Gezwungen Teil 1

Autor: Sarah
veröffentlicht am: 11.12.2006

Es ist ein schöner Frühlingsmorgen um halb 7. Ich steh auf und mache mich fertig da um 8 Uhr die Schule anfängt. Um 20 vor 8 kommt mich Mandy abholen, wir gehen jeden morgen gemeinsam zur Schule. Ich begrüßte sie und sie grüßte zurück und wir machten uns auf den Weg zur Schule. ' Hast du schon gehört, Mirjam, Vivien Und Diana haben jetzt auch einen Freund, nur du bist immer noch Single', leierte Mandy schon wieder das gleiche Gesülze runter. Diese Predigt kann ich mir ungefähr jeden dritten Tag anhören. Keck wie ich bin antwortete ich: 'Ich warte halt auf den Richtigen'. Aber mir war die Gegenantwort schon klar. ' Der Richtige?! Das erzählst du uns schon seit einem Jahr. Aber was mir gerade einfällt wie wäre es denn mit Dennis?' 'Dennis? Nee! Dennis ist gar nicht mein Typ! Aber lass uns nicht über mein Liebesleben reden. Wie läuft's bei dir?', antwortete ich um von dem Thema loszukommen. Mandy erzählte mir noch das bei ihr alles fantastisch ist und ihr Freund doch so lieb und aufmerksam sei. Ich war heilfroh als wir an der Schule ankamen. In der ersten und zweiten Stunde hatten wir Kunst. Monika und ich schrieben um uns die Langeweile zu vertreiben Briefchen. Nach dem sie mich gefragt hat ob es mir gut geht kam auch schon wieder die nervenaufreibende Frage: ' Wie läuft dein Liebesleben?'
Ich antwortete, dass es okay ist. Damit war für mich die Sache gegessen, aber nicht für Monika. Sie bohrte und bohrte und wollte jedes Detail wissen. Und jedes mal musste ich ihr sagen, da gibt's nichts neues und da auch nicht.
Den Rest des Tages, so dachte ich zumindestens, hätte ich Ruhe vor solchen Fragen. Falsch! In der letzten Stunde sitzt Vivien in Mathe neben mir und erzählt mir erst mal von ihrem Freund. Ich dachte mir so lange sie nur von sich erzählt ist ja gut, aber prompt habe ich daran gedacht fragte sie auch schon wie mein Liebesleben läuft. Ich dachte mir nur na toll. Ich sagte ihr das es bei mir nichts geben würde und ich immer noch Single bin. Darauf kam direkt von ihr:'Dann sei doch nicht so wählerisch wie wär's mit Kai? Schau der guckt die ganze Zeit zu dir rüber.' 'Klar das der rüber guckt, irgendwie muss er ja an die Tafel gucken', kam von mir und dabei hatte ich auch Recht Vivien und sitzen nämlich direkt vor der Tafel. Danach war Vivien glaube ich beleidigt denn sie redete den Rest der Stunde nicht mit mir.Ich war froh das der Schultag zu ende war und Mandy mich auf dem nach Hause weg nicht mehr nach meinem Liebesleben fragte. Und so verlief es schon seit mehreren Wochen. So langsam glaubte ich die haben alle Recht und ich bin zu wählerisch und mache alles schlecht.
Aber es ist doch gar nicht mal so schlecht wählerisch zu sein, oder?
Ich zweifelte und zweifelte aber morgen noch ein Tag Schule und dann ist Wochenende, dann wird erst mal richtig gerockt.
Den Tag in der Schule überlebte ich ohne irgendwelche Fragen über mein Liebesleben, was für mich ein großer Erfolg war.
Aber ich glaube das haben die alle nur vergessen, weil wir alle in richtiger Feierlaune waren. Wir hatte uns für heute Abend gegen 9 am Hauptbahnhof verabredet von da aus könnten wir dann mal schaun wie es weiter geht. Gegen 2 war die Schule ende und wir gingen alle mit guter Laune nach Hause. Zuhause erledigte ich noch schnell die Hausaufgaben und ging danach noch kurz in die Stadt. Bei H&M holte ich mir noch ein Oberteil für den Abend und gegen halb 8 fing ich an mich fertig zu machen. Ich ging duschen, zog meine Anziehsachen an, föhnte mir die Haare, stylte sie und schminkte mich. Gegen kurz nach halb 9 war ich fertig und ich fuhr zum Hauptbahnhof. Als ich angekommen bin stand schon der Großteil der Leute, obwohl ich nicht zu Spät war.
Wir warteten noch auf die letzten und machten uns auf den Weg in unsere Stammdisco.Auf dem Weg dahin hörte ich von vielen Komplimente über mein Aussehen. Ich habe mich auch rausgeputzt. Ich trug eine ausgeblichene Jeans mit Pumps und einem Oberteil das um den Brustbereich enger ist und untenrum wie ein Kleid fällt, jedoch geht es mir nur bis kurz über die Hüfte. In der Disco sezten wir uns erstmal an die Theke und bestellten was zum Trinken. Nachdem ich mein Getränk hatte setzte ich mich auf einen Hocker und checkte erstmal die Lage.
Ich schaute zur Tanzfläche rüber und sah das Mandy und Vivien gerade mit Julian, Timo und Florian tanzten. Florian stach mir ins Auge. Er bewegte sich sehr gut zur Musik und hat voll was drauf. Ich schaute ihn mir genauer an und stellte auch fest das er eigentlich ganz Hübsch war.
Natascha hat wohl gemerkt, dass ich ihn so lange angestarrt habe denn sie kam zu mir und fragte mich erstmal und wie gefällt dir Florian? Ich antwortete ihr das er ganz hübsch sei. Und plötzlich war sie wieder weg.
Nach einiger Zeit bewegte ich mich auch mal auf die Tanzfläche, Ich fing an zu tanzen und plötzlich spürte ich zwei Händen von hinten die mich umfassten. Ich drehte mich um und sah Florian. Er meinte zu mir ich beweg mich sehr gut. Ich tanzte weiter doch nicht alleine, sondern mit ihm zusammen. Irgendwann war es dann auch schon 3 Uhr und ich musste nach Hause meine Eltern sind in der Hinsicht nicht gerade die lockersten auch wenn ich schon 18 bin. Mandy und Natascha gingen mit mir. Der Rest blieb noch. Ich verabschiedete mich von allen und wir gingen los.
Unterwegs fing Natascha wieder von Florian an. 'Der ist doch voll cute.
Ihr habt doch auch die ganze Zeit getanzt oder?' Ich antwortete ' ja'.
'Wie findest du den denn? Und würdest du etwas mit dem Anfangen? 'Ich war vollgeschockt und genervt und total angetrunken und bekam nur einen nichts aussagenden Gesichtsausdruck zustande, den die beiden sofort versucht haben zu interpretieren.
Aber das habe ich einfach nicht mehr gecheckt. Zuhause angekommen habe ich mich in Bett gelegt. Ich war fertig mit der Welt und habe bis anderen Abend durchgeschlafen. Abends öffnete ich mein MSN und wurde direkt zu einer MSN Unterhaltung eingeladen. Mit dabei waren Natascha, Vivien, Mandy deren Freunde und Florian. Ich wurde herzlich begrüßt mit Sprüchen wie 'Na du Alki', und 'Na haste n Kater'.
Ich antworte ' Ne mir geht's eigentlich ganz gut, heute morgen war's ein bisschen schlimm aber jetzt ist wieder alles in Ordnung'. Plötzlich merkte ich erstmal das alle offline waren nur Florian nicht. ' Wo sind die den alle??' fragte ich. Und Florian schrieb:' Keine Ahnung auf einmal waren die weg! Aber was machste heute noch so?' ' Ich weiß es nicht, denke mal werde mich gleich ins Bett legen und fernseh schauen!' 'Ey Patty, Das geht so nicht wir haben SAMSTAG!!!!' ' Na und heute Abend hat doch eh keiner was gestartet,' war meine Antwort darauf. ' Ich bin in einer halben Stunde bei dir dann starten wir was! Bis gleich' Ehe ich Antworten konnte war er auch schon weg. Toll dachte ich nur! Was machste jetzt? Jetzt musst du dich doch fertig machen! Geduscht war ich schon das habe ich direkt nach dem Aufstehen gemacht, also musste ich mir nur was passendes zum anziehen raussuchen und mich stylen.
Wie gesagt, war Florian auch nach einer halben Stunde da und ich bat ihm noch rein, weil ich noch meine Haare machen musste. ' Fünf Minuten dann bin ich fertig, okay???' ' Ja Patty, kein Problem, alles nur keine Hektik!' kam von ihm! Er wirkte so Ruhig und locker! Nach 5 Minuten war ich auch fertig und wir gingen los! Zuerst gingen wir ins -Juicy Inn-. Der Laden ist so dermaßen cool. Er besitzt eine Cocktailkarte mit über 149 verschiedenen
Fruchtcocktails. Wir setzten uns und bestellten uns jeder einen Cocktail.
Wir unterhielten uns so angeregt und bestellten uns dabei noch zwei Cocktails. Und merkten erst als fast drei Uhr war, das wir uns beeilen mussten. Wir zahlten schnell und gingen los! Wir rannten los. Auf einmal fing es wie aus heiterem Himmel an zu regnen. Florian zog sein Jacke aus und hielt sie mir und ihm so über den Kopf das wir ein wenig vom Regen geschützt waren. Zuhause angekommen war es bereits kurz nach 3. Ich hoffte meine Eltern würden das verstehen. Ich verabschiedete mich mit einem Kuss auf die Wange und ging ins Haus. Ich duschte mich ab, damit mir warm wurde und legte mich ins Bett.
Kur nachdem ich im Bett lag bekam ich eine SMS. Sie war von Florian.

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