Kayla - Teil 6

Autor: MusicJunkie91
veröffentlicht am: 15.08.2013


Kayla erwachte mit einem wunderbaren Duft in der Nase. Mit einem wohligen Seufzer kuschelte sie sich enger an den warmen Körper neben sich. Ihre Hand glitt über eine männliche Brust, über den Bauch, kam dann an der Hüfte zur Ruhe. Ihr Gesicht vergrub sie am Hals des Körpers. Sie atmete tief durch.
Scott wurde durch ihre Berührungen wach und war, wie jeden Morgen, erregt. Diesmal aber noch mehr als sonst, wegen ihr. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er strich über ihr Haar, die andere Hand legte sich auf ihren Rücken, als er sich auf die Seite drehte, damit er sie eng an sich ziehen konnte. Vorsichtig legte er seine Lippen an ihre Stirn, hauchte einen sanften Kuss darauf. Kayla hob ihr Kinn ein wenig an und sah ihm in die Augen, dann auf seine Lippen. Scott verstand dies als Aufforderung ihre mit diesen zu berühren.
Sanft. Federleicht. Kaum spürbar.
Er bemerkte, dass der schmale Körper des Mädchens erzitterte, als sie sich etwas an ihn drückte, aber zusammenzuckte und zurückwich, als sie seine Erregung wahrnahm. Scott wurde sofort knallrot.
„Tut mir leid! Das... das ist morgens immer so...“
Kayla schluckte und setzte sich auf.
„Ist ja nicht schlimm.“ Es lag also nicht an ihr... „Hast du Hunger? Ich könnte ein paar Eier braten oder wir essen Cornflakes, wie früher.“
„Cornflakes klingt gut“, erwiderte er leise, hielt aber ihre Hand fest. „Glaube mir, Kayla, du trägst einen ziemlichen Teil dazu...“ Bei diesem Wort zeigte er nach unten. „Bei. Und ich würde wirklich gerne irgendwann mit dir schlafen. Das wollte ich schon immer. Ich wollte immer nur dich.“
Jetzt wurde sie auch rot.
„Echt?“
„Ja, Kayla! Aber ich dachte, dass es zwischen uns gerade total zerbrechlich ist. Wir müssen uns wieder kennenlernen, uns annähern... und sowieso bist du zurückgewichen.“
„Denke ich auch“, murmelte sie und umarmte ihn. „Können wir uns trotzdem so schon nah sein?“
„Natürlich! Ich hab dich so unglaublich lieb und am liebsten würde ich dich jetzt wieder küssen.“
Kayla kicherte.
„Ich hab dich doch auch lieb! Und warum tust du es dann nicht?“

Scott fackelte nicht lange, legte seine Arme um sie und küsste sie übermütig. Kayla musste lachen und drückte ihn mit ihrem Gewicht nach hinten, so dass er lag, ehe sie seinen Kuss erwiderte.
Als sie mit ihrer Zunge über seine Lippen strich und Scott seinen Mund öffnete, musste er leise stöhnen. Kayla lag flach auf ihm, er spürte ihren gesamten Körper. Ihre kleinen, festen Brüste, die sich an seine breite Brust drückten. Ihren durchtrainierten Körper, der ihn schon immer wahnsinnig gemacht hatte.
Das trug nicht gerade dazu bei, dass seine Härte sich verflüchtigte.
Aber Kayla schien es nicht zu stören, daher sagte oder tat er nichts. Lieber genoss er ihre weichen Lippen auf seinen, ihr klopfendes Herz an seiner Brust.

Während sie sich küssten, dachte Kayla an Kade. Warum wusste sie nicht und es störte sie gewaltig. Gerade in diesem Moment sollte doch nur Scott zählen, oder? Aber sie musste daran denken, wie Scott angefangen hatte Kade zu beschreiben, als sie ihn gefragt hatte, wie derjenige aussah, der ihm von Fionas Affären erzählt hatte. Und sie fragte sich, weshalb Kade das getan hatte. Hatte er ihr zuvor nicht noch gesagt, dass er sich in sie verliebt hätte?
Ach, zur Hölle damit!
Sie lag hier auf Scott, ihrer großen Liebe! Das sollte sie genießen...
Was sie dann auch tat.
Zärtlich knabberte sie an seinen Lippen, ließ ihre Hand unter sein T-Shirt gleiten und streichelte seinen Bauch. Scott war nicht wirklich dünn, man konnte ein Bäuchlein erahnen, was daran lag, dass er mindestens genauso viel aß wie sein Vater. Dieser hatte allerdings eine Stoffwechselkrankheit hatte, durch die er nicht zunahm.
Aber Kayla störte das nicht. Sie mochte Scotts Körper, das war schon immer so gewesen. Seine nackte Haut unter ihren Fingern zu spüren, gefiel ihr wirklich total, so lange hatte sie ihn schon berühren wollen!
Auch Scott schien es zu gefallen, denn er setzte sich ein wenig auf, zog sein Shirt aus und warf es zur Seite, ehe er sich wieder in die weichen Kissen zurücksinken ließ. Anstatt ihn wieder zu küssen, legte Kayla die Lippen diesmal auf seinen Hals und saugte leicht an seiner Haut. Sie hörte, wie sein Atem schwerer wurde und seltsamerweise machte sie das total an. Zunächst unsicher, aber dann immer mutiger, begann sie seinen gesamten Oberkörper mit ihrem Mund zu erkunden. Dabei rutschte sie immer weiter herunter und sah sich schließlich seinem Schritt gegenüber. Nachdem sie tief Luft geholt hatte, öffnete sie seine Hose.
„Kayla!“, unterbrach er sie da und hielt ihre Hände fest. „Aber... wir hatten doch eben darüber gesprochen!“
„Ich mag nur mal gucken, okay?“, nuschelte sie und war knallrot, traute sich gar nicht, ihn anzuschauen.
„Okay“, erwiderte er leise und sehr nervös.
Mit einem leichten Lächeln zog Kayla seine Hose ein Stück runter und strich federleicht über die Beule, die sich unter seinen Shorts abzeichnete.
Scott kam.
Dann wurde er knallrot und sprang hastig auf. Zog seine Hose eilig hoch. Und rannte hinaus.
Mit Tränen in den Augen sah Kayla ihm nach.
„Scott“, flüsterte sie, als sie die Haustür knallen hörte.
Jetzt hatte sie wohl alles kaputt gemacht!

Kade sah, wie sein ärgster Rivale das Haus seiner Angebeteten verließ und schlich sich dann ums Haus nach hinten. Dort bemerkte er, dass ein Fenster offen war. Er nutzte seine Chance und kletterte an der Regenrinne, die sich daneben befand, nach oben, kroch durch das Fenster und landete lautlos auf den Fliesen des Bades. Kurz sah er sich um, seufzte dann und ging in den Flur. Plötzlich hörte er ein leises Schluchzen. Sogleich ging er in diese Richtung und sah durch eine offene Zimmertür, wie Kayla auf dem Boden saß und weinte. Nach einem Moment des Zögerns, klopfte er leise an den Türrahmen und sah, wie sie zusammenzuckte.
„Kade! Erschrecke mich doch nicht so!“
„Sorry, Kayla. Die Haustür war offen, wollte schauen, ob alles okay ist bei dir. Schaut ja nicht so aus.“
Er ging zu ihr und ließ sich neben sie sinken. Kayla zitterte.
„Doch, es ist alles gut. Nur ein kleiner Rückschlag, aber das wird wieder.“
„Sicher?“
„Ja! Auf jeden Fall. Gott, ich war einfach zu übereilig, okay?“
„Wenn du das sagst.“
Er legte seine Arme um sie und drückte sie sanft an sich, ohne ein Wort zu sagen. Doch innerlich lächelte er. Wenn Kayla und Scott sich jetzt schon erneut gestritten hatten, dann war seine Chance doch noch nicht vertan. Auch wenn er Scott erzählt hatte, was für ein falsches Spiel Fiona trieb, so hatte er Kayla jedoch noch nicht aufgegeben. Und das würde er nie, solange er lebte. Das war eine ziemlich lange Zeit für einen wie er es war...

Nachdem das Mädchen sich beruhigt hatte, sahen die beiden sich gemeinsam einen Film an. Scott meldete sich nicht und Kayla traute sich nicht, Scott anzurufen. Daher versuchte Kade eben, sie abzulenken.
Als der Film fertig war, entschieden die beiden, noch ein wenig Laufen zu gehen. Wieder artete es zu einem Wettbewerb aus, den Kayla, eindeutig dadurch, dass Kade sich zurückhielt, gewann. Schließlich lagen sie wieder an dem Ufer des Flusses, wo sie sich zum ersten Mal getroffen hatten.
Kade sah ganz verwirrt aus, als Kayla aufstand und begann sich zu entkleiden.
„Kommst du mit ins Wasser?“
„Ja“, murmelte er, konnte aber den Blick nicht von ihren Brüsten abwenden. Warum zum Teufel trug sie keinen BH?!
Hastig zog er Hose und Shirt aus, um reinzuspringen, in der Hoffnung, dass sie nicht bemerkte, wie sehr sie ihn anmachte.
Nur in Höschen folgte sie ihm.
„Hui, das ist kalt.“
„Ja“, brummte er und starrte auf ihre Nippel, die sich zusammenzogen und wünschte, er könnte sie einfach zwischen seine Lippen nehmen.
Umso erleichterter war er, als sie zu schwimmen begann. Aber sofort wieder schockiert, als sie direkt auf ihn zukam und sogar ihre Arme um seinen Hals schlang.
„Bin ich wirklich so... unfähig, Kade?“
„Wofür denn unfähig?“, fragte er rau und legte seine Hände auf ihre Hüften.
„Ich hab Scott nur ein wenig gestreichelt, da ist er aufgesprungen und weggerannt.“
„Gestreichelt?“
„Na ja...“ Sie wurde rot. „Da unten halt.“
„Oh.“ Kade lachte leise. „Wahrscheinlich hat ihm das schon ausgereicht und das war ihm peinlich.“
„Wie ausgereicht?“
„Kayla, wenn du mich jetzt da unten berühren würdest, würde ich entweder sofort mit dir schlafen oder auf der Stelle kommen.“
Kurz sah sie mit offenem Mund an. Dann schluckte sie mehrmals.
„Echt?“
„Ja, echt.“
„Und du willst das?“
„Ich wünsche es mir. Du bist eine so unglaublich heiße Frau. Hast dazu noch einen so tollen Charakter.“
„Kade...“
„Es ist schon okay. Ich hab dir gesagt, was ich fühle und du erwiderst es nicht. Damit komme ich klar, solange ich bei dir sein darf.“
„Darfst du“, flüsterte sie und legte ihren Kopf an seine Schulter. „Und ich weiß nicht, was ich für dich empfinde. Du verwirrst mich...“
„Ach ja?“
„Ja...“
Kade konnte sich nicht beherrschen und streichelte vorsichtig über ihre Pobacken, was sie dazu brachte, zischend einzuatmen.
„Darf ich nur ein wenig?“
Sie gab ihm keine Antwort, presste stattdessen ihre Lippen an seinen Hals. Das nahm er als ein Ja hin. So streichelte er ihre Beine, ihren Rücken und ihr Haar. Langsam ging er mit ihr ins seichte Gewässer und legte sie hin. Kayla sah ihm in die Augen, ihre Wangen waren gerötet und ihr Mund leicht geöffnet. Sie sah zum Küssen aus.
Kade konnte nicht widerstehen und fing ihre Lippen mit seinen ein. Bewegte sie sanft darauf und war verwundert, dass das Mädchen seinen Kuss erwiderte. Dass sie jetzt ihre Hände über seinen Rücken gleiten ließ, auf seinen Hintern legte und ihn eng an sich zog. Seine Härte stieß an ihre Mitte, was Kayla ein leises Stöhnen entlockte.
„Ich will dich“, murmelte er und tat dann endlich das, wonach es ihn sehnte, seit sie sich ausgezogen hatte.
Vorsichtig nahm er eine ihrer Brustwarzen in den Mund, saugte und knabberte daran. Kayla spürte, wie es zwischen ihren Beinen immer stärker kribbelte und dass eine Feuchtigkeit entstand, die von innen zu kommen schien und nichts mit dem Wasser zu tun hatte, in dem sie lag.
„Kade“, nuschelte sie und drückte seinen Kopf auf ihre Brust.
Der Angesprochene lachte leise, nahm sich die andere Seite vor und wanderte dann mit Küssen ihren Bauch hinab.
An ihrem Höschen stoppte er.
„Darf ich?“
Mit bittenden Augen sah er sie an, doch Kayla erstarrte. Angespannt hielt Kade den Atem an.

„Nein!“, rief sie da, sprang auf und zog sich ihr T-Shirt über. „Nein, Kade! Wir hätten nicht... oh Gott!“
Ein verzweifelter Schluchzer entkam ihrer Kehle und sie stieg in die Jogginghose.
„Das hätte nie passieren dürfen! Nichts!“
„Kayla“, versuchte er sie zu beruhigen und ging langsam auf sie zu.
„Nichts Kayla“, schnauzte sie, „Wenn du das Scott erzählst, bring ich dich um!“
Seufzend hob Kade die Hände und wich einen Schritt zurück.
„Ich erzähle es ihm nicht, wenn wir weiterhin befreundet sind. Aber wenn du beginnst mich zu ignorieren, werde ich es tun. Sofort und auf der Stelle. Wir werden wie gewohnt jeden zweiten Tag laufen gehen und uns lange unterhalten, über alles.“
Seine Stimme war sehr leise und klang bedrohlich. Sie sorgte dafür, dass Kayla Gänsehaut bekam und unwillkürlich zu zittern begann.
„Gut“, erwiderte sie ebenso leise, „Aber wenn du es ihm erzählst, bringe ich dich um.“
Kade schmunzelte.
„Einverstanden.“ Er zog sich wieder an und reichte ihr die Hand. „Komm, ich bring dich nach Hause.“
Kayla schloss für einen Moment die Augen, holte tief Luft und ergriff sie dann.
„Gut, ich habe nämlich einen Bärenhunger!“





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