Hard Life- Cold Heart - Teil 15

Autor: Lave
veröffentlicht am: 25.06.2013


Ich musste beim Schreiben weinen, weil ich mir ihre Gefühle vorgestellt hab... :I
und hab das hier gehört: http://www.youtube.com/watch?v=lgpQtZSgerY moment von yiruma...

über Kommentare wäre ich wirklich sehr froh..

Addisson

Am Abend ging ich dann zum Friedhof. An den Ort wo Vater und Sohn lagen. Für immer beieinander -niemand wird sie jemals trennen können. Die Tränen wollte ich nicht wegwischen. Sie sollten meinen Kummer mit sich tragen, auch wenn ich wusste dass dies nicht geschehen würde.Wenigstens wusste ich dass die Beiden nun für Ewigkeiten beisammen waren, nämlich im Himmel. Auch wenn ich nicht an den Himmel dachte, so dachte ich doch daran dass es einen Ort geben musste wo es Gerechtigkeit und Fairness gab. Ich musste es einfach glauben.
Ich hatte frische Blumen gekauft. Weiße Lilien und dunkelrote Tulpen. Ich wusste nicht ob es für ein Grab gewöhnlich war, aber ich mochte sie -und Matthew und Lucas hatten sie auch immer gemocht. Es war schwierig hierhin zu kommen.Soviele Erinnerungen stürzten sich auf mich und irgendwie roch ich dann den Duft der Beiden. Matthews Aftershave, Lucas' Haarshampoo, Oh Gott. Ich konnte mich nichtmal mit meinem eigenen Willen vor die Gräber knien, nein, ich fiel auf den feuchten Boden, der den Tod in sich barg. Und weinte bitterlich. Ich nahm zwei kleine Teddys aus meiner Tasche. Einer hatte Lucas gehört. Den anderen, der ein Herz umarmte, hatte Matthew mir vor Jahren geschenkt. Ich hielt sie krampfhaft umklammert. Wie konnte es nur so schrecklich sein? Das Gefühl war so unbeschreiblich. Ich...ich...fühlte mich so furchtbar. So schuldig. Wieso konnte mir niemand dieses Leid nehmen? Es einfach aus mir rausreißen, so wie ich einst das Leben aus mir rausreißen wollte. Ich sehnte mich so sehr nach den Beiden. Nach meinen Matthew und meinen kleinen Schatz. Wieso musste man sie mir wegnehmen? Wieso sie? Was hatten sie denn getan? Nichts! Überhaupt nichts...

Ein Tag wie jeder andere... (Erinnerung)

''Matthew! Wieso schreit er? Und was ist da runtergefallen?'', schrie ich aus der Duschkabine aus meinem wundervollen Gatten zu der in dieser Zeit auf unseren kleinen Spatz aufpassen sollte. Da ließ man ihn einmal alleine mit dem Kleinen und schon schrie er und irgendetwas war zu Boden gefallen. Ah Matthew... ''Nichts, mein Engel! Mir ist nur die Schüssel runtergefallen und er hat sich erschreckt!'', antwortete er mir dann. Gott, wie ich die Beiden liebte! Schon nur wenn ich an sie dachte, begann ich zu lächeln. Schnell duschte ich fertig, um zu schauen was da wirklich geschehen war, und zog meinen Bademantel an. Dann ging ich in den Flur wo ich schon das süße, helle Lachen meines kleinen Sohnes hörte. Lächelnd betrat ich das Wohnzimmer und sah die Beiden wie sie im Wohnzimmer umher gingen. Ja, sie gingen tatsächlich beide! Matt hielt Lucas natürlich an den Armen fest, aber es sah so traumhaft schön aus... Als mich der Kleine entdeckte, strahlte er mich stolz an. Der Große sah dann ebenfalls an um zu schauen wohin sein Sohn sah und auch er entdeckte mich. Ich zog lächelnd den Gürtel fester um meine Taille und ging zu ihnen rüber. Beide verfolgten jeden meiner Schritte. Natürlich beide aus anderen Sichten, wenn ihr versteht was ich meine... ''Na, lernst du gehen, mein Engel?'', sagte ich zu Lucas und kniete mich nieder um ihn in meine Arme zu nehmen. Er antwortete mir mit einem fröhlichen aber unverständlichen Gebrabbel und ich gab ihm einen dicken Schmatzer auf die Wange. Stand dann mit ihm in den Armen auf und sah meinen Ehemann glücklich an. ''Will mir der Herr Lehrer vielleicht einen Kuss geben?'', grinste ich und spitzte meine Lippen. Matthew hingegen schmunzelte nur und beugte sich zu mir runter. ''Natürlich, wenn die Lady das will.'', grinste auch er dann. Ich lachte nur und küsste ihn sanft. Lucas fuhr uns aber mit seinen kleinen Händchen über die Gesichter und gluckste was mich und Matt lachen ließ. Der Kleine war einfach zu süß! Und er war unser Sohn... ''Schatz, jetzt sag aber mal... hast du das Essen gekocht?'', grinste ich Matt frech an und ging mit meiner süßen Last in die Küche, wo mich dann ein 5 sterne Essen erwartete. Matt kochte sehr gut. ''Ja, ich habe mich einwenig mit Lucas amüsiert. Er war mir eine sehr große Hilfe'', lachte er und kam mir nach, wo er dann die Arme um mich und Lucas schlang und seinen Kopf auf meine Schulter legte. Ich drehte meinen Kopf und sah ihn liebevoll an. ''Du weißt, dass ich dich liebe?'', hauchte er und sah mir in die Augen. Er hatte so wunderschöne Augen... ''Und ich liebe dich. Euch beide...'', kaum hörbar waren die Worte aus meinem Munde gekommen, doch er hatte sie verstanden. Hauchzart legte er seine Lippen auf die meinen und ein Kribbeln wurde in mir freigesetzt. So standen wir kurz da, bis unser kleiner Engel an meinen Haaren zog..


Ich verbrachte die ganze Nacht dort. Hatte mich auf den Boden gelegt und geweint. Meinen Kummer frei gelassen. Meinen Verlust der zwei wichtigsten Menschen meines Lebens... Die ich immer zu lieben vermag. Und zu vermissen. Ruhet in Frieden, meine Engel...





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