Kein Mensch ist perfekt – bis man sich verliebt ! - Teil 2

Autor: JennyWonderwall
veröffentlicht am: 15.12.2012

Ich wohnte mit meinen Eltern, meinem großen Bruder (19) und meiner kleinen Schwester Cécilia (5) in einem Haus. Wir waren eine sehr glückliche Familie und ich verstand mich vor allem mit meinem großen Bruder, Christian, am besten aus der Familie. Meine kleine Schwester war seit der Geburt an herzkrank, deswegen machten wir uns um sie die meisten Sorgen, da sie sehr oft ins Krankenhaus musste, wegen Schwächeanfällen etc. Ende August wurde es richtig schlimm! Meine Eltern brachten sie ins Krankenhaus und riefen mich und Chris sofort an, da wir beide an diesem Tag schwimmen waren. Niemand aus unserer Familie rechnete damit, dass sich unser bisheriges „perfektes“ Leben verändern wird. Cécilias Herz wurde immer schwächer und die Ärzte baten uns bei ihr zu bleiben bis die Untersuchungsergebnisse fertig sind. Meine kleine Schwester brachte mich mit dem Satz „ werde ich jetzt sterben?“ zum weinen. Ich setzte mich neben sie, nahm sie in den Arm und sagte ihr sie solle niemals so etwas sagen. Mein Bruder setzte sich zu uns und nahm uns beide in den Arm. Ich war fest davon überzeugt das meine kleine süße Schwester nach ein paar Tagen wieder mit uns nach Hause kommen wird, so wie die letzten Male auch. Die Ergebnisse waren da! Der Arzt wollte jedoch zuerst mit meinen Eltern alleine reden und bat sie mit nach draußen auf den Gang. Chris und ich lauschten an der Tür, konnten aber überhaupt nichts verstehen, er nahm mich in den Arm und sagte ich solle nicht mehr weinen , alles würde schon gut gehen. Doch als meine Eltern mit dem Arzt wieder ins Zimmer kamen und dann sagten, Cécilia‘s Herz sei zu schwach und sie braucht ein neues , brach ich nun endgültig zusammen. Warum ausgerechnet meine kleine süße Schwester, warum ??? Wir saßen uns alle zu Cécilia und versuchten sie mit Aussagen wie „Alles wird wieder gut, du wirst bald wieder gesund werden“ zu beruhigen. Nach 2 Stunden , mussten mein Bruder und ich nach Hause, da nur eine Person bei meiner Schwester über Nacht bleiben durfte. Meine Mutter blieb bei ihr und mein Vater brachte uns nach Hause. Er ließ uns zu Hause raus und fuhr anschließend zu meine Großeltern , meinem Onkel , Tante und Cousine , die nur 5 Minuten von uns entfernt wohnten, um ihnen von den schlimmen Neuigkeiten zu berichten. Chris und ich saßen uns in den Garten auf die Hollywoodschaukel und redeten fast die ganze Nacht, bis wir jedoch irgendwann einschliefen. Ich war froh meinen Bruder zu haben, denn ich weiß nicht wie ich diese schlimme Zeit, ohne ihn überstanden hätte.

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