, bei Leons Eltern. Es ist so das wir jetzt, das wir jetzt ganz offiziell ein Paar sind.' Auf Lisas Gesicht machte sich ein Lächeln breit. 'ahhhhh ich wusste es doch! Wirklich? Wie kam es? Was hat er gesagt? Hast du den entscheidenden Schritt gemacht? Wenn das so ist bist du entschuldigt. Erzähl, erzähl mir alles und lass kein detail aus!' Mia wurde ganz rot und erzählte ihr wie Leon ihr heute, in der Pause, vor allen Mitschülern eine Liebeserklärung gemacht hatte. Lisa geriet richtig ins Schwärmen und war gar nicht mehr zu beruhigen. 'Nein wie romantisch! Das hat Leon nie für mich gemacht. Was haben die anderen gesagt? Ach ich wusste es doch!' Die letzten Reste des Nudelauflaufes waren gegessen das Geschirr gespült und Mia wollte gerade gehen als Lisa einfiel das sie immer noch Leons Schlüssel hatte. 'Ich komm noch ein Stück mit, ich hab was bei Leon liegen lassen.' Die zwei Mädchen machten sich auf den Weg, Mia die nur zwei Strassen von Leon entfernt wohnte verabschiedete sich an der Kreuzung und strahlte geheimnisvoll.' Felix hat ja bald Geburtstag, wie wäre es wenn wir nächste Woche mal shoppen gehen? Welches siebzehn Jähriges Mädchen war nicht für schoppen zu haben? Es begann zu regen und Lisa beeilte sich um zu Leon zu kommen. Nachdem Leon nach dem zweiten Klingeln immer noch nicht aufmachte beschloss Lisa einfach hinein zu gehen, schließlich hatte sie ja den Schlüssel und wollte ihren nur wieder haben. In der Wohnung war es still aber er war nicht allein. Oben konnte sie ihn mit einem Mädchen reden hören. Die Neugierde siegte und sie schlich sich hoch, die Stimmen kamen aus dem Schlafzimmer. ' Liebst du sie?' Lisa brauchte einige Minuten bis sie die Stimme erkannte. 'Ich weiß es nicht.' Der Boden unter Lisas Füssen begann sich zu drehen. 'Du solltest das mit ihr klären. Ich möchte nicht die zweite Wahl für dich sein außerdem ist das ihr gegenüber nicht fair, das hast du auch gesagt.' Sie konnte Leon nicht sehen aber sie wusste das er sein Gesicht in den Händen vergrub die Stimme kam jetzt gedämpfter. ' Das würde ich ja gern aber wenn sie mich mit diesen Augen anschaut, dann kann ich nicht mehr. Ich denke das mit uns, das mit heute morgen war ein Fehler.' Lisa schlich ins Erdgeschoss zurück. Nahm ihren Schlüssel, schaute sich noch einmal um, bis eben dachte sie noch das alles wieder gut werden würde. Das Leben war nicht fair. Nein das war es wirklich nicht. Sie schloss leise die Tür und ging durch den Regen, sie wollte noch nicht heim, der Regen durchnässte ihre Haare und vermischte sich mit ihren Tränen.







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