Sie und Er - kann doch nicht klappen?! - Teil 2

Autor: runette
veröffentlicht am: 09.04.2014


Nach geschätzten 15 Minuten wurde mein Kopf in meinen Nacken zurückgezogen …

...und ich sah in das Gesicht von Alexander.
„Was war dass denn eben?!“
„Ich habe mich befreit!?“
„Du hast mich geschlagen!?!“
„Ja, das beinhaltete meine Befreiung.“
„Alter, du hast mich GESCHLAGEN!!“
„JAAA!“
„Du kannst mich doch nicht einfach schlagen!“
„Lass meinen Kopf los, setzt dich hin und lass mich den Film gucken. Wir können gerne danach weiter diskutieren, ob ich dich geschlagen habe oder nicht oder was auch immer.“
Wenn ich jetzt mal so nachdenke, hätte man das auch als ein sehr schräges Date sehen können.
„Okay.“
Und dann hat er sich, richtig geraten, neben mich gesetzt. Nicht das es noch etwa 40 andere Plätze gegeben hätte, nein nur der neben mir war noch frei. Aber vielleicht hatte er auch Angst, ich könne mitten im Film aufspringen und aus dem Kino rennen. Das hatte ich aber nicht vor.
Als der Film zu Ende war verließ ich den Saal und wartete auf Alexander. Als dieser an mir vorbei ging und realisierte, dass ich auf ihn wartete sah er mich verblüfft an.
„Und? Was willst du jetzt noch besprechen?“
„Wie wärs wenn ich dich zu einem Eis einlade und wir dabei sprechen?“
„Wenn es dir wichtig ist.“
„Ja, ist es.“
Normalerweise hätte ich jedem den Vogel gezeigt und wäre gegangen, aber ich hatte ihn geschlagen (,zwar nicht feste aber ich hatte ihn geschlagen,) und wenn er damit nicht klar kam, dann fühlte ich mich verpflichtet ihm darüber weg zu helfen. Denke ich... vielleicht war ich auch einfach neugierig und hatte nichts besseres zu tun.
Ich ging ihm einfach nur hinterher. Bei der Eisdiele angekommen, ging er rein und setzte sich an den letzten Tisch, in der hinteren Ecke.
„So und jetzt rede.“ forderte ich ihn auf als wir uns gesetzt hatten.
„Chill doch mal, ich bestelle jetzt erst mal.“
„Dann mach ma.“
Er winkte die Kellnerin an unseren Tisch und bestellte 2 Eisbecher.
Als sie es sich notiert hatte und wieder gegangen war, sagte ich zu ihm: „Du scheinst aber großen Hunger zu haben.“
„Warum?“
„2 Eisbecher und 1 Person.“
„Quatsch, der eine ist für dich.“
„Aha und welcher?“
„Der Schokobecher.“
„Mag ich nicht.“
„Dann der Erdbeerbecher.“
„Ich will aber garkein Eis.“ ich musste grinsen.
„Sehen wir ja dann gleich.“ sagte er und zwinkerte mir zu.
'Höma Kollege, ich will kein Eis und werde ich auch gleich nicht wollen!' giftete ich ihn in Gedanken an, beruhigte mich aber soweit, es ihm nicht ins Gesicht zu sagen. Ich wollte abwarten ob er wirklich 2 Eisbecher isst.
Als die Eisbecher dann kamen fing er an den Schokobecher zu essen und redete dann einfach so los.
„Also warum hast du mich geschlagen?“
„Gib mir eine Möglichkeit, die belegt, dass ich mich anders hätte befreien können.“
„Du hättest mich ganz nett fragen können.“
„Habe ich.“
„Dann hättest du betteln können.“
„Aber dass hätte viel zu lange gedauert. Ich wollte den Film gucken.“
„Oder du hättest mich fragen können, was du dafür tun musst, damit ich dich frei lasse.“
„Was hätte ich denn dafür tun müssen, um frei zu kommen, ohne dich zu „schlagen“ ?“
„Hm mal überlegen...sag ich dir nicht.“
„Tja und was ist jetzt dein Problem?“
„Mein Problem ist, dass du mich GESCHLAGEN hast!“
„Meine Güte dass hast du jetzt schon 5 ma gesagt oder so! Du kannst da nichts mehr dran ändern, also was willst du?“
„Ich will aus deinem Mund hören, dass ich was bei dir Gut habe!“
„Ok, du hast was bei mir gut, aber das hat Einschränkungen Kollege!“
„Mäuschen, komm nach unten sonst kommst du zu spät zur Schule!“
'Äh das war jetzt meine Mutter und nicht er. Ich habe schon wieder geträumt!'
„Ich komme!“
Im runtergehen schnappte ich mir meine Tasche, meine Schuhe und meine Jacke. Unten angekommen zog ich mir schnell alles an, verabschiedete mich von meiner Mutter und ging nach draußen.
Auf dem Weg zur Schule träumte ich vor mich hin, bis ich von hinten umarmt wurde.
„Man Alexander! Ich hatte doch laut und deutlich nein gesagt!“
„Ich wollte es aber so!“
Er ließ mich nicht los und ging so mit mir zur Schule. Nach kurzer Zeit legte er seinen Kopf auf meine Schulter und ich drehte meinen Kopf von seinem weg.
„Jetzt sein mir doch nicht böse!“
Als ich nicht reagierte, fügte er ein flehendes: „Bitte!“ hinzu.
Als ich aus darauf nicht reagierte, fing er an mich zu kitzel, mitten auf der Straße!
Ich fing – leider - an zu quieken und das nahm Al als Einladung mich noch mehr zu kitzeln.
„Hör auf!“
„Nein!“
„Hööööör auuuuuuuf!“
„Neeein!“
„Und...wenn...ich dir dann, nicht...mehr böse bin?“ brachte ich mit Mühe heraus.
Sofort hörte er auf und half mir hoch, da ich mich jedes mal, wenn er mich so kitzelte, fallen ließ.
Er versuchte mich zu küssen, ich drehte mich aber weg und sah ihn dann herausfordernd an.
„Du hast gesagt, du bist mir nicht mehr böse!“
„Nein, ich habe gefragt ob du dann aufhören würdest.“
„Boa, du hast mich verarscht!“ und schon kam er auf mich zu gestürmt – ich war, als wir den kurzen Wortwechsel hatten, ein paar Schritte von ihm weggegangen - und wollte mich wieder kitzeln.
Er kitzelte mich wieder, aber ich schaffte es nahe genug an sein Gesicht zu kommen, um ihm einen kurzen Kuss zu geben.
Er zog mich wieder zu sich und flüsterte mir ins Ohr: „Nicht mehr böse?“
„Nein dir doch nicht.“ sagte ich lächelnd.
„Dann will ich einen richtigen Kuss!“
„Nein!“
„Doooch! Bitte!“
„Nein!“
„Entweder ich bekomme einen richtigen Kuss oder du liegst wieder lachend und wehrlos auf dem Boden!“
„Wir sind schon zu nah an der Schule! Uns haben schon welche gesehen und gehört, ich will es jetzt nicht auch noch auf die Spitze treiben!“ sagte ich ganz leise.
„Dass lässt sich nicht vermeiden, da ich es ernst meine und weil wir zusammen zur Schule gehen.“
„Gibst du ruhe, wenn du jetzt deinen Kuss bekommst?“
„Ja.“
„Ok.“
Er grinste und küsste mich. Nach etwa 5 Sekunden ging ich ein Stück weg und beendete somit den Kuss.
„Ey!“
„Mehr gibt’s nicht!“
Er schob die Unterlippe nach vorne und sah mich flehend an.
„Nö.“
„Ach Mahn!“
„Komm jetzt oder bleib hier.“ sagte ich, drehte mich um und ging weiter zur Schule. Kurz darauf ging er neben mir her und nahm meine Hand. Ich wollte meine Hand eigentlich seiner wieder entziehen, ließ es aber erstmal weil er auch ein bisschen leidet, in der Schule wenn ich immer so abweisend bin. Als ich die Schule sehen konnte, entzog ich sie ihm aber dann doch und zwinkerte ihm lächelnd zu.
„Ich gehe noch zu Linda und du zu deine Freunden, ok?“
„Oder du kommst mit zu meinen Freunden und sie werden auch deine.“
Ich sah ihn einfach nur mit einem 'Nicht-Schon-Wieder'-Blick an.
„Oder ich komme mit zu Linda?“
„Bis vor die Haustür und dann gehst du, ok?“
„Ok.“ sagte er zufrieden und es erschien ein kleines, aber siegessicheres Lächeln auf seinen Lippen.
Ich stieß ihm leicht in die Seite und wechselte die Straßenseite. Er kam sofort hinterher.
Vor ihrer Tür sah er mich bittend an und fragte: „Nur einen, ok?“
Ich verdrehte die Augen, klingelte, drehte mich wieder zu ihm, stellte mich auf Zehenspitzen und küsste ihn nochmal kurz. Er fand meinen Plan wohl gut,nur das Ende gefiel ihm nicht. Er legte eine Hand an meine Wange, eine Hand an meine Taille, hielt mich so fest und vertiefte den Kuss. Als ich dann ein entzücktes: „Oh!“ hinter mir hörte, löste ich mich von ihm. Ich lächelte Linda entgegen und sagte: „Hey!“ , Alexander hingegen guckte sie böse an. Ich drehte mich ein letztes mal ganz zu Al, gab ihm noch einen kurzen Kuss und schubste ihn dann leicht nach hinten. Mit den Worten: „Geh zu deinen Freunde, wir sehen uns später!“ lächelte ich ihm ein letztes mal entgegen, drehte mich um und ging zu Linda.
Kurz vor ihrer Haustür wurde ich gepackt und über eine Schulter geworfen. Ich schrie leise auf und als ich dann sah dass es nicht Alex' Rücken war den ich sah, schlug ich der Person auf den Hinterkopf und sagte: „Wer bist du und was soll der Scheiß?!“
„Schätzchen, heute lasse ich nicht zu dass mein bester Freund deprimiert zu mir kommt, weil seine Freundin nicht mit ihm zu seinen Freunden kommen will!“
„Sach ma Jay, willst du mich verarschen?! Ich will und muss jetzt zu Linda! Und außerdem, kannst du mich nicht einfach mal so mitnehmen! Ich habe auch Rechte und so was!“
„Jetzt zick nicht rum und halt still!“
„Ich geben dir jetzt eine letzte Chance: Lass mich runter!“ Wir waren schon am Gartentor angekommen und ich wollte nicht, dass mich noch mehr Leute SO sahen.
„Nein!“
Ich weiß es ist komisch, aber da ich keine andere Möglichkeit hatte, und Linda einfach unbewegt und gleichzeitig relativ belustigt im Türrahmen stehen geblieben war, trat ich ihm kräftig in den Bauch.
„FUCK!“ fluchte er. Er hatte sowas wohl nicht erwartet, weswegen er mich einfach fallen ließ und sich seinen Bauch vor schmerzen hielt.
Ich saß dann kurz auf dem Boden, sprang auf und rannte zu Linda. Ich hatte sie aus dem Türrahmen gerissen und war in den Flur gegangen. Wie ich mir gedacht hatte, war Jason mir hinterher und hatte jetzt Linda statt mir gepackt und auf seine Schulter geworfen.
Ich lachte mich kaputt als ich Lindas erschrockenes Gesicht sah und ihren Aufschrei hörte.
Jason war ein paar Schritte gegangen als ich ihn hinterher rief: „Darf ich meine beste Freundin wieder haben?“
Jay drehte sich verwirrt um, nahm Linda so auf den Arm dass er in ihr Gesicht sehen konnte und errötete. Ihre Gesichtsfarbe war mit der einer Tomate zu vergleichen. Jason wollte sie absetzten, als ich ihm zurief: „Du Pfosten! Sie hat nur Socken an, keine Schuhe! Sei ein Gentleman und bring die Dame zurück!“ Er zuckte zusammen als ich ihn ansprach. Mit eingezogenem Kopf, brachte er Linda wieder zurück.
Als er sie absetzte sagte sie leise : „Danke.“ und ging in den Flur, ich hingegen ging zu ihm und sagte ihm leise: „Richte Alexander bitte aus, dass das gerade ein Nachspiel haben wird.“
„Für wen?“
„Mal sehen, für ihn auf jeden Fall, bei dir muss ich noch überlegen.“ sagte ich, zwinkerte ihm zu und ging hinter Linda her, in die Wohnung.
Ich folgte ihr leise in die Küche, sie aß ihr Frühstück weiter und ich schaltete mein Handy auf 'Stumm'.
„Und wie findest du sie?“
„Wen?“
„Jay und Al.“
„Du und Alex seid voll süß!“ sie grinste total niedlich.
„Und Jay?“
„Jason?“
„Ja.“
„Also es war eine … äh … sehr interessante erste Begegnung“ sagte sie und wurde rot.
„Oh hat sich da jemand verguckt?!“
„Wer hat sich in wen verguckt?“ fragte Julien. Julien war der Freund von Lindas großen Schwester Lara und wohnt eigentlich schon dort. Er schneite morgens gerne mal in die Küche und hatte heute sogar, einen besonders doofen Augenblick erwischt.
„Äh, Zoey“ sagte sie schnell, bevor ich etwas sagen konnte.
„Ja, in meinen Freund“ sagte ich grinsend.
„Und in wen du?“ fragte er währen er sich hinter Linda stellte und ihr die Schultern massierte. Ich habe dass schon öfter mitbekommen und anfangs fand ich es seltsam, doch mittlerweile bin ich dran gewöhnt.
„Kennst du nicht“ sagte ich dann um sie zu retten und fügte dann noch hinzu: „Ich glaube, dein Kaffee ist fertig.“
„Ich bin ja schon weg“ sagte er und nahm abwehrend die Hände hoch. Er ging zur Kaffeemaschine, nahm seinen Kaffee und verließ die Küche wieder.
„Also ja?“ fragte ich dann, an Linda gewandt.
Sie wurde rot, sagte dann aber: „Er ist recht süß und so, aber ich hab ja Kenny.“
Ich grinste und damit war dieses Thema wohl abgehakt.
Sie biss wieder in ihr Brot und widmete sich ihrem Handy - also Facebook.
„Also könnten wir bald mal in einer Pause zu den netten Jungs von gerade gehen?“ fragte ich sie.
„Ich denke das wäre kein Problem.“
Ich lächelte und sagte dann wehleidig: „Mein Arsch tut weh.“
„Kann ich verstehen. Der hat dich einfach fallen lassen!“
„Ich haben ihn in den Magen getreten“ sagte ich kichernd.
„Aber es sah echt lustig aus!“
„Bei dir war das viel geiler! Das der nicht mitgekriegt hat, dass du viel leichter bist!“ sagte ich und fügte noch hinzu: „Und dass du ganz andere Sachen anhast.“
„Ja hat mich auch gewundert.“
„Aber wir müssen jetzt gleich los!“
„Ach du scheiße! Schon so spät!“
„Ja alles nur die Schuld von den Jungs!“
Sie ging voran aus der Küche und in ihr Zimmer. Ich lehnte die Tür an und sie zog sich Jacke, Schuhe und andere Socken an, parfümierte sich ein und nahm ihre Tasche.
Ich ging als erstes aus ihrem Zimmer und stellte mich an die Haustür. Sie ging noch eben ins Wohnzimmer und verabschiedete sich von ihrer Mutter und kam dann zu mir, schaute nochmal in den Spiegel der neben der Tür hang und schon konnten wir los.
Sie war leider vor 3 Jahren aus der Klasse genommen worden, weswegen wir nicht im gleichen Raum Unterricht hatten, aber wenigstens hatte sie nur 2 Räume weiter Unterricht.
Als wir in den Gang einbogen, in dem unsere Klassenräume waren, sah ich schon von weitem eine Gruppe Schüler die sich um irgendwas scharrten. Ich dachte mir nichts dabei und ging einfach weiter, bei uns wurden des öfteren solche Gruppen gebildet, die den halben Gang oder noch mehr versperrten. An meiner Klasse angekommen, stellte ich meine Tasche an die Wand und Linda stellte ihre daneben, wir stellten uns zu den anderen. Sofia, Ailine, Vanessa und Kenny waren alle schon da, was mich nicht wunderte.
„Hey“ grüßte ich alle aus der Runde und Linda küsste Kenny, ihren festen Freund.
Eigentlich heißt er Kenneth, aber so nannten ihn selbst die Lehrer nur selten.
„Bitte nicht böse sein“ sagte ein dunkle Stimme nahe meinem Ohr und 2 starke Arme legten sich um meinen Bauch.
„Warum sollte ich nicht böse sein? Jason hat ja nur versucht mich mitzunehmen und dann hat er mir einfach so, meine beste Freundin weggenommen“ sagte ich sauer, musste beim letzten Teil aber grinsen.
„Er meinte es nur gut.“
„Schön, aber das Thema haben wir beide schon Tausend mal diskutiert!!“
„Das weiß er auch, aber...“
„Aber was?“
„Ich bin immer so geknickt, wenn du, mal wieder, gesagt hast dass du nicht mitkommst“ sagte er sehr leise und niedergeschlagen.
„Ach Mensch...“ ich hörte eine Schlüssel, der Lehrer war wahrscheinlich da. „Da ist mein Lehrer!“
Ich drehte mich verwirrt um. „Hast du keinen Unterricht?“
„Nö, habe die erste frei.“
„Und warum bist du dann jetzt schon hier?!“
„Weil ich mit dir zur Schule gehen wollte.“
„Oh!“ kam von 3 Mädchen gleichzeitig und ich wusste schon dass es Linda, Sofia und Vanessa waren, ich musste lachen, als ich die Reaktion hörte.
„Ey Leute, das hier ist ein Privatgespräch!“ sagte ich, nachdem ich meine Kopf zu ihnen gedreht hatte.
„Ich muss jetzt in den Unterricht und du machst gerade das, was ich dir eigentlich verboten hatte!“
„Aber als mir Jay gesagt hat, dass du meintest das würde eine Nachspiel haben, habe ich mir sorgen gemacht.“
„Um dich?“
„Nein um uns.“
„Ach quatsch, jeder Beziehung tut es gut, wenn der eine den anderen, gewaltsam von jemand anderem mitnehmen lässt.“ 'so viel Sarkasmus hier ey' dachte ich von mir.
„Schaaaatz! Das war doch nicht meine Idee!“
„Du hast aber auch nichts dagegen gemacht!“
„Ich wollte wissen was du machst, ich hatte Jay vorher gesagt dass du dich wehren kannst und er meinte, du könntest ihm nichts anhaben und es würde sehr leicht für ihn werden.“
„Ja, haben wir ja gesehen und am Ende hatte er Linda!“
„Ja, das war aber schon irgendwie lustig.“
„Alex!“
„Bitte nicht böse sein“ er küsste mich und sah mir dann in die Augen.
„Ok“ sagte ich dann, lächelte und holte meine Tasche.
Ich drehte mich um und sah die anderen abwartend an.
Sie kamen um ihre Taschen zu holen und dann verabschiedeten wir uns von Linda, Vanessa und Kenny, die in einer anderen Klasse waren und winkten. Als ich dann Al winken wollte, war er nirgendwo zu sehen. Ich zuckte mit den Schultern und ging in die Klasse.
Hinten in der letzten Reihe legte ich meine Sachen auf den Tisch, wunderte mich nur kurz, warum meine Lehrerin hinten in der letzten Reihe war und setzte mich so hin das ich meine Tischnachbarin Ailine sah. Sie hatte ihren Blick starr nach vorne gerichtet und bewegte sich nicht. Ich wedelte mit der Hand vor ihrem Gesicht, sie reagierte nicht darauf.
„Ailine?“ fragte ich.
„Äh, ja?“
„Ist was?“
„Außer der Tatsache, dass dein Freund,ein paar andere 11er und der süßeste Typ, den ich je gesehen habe, vorne stehen nichts.“
„Welcher denn?“
Sie sah mich verwirrt an. „Welcher dein Freund ist oder welcher so süß ist?“
„Süß“ sagte ich einfach nur und versuchte nicht nach vorne zu sehen. 'Wenn ich ihn nicht sehe, muss ich nicht zugeben, dass er hier ist und dann muss es auch nicht zwangsläufig wahr sein!' dachte ich immer wieder.
„Der neben Alex.“ 'Nein!'
„Links oder rechts?“
„Rechts.“
Ich sah nach vorne und musste natürlich sofort in Alex Augen gucken. Er zwinkerte mir zu und ich wand meine Blick seinem Nachbarn zu. Er war gut gebräunt, ca. 1.80 groß, hatte hellblaue Augen und braune Haare, seine Name war Roy.
„Der hat seit 3 Jahren eine feste Freundin, Ailine“ sagte ich ihr, bevor sie sich noch Hoffnungen machen konnte.
„Hinderlich,“ überlegte sie laut. „aber dass kann man ändern.“
„Also Leute, wenn ihr mal bitte zuhören würdet“ begann ein Mädchen so leise, dass ich es nur schwer verstehen konnte, bevor ich Ailine diese schwachsinnigen Gedanken aus dem Kopf schlagen konnte.
„Jo Leute!“ brüllte Roy, um die Aufmerksamkeit der Klasse zu bekommen.
„Mein Name ist Miriam und wir sind hier weil, ...“ begann das Mädchen wieder.






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