Let It Snow - A Christmas Story

Autor: Caro
veröffentlicht am: 06.11.2012


Neue Geschichte! :)
Eine Weihnachtsgeschichte!
Da es ja nicht mehr sooo lange bis Weihnachten ist, wird die Geschichte nicht sehr lang werden!
Ich wünsche euch viel Spaß und ich freue mich über Kommentare mit Kritik, sowohl positiv als auch negativ! :)

Lg Caro
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Es war der Mitte November. Lucas Bett war kuschelig und warm, jedoch füllte ich es alleine. Die warme beige Kuscheldecke lag auf meiner nackten Haut auf. Ich hörte wie Luca sich im Badezimmer fertig machte und überlegte kurz, ob ich aufstehen sollte. Wir waren nicht zusammen, aber nur eine Affäre konnte man es auch nicht nennen. Es läuft oft so zwischen uns. Am Anfang entspannen wir nur mit Freunden, sitzen zusammen, quatschen, essen Pizza, doch wenn es Zeit es zu gehen, fährt Luca mich. Zu sich, versteht sich. Schon im Auto fällt es uns schwer uns zurück zu halten. Es war sowas wie Freundschaft plus, also nur Sex, aber irgendwie auch nicht. Ich empfand etwas für ihn, doch ob man es Liebe nennen konnte, wusste ich nicht so genau. Nach ein paar Minuten überlegen, überwand ich mich aufzustehen, drehte das Radio auf und schnappte mir eins von Lucas Holzfällerhemden und zog es über.
„Morgen“, sagte ich, ging ins Bad und traf auf den frisch geduschten Luca. Er stand nur mit Handtuch um die Hüfte da und rubbelte sich mit einem zweiten Handtuch du Haare trocken.
„Morgen“, lächelte er bei meinem Anblick nur mit Holzfällerhemd bekleidet. Er strich mit der einer Hand über meinen Rücken, mit der anderen zog er meinen Kopf zu sich und küsste mich. Es war komisch nicht von Liebe zu sprechen. Oft fragte ich mich, ob er einfach nur dauer geil auf mich war. Aber andererseits empfand ich auch was für ihn. Wenn ich mit ihm im Bett lag, er mich berührte schlug mein Herz doch manchmal schneller. Ich fragte mich, was er für mich empfand.
„Luca?“, fragte ich, an die Badewanne gelehnt. Luca griff nach seinen Boxershorts und legte das Handtuch von seinen Hüften ab. „Ja?“, fragte er und zog sich seine Boxershorts an.
„Was empfindest du für mich?“, fragte ich. Eine Sekunde später bereute ich es wieder. Mein Herz klopfte, als er einen Schritt auf mich zu tat. Er steckte seine Hand durch das Hemd, strich an meinem Bauch vorbei und legte sie auf meinen Rücken. Beim Anblick seines durchtrainierten Körpers wurde mir ganz warm. „Das weißt du doch“, sagte er und strich mir eine Strähne weg. Er drückte seinen Traumkörper an meinen. Er wusste, dass er die Macht über mich hatte, ich meine, ich stand nackt vor ihm, er wollte nur das eine und er war einfach nur heiß. „Nein Luca, das weiß ich nicht“, sagte ich, drückte ihn weg und verließ das Bad, ging ins Schlafzimmer und zog mir meinen Schlüpfer an. Er lief mir hinterher und griff nach meiner Hand. „Was ist den los? Das hatten wir doch schon mal. Hatten wir das nicht geklärt? Alles nur Spaß“, sagte er und schaute mich ernst an. Es war einfach nicht richtig, was wir taten. Entweder ganz oder gar nicht. Das hatte ich schon oft gesagt, aber naja, dann kam Luca wieder an, schaute mich an, zog sein Shirt aus, ich strich über seine Bauchmuskeln, über seinen Rücken, seine Bartstoppeln kratzten an meinem Hals, sein braunes Haar leuchtete ihm Kerzenlicht und ehe ich mich versah, lagen meine Klamotten auf dem Boden, ich unter ihm und wir küssten uns. Am nächsten Morgen wachte ich jedes mal alleine im Bett auf, weil Luca schon längst aufgestanden war und sich nicht mehr für mich interessierte. Überdachte die Situation und bereute es. Oft hatte ich mir geschworen das nicht mehr mitzumachen, aber ich konnte einfach nicht. „Ich weiß aber nicht, ob ich nur Spaß will“, sagte ich aufgebracht.
„Madison, ich weiß es aber. Ich liebe dich als eine Freundin, und ich kenn wenige Mädchen mit denen es so viel Spaß macht“, sagte er und kam mir wieder näher. Mein Herz klopfte wieder laut. Er war einfach zum sterben charismatisch, wusste, wie man ein Mädchen verführen konnte. „Ich geh jetzt“, sagte ich, zog meine Jeans an, schnappte mir meine restlichen Sachen, und ging in Richtung Wohnungstür. Die Wut pochte in meinen Schläfen, ich war etwas rot angelaufen. Ich war unbeschreiblich sauer. Auf Luca und auf mich. Ich fiel immer wieder drauf rein. „Madison, lass uns doch reden, wir sind doch Freunde“, fing Luca an, doch ich drehte mich um und unterbrach ihn. „Eben! Wir sind nur Freunde, und so stehen Freunde sich nicht gegenüber. Luca verdrehte die Augen und ging ins Schlafzimmer. Ich schnaubte vor Zorn, drehte mich wieder um und öffnete sie Türe als plötzlich jemand vor mir stand. Ich starrte ihn an, er starrte mich an. Verwirrt versuchte er nicht an mir herunter zu schauen. Er hatte hellbraune Haare, dunkel braune Augen und naja, starrte mich doch an. Ich lief knall rot an.
„Madison“, sagte Luca, ich drehte mich um und fauchte ihn an „WAS“, er hob seine Hand und hielt meinen BH in der Hand. „Du hast deinen BH vergessen“, sagte er und bemühte sich ernst zu bleiben. Ich bezweifelte, dass eine Person jemals einen dunkleren rot Ton im Gesicht hatte als ich in diesem Moment. „Na toll“, sagte ich, schmiss meine Sachen auf den Boden, ging auf Luca zu, riss ihm den BH aus der Hand und grinste ihn sauer an. „Dankeschön“, sagte ich, zog das Hemd aus, den BH an und warf ihm das Hemd ins Gesicht. „Du hast dein Hemd vergessen, an meinem Körper“, sagte ich und ging wieder zur Tür. Der Typ stand immer noch da. Er sah eigentlich ganz nett aus, doch wirkte immer noch total perplex. Ok, würde ich auch, wenn ein Mädchen mir oben ohne die Tür öffnen würde.
„Hey, viel Spaß mit dem Arschloch“, zwinkerte ich ihm zu und ging an ihm vorbei, hielt ann jedoch inne, griff in meine Tasche, zog einen Zettel raus und schrieb meine Nummer drauf. „Hier“, sagte ich und drückte ihm den Zettel in die Hand. „Falls du über ihn lästern willst, ich bin dabei“, sagte ich, lächelte noch ein mal künstlich und ging an ihm vorbei. Als ich die erste Stufe erreicht hatte, erreichte mich ebenfalls das Parfüm des Typen. Es roch göttlich. Ich stellte meine Tasche ab und suchte nach meinem Top. „Die Jugend von heute“, seufzte eine Oma, die grade an mir vorbei das Treppenhaus hoch ging. Ich verdrehte die Augen und streifte mich das Top über und ging vor die Tür. Die Kälte schlug mir ins Gesicht wie ein Faustschlag. Toll, mein Pulli und meine Jacke lagen oben. Ein paar Sekunden überlegte ich einfach zu gehen, doch es war einfach zu kalt. Der Winter stand vor der Türe und da war man nur mit Top nicht besonders gut bedeckt. Ich stellte meine Tasche in den Hausflur und ging schweren Herzens die Treppen zu Lucas Wohnung hoch. Ich klopfte. Mit einem dicken Grinsen öffnete Luca die Türe. „Baby, hast du schon wieder Sehnsucht?“, fragte er. Ohne was zu sagen schob ich mich an ihm vorbei und ging ins Wohnzimmer. Dort hatten wir Gestern angefangen und auszuziehen. Zumindest nach meiner Jacke und meinem Pulli zu urteilen. Der Typ von eben saß auf dem Sofa und schaute mich immer noch etwas verwirrt an. Aber er war süß.„Willst du nicht direkt bleiben?“, fragte Luca und schaute mich ernst an. Doch, dass er es nicht ernst meinte, war mir klar. Er entschuldigte sich immer zucker süß und 10 Minuten später hatte ich keinen BH mehr an. Ich war so schwach. Erbärmlich. Aber er war so heiß. Selbstbewusst ging ich auf ihn zu, zog seinen Kopf sanft zu mir runter. „Nein“, hauchte ich, drückte ihn weg und ohrfeigte ihn. Er rieb sich die Wange, seufzte und zuckte mit den Schultern. „Dann halt nicht“, grinste er, zwinkerte und begleitete mich bis zur Türe. Ohne was zu sagen verließ ich seine Wohnung und rannte die Stufen bis zum Eingang runter.
Es war grade mal 11 Uhr Morgens an einem Samstag. Ich hatte 14 verpasste Anrufe, 13 davon von meinen Eltern und einen meiner besten Freundin Amy. Ich wählte ihre Nummer und rief sie an. Während ich auf einen Antwort am anderen Ende der Leitung wartete, stieg ich in den Bus. Die Fenster waren durch den Temperatur Unterschied drinnen – draußen beschlagen und er war komplett leer. Bis auf den Busfahrer, versteht sich. Draußen hing der Nebel und verdeckte mir die Sicht auf die weiterführende Straße. Dann ging mein Telefonat endlich zu Amy durch.
Ihr erster Satz war, noch bevor das „Hallo“ kam:“Schon wieder Luca, oder nicht?“, fragte sie. Seufzend gab ich ihr Recht. Die üblichen Sprüche wie „Ich habs dir doch gesagt“ und „Ist er es wirklich wert“, fielen. Wie immer halt. Aber leider hatte Amy keine Ahnung, wie gut Luca im Bett war. Amy war seit zwei Jahren mit ihrem Freund Josh zusammen. Sie waren das Traumpaar schlecht hin. Josh war ein wirklich guter Fang. Er war liebenswert, super freundlich, charmant, sexy und auch recht gut im Bett. Nein, ich bin keine Schlampe. Mit Josh war ich knapp ein halbes Jahr zusammen und er war mein erster Freund, aber im Endeffekt lief es einfach nicht. Mittlerweile verstanden wir uns super gut und waren so etwas wie beste Freunde. Josh mag gut im Bett gewesen sein, doch Luca war besser. Luca war unschlagbar. Das Problem an der ganzen Sache, wie man wahrscheinlich schon mitbekommen hat, er wusste es. Er wusste es verdammt gut. Er könnte jede haben. Trotzdem nahm er mich, immer und immer wieder. Wie ein Lieblings T-Shirt, doch manchmal musste man auch ein anderes tragen. Abwechslung war wichtig, wie hart es auch klingen mag. Würden wir beide das freundschaftlich sehen, wäre das ja alles kein Problem, aber irgendwie fiel es mir schwer. Ich war wirklich nicht in Luca verliebt, aber er war echt verdammt heiß.
„Aber so kannst du nicht weiter machen“, sagte Amy. „Ach wirklich? Wäre ich nicht drauf gekommen“, sagte ich. „Gibt es nicht einen Typ, in den du dich wirklich verlieben könntest? Einen, der dich dafür liebt wie du in jeder Lebenssituation drauf bist, nicht nur im Bett“, sagte Amy. Nachdenklich schaute ich aus dem Busfenster. Auf viele Jungs würde dieser Charakterzug nicht zutreffen. Außer auf Josh. Aber Josh gehörte Amy, und das ist gut so. Im Kopf ging ich alle Jungen durch, die ich je kennengelernt hatte. Oft fragte ich mich, ob ich en perfekten Typen den wirklich schon kennengelernt habe. Vielleicht habe ich ihn schon mal gesehen, gehört, gefühlt oder gerochen. Gerochen. Der Typ von eben ließ mich nicht los. Es sah nicht schlecht aus, roch zum niederknien gut und hatte tolle Augen. Aber er hatte was mit Luca zu tun. Was wohl? Ich fragte mich, ob er den Mut hatte mich anzurufen. Ich schätzte nicht. Bis ich vor meiner Haustür stand telefonierte ich mit Amy. Wir redeten noch etwas über Luca, und wo mein Problem an der ganzen Freundschaft plus Sache lag, aber von dem Typen eben an der Tür wollte ich ihr nicht erzählen. Dann würde sie nämlich ständig fragen „Und, schon was vom Türtypi gehört?“. Hoffnungen machte ich mir eigentlich von Anfang an nicht. Was sollte ich später erzählen? Unser erstes Kennenlernen? „Och, ich stand halbnackt vor ihm, verließ grade die Wohnung meines Sexfreundes und hatte meinen BH da drin vergessen. Wir wussten vom ersten Moment an, dass wir für einander bestimmt waren.“
Ich schüttelte den Kopf um diese Gedanken loszuwerden und schloss die Türe auf. „Amy, wir telefonieren später, ok?“, fragte ich und schmiss meine Sachen in den Flur.
„Ok, alles klar, bis später. Mach dir keinen Kopf, wir regeln das. Hab dich lieb“, sagte sie und legte auf. Ich wohnte seit meiner Kindheit im Greenwich Village in Manhattan in einem Reihenhaus. Es war wunderschön schwarzes Metall zog sich in Schnörkeln als Geländer die sechs Stufen hoch bis zur Türe. Die rote Backsteinmauer war Efeu überzogen und kleine Fenster mit Querstreben in Kreuzform zierten die Wand. Ich liebte mein Haus über alles. Direkt um die Ecke war ein kleiner Marktplatz mit einer kleinen Marktstraße. Im Haus durfte ich mir erstmal das Gemotze meiner Mutter anhören. Wo ich den gewesen sei und warum ich mich nicht gemeldet hatte und, dass sie sich Sorgen gemacht hatte. Ich stimmte brav zu und ging dann genervt in die Küche. Mit einer Coke bewaffnet ließ ich mich aufs Sofa fallen und ging meine Tagesplanung durch. Duschen, Fernsehen und alleine sein. Tiefenentspannt schaute ich Scrubs, eine meiner Lieblingsserien. Meine Cola war fast leer und ich spielte mit dem Gedanken in die Küche zu gehen, stellte dann aber fest, dass ich zu faul war mich zu bewegen.
Dann klingelte plötzlich mein Handy und eine unbekannte Nummer blinkte auf dem Display auf.





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