Der Anfang vom Ende - Königin des Schwarzen Reiches

Autor: Jonex666
veröffentlicht am: 31.01.2013


Ich spüre Dich. Mein kleiner Schatz. So lange habe ich gewartet. Viele Monde habe ich gezählt, so viele Sonnenaufgänge gesehen. Meine Sehnsucht nach Dir war unstillbar, ich habe oft geweint, denn Du wolltest noch nicht kommen. Die Zeit war noch nicht ran. Und dann sah ich ihn, es war tiefste Nacht. Wie immer saß ich am Fenster und schaute in den klaren Sternenhimmel. Ein neuer Stern war geboren, von da an wusste ich, jetzt hat das Warten ein Ende. Du bist ganz winzig, richtig klein. Doch schon bald bist Du groß genug und dann kann ich Dich endlich in meinen Armen halten.

Du wächst ganz schnell, ich spüre das. Du bist sehr hungrig, manches schmeckt Dir nicht. Dann geht es mir schlecht, bin mal traurig - einmal fröhlich. Ein schönes Gefühl, es zu wissen. Ich werde dich beschützen, dir unendliche Liebe schenken. Sie ist nur für Dich, einfach einzigartig. Heute ist der Tag der Tage. Noch bist Du nicht da, aber jeder wird wissen, das Du bald kommen wirst. Ich kann es kaum erwarten, es jeden zu erzählen.

Jetzt bin ich nicht mehr nur die Königin, keine einfache Frau. Nein. Eine neue Aufgabe wurde mir durch Dich zu teil. Mein Herz schlägt jetzt nicht mehr für mich, sondern nur noch für Dich. Ich kämpfe nicht mehr gegen unsere Feinde, für Dich. Um Dich zu schützen. Wenn ich lebe, so lebst auch Du.

Ich lache oft und weis, es macht Dich glücklich. Wenn ich weine, so weinst auch Du, bist ganz traurig - ich kann es nicht hören. Kein Geschrei, kein Schluchzen. Stumm. Doch ich spüre es. Du magst keine Melonen oder Bananen, da geht es Dir schlecht. Du willst es einfach nicht. Aber von Sachen wie Erdbeeren und von Hühnchen, kannst Du nicht genug haben. Ich kenne Dich schon sehr gut, obwohl ich Dich noch nie gesehen habe. Aber Du bist immer gegenwärtig, Du bist bei mir.

Mein Herz wacht über Deinem, hält Dich am Leben. Du spürst gerne meine warmen Hände, Du liebst die Wärme, da bist Du ganz ruhig und ich vermute, du schläfst einfach ein. Doch nehm ich sie wieder weg, dann polterst Du und rebellierst.

Mein Herz schlägt über Dir. Ich erwarte ein Kind, Dich.





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