Hard Life- Cold Heart - Teil 11

Autor: Lave
veröffentlicht am: 14.05.2013


Tut mir leid, wegen der langen Wartezeit, würde mich aber trotzdem auf Feedback freuen :)

Addisson


Ich wachte um so ca. 6 Uhr morgens auf und fühlte mich verdammt schrecklich. Doch ich entschied mich zur Arbeit zu gehen! Von einem Traum ließ ich mich doch nicht unterkriegen... Es war sowohl ein schöner als auch... Nun. Wie soll ich das beschreiben? Ein niederdrückender und trauriger Traum. Wieder wurde mir vor Augen geführt, was ich alles verloren hatte und natürlich belastete es mich. Aber für wen tat ich diesen Job eigentlich? Natürlich um größenteils zu vermeiden dass anderen Menschen auch solch ein Leid zugefügt wird. Was, wenn ich heute nicht zu Hilfe stände und jemand wirklich meine Hilfe bräuchte? Nun ja. Dann würden noch mehr Schuldgefühle auf meinen Schultern lasten. Hastig zog ich mich um, versuchte währenddessen den Traum aus meinen Gedanken auszuradieren, und wusch mir das Gesicht und putzte mir die Zähne. Als ich mir dann gerade ein Toast in den Mund schob und meine Hose zuknöpfte, klingelte da Haustelefon. Schnell nahm ich den Hörer ab.
''Addisson? Kommst du heute hierher?'', fragte mich Clares quirlige Stimme. Clare deClark war ein junges und aufbrausendes Geschöpf, dass die Sekretärin unseres Chefs war. ''Ja, Clae mit re, ich mache mir gerade noch ein Toast und etwas Kaffee, und dann mach ich mich auf dem Weg!'', antwortete ich ihrer Frage mit vollem Munde, während ich zur Kaffeemaschine hinkte da ich mir soeben den Fuß am Tisch geschlagen hatte. ''Warte kurz, Clare.'', rief ich in den Telefonhörer und ließ ihn auf die Arbeitsplatte sinken. Wieso um Gottes Willen rief sie mich an, um zu fragen ob ich heute kommen würde? Das tat sie doch nie... Mit der dampfenden Tasse in der Hand ließ ich mich dann zufrieden auf einen Stuhl nieder und nahm den Hörer wieder an mein Ohr.
''Clare, der Chef hat mir soeben von deinem.... ehm. Schicksalsschlag erzählt, und dass es heute vor Jahren geschah, und... ehm. Ich dachte mir du wölltest vielleicht lieber zu Hause bleiben...'', räusperte sie sich wahrscheinlich verlegen. Bevor ich jedoch realisierte, fiel mir schon der Hörer aus der Hand und ich kniff meine Augen zusammen. Verdammt! Wie konnte ich das nur vergessen haben? Wie um Himmels Willen? Vielleicht deswegen der Traum? Sofort vergaß ich die zuvor gedachten Gedanken und meine Augen füllten sich mit Tränen. Gut. Sollte ich heute arbeiten gehen? Nun... Zum Friedhof könnte ich später immernoch... Aber irgendwie, fühlte es sich wie ein Verrat an. Ich nahm den Hörer wieder in die Hand. ''Clare? Sag dem Chef bitte Bescheid, dass ich heute doch nicht kommen werde...'', ich spürte wie meine Stimme zitterte, aber sie würden es verstehen.





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