Hab noch keinen Titel... - Teil 6

Autor: BlackCat
veröffentlicht am: 24.01.2013


Chris und Shane gingen frustrierend zurück und sahen sich den Tatort an.
Shane: „Hey Robert hast du schon was gefunden?“,fragte er einer von der Spurensicherung.
Robert: „Naja es sieht so aus, als wenn ein sehr harter Messerkampf stattgefunden hat. Die Tatwaffe haben wir auch schon gefunden, nur leider keine Fingerabdrücke.“
Shane nickte: „Ist ja klar.“ Er wollte gerade gehen, als Robert ihn aufhielt. „Aber interessant ist, das der Täter eventuell auch verletzt wurde, denn das Blut in dieser Ecke gehört so wie es aussieht nicht zum Opfer. Das Opfer liegt nämlich dort und von dort aus verläuft eine Spur quer durch zur anderen Ecke.“
Shane: „Na gut. Schickt es ins Labor und mal sehen was rauskommt.“,sagte er. Robert nickte und macht sich an die Arbeit.
Chris lehnte gegen die Wand und war in Gedanken.
Shane stellte sich vor ihm und sah auf das Foto. „N....“,sagte er und grübelte. „Wofür steht das „N“? Nieten...oder soll es etwas bestimmtes sein?“,fragte er sich.
Chris sah ihn an und schüttelte den Kopf. „Komm... lass uns gehen.“,sagte er.

Sie hatte ihn nach dem Discobesuch noch auf einer Party getroffen. Danach hatte er sie auf ein Essen eingeladen und beide tauschten die Nummern aus. Seitdem trafen sie sich öfters und irgendwann auch regelmäßig, denn Alina hatte seit ein paar Wochen keine Aufträge mehr angenommen. Sie fühlte sich seit langem endlich wieder lebendig. Alina wusste, dass es keine gute Idee war, sich auf einen Polizisten ein zulassen, aber sie konnte sich gegen ihr inneres nicht wehren.
Shane und Alina kamen sich jeden Tag, den sie zusammen verbringen, immer näher. Shane war kurz davor sich in sie zu verlieben.
Während Shane seiner Arbeit immer weniger nachging, strengte sich Chris um so mehr an. Er hatte auch den Täter gefunden. Nur war er schon tot. Es sah wie ein Selbstmord aus. Tom Herber.

Heute waren Alina und Shane in einem Club und amüsierten sich. Sie tranken etwas viel und tanzten.
Dabei wurden sie die ganze Zeit beobachtet. Als es dann spät wurde, fuhren sie mit einem Taxi,weil beide zu betrunken fürs Fahren sind, zu Alina nach Hause. Alina und Shane verbrachten die Nacht zusammen.

Jack kam in das Zimmer vom Boss und setzte sich auf die Couch. Gegenüber von ihm saß sein Boss und schaute ihn gespannt an.
„Alina hat sich wahrscheinlich in den Bullen verknallt.“,sagte er und grinste über die Vorstellung.
Der Boss schlug mit seiner Faust auf den Tisch. „Was ist daran so lustig?“
Jack: „Nichts...Gar nichts.“,sagte er schnell und wurde ernst.
„Deshalb geht sie ihren Aufträgen nicht nach.“,stellte er fest und kratze sich am Kinn. Das tat er immer, wenn er nach dachte.
„Wahrscheinlich.“
„Der Bulle muss aus dem Weg geschafft werden.“
Jack nickte und sah ihn weiter hin an.
„Sie soll ihn eigenhändig umbringen.“,sagte der Boss und lehnte sich dann mit seiner Zigarre zurück. Er sog genüsslich an der Zigarre und grinste über diese Vorstellung.
Jack nickte und stand auf. Er verließ das Zimmer, doch bevor er dies tun konnte, sagte der Boss noch: „Du hältst deinen Mund.“
Jack nickte und ging dann raus.

Am nächsten Morgen machte Alina die Augen auf, da die Sonnenstrahlen sie wach kitzelten. Sie wollte sich aufrecht hinsetzten, schaffte es aber nicht, da ihr Kopf ziemlich schmerzte.
Sie fasste sich an den Kopf und versuchte sich an den gestrigen Tag zu erinnern. Plötzlich hörte sie neben sich ein leises Atmen. Sie drehte ihren Kopf zu Seite und blickte Shane ins Gesicht, der friedlich schlief. Sie sah ihn erschrocken an und realisierte, dass er seinen Arm um sie gelegt hatte.
„Oh mein Gott...“,dachte sie und sah unter die Decke. „Ich bin NACKT.“,dachte sie panisch. Sie versuchte sich krampfhaft zu erinnern, ließ es aber dann sein, da sie ein stechender Schmerz durch fuhr. Sie sah nochmal zu Shane und plötzlich lief es, wie ein Film vor ihren Augen ab.
Sie waren im Club, als beide dann zu betrunken waren, um noch irgendwas zu machen, fuhren sie mit einem Taxi nach Hause und dort...
Sie schlug sich die flache Hand gegen die Stirn.“Fuck!“,dachte sie und setzte sich hin. Dabei zog sie die Decke über ihren Körper.
Sie sah Shane nochmal an und schüttelte den Kopf. Ihre Klamotten waren im ganzen Zimmer verteilt. Sie stieg aus dem Bett und ging sofort in die Küche.“Erst mal eine Tablette.“,dachte sie. Sie suchte nach Kopfschmerztabletten und als sie die fand, nahm sie gleich zwei und spülte sie mit Wasser runter.
Shane wurde langsam wach und sah sich um. „Wo bin ich denn gelandet?“,dachte er und setzte sich hin. Er fasste sich an den Kopf.“Boah Scheiße. Mein Kopf.“,stöhnte er und sah sich das Zimmer an. Sein Blick blieb dann bei Alina hängen, die gerade mit verschränkten Armen an dem Türrahmen lehnte. Ihre Haare waren total verwuschelt und ihre Wangen gerötet. Ihr Körper war mit der Bettdecke verdeckt. Sie sah ihn schief lächelnd an. „Guten Morgen...“,sagte er und lächelte zurück. Alina: „Morgen...“,sagte sie.
Shane rieb sich die Schläfen und sah wieder zu Alina. „Ich bin also bei dir.“,sagte er und grinste leicht verunsichert, wie sie jetzt reagiert.
Alina nickte gedankenverloren. Sie wandte den Blick von ihm und ging ins Badezimmer. Shane sah ihr nach. Er ließ sich ins Bett fallen und stöhnte. „Scheiße...“,fluchte er.
Alina ließ die Decke ihren Körper runter gleiten und stieg in die Dusche.
Shane stand auf,zog sich seine Boxershort an und suchte seine Sachen zusammen. Er zog sich an und setzte sich auf das Bett.
Als Alina fertig war, wickelte sie sich in ihren Bademantel und verließ das Badezimmer. Sie ging wieder in ihr Schlafzimmer und sah Shane auf dem Bett sitzen. Sie setzte sich neben sie. „Ich bin dir nicht böse, falls du das denkst.“,sagte sie und lächelte ihn an. Shane sah sie etwas verwirrt an und lächelte: „Das ist gut zu wissen. Es tut mir trotzdem Leid.“,sagte er und senkte seinen Blick. Alina schüttelte den Kopf und legte ihre Hände auf seine Wangen. Sie drehte sein Gesicht sanft zu sich und sagte: „Es braucht dir nicht Leid tun. Du bist ja nicht Schuld. Zu dieser Sache gehören immer noch zwei.“ Er sah sie an. „Du bist komisch.“,sagte er.
Alina hob eine Augenbraue. Sie ließ ihre Hände langsam runter und sah ihn an. „Komisch? Wie meinst du das?“
„Naja eine andere Frau würde jetzt die Decke hoch gehen und mich dann sofort aus der Wohnung schmeißen.“,antwortete er.
Alina: „Naja wenn man Alkohol trinkt, sollte man die Konsequenzen schon kennen.“
Shane schüttelte den Kopf. „Du bist komisch, Alina.“
Alina: „Wenn du das meinst.“,grinste.
Shane grinste und sagte: „Naja ich geh jetzt auch nach Hause.“ Er stand auf.
Alina begleitete ihn noch zur Tür. „Wir sehen uns dann.“,sagte sie.
Shane beugte sich zu ihr runter und sagte: „Ganz bestimmt.“ Er küsste sie sehr leidenschaftlich, das Alina drohte zu verschmelzen. Er ließ mit einem leichten Lächeln von ihr ab und verließ das Haus. Er ging zu seinem Wagen, den er gestern bei ihr geparkt hatte. Er stieg ein und fuhr los. Alina sah ihm noch nach und schloss danach die Tür. Sie lehnte sich mit dem Rücken gegen die Tür und seufzte. Sie fasste sich mit ihrem Zeigefinger an ihre Lippe und lächelte.
Das kurze Lächeln das entstand, verschwand auch ziemlich schnell wieder.
Sie schloss ihre Augen und rutschte die Tür runter. Sie schloss ihre Augen und atmete tief ein. Sie weinte...ja Alina weinte und doch sah man keine Träne. Sie weinte innerlich. Sie wusste das sie einen schlimmen Fehler begannen hat. Als sie in Gedanken versunken war, wurde sie durch ein Klingeln gestört. Sie stand auf und atmete tief ein, als sie ihr Handy nahm und auf das Display guckte. „Ja?“, meldete sie sich.
„Hey hey... Alina.... Ich bins Jessi.“
Alina atmete erleichtert aus. „Wieso ist deine Nummer nicht angezeigt. Du weißt das ich das nicht leiden kann.“,sagte sie.
Jessi: „Ja tut mir Leid. Hab ich vergessen.“
Alina: „Was gibt’s?“
Alina mochte Jessi nicht und wenn sie anrief dann hieß es nichts gutes. Sie war eine NEUE. Sie brachte zwar niemanden um, besorgte aber die Waffen und das auch noch illegal.
Jessi: „Ich wurde dir heute zugeteilt. Du weißt, das ich eine Schützerin brauche, falls bei der Übergabe was schief geht.“
Alina: „Ich? Warum? Ich mache so was nicht.“
Jessi: „Tja, Linchen. Man sollte immer für etwas Neues offen sein.“
Alina: „Ich mach das nicht. Bye.“,sagte sie und legte auf.
Sie rieb sich ihre Stirn und wollte gerade weiter, als es wieder klingelte. „Boah ne...“,sagte sie gereizt und nahm ab. „Ich habe dir gesagt ich tue es...-“, unterbrach sie jemand schroff an der anderen Leitung.
„WARUM?!“,sagte eine ruhige Stimme mit einem eiskalten Unterton.
Alina schluckte kurz. „Weil ich es nicht tue, BOSS.“,sagte sie.
„Ich habe dir in den letzten Wochen mehrere Aufträge gegeben und du hast ALLE abgelehnt. Diesen wirst du nicht ablehnen, ALINA.“,sagte er eiskalt. „Du gehst mit Jessi hin. Ich will das ja nichts schief geht. Ansonsten wird dein blaues Wunder passieren.“
Alina wollte gerade was erwidern, als nur noch ein Tuten zu hören war. „Verdammt....“,sagte sie sauer und warf eine Vase gegen die Wand. Sie fasste sich am Kopf und ging auf die Knie.





Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz