Alles nicht so einfach - Teil 7

Autor: Das Krümmelmonster :)
veröffentlicht am: 28.04.2014


Hey :) Hier ist der nächste Teil :) Ich hoffe er gefällt euch.

Viel Spaß beim Lesen und lasst mir ein paar Kommentare da, okay? :)





Der Tag verging relativ unspektakulär. Ich war gerade dabei etwas zu lesen, als mein Handy vibrierte. Steht die heutige Verabredung noch? Ich runzelte die Stirn. Die erste Frage die mir in den Kopf kam war: woher zum Teufel hat er meine Nummer? Und die zweite war: Steht die verdammte Verabredung noch?. Erneut vibrierte mein Handy: Ich hab mich gestern wirklich wie ein Idiot benommen. Tut mir leid. Ich biss mir auf die Unterlippe. Ich konnte ihm komischerweise nicht böse sein. Hol mich einfach um 19 Uhr ab, schrieb ich ihm zurück. Warum ich zugesagt hatte wusste ich nicht und ich hoffte einfach ich würde es nicht bereuen.

Ich sagte meinem Vater bescheid, dass ich heute Abend nicht mit ihm und Olivia essen würde, was ihn überraschte. Er fragte mich aber nicht wieso, was mir sowieso klar war, da er ja eh nicht viel redete. Er nickte bloß und kochte weiter.

Ungefähr um halb sechs machte ich mich schon einmal fertig. Ich ging duschen, machte meine Haare und schminkte mich dezent. Ratlos stand ich dann vor dem Kleiderschrank. Was sollte ich anziehen? Ein Kleid? Oder war das dann doch zu overdressed? Oder doch eine Hose? Fragen über Fragen aber letztendlich endschied ich mich für ein Kleid, was nicht zu schick und auch nicht zu lässig war. Ich zog mir eine Jacke drüber an und schaute zufrieden in den Spiegel. „Ja, das geht so“, sagte ich zu mir und nickte lächelnd.
Pünktlich um 19 Uhr klingelte es an der Tür. Mein Herz klopfte aufgeregt gegen meine Brust.
„Ich geh schon“, sagte ich laut. Doch Olivia war bereits aus der Küche getreten und hatte die Tür geöffnet. Kurz hörte ich auf zu atmen. Iron sah einfach zum anbeißen aus und er hatte sich tatsächlich schick gemacht. „Was willst du denn hier?“, fragte Olivia so charmant wie noch nie.
„Keine Sorge er ist nicht wegen dir da“, sagte ich bissig.
„Ich hatte Lilly zum Essen eingeladen und...“, fing er an, wurde jedoch von der Hexe unterbrochen.
„Das geht leider nicht. Sie hat keine Zeit“, meinte sie herablassend. „Aber...“, fing er erneut an. Er schien von Olivia eingeschüchtert zu sein, was mich den Kopf schütteln ließ.
„Olivia, sei doch froh, dass ich nicht mit euch esse“, sagte ich und schob mich an ihr vorbei.
„Hey“, lächelte ich ihn an. Er lächelte zurück.
„Ich bin dann mal weg“, meinte ich zu Olivia, nahm Irons Hand und zog ihn von unserer Wohnung weg. Ich sah wie Olivia protestieren wollte, aber ich ignorierte sie.
„Tut mir leid“, nuschelte ich. Iron winkte ab:
„Kein Problem. Ich frag mich wie du das mit ihr aushältst“.
„Das frag ich mich auch“, schmunzelte ich und er grinste leicht.
„Du siehst hübsch aus“, sagte er und ich konnte förmlich spüren wie meine Wangen rot wurden. Um davon abzulenken sagte ich:
„Du siehst auch ganz passabel aus“. Der neckische Unterton war dabei aber nicht zu überhören. Er grinste: „Na danke!“.

Irgendwie ließ keiner von uns beiden die Hand des anderen los und so kam es dazu, dass wir Hand in Hand die Straßen entlang liefen. Ich konnte mir gut vorstellen, dass wir aussahen wir ein Pärchen. Der Gedanke ließ mich rot werden. „Alles okay?“, fragte Iron, scheinbar hatte er meine roten Wangen bemerkt. „Ja, ja... alles okay“, lächelte ich.
„Wegen gestern... Tut mir leid. Ich war betrunken und ein Idiot“, sagte er und lächelte entschuldigend. Ich sah ihn eine Weile an, lächelte dann aber ebenfalls. „Schon okay. Nur... lass ich nicht mit mir spielen Iron... Okay?“, fragte ich. Er nickte: „ Und ich spiele nicht mit dir. Ich hatte echt Angst, dass ich die Sache mit dir versaut hab, als...“, er stoppte und vergrub seine Hände in den Hosentaschen. „Als du mit dem einen Mädel rumgeknutscht hast und mich indirekt beleidigt hast?“, vollendete ich seinen Satz. „Keine Sorge. Ich war echt wütend aber weil ich so ein toller Mensch bin vergebe ich dir“, sagte ich grinsend. „Oh, richtig Bescheiden ist die tolle Dame ja“, grinste er im neckischen Ton, woraufhin ich kichern musste.

Wir betraten das Restaurant. Es war eine kleine, feine und dennoch süße Pizzeria. „Ich hoffe du magst Pizza“, hatte er auf dem Weg hierhin gesagt. „Wer mag denn bitte keine Pizza?“, fragte ich ironisch grinsend. Scheinbar hatte er einen Tisch reserviert und das auch noch am Fenster. „Wow“, sagte ich mit erhobenen Augenbrauen und einem Lächeln. „Tja“, sagte er und tat so, als würde er sein Haar nach hinten werfen, was natürlich nicht funktionierte, weil es nicht lang genug war. Ich lachte leise und da kam auch schon der Kellner mit der Karte und gab sie uns. Bevor Iron seinen Blick zu der Karte zuwendete, sah er mich an, lächelte dann leicht. Mit roten Wangen schaute ich nach unten. „Ich nehm einfach ne Pizza Margaritha“, sagte ich dann schließlich und legte die Karte bei Seite. „Hm“, sagte er nachdenklich. Er überlegte noch eine Weile bevor wir dann bestellten. Wir sahen uns einfach für kurze Zeit an, niemand sagte etwas. Dann grinste er plötzlich. „Was ist?“, fragte ich. Er schüttelte den Kopf: „Nichts“. „Ach wirklich?“, fragte ich mit gehobenen Augenbrauen. „Wirklich“, lächelte er.





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