I tried

Autor: leela
veröffentlicht am: 15.12.2012


Dies ist meine erste Geschichte und ich hoffe, sie gefällt euch und Kritik nehme ich gerne an um meine Geschichte zu verbessern :) viel Spaß beim Lesen.! :))
P.S.: Das ist erstmal ein Vorgeschmack meiner Geschichte


Draußen fiel der Schnee in kleinen, winzigen Flocken vom großen dunklen Himmel. Es wirkte alles so beruhigend und schön, dass ich es geahnt habe. Das dieser Augenblick einfach zu perfekt war um lange anzuhalten. Meine Mutter kam wütend in das dunkle Zimmer gestampft und drückte das Licht an. Das Licht war grell und brannte mir in den Augen und ich hatte eigentlich keine Lust auf eine Standpauke, sie sollte einfach das Licht ausmachen und schlafen gehen. Surprise, surprise, mein Wunsch wurde natürlich nicht erhört.
"Sag mal, spinnst du?! Es ist zwei Uhr morgens und morgen wird ein langer Tag, das weißt du doch!" Ihre schönen braunen Augen blitzten gleichzeitig wütend und besorgt auf.
Ich stöhnte genervt und stellte die Tasse Kakao ab. "Mama ich weiß. Ich hab nur schlecht geschlafen und ich brauchte einfach etwas zu trinken, was mich etwas beruhigt. Tut mir leid, das ich dich geweckt habe." Ich trank den heißen Kakao aus und die braune Flüssigkeit brannte mir die Kehle hinunter, doch das machte mir nichts aus. Müde betrat ich die Küche und stellte die Tasse in die Spühlmaschine. Meine Mutter war längst schon wieder im Schlafzimmer verschwunden und ich schlufte auch langsam und traurig in mein Zimmer. Ich war müde, keine Frage, aber schlafen konnte ich sicher jetzt auch nicht mehr. Von meinem Bett holte ich einige kleine Kissen von meinem Bett und legte sie zusammen mit einer warmen Decke auf meine Fensterbank, die breit genug war, um es sich darauf gemütlich zu machen. Ich legte mir meine Beats-Kopfhörer um den Kopf und drehte erstmal Hurricane von Ms Mr laut auf. Unter meinem Bett holte ich mein Tagebuch hervor um diesen Traum erst einmal zu verkraften und zu bearbeiten.

>Ich hab es wieder geträumt. Nur dieses Mal lief ich durch ein Labyrinth, aus dem ich nicht mehr rauskam. Sie trieben mich genau dahin, wo sie mich haben wollten. Wo sie über mich herfallen konnten. In die Mitte. Wenn es zwei Abzweigungen gab, sprang aus einem immer einer von ihnen raus und versperrte mir den Weg. Und da sie mich ja auch noch von hinten jagten, musste ich früher oder später den einzigen Weg laufen, der frei blieb. Und dann kam ich in der Mitte an. Es war ein normaler Raum, mit vier Wänden aus Rosenranken. Gegenüber von mir hing ein Spiegel mit goldenem Rahmen. Er war wunderschön und sah auch sehr alt aus. Aber das was ich im Spiegel sah, lies mich entsetzt schreien. Ich war voller Blut und das Kleid, das wies aussah mal weiß war, war jetzt rot. Meine dunkelbraunen Haare standen mir in alle Richtungen ab und es hingen ein paar Blätter drin fest. Ich schrie noch ein mal. Und dann sah ich sie im Spiegel hinter mir. Sie kamen den Weg auf mich zu. Geradewegs und lachend, scherzend. Ich bekam noch mehr Panik als ohnehin schon und versuchte die Rosenrankenwände hochzuklettern. Die Dornen zerrissen meine Haut und ich stürzte. Da lag ich. Ich konnte nicht mehr aufstehen, mich nicht mehr bewegen. In mein Blickfeld drangen nun ihre Gesichter. Ich wusste nicht wieviele es waren, doch sie grinsten dreckig und schamlos. Das Stück Himmel, was ich noch sehen konnte zwischen all ihren Gesichtern war babyblau und so schön. Ich schrie nicht mehr, sondern lies es zu. Nicht freiwillig natürlich, doch einfach akzeptierend. Dann wachte ich auf. Ich will nicht wieder einschlafen, aus Angst wieder so etwas zu träumen, denn keiner kann mich wecken. Keiner würde merken, dass ich überhaupt einen Albtraum hatte, denn im gegensatz zu anderen schrie ich nicht rum oder wälzte mich wie eine Verrückte im Bett rum. Ich wache auf und spüre nur mein Herz wild in meiner Brust, dann die warmen Tränen. Ich stehe es allein durch, denn genau genommen ist ja keiner da, der bescheid weiß bzw. mir helfen könnte. Wie immer.<

Ich klappte es leise zu. Leise ein- und ausatmend hielt ich es an meine Brust gedrückt und unterdrückte das Bedürfnis zu weinen, den Schmerz und den Schrei nach Hilfe. Wieder verstecke ich mein Tagebuch unter meinem Bett ganz hinten zwischen Schuhkartons voller Fotos und meinen Stiefeln. Obwohl ich schreckliche Angst hatte wieder einzuschlafen, legte ich mich in mein Bett mit der Gewissheit, dass ich sicher nichts mehr Träumen würde. So war es doch oft. Es kam alle paar Wochen vor, dass mich die Träume einholten. Ich schlief mit Musik in den Ohren ein.





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