Feelings of desire - Teil 2

Autor: little Lion
veröffentlicht am: 23.05.2013


Hey Leute, das hier sind zwei Kapitel von meiner Geschichte. Ich hoffe sie gefällt euch. Also viel Spaß beim Lesen!

Ich würde mich natürlich auch wieder sehr über Rückmeldung freuen! Danke :)







Als die beiden in Tracy's rotem Corsa saßen, bemerkte Lara das sie ihren Cardigan auf dem Geländer der Treppe liegen gelassen hatte. Sie seufzte. Das konnte auch nur ihr passieren. Mit dem Blick auf die Straße gerichtet fragte ihre Freundin. >> Ist alles okay? << Natürlich war es das nicht, dachte Lara. Aber sie wollte ihr nichts von dem überraschenden und frustrierenden Besuch ihres Ex-Freundes erzählen. Sie hatte im Moment definitiv keine Lust auf eine Predigt von ihr. Und außerdem hatte dieser Besuch auch so ein Gefühlschaos in ihrem inneren hinterlassen. Oder aber einfach das schon vorhandene vergrößert. Ein zerknirschtes Lachen kam aus ihr heraus. >> Sicher. Ich habe nur meinen Cardigan zuhause vergessen. Aber das ist eben Pech. Und ich war schon so lange nicht mehr richtig aus, das ich gar nicht weiß wie ich mich verhalten soll. << Ein schiefes Lächeln huschte über Tracey's Gesicht. Sie kicherte hinterhältig. >> Keine Sorge. Wir werden Spaß haben. Sei einfach locker und genieß den Abend Lara.... Ach und bevor ich es vergesse, der Freund zu dem wir fahren hat Geburtstag. << Leicht geschockt schreckte Lara aus ihrem Sitz hoch und sah die Fahrerin entgeistert an. >> Wie bitte? Warum hast du das nicht gesagt? Ich bin erstens gar nicht eingeladen, und zweitens habe ich gar kein Geschenk!? << Ohne ihre Augen vom Asphalt zu wenden schnipste Tracy sie, an ihrem Arm, an. >> Sieh mal in meiner Handtasche nach. Ich habe schon ein Geschenk besorgt. Und selbstverständlich habe ich meinen Kumpel gefragt ob es okay ist wenn du mitkommst. Das geht alles schon klar. Du solltest einfach nur Spaß haben. << Wortlos nahm Lara die Handtasche, ließ sich zurück in den Sitz sinken und kramte darin herum. Sie nahm die Glasflasche heraus die sie darin fand und starrte auf die bräunliche Flüssigkeit. >> Du willst ihm Whisky schenken? << Tracy lachte auf. >> Ja! Er steht auf Whisky. Außerdem war die im Angebot und es ist kein billiger Fusel. << Sie schien zu wissen wovon sie redete. Das hoffe Lara zumindest und legte die Flache mit dem hochprozentigen Alkohol zurück in die mit Blumenbestickte Tasche. Bevor sie jedoch diese zumachte, schaute sie noch einmal auf das Etikette des Geschenks. 40,0 %. Ein feuriges Grinsen bildete sich in ihrem Gesicht. Ja, sie würde Spaß haben, das nahm sie sich fest vor. Und der Alkohol würde ihr dabei helfen. Er würde ihr helfen locker und unbeschwert feiern zu können ohne an Daven zu denken. Dieses Arschloch. Natürlich wusste sie, das sie schon lange nichts mehr getrunken hatte, immerhin war sie nie weggegangen. Und seit Dave seine Sportkarriere begonnen hatte, trank auch er keinen Alkohol mehr, was bedeutet das sie auch mit ihm nicht einmal eine Flasche Wein getrunken hatte, auch nicht zu besonderen Anlässen. Es war also klar, das sie nicht viel vertragen würde. Aber dieses Risiko wollte sie eingehen. Lara war fest entschlossen, dem Rat ihrer Freundin zu folgen, und einfach nur Spaß zu haben. Sie zog den Reisverschluss zu und schaute den Rest der Fahrt auf die Straße und ließ die Landschaft an sich vorbeiziehen wie ein Daumenkino.

Die Feier fand im benachbarten Dorf statt. In den dörflichen Gegenden kannte sich sowieso jeder, ob er es nun wollte oder nicht. Es wurde auch immer viel geredet. War ein Gerücht im Umlauf konnte man damit rechnen, das es am nächsten Tag schon mindestens das eigene Dorf wusste. Das war einer der Nachteile, wenn man nicht in einer Stadt wohnte. Der rote Wagen wurde auf einem Parkplatz direkt vor einem kleinen Sportplatz geparkt. Es gab auf der einen Seite ein Volleyballnetz und auf der anderen eine Laufbahn. Die Fläche war zum großen Teil mit rotem Sand bedeckt. Der machte die Schuhe immer so schmutzig, daran erinnerte sich Lara noch genau. Jedesmal nach dem Sportunterricht in der Schule musste man erstmal seine Turnschuhe sauber kriegen, bevor man sie in die Tasche packte. Das Zeug war schrecklich. Aber die Zeit wo sie zur Schule gegangen war, war schon ziemlich lange her. Immerhin hatte sie gerade erst eine Ausbildung zur Altenpflegerin abgeschlossen und wollte sich bald auf dem College anmelden um noch studieren zu gehen, wenn alles so lief wie sie es wollte. Sie war ja erst dreiundzwanzig und damit noch jung genug dafür.
>> Bist du dir sicher das wir hier richtig sind Trace? << ,fragte Lara unsicher.
>> Ja, keine Sorge, hinter dem Sportplatz ist eine kleine Hütte, da grillen wir heute Abend. <<
sagte sie, während sie aus dem Auto stieg. Eine Geste von ihr vermittelte Lara, das sie auch aus dem Wagen steigen sollte. Sie spürte den steinigen Boden unter ihren Füßen. Gut das sie keine hohen Schuhe angezogen hatte, schoss es ihr durch den Kopf. Obwohl die schwarzen Stoffschuhe, die sie sich ausgesucht hatte, auch nicht gerade von Vorteil waren, waren sie sicher immer noch besser als Pumps. Sie hängte sich ihre schwarze Handtasche über die Schulter und folgte Tracy. Um den Sportplatz herum führte ein kleiner Feldweg zu einem Holzhaus. Wahrscheinlich das Sportlerheim oder eine Grillhütte. Davor erstreckte sich ein kleiner Rasen, in dessen Mitte jemand eine Art Lagerfeuer gemacht hatte. Dahinter befand sich ein kleiner Mischwald. Die Bäume dahinter leuchteten in der Abendsonne in allen möglichen grüntönen. Es wirkte beruhigend und angenehm für einen solchen Abend, bei dem man mit ein paar Freunden zusammenkam. Ein paar Leute saßen um das Feuer herum und unterhielten sich angeregt. Fünf von ihnen saßen auf alten Klappstühlen, die ziemlich unstabil wirkten. Und zwei weitere auf Bierkästen. Manchen hatten sogar ein Bier in der Hand. Oder aber einen Pappbecher, wahrscheinlich mit irgendwelchen anderen alkoholischen Getränken. Lara musste zugeben, das die Party bis jetzt sehr unseriös wirkte. Diese Tatsache dämpfte ihre Laune etwas. Ihre Augen schweiften in den Himmel. Es sah zum Glück nicht nach Regen aus. Obwohl ein paar dicke weiße Wolken vorbeizogen und hin und wieder die Sonne verdeckten. Ein Schauer fuhr über ihre nackte Haut. Es war etwas frisch geworden. Mist, dachte sie, hätte sie doch nur an ihre Jacke gedacht. Tracy ging euphorisch und in schnellen Schritten auf einen Kerl zu, der gerade auf uns zukam. Er war nicht besonders groß, vielleicht 1.75 cm. Er hatte ein ovales Gesicht mit kantigen Zügen. Etwas längere Haare, in einem natürlichen Braun vielen ihm in die Stirn. Und er war schlank. Er wirkte nicht durchtrainiert oder gar sportlich. Aber er war dünn und sah nicht schlecht aus, dachte Lara. Tracy begrüßte ihn mit einer freudigen Umarmung. >> Hey Nat! Alles Alles Liebe zum Geburtstag! << Sie kramte in ihrer großen Blumenhandtasche und überreichte ihm stolz den Whisky. Er musste derjenige sein, der Geburtstag hatte. Lara fühlte sich in diesem Moment noch sicher und unbeobachtet, bis ihre Freundin den jungen Mann mit zu ihr herüber schleppte, herzlich den Arm um ihre Schultern legte und strahlend verkündete. >> Nathan das ist meine Freundin Lara. Von der ich dir erzählt habe. Sie ist etwas schüchtern. Aber ne ganz Liebe. << Tracy zwinkerte Lara verschmitzt zu. Sie fühlte sich aber etwas überrumpelt. Die Situation war ihr peinlich. Sie fühlte sich unbeholfen und sagte mit leiser Stimme. >> Hi, freut mich dich kennenzulernen. Ähm... Alles Gute! << Schüchterner als beabsichtigt streckte sie ihm ihre schmale Hand entgegen. Nathan lächelte mit einem schrägen Lächeln an. Sie war sich nicht ganz sicher wie das deuten sollte. Er griff nach ihrer Hand und schüttelte sie vorsichtig. >> Danke. Freut mich. << Aus irgendeinem Grund schien ihm die Situation genauso unangenehm zu sein wie ihr. Doch er versuchte es zu überspielen. >> Setzt euch doch, wir haben leider keine Stühle mehr... Ich schau mal was ich machen kann. Wollt ihr was trinken? << Tracy wirkte als wäre sie schon voll in Fahrt. Erst jetzt viel Lara auf, das sich ihre alte Freundin ganz schön verändert hatte, seit sie sich das letzte mal gesehen hatten. Das war auch schon fast ein halbes Jahr her. Ihre kastanienbraunen Haare waren zu einer, etwas kürzer als Schulterlangen, Kurzhaarfrisur geschnitten worden. Was ihr ausgezeichnet stand. Sie trug heute Abend eine Hotpants aus Jeansstoff und ein fliederfarbenes Pastell -Top, das einen wunderbaren Kontrast zu ihren grünen Augen erzeugte. Lara war neidisch auf ihre Freundin. Tracy war fast einen Kopf größer als sie und ihre Beine wirkten sehr lang und schmal. Allerdings hatte seine breite Hüfte. Was nicht heißen sollte, das es schlecht aussah, aber je nachdem was sie anhatte, sah es etwas merkwürdig aus. Dennoch war Tracy ein herzensguter Mensch und eine tolle Freundin, die sie nie im Stich lassen würde. Das wusste sie ganz genau. Auch wenn sie sie gerade etwas in Verlegenheit gebracht hatte.
>> Ach Nat, kein Problem. Wir stehen einfach ein bisschen. Wir sind ja gerade erst gekommen. Macht gar nichts. << Ein prüfender Blick von Tracy huschte rüber zu ihrer Freundin, dann sagte sie sicher. >> Klar, wir möchten auf jedenfalls etwas trinken! <<

Es dauerte nicht lang, da hatte jeder von ihnen ein Bier in der Hand. Eigentlich war sie gar keine Bier Trinkerin, Daven hatte immer gesagt, das würden nur Männer trinken. Deshalb hatte sie wenn überhaupt immer Sekt oder Wein getrunken. Am liebsten süß. Ihre Freundin redete mit einem schlaksigen rothaarigen Mädchen mit Sommersprossen. Es wirkte, als würden die beiden sich schon länger kennen. Lara beäugte ihr Bier und überlegte, ob sie wirklich einen Schluck davon trinken sollte. Im Augenwinkel schaute sie auf die Flasche ihrer Nachbarin, diese war schon halb leer. Na gut, dachte sie, dann wollen wir mal. Sie setzte die braune Flasche an die Lippen und nahm einen großen Schluck. Es schmeckte eigenartig, doch gar nicht mal so schlecht wie sie gedacht hatte. Nach ein paar weiteren Sachen, fing es an ihr immer besser zu schmecken. Es musste wohl Gewohnheitssache sein, dachte sie. Während sie an dem Bier nippte und keine Anstalten machte mit irgendjemandem zu reden, beobachtete sie einen Jungen und ein Mädchen, die gerade in einer heißen Diskussion waren. Das Mädchen hatte kupferfarbene Haare, die ungefähr genauso lang waren wie ihre eigenen. Himmelblaue Augen und eine schmale Taille. Sie stand, mit verschränkten Armen vor diesem Jungen, der wohl ihr Freund war und machte ein beleidigtes oder aber auch gekränktes Gesicht. Er hingegen gestikulierte energisch mit seinen Händen in der Gegend herum und schien ihr eine Standpauke zu halten die sich gewaschen hatte. Erinnerungen stiegen in Lara nach oben. Solche Arten von Streit kannte sie nur zu gut. Frauen waren doch grundsätzlich an jedem Streit schuld oder? Bei diesem Gedanken überkam sie eine Welle von missmutiger Laune. Sie setzte das Bier an und trank es ganz leer um endlich an etwas anders zu denken.












Kapitel 3

>> Warum machst du immer so eine Welle? Das hier ist eine Party? Ich will einfach Spaß haben. Merkst du nicht das du damit Nat's Geburtstag versaust? << Der schmächtige Junge, mit den dunkelbraunen, fast schwarzen Haaren stand vor Ellie und fuchtelte wild mit seinen großen Händen. Sie stand einfach nur da und hörte sich wie immer seine Wutausbrüche an, obwohl sie wusste, das sie eigentlich im Recht war. Er ließe sie sowieso nicht ausreden. Und sie wusste, das egal was sie sagte, er ihr trotzdem die Schuld geben würde. Ihre Laune war auf dem Nullpunkt angelangt und sie dachte nicht, das es noch besser oder schlechter werden würde an diesem Abend. Jason war genau acht Monaten ihr Freund. Am Anfang, war die Beziehung echt toll. Sie konnte mit ihm Feiern gehen und er schränkte sie nicht ein. Er sagte ihr immer wieder wie schön sie sei und machte ihr kleine Überraschungen. Doch diese Art von Partnerschaft, änderte sich recht schnell wieder. Er fing an sie zu kontrollieren. Ihr vorzuschreiben was sie anziehen sollte. Alles war ihm recht, solang es kein kurzer Rock oder ein riesiger Ausschnitt war. Also alles was ihren Körper für andere unattraktiv aussehen lassen würde, durfte sie tragen. Er durstöberte ihr Handy und wollte ihren Tagesablauf genau wissen. Sonst folgte ein riesiger Ausraster, der nicht immer Gewaltfrei und auf Humanerbasis ablief. Einmal hatte sie sogar ein Blaues Auge davon getragen, auch wenn er sagte, es wäre keine Absicht gewesen und sich hundertmal dafür entschuldigt hatte, wusste sie dennoch das es in diesem Moment beabsichtigt war. Er hingegen, durfte alles. Meistens, ging er seit dieser Zeit nur noch alleine weg und sie akzeptierte es, weil sie keine Streit über ihre Aufmachung oder irgendwelche Gespräche mit andern Leuten abgeben wollte. Sie liebte ihn, aber auf eine Art und Weise fand sie ihn Krank und wusste, das er ein Arsch war. Und wenn er ihr sagte, das nichts gelaufen war auf den Partys, dann glaubte sie ihm. Oder zumindest rede sie ihm und sich selbst das ein. Diesmal stritten die beiden darüber, das er ein anders Mädchen auf seinem Schoß hatte sitzen lassen. In ihrem inneren spürte sie genau, das wenn sie nicht dabei war, noch mehr passierte, auch wenn sie es nicht wahr haben wollte. Beleidigt und leise versuchte sie sich zu verteidigen. >> Jason, wie würdest du dich fühlen wenn ich auf dem Schoß eines andern sitzen würde? Es ist normal das ich wütend bin. << Er lachte verächtlich. >> Das ist was anders, du bist eine Frau. Wenn du noch mehr Stress machst fahre ich irgendwie anders nachhause. << Bevor Ellie noch etwas erwidern konnte, obwohl sie nicht richtig wusste was oder den Abend noch schlimmer zu machen, sah sie Nathan neben sich. Er war ihr bester Freund, schon seit Jahren. Er mochte Jason nicht besonders, aber er akzeptierte ihn. Ihr zu liebe. Es war wohl ein Schlichtungsversuch. Oder der Versuch den Abend für sie noch etwas zu retten, als er mit einem zurückhaltenden Lächeln fragte. >> Kommt ihr? Wir wollen anfangen zu grillen und vielleicht ein Trinkspiel spielen? Tracy und ihre Freundin sind auch gerade eben gekommen. << Tracy war eigentlich ganz nett. Ellie kannte sie von ein paar Partys. Jason hatte sie hin -und wieder gefragt ob sie mitkommen wollte, sie war eine gute Freundin von ihm. Sie wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, da ging Jason ohne ein Wort zu sagen an den beiden vor bei zum Feuer. Er rempelte sie dabei noch an der Schulter an. Ihr blieb der Mund offen stehen und am liebsten hätte sie ihn angeschrien. Er benahm sich unmöglich. Doch ein Verzweifeltes Gefühl drückte ihre Kehle zu. Nathan bemerkte das ihr die Tränen in die Augen stiegen und legte eine Hand vorsichtig auf ihre Schulter. Ein eindringlicher Blick traf sie. >> Komm. Wir gehen zu den andern. Lass dir von ihm nicht die Laune verderben. << Sie nickte, mehr brachte sie im Moment nicht zustande und folgte ihren besten Freund über den Rasen zu dem Lagerfeuer.
Die Männer der Runde kümmerten sich darum den Grill beziehungsweise ein Art Rost das provisorisch dazu gemacht wurde aufzustellen und das Essen zuzubereiten. Wie es sich gehörte hatte jeder ein Bier in der Hand und sie unterhielten sich angeregt über irgend ein Fußballspiel von letzter Woche. Ellie beschloß ihren Freund erst einmal in Ruhe zu lassen. Sie setzte sich neben Tracy und das blonde Mädchen, das sie mitgebracht hatte. Mike O'Brian hatte eben noch ein paar Klappstühle mitgebracht, sie reichten jetzt für fast alle. Ein Suhl fehlte. Aber die Männer der Runde saßen ja zurzeit sowieso nicht. Tracy strahlte sie freudig an. Das kam ganz unerwartet für sie und fühlte sich, dadurch das ihre Laune nicht gerade gut war, auch etwas seltsam und überzogen an. >> Hey Ellie. Wie geht's dir? Ich hab dich ja schon lange nicht mehr gesehen. Du siehst gut aus! << Sie schaffte es gerade so sich ein gequältes Lächeln abzugewinnen und hoffte, das es nicht so sehr auffiel. >> Ja, hey. Danke. Mir geht's... ähm. << Einen Moment überlegte sie die Wahrheit zu sagen und verharrte in ihrem Satz. >> ... um ehrlich zu sein könnte es besser sein, bin etwas gestresst heute. << Es war nicht ganz die Wahrheit, aber auch nicht wirklich gelogen, dachte sie. Eine gute Antwort. Tracy's Ausdruck spiegelte Verwunderung wieder. >> Oh echt? Wegen deinem Beruf? Tut mir leid. << Sie zog die Schultern unsicher nach oben, dann nickte sie. Sie wusste nicht recht was sie sagen sollte. Und um ehrlich zu sein hielt sich ihre Lust darüber zu sprechen in Grenzen. Die Freundin, die Tracy mitgebracht hatte, sah sie mit eindringlichem Blick an. In ihren dunkelbraunen Augen spiegelte sich eine Art Verständnis, als wüsste sie genau, wie es ihr ging. Und was wirklich los war. Nach einem kurzen Moment streckte sie ihr die Hand entgegen und versuchte etwas netter zu Lächeln. >> Hi. Ich bin Ellie. Die beste Freundin von Nathan. << In den ersten Sekunden etwas perplex, nahm sie dann schließlich ihre Hand und setzte ebenfalls ein freundliches, aber dennoch zurückhaltendes Gesicht auf. >> Ich bin Lara. Eine gute Freundin von Tracy. Freut mich. << Aus irgendeinem, ihr selbst unerklärlichen, Grund wollte sie die Stimmung auflockern und sich selbst auch etwas von ihren Beziehungsproblem ablenken. Endlich gelang es ihr ihre Mundwinkel ein Stückchen weiter nach oben zu ziehen. >> Ich glaube es wird Zeit für ein Trinkspiel. <<





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