Es ist aus, weil selbst der schönste Film ein Ende braucht

Autor: Leenchen:*
veröffentlicht am: 05.12.2012


Kapitel 1

Die Entscheidung



„ Also stimmt es jetzt doch das ihr nach Berlin geht?!“, fragte mich Louis.
„ Ja es ist wahr.“, sagte ich traurig und er gab mir einen Kuss auf die
Stirn.

Seitdem uns mein Vater gestern Abend verkündet hat das wir in 2 Wochen
beziehungsweise er und mein Bruder in einer Woche nach Berlin gehen werden,
hatte ich kein Wort mehr mit ihnen geredet. Ich wollte nicht weg von hier
und ich konnte Luc und Olea doch nicht einfach hier lassen und erst gar
nicht Louis. „ Mia sagt das das nicht wahr ist ihr geht doch nicht wirklich
nach Berlin oder?“, fragte mich Ann, meine beste Freundin. „ Doch ist es so
wahr wie ich hier stehe“.

Auf dem Weg nach Hause überlegte ich lange ob ich hier bleiben sollte oder
doch mit ginge.

Wo ich nach Hause kam, kam mein Bruder mir schon mit einer Kiste entgegen.
Na super also war es schon beschlossene Sache das wir nach Berlin gehen
werden. Ich sagte kein Wort ging die Treppe hoch und schloss mich in mein
Zimmer ein. Auf meinem Schreibtisch lag ein Brief:

Liebe Mia,

Wir finden es echt schade dass wir gestern Abend so auseinander gegangen
sind. Ich verstehe ja dass du Louis nicht aufgeben willst und lieber hier
bei Oma und Opa bleibst. Aber was du noch vor deiner Entscheidung wissen
solltest ist das ich uns einen Wunderschönen Bauernhof in der Nähe von
Berlin so ca. 3 km gekauft habe. Da sind sogar 3 Boxen wo wir Luc
unterstellen können und noch 2 für andere Pferde. Du kannst auch super mit
Olea am Lulu See spazieren gehen oder mit Luc baden. Ich hoffe du triffst
die richtige Entscheidung. Wir werden sie berücksichteigen. In liebe Papa,
Mama und Maxi



Ich musste den Brief 2-mal durchlesen bis ich verstand was da drin stand.
Ich sprang auf rannte die Treppe runter und fiel meinem Vater um den Hals. „
Papa, Papa warum hast du das nicht früher gesagt das wir auf einen Bauernhof
ziehen und nicht in ein Hochhaus. Wie ist es dort so? Du musst mir alles
ganz genau erzählen!“ sagte ich so aufgeregt das mein Vater mich kaum
verstehen konnte. „ Also wirst du mitkommen, Mia“ Jetzt kamen auch noch
meine Mutter und Maxi dazu. „ Ja ich werde mit euch nach Berlin gehen!“,
sagte ich und sie fielen mir alle um den Hals. Wir setzten uns an den
Küchentisch zusammen und sie erzählten mir alles. Wann wir los fahren, wann
der Möbelwagen kommt und, und, und.

Am Abend wusste ich ganz genau bescheid wie alles Abläuft in 2 Tagen würde
der Lieferwagen kommen und so gut wie alle Sachen mitnehmen. Mein Bruder und
mein Vater würden vorfahren und alles so weit renovieren und fertig machen
und ich, meine Mutter Olea und Luc würden dann ca eine Woche später
nachkommen. Ich legte mich ins Bett und schlief sofort ein.

Es ist Samstag und ich stand um 9.00 Uhr auf und machte mir Frühstück wie
jeden Samstag und Sonntag war es hier toten still, weil der Rest meiner
Familie lang Schläfer waren. Also frühstückte ich wie immer allein naja
nicht ganz neben mir saß meine Border Collie Hündin und hoffte das
vielleicht sich das essen selbstständig machen würde. Ich ging raus mit Olea
zum Stall Luc war schon wach und die morgen Sonne scheint in seinen Stall.
Ich machte ihn fertig und wir drei machten uns los. Ich hatte gestern Abend
keine Minute, keine Sekunde an Louis gedacht und einfach mein Entscheidung
getroffen, aber es war die richtige. Ich musste heute unbedingt noch mit ihm
reden. Ich galoppierte über das Feld und lies mir den warmen Sommerwind
durch die Haare wehen. Das war ein Gefühl aber bald war alles vorbei. Dann
war ich in Berlin und es würde kein zurück mehr geben ich würde Louis nur
noch ganz selten sehen, aber komischer Weiße machte das mir überhaupt nichts
aus. Liebte ich ihn nicht mehr oder war es einfach der Stress in den Letzten
Tagen gewesen? Mein Handy klingelte, es war Louis: „ Guten Morgen meine Süße
ich hoffe ich wecke dich nicht. Ich hab heute eine ganz tolle Überraschung
für dich“ „ Hey, nein bin gerade im Feld. Ich muss dir auch noch was sagen.
Okay dann sehen wir uns um 16.00 Uhr an der Fulda.“ „Ja okay bis dann ich
liebe dich“, sagte er noch und legte auf. Das ich liebe dich da hab ich
überhaupt nichts gespürt. War es wirklich vorbei. In 2 Wochen wäre ich eh
nicht mehr hier.

Auf dem Weg nach Hause überlegte ich noch lange wie ich ihm meine
Entscheidung entgegenbringen soll.

Meine Mutter deckte gerade den Tisch ab, wo ich kam: „ Guten Morgen, bist du
schon lange wach und möchtest du noch frühstücken?“ „ Guten Morgen Mam. Nein
bin ich nicht. Ich musste einfach mal raus und über alles nachdenken. Nein
du kannst den Tisch abdecken.“, sagte ich in einem ein bisschen traurigen
Ton, dass meine Mam gleich wusste das mit mir etwas nicht stimmte. „ Über
was hast du den nach gedacht, kommst du jetzt doch nicht mit nach Berlin?“,
fragte sie in einem ganz traurigen Ton. „ Nein das ist es nicht nur ich weiß
nicht wie ich es Louis sagen soll und ob ich ihn überhaupt noch liebe.Ich
werde es ihm nachher sagen.“, sagte ich und ging Richtung Stall und noch
auszumisten. Wo ich rein kam war mein Familie schon fleißig am Packen, ich
ging auf mein Zimmer um mich fertig zu machen. Ich hörte meine Mutter nur
sagen: „ Schatz sie muss heute noch mit Louis reden, deswegen… Weiter hatte
ich nicht mehr zugehört und ich hatte auch keine Ahnung was mein Vater
gesagt hatte. Nachdem ich mir meine Haare geglättet hatte, ging ich aus dem
Haus „ Tschüss Mia, komm nicht zu Spät nach Hause, wir müssen noch packen“,
hörte ich meinen Vater rufen. „ Ja Bis dann ich werde mich beeilen. Ich
nehme Olea mit“ Und da war ich auch schon weg.

Auf dem Weg zum Feld war ich richtig aufgeregt wie bei meinem ersten Date.
Ich sah ihn er hatte ein richtig schönes Picknick vorbereitet. „ Na da
kommst du ja endlich“, sagte er und gab mir einen Kuss. „ Na das hast du ja
wirklich schön gemacht, aber ich hab nicht lange Zeit. Ich wollte nur
schnell mit dir reden.“, sagte ich. „ Was ist den los“ „ Ich bin mir
sicher, dass ich jetzt doch mit nach Berlin gehen werde und das es meine
richtige Entscheidung ist“ „ Aber warum den das ich hab gedacht wir wären
für immer…“ Mitten im Satz hörte er auf zu reden. Ich wusste was er meinte „
für einander geschaffen. Ist es das was du sagen wolltest? Ich kann nicht
bei dir bleiben. Es tut mir leid.“







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