Verwundete Seelen

Autor: Paisley
veröffentlicht am: 21.03.2013


Hey Leute,
hier ist mein Einstieg für eine Geschichte. Ich würde mich riesig über Kommentare und Verbesserungsvorschlöge freuen- auch wenn das bei diesem ersten Part etwas schwer sein könnte ;)

Prolog

Der Nachthimmel war leer. Nur wenige Sterne leuchteten am Himmel. Autos fuhren. Eine Straßenbahn hielt. Die Türen öffneten sich. Menschen verließen die Bahn. Einige Blicke wanderten zu einer jungen Frau. Eine Straßenlaterne beleuchtete schwach den Bürgersteig auf dem sie, an eine Wand gesunken, saß. Ein kurzer Bob umrahmte ihr blasses Gesicht. Ihr Blick war auf die gegenüberliegende Straßenseite gerichtet. Stoisch blickte sie hinüber. Die kühle Abendluft ließ sie frösteln und noch mehr zusammenkauern. Sie trug schwarz. Nur ihre Füße waren nackt. Doch neben ihr standen Pumps. Ebenfalls in der Farbe schwarz. "Harriet. HARRIET!", hallte nun eine Stimme durch die Straße. Jemand lief den Bürgersteig hinunter und stoppte schweratmend vor der jungen Frau. "Mensch Harriet!", seufzte diese Person und ließ sich die Wand hinuntergleiten bis sie neben Harriet saß. "Wir haben dich gesucht!" Als Harriet immer noch keinen Laut von sich gab, zog die junge Frau sie in ihre Arme. Doch Harriet wandte ihren Blick immer noch nicht von der anderen Straßenseite ab. Der Blick der anderen jungen Frau folgte ihr. Sie trug ebenfalls schwarz. Doch unter ihrer schwarzen Bluse blitze ein rotes Top hervor. Sie seufzte als sie nun ebenfalls hinüber sah und zog Harriet noch fester an sich ran. Beide blickten nun auf ein Meer von Blumen, die leicht erleuchtet wurden von dem Licht das hunderte flackernde Flammen gaben. Fotos und Plakate waren an dem Gitter befestigt vor dem all die Blumen und Kerzen standen. Alle Leute, die daran vorbeigingen, senkten den Kopf und ihre Mienen wurden von Trauer und Entsetzten erfasst. Ein paar Sekunden lang sahen die beiden iungen Frauen nur hinüber. Dann riss sich die eine junge Frau von diesem Anblick los. Ihre Augen waren gerötet. "Harriet. Ich weiß es war ein schwerer Tag für dich, aber bitte steh auf! Deine Eltern warten auf dich! Wir alle suchen nach Dir!" Ihre Stimme sollte fest klingen, doch die erstickenden Worte aus ihrem Mund, ließen ihre unterdrückten Emotionen erkennen. Sie stand nun auf. Ihre langen pechschwarzen Haare fielen ihr bis zu den Hüften. Sie war klein und energisch. Als Harriet immer noch ohne jegliche Regung neben ihr saß, stellte sie sich vor sie. Stemmte beide Arme in die Hüften und sprach: "So war ich Luisa Sconti bin, du stehst jetzt auf!!!" Ihre Stimme ließ keine Widerworte zu und sie verdeckte so geschickt die gegenüber liegende Straßenseite, dass Harriet zu ihr hochschauen musste. Ihre dunklen grünen Augen blickten zu Luisa hoch. Für einen kurzen Moment schloss Luisa wegen dieses Anblicks die Augen. Sie musste heftig schlucken. Ihre beste Freundin in diesem Zustand zusehen, brach ihr fast das Herz. Harriets Augen waren gefüllt mit Tränen, doch sie weinte keine einzige von ihnen. Durch ihre Tränen schimmerte Fassungslosigkeit und Schmerz " Los", sagte Luisa nun, "Du kannst nicht ewig hier sitzen. Es sei den die Hunde sollen bald dich und nicht die Laternenpfahle anpinkeln!" Mit diesem Kommentar lockte sie ein kleines zartes Lächeln auf Harriets Lippen. Es zeigte nur eine kurze Momentaufnahme.- Aber es war ein Anfang fand Luisa und zerrte Harriet nun auf die Beine. "Wir gehen jetzt." Damit zog sie Harriet in die schwarze Nacht hinein.








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