Teach a stray dog how to love~ - Teil 3

Autor: Celithizia
veröffentlicht am: 03.06.2013


Als Rokudo etwa eine halbe Stunde nachdem Yayori wieder verschwunden war aus der Halle trat, wäre er fast über ihre Bentobox gestolpert. Ungläubig schüttelte er den Kopf. Hatte er nicht ausdrücklich gesagt, er wollte diesen Fraß nicht?
Kurz seufzte er, dann hob er das Bento auf und wog es kurz in seiner Hand. „Haruki!“ rief er dann , und der Junge vom Vortag kam aus der Lagerhalle, die der Gang als Unterschlupf diente, gestolpert.
„Was gibts denn?“ fragte er, und fast beiläufig reichte Rokudo ihm das Essen. „Hier, dann kriegst du auch mal was vernünftiges zu essen.“ Murmelte er nur. Verwundert sah Haruki erst die Box und dann seinen großen Bruder an. „Wo hast du das her?“ fragte er, der ältere zuckte bloß mit den Schultern.
„Irgendsone Göre meint neuerdings, sie sei in mich verliebt und müsste sich um mich kümmern.“ Murrte er nur übelgelaunt als Antwort. Haruki sah ihn kurz an, dann fing er an zu lachen. „Irgendwann musste das ja mal passieren! Mein Bruder ist eben der Frauenschwarm schlechthin.“ Stellte er amüsiert fest, dann öffnete er das Bento.
„Alter.. da sind... Herzchen drin..“ stellte Haruki kurz angebunden fest. „Ess sie einfach mit!“ kommentierte Rokudo nur trocken. Also griff Haruki nach den Stäbchen und begann, das Bento aufzuessen.
„Wow..das ist wirklich gut!“ stellte er mit vollem Mund fest. Rokudo verdrehte nur die Augen. Wie konnte man wegen etwas zu essen nur so aus der Haut fahren? Er bzweifelte, dass diese kleine Kröte wirklich gut kochen konnte.
„Wenn du dann heute nochmal wieder aus deiner Extase aufwachst, könnten wir vielleicht eben zu Kaoru, ich hab nämlich auch Hunger!“ murrte er nur übellaunig. „öh..Klar!“ erwiderte Haruki und piddelte sich schnell den letzten Rest Reis aus seinem Gesicht.
Dann gingen die beiden los. Kaoru war ein Bekannter Besitzer eines Fast Food Restaurants. Die Gang konnte dort umsonst essen, wenn sie ihm dafür bei Problemen mit anderen Gangs aus der Patsche hielfen.
Haruki und Rokudo nahmen in einer Ecke Platz, bestellten sich schnell was und fingen dann an sich zu unterhalten. Über alles mögliche. Bis Haruki plötzlich wieder von Yayori anfing. Rokudo seufzte. „Ich hab doch gesagt, das Mädchen interessiert mich nen Scheißdreck!“ erwiderte er darauf nur.
Haruki musterte ihn. „Vielleicht würde eine Freundin dir mal ganz gut tun. Wann hattest du das letzte mal eine? Ach ja, noch nie..!“ murmelte er. Rokudo nahm einen großen Schluck von seinem Bier. Dann sah er Haruki an. „Ich brauch kein heulendes Weib das an meinem Rockzipfel hängt! Meine Welt ist nichts für Mädchen, ich hab schon genug damit zu tun, auf dich aufzupassen, da kann ich nicht auch noch auf eine Göre achten!“ antwortete er gereizt. „Aber..“ „Das Thema ist beendet!“
Das war sein letztes Wort, dann stand er mit den Händen in den Taschen auf und ging übelgelaunt aus der Imbissbude. Er und eine Freundin, pah!
Doch seine Glieder stockten, als er etwas weiter weg eine altbekannte Stimme vernahm. „Rokudo!“ rief Yayori lauthals und rannte auf ihn zu. Langsam drehte er sich um. Nicht auch noch die! Also wirklich, wenn man vom Teufel sprach..
„Was willst du jetzt schonwieder? Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen..?“ fragte er genervt. Doch Yayori ignorierte seine Worte einfach. „Hast du das Bento aufgegessen?“ fragte sie aufgeregt und sah ihn Erwatungsvoll an.
Rokudo grinste sie fies an. „Du lebst wirklich in deiner eigenen kleinen Traumwelt, oder? Glaubst du wirklich, ich hätte das Zeug gegessen? Ich hab’s Haruki gegeben.“ Erwiderte er und drehte sich zum gehen. Yayori zog einen Schmollmund. „Du hast es also wirklich einfach irgendso einem Kerl gegeben?“ fragte sie enttäuscht.
Schlagartig drehte Rokudo sich um und funkelte sie wütend an. „Haruki ist nicht einfach irgenein Kerl, er ist mein kleiner Bruder, okay?“ fragte er gereizt, dann hielt er sich die Schläfen. „Egal, vergiss es... deine komische Box ist der Halle. Hol sie dir wenn du willst, aber glaub ja nicht, das ich dich vor den Jungs beschütze!“ war sein letzter Kommentar, ehe er sie einfach stehen ließ und selbst zur Halle zurück ging.
Er musste sich beeilen, um vor ihr da zu sein. Zwar war sie ein nerviges Rotzblag, aber sie war immernoch ein Mädchen, und er wollte nicht Schuld sein, wenn wirklich etwas passierte. Er kannte seine Jungs nur zu gut.
Als er in der Halle ankam, rief er alle seine Leute zu sich. Dann sah Rokudo finster in die Runde. „Wenn die Göre gleich hier auftaucht... fasst sie keiner an!“





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