Es war so bestimmt

Autor: schnuqqii
veröffentlicht am: 12.08.2014


Heeeii c: Das hier ist meine neue Geschichte. Die alte Geschichte wird nicht weiter gehen, weil sie mir nicht mehr gefällt. c:
„Ich habe nein gesagt und so wird es auch bleiben!“ Wütend sieht sie mich an. „Wieso? Sag mir einen Grund!?“, schreie ich laut. „Ich bin deine Mutter und wenn ich nein sage, bleibt es auch so!“, schreit sie mich an. Tränen vernebeln mir die Sicht. „Was habe ich dir angetan?“, frage ich wütend. Ihr Blick wird weicher, doch das kann noch lange nicht meine Wut stillen. „Versteh doch, ich will nur das Beste für dich“, sagt sie langsam. Die Tränen drohen raus zu brechen, doch ich will nicht schwach rüber kommen. Kopfschüttelnd flüstere ich: „Du hasst mich. Das ist der Grund.“ Der druck in den Augen verstärkt sich, weshalb ich schnell aus der Küche renne. „Caro! Caro, du weißt ganz genau, dass das nicht stimmt!“, schreit sie verzweifelt. Doch ich ignoriere sie und renne die Treppen hoch in mein Zimmer. Dort angekommen, sperre ich die Türe zu und falle auf die Knie. Die Tränen kann ich schon gar nicht anhalten. Sie fließen wie Wasserfall herunter. Ich glaube es ist besser, wenn ich euch meine Geschichte von Anfang an erzähle. Mein Name ist Caro, ich bin 19 Jahre alt und werde euch meine Geschichte erzählen.


Vor 7 Monate...

„Boa, meine Füße tun mir weh“, theatralisch verzog sich meine Zwillingsschwester das Gesicht. „Motz hier nicht rum, Leona“, streng sah meine Mutter sie an. „Leona hat Recht! Wieso stellst du nicht eine Putzfrau an?“, fragte ich genervt. Meine Mutter verdrehte die Augen und schloss die Türe ab. „Weil ich zwei hilfsbereite Töchter habe, die mir helfen den Friseursalon zu putzen.“ Es war zwar nicht dunkel geworden, doch es war schon neun Uhr abends. „Ja klar! Du willst nur nicht Geld ausgeben!“, sagte Leona frech. Kurz bevor wir Mamas Auto erreichten, drehte sie sich empört um. „Wie bitte?“ Sie hatte die Arme verschränkt und sah uns fassungslos an. „Jetzt geht das schon wieder los“, flüsterte ich Leona zu. Die nickte genervt. „Ich putze, wasche und koche für euch! Und ihr?! Ihr könnt nicht einmal mir helfen, ohne zu jammern!“, kopfschüttelnd sah sie uns an. „Es tut uns leid“, sagten Leona und ich, wie aus einem Mund. „Nächstes Mal kommt ihr nicht so leicht davon. Ihr könnt froh sein, dass ihr so eine tolle Mutter habt“, sagte sie, während Leona hinter ihr Rücken eine Grimasse schnitt, „Na los steigt schon ein.“ Leona stieg hinten ein. Meine Mutter an der Fahrerseite und ich an den Beifahrersitz. „Kannst du vor den Chinesen anhalten? Ich gehe mit Maria was essen“, bat ich meine Mutter. Konzentriert nickte sie und parkte aus. „Argh! Dieser blöder Idiot!“, schimpfte meine Schwester und tippte etwas an ihr Handy. Obwohl sie nicht sagte, wer sie meinte, wusste ich genau wen. Und zwar Nick. Sie ist mit ihm jetzt schon 2 Jahre zusammen. Aber sie machten andauert Schluss und sind dann wieder zusammen. Ich weiß noch genau wie sie sich kennen gelernt hatten (passiert halt, wenn man die Geschichte mindestens schon 70 Mal gehört hat). Sie war in ein Café mit ihren Freundinnen und wie es das Schicksal will, saß Nick ein Tisch von ihr entfernt. Immer wieder hatte er ihr zu gezwinkert und als sie gehen wollte, war er aufgestanden und wollte ihre Nummer haben. Meine Schwester wurde verlegen und gab ihm ihre Nummer. Er hatte ihr ein Kuss an die Wange gegeben und ihre Freundinnen hatten wie wilde Hühner rum gekreischt. Ich danke Gott, dass ich nicht dabei war! Wie dem auch sei. Ich finde Nick passt ganz und gar nicht zu ihr. Er hat rote Haare, graue Augen und Sommersprossen im Gesicht. Nicht zu vergessen, er ist ein Kiffer. Zugegeben, er ist nicht hässlich. Aber meine Schwester sieht aus wie ein Model. Obwohl wir Zwillinge sind, sehen wir nicht gleich aus. Nein, ganz im Gegenteil. Sie hat brustlange blonde glatte Haare, die schönen grüne Augen von der Mutter und ist groß und schlank. Während ich die lockigen dunkelblonde Haare von der Mutter habe, große braune Reh Augen habe und klein bin. Die kleine Stupsnase und die Bräune haben wir gleich. Sonst nichts.
„Also dann, bis später“, verabschiedete ich mich von ihnen. Vorsichtig schloss ich die Autotür zu und machte mich auf den Weg Richtung Restaurant. Ohne Absicht war ich mal wieder zu spät. Maria saß schon an unseren Platz. Ihr solltet wissen, dass wir Stammkunden sind, da wir, jeden Freitag Abend hier essen kommen. „Hallo Caro!“, wurde ich von einer Kellnerin nett begrüßt. Lächelnd nickte ich ihr zu. Meine Beste Freundin sah mich genervt an, als ich vor ihr Platz nahm. Meine Nudeln waren schon auf den Tisch und die Cola durfte auch nicht fehlen. „Du bist zu spät!“, beleidigt sah sie mich an. „Ich weiß, es tut mir leid. Wir haben um halb neun abgemacht, aber ich habe es nicht geschafft“, schuldbewusst sah ich sie an. „Stimmt um halb neun haben wir gesagt und wie viel Uhr ist es?“ Unsicher schaute ich auf meine goldene Uhr. „Viertel nach neun?“, sagte ich kleinlaut. Sauer verschränkte sie die Arme. Manchmal erinnert sie mich an meine Mutter. Ihr schulterlanges schwarzes Haar saß mal wieder perfekt. „Es tut mir leid, aber ich musste mit Leona den Friseursalon reinigen.“ Stöhnend nahm sie die Gabel in die Hand, dasselbe machte ich auch. Nach zwei Bissen fing sie an zu reden: „Du bist sicherlich kaputt und dank dir sind meine Nudeln jetzt kalt!“ Kichernd schluckte ich mein Essen runter. „Ja bin ich...jammere hier nicht rum!“ Sie grinste mich mit vollem Mund an. Ihre blauen Augen strahlten an diesen Freitag mehr als sonst. Doch ich war zu hungrig um sie zu fragen, was los sei.
Fertig gegessen und bezahlt, saßen wir noch eine Weile und unterhielten uns. Das machten wir fast immer so. „Übermorgen hat Max einen Match. Ich habe ihm versprochen, dass ich hingehen werde“, unschuldig sah sie ihre Hände an. (Max ist ihr Bester Freund , in dem sie schon seit langer Zeit verliebt ist). „Ich habe ihm gesagt, dass du auch mit kommst“, sagte sie schüchtern, „bitte?“ Ich stimmte ihr ohne groß zu überlegen zu.
Es war schon kurz vor elf, als wir raus gingen. Fest umarmten wir uns und unsere Wege trennten sich. Obwohl ich gleich um die Ecke wohnte, hatte ich rissen Schiss vor der Dunkelheit. Ich musste an mein Nachbarshaus vorbei laufen. Wir sind jetzt schon 6 Jahre Nachbaren, doch kannten uns gar nicht, da es meine Mutter uns verbot mit ihnen Kontakt aufzubauen. Den Grund hat sie uns nie genannt. Ich wusste nur ihre Namen und ihr Alter. Die Frau heißt Sonja, ihr Mann Karl und sie hatte zwei Söhne. Der eine heißt Lukas und ist 16 Jahre alt. Und der andere Dave, ist 22 Jahre und ist ausgezogen. Mehr wusste ich nicht.
„Hallo!“, rief ich und schloss die Wohnungstür. Im Wohnzimmer saßen meine Eltern und sahen Fern. „Wo ist Leona?“, fragte ich. „Sie ist schlafen gegangen“, sagte mein Vater. Er hatte sich an einer der Sofas hingelegt und schaute sich konzentriert den Film an. Müde nickte ich und wünschte ihnen eine gute Nacht und ging die Treppen hoch in mein Zimmer. Mein Zimmer ist mein ein und alles. Ich habe sogar eine Lese Ecke mit Sitzsäcken. Ich zog mir ein langes T-Shirt an und ging ins Bett. Vorher hatte ich aber mein Wecker eingestellt und mir die Zähne geputzt.











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