Dark Story of a Life without Future - Teil 6

Autor: Hope
veröffentlicht am: 30.04.2013

In der Notaufnahme fährt gerade ein Krankenwagen in das riesige Tor ein. Ein Rettungssanitäter steigt aus dem wagen, übergibt mir den Überleitungsbogen und rollt mit seinem Partner den Neuzugang zum OP-Saal. Verkehrsunfall, mehrere Knochenbrüche und verdacht auf ein Schädelhirntrauma. >>Armer Kerl<< denkt sie sich. Fünf Ärzte eilen zum OP-Saal und bereiten sich auf den Eingriff vor. Die Rettungssanitäter kommen aus dem Raum, direkt auf sie zu. „Was ist passiert, Dan?“ „Böser Verkehrsunfall. Der Kerl hat noch Glück gehabt. Ist frontal in einen Falschfahrer auf dem Highway gekracht.“ „Oh Mann. Wie geht es dem Anderen?“ „Der wird in ein anderes Krankenhaus gebracht. Ist mal wieder viel los was? Ihr seit schon wieder bei uns abgemeldet.“ „Ja? Ich habe noch gar nicht im Programm nachgeschaut. Soweit ich weiß ist die Chirurgie voll. Die stellen schon Betten in den Gang.“ „Naja dann noch schönen Arbeitstag“ „Danke Dan, euch auch“ Sie verabschiedet sich von ihnen. Sie geht auf den Computer zu, der in der Ambulanz steht und öffnet das Programm. Neurologie: voll, Innere Abteilung: voll, Chirurgie : voll. Kinder und Jugendmedizin: voll. Gynäkologie: voll. >>Oh je alles voll. Naja das heißt weniger Arbeit und mehr Zeit für...<<
“Hier bist du. Hast du heute schon pause gemacht?“ „Naja war eben bei einem Bekannten der stationär liegt, James“
James ist ein großer schlaksiger Pfleger ende 40. Er ist eine Art Mentor für Sophie. Er war der Erste der sie am Anfang ihrer Ausbildung mit offenen Armen begrüßt hat. Er und seine Frau Charlotte hatten nie das Glück Kinder zu haben. Deshalb sieht er sie als seine „Tochter“ an.
„Komm mit in die Cafeteria. Iss was und erzähl mir von deiner Woche.“ „Na gut, dann los“

Er langweilt sich. Er langweilt sich zu Tode. Noch 2 Stunden bis Sophie wieder kommt. Irgentwie kommt ihm das alles komisch vor. Das Tier in ihm will sie töten, doch die andere Seite seines Herzens möchte sie beschützen. Nur vor was? Geredet haben sie noch nicht über den Vorfall vom Park damals. Er findet es sowieso Suspekt, dass sie überhaupt anfangen eine Freundschaft zu führen. Es war ganz eindeutig. Er wollte sie damals umbringen, sie hat es bemerkt und wollte ihn dann danach umbringen. Wie zwei wild gewordene Tier die ihren Instinkten im Überleben folgen.>>Wo soll das bloß hinführen, Sophie?<<
Er nimmt sein Laptop und geht bei Facebook online. Dort sind viele seiner Bettbekanntschaften online. Es ploppt kurz auf und kurz darauf ist das Fenster von Nathalie offen.

Hey Großer :*
Na alles Fit? Können uns ja nochmal treffen ;) ♥

>>Neeee<< denkt er sich nur und meldet sich wieder ab. Schade das er keinen Zimmernachbar hat.
Ein Blick auf die Uhr verrät, dass es nur noch eine halbe Stunde ist, bis Sophie wahrscheinlich todmüde in das Zimmer tritt und ihn zum lachen bringt. Schon komisch was die Frau mit ihm anstellt. Ihr lachen mit den strahlend weißen Zähnen oder ihr verführerisches Augenzwinkern, wenn sie ihn Kumpel nennt. Er würde alles tun um sie nur einmal ins Bett zu bekommen. >> Wow du bist ja mal gar kein Arschloch, Jack.<< Er fährt sich durch die Haare und im selben Moment hört er ein Klopfen an der Tür. Hinein kommt..nicht Sophie. Seine Mundwinkel ziehen sich nach unten und betrachtet den Mann vor sich. „Was willst du, Dad?“ „Wenn mein Sohn im Krankenhaus ist, wird man sich ja wohl erkundigen können, wie es ihm geht, oder nicht?“ „Nein Dad, dich hat es 3 Jahre lang nicht gekümmert wie es mir geht, verschwinde“ Den letzten Satz schreit er. Sein Vater erstarrt kurz, legt etwas auf den Tisch und geht.

Tief atmet Jack durch, als es ein zweites Mal klopft. Jetzt sprang Sophie gut gelaunt ins Zimmer, schnappt sich einen Stuhl und setzt sich neben Jack. „Na Kumpel alles klar?“ Sie lächelt ihr unglaubliches Lächeln und augenblicklich ziehen sich seine Mundwinkel auch nach oben. „Ja jetzt schon“, sagt er immer noch grinsend. „Man bescheuerter geht’s nicht, was Jack? Und bescheuert siehst du auch noch aus!“

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