love is what we live for - Teil 3

Autor: Jenny&Mary
veröffentlicht am: 29.04.2013


Kapitel 3 - Baby here, what’s up?

Jenny

Es war ein wunderschöner Morgen. Die Sonne schien und der Tau tropfte von den Dächern. Ich freute mich schon total auf den Frühling. Ich hasste Winter, es gab nichts schlimmeres. Ja, da waren Mary und ich wirklich verschieden. Mir konnte es gar nicht warm genug sein und ihr nicht kalt genug.
Jensen lag neben mir und schnarchte leise vor sich hin. Er sah so zuckersüß aus, wenn er schlief.
Langsam und leise schlich ich mich aus dem Schlafzimmer und stellte mich unter die warme Dusche. Heute hatten wir einen Termin beim Arzt. Und wir konnten heute wirklich erfahren, ob wir ein Mädchen oder Jungen bekommen würden.
Jensen ging fest davon aus, dass es ein kleiner Junge werden würde. Andauernd machte er mir schon Namensvorschläge. Jensen Junior war einer davon.
Ich musste grinsen und trocknete mich ab. Er war so ein Idiot, aber genau deswegen liebte ich ihn so sehr.
“Morgen Süße.”, Jensen stand wie gerufen an die Tür gelehnt und sah mir beim anziehen zu.
“Morgen. Habe ich dich geweckt?”
“Nein.”, er kam zu mir und gab mir einen kurzen Kuss.
“Wir haben heute den Termin beim Arzt. Ich hoffe, dass weißt du noch.”
“Natürlich. Und ich freue mich auch schon. Ich hab mir noch einen Namen überlegt, was hältst du von Damien?”
“Ohh, Damien ist ja total süß. Damien Ackles.”
“Schön, dann sind wir uns ja einig.”
“Aber ich weiß, dass es ein Mädchen wird.”
“Unsinn!”
“Doch.”, ich streckte ihm die Zunge raus und verließ das Bad um mir in der Küche etwas zu Essen zu machen.
Nach einer Weile kam Jensen gut riechend und angezogen zu mir und setzte sich an den Tisch.
“Und?”
“Was und?”, er sah mich fragend an.
“Hast du dich damit abgefunden, dass es ein kleines Mädchen wird!”, ich lachte.
“Wenn du das denkst.. Was machen wir heute eigentlich sonst noch?”
“Was willst du mit deiner fetten Freundin denn machen?”, fragte ich ironisch und verdrehte die Augen.
“Auf dem Sofa sitzen und Fernsehen zum Beispiel?”
“Klingt vernünftig. Ich dachte schon du willst mich durch die halbe Stadt schleifen oder mit mir in irgendeine Bar gehen.”
“Ach Unsinn. Heute läuft doch wieder Fußball.”, er lachte.
“Du bist so gemein! Ich dachte heute ist unser Abend!”, murrte ich und stand auf um die Sachen wegzuräumen.
“Ist es doch auch. Fußball, Chips und Bier. Und du natürlich.”
“Nenn mich ruhig am Schluss, ich kann auch zu Mary gehen!”, sagte ich schmollend während ich die Sachen in die Spülmaschine räumte.
“Musst du nicht. Außerdem kommt das Beste echt immer zum Schluss.”
Schnell beugte ich mich zu ihm um ihm einen Kuss aufzudrücken. Das war süß gesagt
“Aber ich glaube ich gehe heute vielleicht wirklich Mary besuchen. Du kannst doch hier mit Ian Fußball schauen.”, schlug ich vor und beugte mich nach vorne um meine Schuhe aufzuheben.
‘”Jensen! Ich bin zu fett um mich zu bücken, man!”, murrte ich. Doch anstatt mir zu helfen , stand er nur da und lachte mich aus. So wie er eben war, mein Jensen.

Als wir dann endlich im Wartezimmer waren, nachdem ich mich genug Treppen hoch gehievt hatte, konnte Jensen nur noch meckern .
“Ich hab keine Lust mehr. Können wir gehen!”
“Wir warten hier doch grade mal zehn Minuten.”, murmelte ich und drückte ihm einen Kuss auf. Alle Blicke in dem Wartezimmer waren auf uns gerichtet.
“Look.. This is Jensen Ackles!”, murmelte eine zu ihrem Freund und sah zu uns.
“Ouh, Jensen Ackles!”, eine Andere.
Aber ich hatte mich dran gewöhnt. Hier war es noch viel schlimmer als in Deutschland. Überall wartete die Papparrazzi oder wild gewordene Fans die mich entweder liebten oder umbringen wollten, weil ich seine Frau war.
“Wieso reden wir hier nicht eigentlich auch Englisch.”, sagte Jensen und sah mich an.
“I don’t like englisch, you know?”
Jetzt starrten mich alle im Wartezimmer an. Oh Gott, wahrscheinlich war das total falsch gewesen was ich gesagt hatte.
“Do you want talk to my child in german?”, Jensen sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. Alle warteten gespannt, dass wir uns anfingen zu streiten, doch ich schwieg einfach.
“Really?”, harkte Jensen jedoch irgendwann nach.
“Nein, will ich nicht! Aber alle hören uns zu. Und wir können es doch auch zweisprachig groß ziehen?”
“Nein, nachher ist es ganz verwirrt. Es soll amerikanisch lernen.”
“Blablabla. Jensen lass mich in Ruhe!”, erwiderte ich und verschränkte die Arme vor dem Bauch.
“Oh nein, es geht wieder los oder?”
“Was?”
“Das Gezicke! Hast du wieder deine fünf Minuten?”
“Halt’s Maul!”, fauchte ich und wartete darauf, dass uns endlich jemand aufrief. Wofür machte man hier denn überhaupt Termine, wenn man so lange warten musste?
Endlich kam eine Schwester hinein. “Mrs Ackles, please.”, sagte sie und führte mich und Jensen in eins der Untersuchungsräume.
“Sit down here. The doktor is coming soon.”, erklärte sie dann und verließ den Raum wieder.
“oh, willst du dich jetzt ausziehen?”, Jensen sah mich an.
“ne, der guckt mir durch die Kleidung, weißt du!”
“Och Jenny.”
“Och jensen!”, ich setzte mich auf den Stuhl, naja, eigentlich lag ich eher und es war so still, dass es schon fast gruselig war.
Endlich kam der Doktor durch die Tür.
“Guten Tag, Mrs Ackles, guten Tag Mr Ackles.”, begrüßte er uns und reichte uns die Hand. Ich hatte glücklicherweise einen Arzt, der ein bisschen Deutsch sprach.
“Guten Tag.”, erwiderte ich und Jensen setzte sich wieder.
“Also, ich mache jetzt einen Ultraschall um zu gucken, ob alles okay ist. Und wenn sie möchten, kann ich Ihnen dann auch das Geschlecht mitteilen.”, erklärte der Doktor und schob mein Oberteil über den Bauch.
“Es wird eh ein Junge.”, sagte Jensen fest entschlossen.
“Wenn du das meinst.”, erwiderte ich nur.
Der Arzt hatte grade die kalte, glitschige Flüssigkeit auf meinen Bauch aufgetragen.
Eine Weile starrte er auf das Bild und bewegte es hin und her.
“Alles okay?”, fragte ich, als er nach einer Weile immer noch nichts gesagt hatte.
“Ja, sieht soweit alles gut aus. Und es sieht ganz so aus, als würden sie eine kleine Tochter bekommen.”, sagte er und sah uns an.
Jensens Mundwinkel wanderten nach unten.
“Och nein.. Dann hab ich ja jetzt zwei Nervensägen in der Familie.”
“Wen meinst du? Mich und deine Mutter?”, ich sah ihn genervt an. Er konnte sich ja wohl ein wenig freuen.
“Außerdem hab ich dir gesagt, dass es ein Mädchen wird. Eine Mama spürt so was.”
“Ich wollte aber einen Sohn! Man!”, er stand auf und lief hin und her.
Der Doktor entfernte den Rest der kalten Creme und ich durfte wieder aufstehen.
“Danke.”, sagte ich und verabschiedete mich.
Jensen schwieg mich die ganze Zeit an. Musste er sich denn immer wie so ein kleines Kind aufspielen?
“Jetzt stell dich nicht so an, und überleg lieber mit nach einem Namen!”, murmelte ich und stupste ihn am Arm an.
“Ne, ich hab da keine Lust drauf. Schlimm genug, dass du überhaupt schwanger bist.”
“SCHLIMM? Du bist so ein Arsch!”
“Weiß ich doch.”, er ging schneller vorwärts und ich folgte ihm.
“Du wolltest das Kind doch auch!”
“Ich hatte ja keine Wahl und jetzt mach mir mal keine Szene hier.”
“Fuck you!”, sagte ich sauer und blieb stehen.
Alle Leute drehten sich zu mir um. Ups. Ich sollte mir angewöhnen auf Deutsch zu fluchen.
“jetzt komm, bitte.”
“Nein. Nur wenn du dich bei uns entschuldigst!”, protestierte ich und verschränkte die Arme.
“Jenny..”
“Nein!”
“Das sind nur deine Hormone. Jetzt zick hier nicht so rum.”
“Entschuldige dich.”
Jensen verdrehte die Augen und kam zu mir.
“Tut mir Leid. Natürlich freue ich mich.”, murmelte er und küsste mich kurz. Immer wenn er so nah vor mir stand, wurde mir klar, wie wunderschön er doch war.
“Du musst dich mal wieder rasieren, du siehst fast aus wie der Weihnachtsmann.”, murrte ich und ging dann nach draußen. Jensen seufzte hinter mir und folgte mir.
“Soll ich dich noch zu Mary fahren? Ian kommt nachher zum Fußball schauen.”
“Ja.”
Ich setzte mich ins Auto und wartete bis auch er eingestiegen war.
“Und ich möchte die Kleine bitte Sophie nennen.”, sagte ich und sah zu ihm rüber.
“Hmm, ich finde Namen mit L aber auch cool. Layla oder Lia?”
“Was ist mit einem Doppelnamen? Lia-Sophie?”
“Klingt gar nicht mal schlecht.”, Jensen grinste und sah ganz kurz zu mir.
“Du bist einfach wundervoll.”, murmelte ich und erwiderte sein Grinsen.






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