love is what we live for - Teil 7

Autor: Jenny&Mary
veröffentlicht am: 14.05.2013


wieder ein Danke an alle, die fleißig kommentiert haben :) und was das Englisch angeht... selbst mein Englisch LK kann anscheinend nichts gegen die Auto-Korrektur von Word unternehmen :D Jenny und ich werden nochmal über die nächsten Kapitel gucken, damit sowas nicht mehr passiert. Ansonsten... viel Spaß beim Lesen :) - Mary
______________________________

Kapitel 6- everybody‘s on the run

Jenny

“Ja?”, ich ging ans Telefon und erwartete Jensen, der tausendmal nachfragte, ob es mir denn auch gut ginge. Immerhin war es in drei Tagen so weit und Jensen musste leider wieder arbeiten. Aber er hatte mir versprochen natürlich bei der Geburt dabei zu sein.
“Hey Jenny.”, ich erkannte die Stimme sofort.
“Ian, sag bloß Jensen hat dich als Babysitter arrangiert?”
“Naja, nicht ganz..”, erwiderte er und ich wusste sofort, dass ich recht hatte.
“So ein Depp. Ich hab ihm gesagt, dass ich auf mich selber aufpassen kann. Sag mal, ist Mary da?”, fragte ich und setzte mich auf das Sofa im Wohnzimmer.
“Nein, die ist zu meinen Eltern gefahren.”
“Wieso bist du nicht mit?”, jetzt war ich ein klein wenig irritiert.
“Ich muss heute Abend arbeiten, wir drehen im Dunklen und dann hätte ich direkt wieder losgemusst. Das wäre doch Unsinn.”, ich fand Ian’s Akzent immer noch total putzig. Er war viel stärker, als der von Jensen, obwohl sein Vater sogar aus Deutschland kam.
“Was hältst du davon, wenn ich dich abhole und du kommst was zu mir. Ich hab Jensen wirklich versprochen..”
“Ich kann auf mich aufpassen, Ian..”, unterbrach ich ihn.
“Aber Jensen wird mich vierteilen, wenn was passiert. Hör mal, ich hol dich in zwanzig Minuten ab.”
“Ich kann auch selber zu dir fahren.”
“Nein, kein Autofahren.”
Genervt verdrehte ich die Augen, obwohl ich wusste, dass mich sowieso niemand sehen konnte.
“Ist okay”, murmelte ich und verabschiedete mich. Danach sprang ich schnell unter die Dusche und zog mir was an. Meine Haare steckte ich zum Dutt hoch und dann wartete ich auf Ian. Jensen war so was von empfindlich, aber irgendwie war das total süß.
Plötzlich durchfuhr mich ein Schmerzensstich.
“Urgh..”, ich legte die Hand auf meinen Bauch. “Was ist denn los, Lia?!”, sagte ich und atmete leicht ein und aus.
Vielleicht war es doch gar nicht so schlecht, dass Ian mich abholte.
Meine Freude wuchs, wenn ich daran dachte, dass das Schwiegermonster mir wahrscheinlich bald regelmäßig Besuche abstatten würde, um ihr Enkelkind zu sehen.
Pünktlich stand Ian vor der Tür und klingelte.
“Pünktlich wie immer.”, murmelte ich und öffnete dabei die Tür.
“Natürlich. Du siehst…”, Ian versuchte die richtigen Worte zu suchen.
“Fett? Ausgebrannt? Blass?”, versuchte ich seinen Satz zu vervollständigen.
“Nein, eher fertig aus.”
“Ja, ich konnte in letzter Zeit nicht so viel schlafen”, erwiderte ich und setzte mich in Ians Wagen.
“Wie läuft es mit den Hochzeitsvorbereitungen?”, fragte ich Ian, während er auf die Straße sah.
“Ganz gut. Meine Eltern helfen ein wenig bei der Planung und es geht voran.”
“Das ist schön.”
Auf einmal überkam mich wieder dieses Schmerzgefühl.
“Fuck.”, murmelte ich in der Hoffnung das Ian es nicht hörte und atmete schnell ein und aus.
“Alles in Ordnung?”, Ian sah kurz zu mir rüber und dann wieder auf die Straße.
“Jaja, alles okay.”, antwortete ich. Ian fuhr auf den großen Parkplatz und half mir aus dem Auto. “Ich finde eure Wohnung wunderschön!”, stellte ich wieder mal fest, als ich das verglaste Penthouse entdeckte.
“Danke.”
Wie aus dem Nichts erschienen plötzlich zwei Paparazzi und blitzten wie wild los.
Nebenbei überhäuften sie und mit Fragen wie: “Wann haben sie vor, zu heiraten Mr. Somerhalder?” oder “Wann ist es denn so weit, Mrs. Ackles?”
Ian und ich verkrümelten und einfach so schnell wie möglich ins Penthouse und ich ließ mich aufs Sofa niedersinken.
“Die sind ganz schön anstrengend, hm?”, fragte Ian und stellte mir ein Glas Wasser hin.
“Das stimmt allerdings.”, erwiderte ich und nahm einen Schluck.
“Habt ihr eigentlich schon einen Namen?”, fragte Ian mich dann.
“Ähm ja, wir wollen sie Lia-Sophie nennen.”
“Einen Doppelnamen? Klingt gut.”
Ich sah mich um und es war einfach alles perfekt...
“Wollt ihr auch Kinder?”, fragte ich Ian dann und schien ihn mit meiner Frage zu überrumpeln.
“Erst mal nicht, nein.”, sagte er dann nach langem Überlegen.
“Weißt du, Jensen war am Anfang gar nicht begeistert. Aber im Nachhinein sind wir irgendwie doch ziemlich froh, dass ich schwanger bin.”, noch während ich sprach kamen wieder diese Schmerzen, jedoch tausend Mal schlimmer als zuvor.
“Ah…”, brachte ich hervor und zuckte zusammen. Und nicht nur, dass sie schlimmer waren als zuvor, sie hielten auch noch länger an.
Schnell nahm ich das Glas Wasser und kippte es mit einem Zug runter.
“Jenny, wirklich alles okay bei dir?”, fragte Ian wiederholt und sah mich an.
“Soll ich Jensen anrufen, dass er kommen soll?”, fügte er hinzu.
“Nein, lass den Quatsch. Die Kleine ist heute nur etwas unruhig.”, antwortete ich.
Ian stand auf und sah mich immer noch an.
“Sieh mich nicht so komisch an!”, sagte ich lachend und stand auch auf.
“Ich hab Hunger, sollen wir uns was kochen?”, fragte ich dann.
“Klar.”, Ian wirkte immer noch unruhig. Er sah heute mal wieder ziemlich gut aus, wie immer eigentlich. Er trug eins seiner schwarzen Varvatos- Shirts und eine enge Jeans. Mary und ich hatten so ein Glück mit Jensen und Ian. Sie sahen aus wie Götter und liebten uns wie ihre Göttinnen.
“Glaubst du, dass Jensen mich betrügt?”, fragte ich. Und das war keine Frage, die einfach so aus dem Nichts kam. Dieser Gedanke schwirrte mir schon seit einiger Zeit im Kopf rum.
“Unsinn, wie kommst du denn darauf?”, fragte Ian mich und sah mich skeptisch an.
“Ja, weil er letztens Lippenstift am Hemd hatte...”
“Jenny, das war bestimmt nur wegen seinem Job. Jensen würde dich niemals betrügen.”
“Ich hoffe du beschützt ihn nicht, weil wenn ich das herausfinde, dann komm ich und trete dir in die Eier.”
Ian sah mich immer noch ein wenig geschockt an.
“Schwangere Frauen machen mir Angst.”, murmelte er und wandte sich wieder dem Essen zu.
“ARGH!”, ich zuckte zusammen und hielt mich am Stuhl fest. So fest, wie ich meine Finger in den Stuhl bohrte, tat es mir schon selber weh.
“Jenny, wir fahren jetzt besser zum Arzt..”, stellte Ian fest.
“NEIN. MIR GEHT ES BESTENS!”, brachte ich schreiend zwischen den Schmerzen hervor.
“Das sieht aber gar nicht danach aus.”
“ES IST ABER SO!”, der verdammte Schmerz wollte einfach nicht aufhören.
Ian zog das Handy aus seiner Hosentasche hervor.
“DU WIRST JENSEN NICHT ANRUFEN, ES IST ALLES OKAY!”, schrie ich und riss ihm das Handy aus der Hand.
“Wow, okay. Ganz ruhig.”, sagte er langsam.
“OH SCHEISSE. IAN! WARUM HÖRT ES NICHT AUF?!”, ich packte seinem Arm und krallte meine Fingernägel in seinen Oberarmmuskel.
“Au, Jenny. Au. Das tut weh.”, sagte er flehend und versuchte meine Hand von seiner Schulter wegzuziehen.
“Gib mir jetzt das Handy, Jenny!”, forderte Ian mich auf.
“NEIN!”
“JENNY!”
“NEIN!”, protestierte ich, doch Ian packte meine Hand, zog sie von seiner Schulter und riss mir das Handy weg.
“Du hast mir wehgetan!”, stellte ich fest, und sah auf meine Hand, die er grade mit aller Gewalt weggezogen hatte.
“Tut mir Leid.”
“Du bist scheiße!”, sofort kamen mir die Tränen und es war eine Mischung aus schreien und hysterischem Weinen.
Und als wäre es nicht alles schon schlimm genug, platzte mir dann auch noch die Fruchtblase.
“Ian…”, ich wurde mit einem mal wieder ruhig. Ian sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. Immer wieder sah er zu seinem Teppich, der jetzt etwas feucht war und zu mir.
“Wir sollten jetzt ins Krankenhaus”, stellte er fest.
“Aber Jensen ist nicht da, und es ist zu früh und nein, nein, nein!”, protestierend setzte ich mich auf den Stuhl und kaum saß ich fingen die Schmerzen wieder an. Und wenn ihr denkt, dass es wehtut, wenn man sich verbrennt, dann nehmt die Schmerzen mal hundert und ihr könnt euch im Geringsten vorstellen, wie weh es tat.
Ian wählte eine Nummer und telefonierte, während ich wieder meine Fingernägel in seinen Arm bohrte.
“Okay, Mary kommt jetzt mit Jensen und wir beide fahren ins Krankenhaus.”, sagte Ian ruhig und nahm meine Hand.
“Nein.”
“Jetzt komm, Jenny.”
“Nein, es ist zu früh.”
“Du kannst daran jetzt auch nichts mehr ändern, okay!”, er zog mich hoch und ich trottete hinter ihm her.
“OH MEIN GOTT. ES TUT SO WEH!”, schrie ich meine Schmerzen heraus. Alle starrten uns an und die Paparazzi waren auch wieder am Start. Einer wagte es sogar mir seine Kamera nah ans Gesicht zu halten.
“Verpiss dich!”, mit voller Wucht schlug ich ihm die Kamera aus der Hand und diese fiel zu Boden.
“HEY!”, beschwerte sich der junge Mann.
“Lasst uns doch mal in Ruhe!”, fuhr ich ihn an und er machte einen Schritt zurück. Glücklicherweise konnte Ian mich noch zurückhalten, bevor ich dem Mann an die Kehle sprang.
“Alles wird gut.”, beruhigte Ian mich und setzte mich ins Auto.
“BEEIL DICH DOCH MAL! IHR MÄNNER HABT ES SO GUT. IHR VÖGELT NUR UND HABT EUREN SPASS, ABER WIR FRAUEN HABEN DIE SCHMERZEN!”, sagte ich mit zusammengebissenen Zähnen. Ian schwieg und sah auf die Straße.
“Oh ich hasse Jensen. Wieso hat er mir das angetan?”, stotterte ich und zog die Beine an, weil es dadurch ein kleines bisschen besser wurde.
“IAN, ICH REDE MIT DIR!”, sagte ich und schubste ihn von der Seite an, sodass er das Lenkrad kurz rum riss.
“BIST DU IRRE!”, Ian war mit den Nerven vollkommen am Ende.
Er schaffte es, den Wagen wieder unter Kontrolle zu kriegen und drückte aufs Gas.
Nach zwanzig Minuten waren wir am Krankenhaus angekommen.
Es kam mir vor wie Stunden, bis uns irgendeine der Schwestern bemerkte.
“Is everything alright?”, fragte sie und kam auf uns zu.
“OB ALLES OKAY IST! NEIN! ICH KRIEG EIN KIND MAN!”, schrie ich sie an, doch sie schien mich nicht zu verstehen. Die Schmerzen jedoch waren viel zu stark um darüber nachzudenken wie das alles auf Englisch heißen sollte.
“The baby is coming.”, sagte Ian zu der Frau und sie nahm mich am Arm und führte mich in eins der Zimmer um mich in den Stuhl zu setzen.
“Ian! Du bleibst hier! Wo ist Jensen! Er hat versprochen, dass er kommt.”, ich sah Ian verzweifelt an und hielt ihn am Arm fest. Wahrscheinlich würde er überall blaue Flecken haben.
Ich saß schon im Zimmer, als Jensen endlich durch die Tür kam.
“Endlich Mann! Endlich! Ich hab so viel gut bei dir, dass kannst du dir nicht im Geringsten vorstellen!”; sagte Ian und verließ fliehend das Zimmer.
Jensen kam zu mir.
“Babe, wir machen das schon.”, sagte er und lächelte mich aufrichtig an. Sein Lächeln ließ mich die Schmerzen für einen kleinen Moment vergessen.
“Was machst du schon! Ich mach doch alles! Betrügst du mich eigentlich? Ich hab Lippenstoft...ARGH... an deinen Klamotten gefunden! Du bist so ein Arschloch!”, war das erste was ich hervor brachte.
“Ich betrüge dich nicht. Das war das Hemd, was ich beim Dreh anhatte.”
“Nur weil…URGH… du mich fett findest!”
“Jenny, ich betrügen dich nicht. Ganz ruhig. Jetzt musst du erst mal..”
”ICH MUSS GARNICHTS!”
“Sie müssen pressen.”, sagte der Doktor mit starkem Akzent.
“Wieso hast du mir das angetan, Jensen! Ich hasse dich. Ich hasse dich so sehr!”, schrie ich immer wieder. Und wieder.
Doch das einzige was Jensen tat, war dazustehen, sich meine Fingernägel in die Haut bohren zu lassen und zu grinsen.





Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz