Hide and Seek

Autor: zeitvorhang
veröffentlicht am: 29.10.2012


Hallooo :)
Ich existiere auch noch, ja. :D Ich hatte Lust auf was Neues & hier ist der Anfang von meinem neuen \"Werk\", ich hoffe der Prolog gefällt euch. :)
Vorweg: tut mir leid, dass es so kurz ist, aber wenn ich im Prolog zu viel reingepackt hätte, würde das zu viel vom restlichen Verlauf der Geschichte verraten :D

Lasst von euch hören :)

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Hide and Seek

15. Mai 2002

Sie war wunderschön.
Ihre von der Sonne aufgehellten, langen blondon Locken wellten sich anmutig an ihrem schmalen Rücken herab und endeten etwa auf der Höhe ihrer Ellebogen. Der Wind, der über den weiten Ozean wehte, umspielte ihre wallende Mähne und blies ihr vereinzelte Strähnen in ihr Gesicht.
Der Anblick, den sie in diesem Augenblick bot, war einzigartig, atemberaubend - unvergesslich.

Die Sonne stand nur noch schräg am Himmel und tauchte die traumhafte Strandlandschaft in einen orangeroten Farbton, ließ die Umgebung märchenhaft wirken, lud einen zum Nachdenken und Träumen ein.
Das Lichtspektakel war eine einzige Poesie, ein Kunstwerk für die Augen und das Rauschen des Meeres war die Hintergrundmusik.

Die Wellen brachen kurz vor dem Strand und die weiße Gischt spritzte in die Höhe, wenn das Wasser auf den hervor ragenden Felsen aufprallte. Das Rauschen des weiten Ozeans vermischte sich mit dem Kreischen der Möven, die in weiten Kreisen über das Wasser zogen und ab und an in einem Sturzflug auf das Wasser zurasten, um einen Fisch, der sich an die Wasseroberfläche heran gewagt hatte, zu verspeisen.

Das weiße Sommerkleid, das die blone Schönheit trug, wurde vom Wind umhergewirbelt, tanzte umher und verschwamm mit dem Weiß der Gischt. Sie stand im feuchten Sand und blickte mit einem sehnsüchtigen Blick auf die Weiten des Ozeans, der sich ihr zu Füßen legte.

Sie schien nichts um sich herum wahrzunehmen, war völlig in ihren Gedanken versunken - schien am anderen Ende der Welt zu sein.
Hinter ihr hätte eine Bombe explodieren können und sie wäre nicht aus ihren Tagträumen erwacht.
Sie liebte es, dem Sonnenuntergang entgegen zu blicken, sich von den letzten Strahlen des Tages wärmen zu lassen und mit neu erschöpfter Kraft der Nacht entgegen zu treten.
Der Strand war mittlerweile wie leer gefegt, nur die blonde junge Frau stand noch wie ein Engel in dem dunklen, nassen Sand und genoss die Stille.

Über was sie wohl nachdachte?

Von außen konnte man vieles sehen, aber nicht alles.
Die Gedanken eines Menschen konnte man nicht sehen, nicht hören oder fühlen.

So sehr er sich es auch wünschte, die Gedanken dieser Frau würden ihm für immer verwehrt bleiben.


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