Schreibwettbewerb - Geschichten - Teil 8

Autor: WettbewerbFun
veröffentlicht am: 27.10.2012


Leonie

Steckbrief:
Name: Leonie
Alter: 15
Aussehen: Braune, lockige Haare; braune augen; schlank
Rasse: Mensch
Vorgeschichte: Sie lebt seit ihrer Kindheit bei ihren Großeltern. Ihre Elter sind bei einem Bootsunglück gestorben. In der Schule wird sie gemobbt.


>Nass, kalt, erfrischend, beruhigend< Ich stehe vor dem Meer uns träume vor mich hin. Wasser, so kalt und klar hatte schon immer eine beruhigende Wirkung auf mich. Seit ich ein kleines Kind war. Aber ich will mich erst mal vorstellen. Mein Name ist Leonie. Ich bin 15 Jahre alt. Aber erst seit 3 Wochen, worüber ich sehr froh bin. Ich habe lange, braune und Lockige Haare und dazu passende Haselnussbraune Augen. Obwohl ich jeden Tag draußen bin, bin ich trotzdem kein Bisschen braun gebrannt. Freunde habe ich nur sehr wenige aber dafür weiß ich, dass ich ihnen vertrauen kann. Egal was kommt. An meiner Schule werde ich gemobbt, und das ziemlich heftig aber ich steh drüber. Seit dem ich 6 Jahre alt bin lebe ich bei meinen Großeltern. Meine beiden Eltern Max und Lisa hatte damals ein Bootsunglück und sind dabei gestorben. Ich war mit auf dem Boot als es Passierte. Wir sind auf der Nordsee gefahren und hatten heftigen Seegang. Als eine Welle und von der Seite Rammte. Mein Dad konnte noch ein S.O.S. abgeben bevor das Boot unterging. Zum Glück weiß ich nicht mehr was damals genau passierte, da ich ohnmächtige wurde und erst 3 Tage später in einem Krankenhaus wach wurde. Seit diesem Vorfall lebe ich wie schon gesagt bei meinen Großeltern sie heißen Horst und Monika. Sie sind beide sehr lieb und nett und immer fröhlich. Als das große Unglück passierte waren sie erst sehr geschockt und auch traurig aber sie leben ihr Leben weiter und denken nicht mehr daran. So das war‘s erst mal mit dem Vorstellen und jetzt weiter mit der Geschichte. Ich gehe am Strand entlang. Barfuß. Damit ich jede kleine Muschel oder jeden Stein unter meinen Füßen spüre. Der Sand ist noch ganz kalt, weil es erst 7 Uhr Morgens ist. Der Strand ist Menschenleer. Bis auf ein paar einzelne Leute die mit ihren Hunden Gassi gehen. Der Himmel ist bewölkt aber trotzdem kommt die Sonne bald durch. Da bin ich mir ganz sicher. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass heute irgendwas Wunderbares passiert und ich sollte damit Recht behalten. Ich ziehe meine Ballerinas wieder an und gehe nach Hause um zu frühstücken, damit ich nicht mit leerem Magen zum Foto Tag in die Schule gehe.Zu Hause angekommen machte ich mir eine Schüssel Schokomüsli fertig und setzte mich an den Küchentisch. Nach ein paar Minuten kam meine Oma und setzte sich zu mir. > Morgen Schätzchen. Hast du gut geschlafen? < > Ja, habe ich Oma. Danke. Wann steht denn Opa heute auf? < > Keine Ahnung. Ihm geht es heute nicht so gut und er schläft noch also lass ich ihn im Bett. < > Ach so okay. Ich geh dann mal zur Schule. Bis heute Nachmittag. < Ich nehme meine Schultasche und gehe zur Bushaltestelle. Ganz verträumt sehe ich nicht wo ich hingehe und stoße gegen jemanden. Wie konnte es auch anderes sein, falle ich auch noch rückwärts auf dem Boden. Ich schaue nach oben und was sehe ich da? Kevin. Er ist der süßeste, hübscheste und wohl auch der beliebteste Junge an meiner Schule. Ach was rede ich da? Der tollste Junge im Universum. Ich bin in ihm schon seit Monaten verliebt aber ich habe mich nie getraut ihn anzusprechen. Und ausgerechnet „ER“ hält mir die Hand hin. > Hi. Sorry, das ich gegen dich gelaufen bin. Ich hab dich einfach nicht gesehen. <, sagte er mit einem Lächeln auf dem Lippen wie kein zweiter es haben kann. Ich nehme seine Hand und stehe auf. > Ach macht nix. Ich hab dich auch nicht gesehen. < Innerlich dachte ich: War mir schon klar, dass du mich nicht siehst. Mich beachtet man ja nur, wenn man mich fertig machen will. > Bist du neu hier? Ich hab dich noch nie gesehen. < > Nein. Bin ich nicht. Ich heiße Leonie und wir gehen seit 3 Jahren in dieselbe Klasse. Außerdem wohne ich nur 5 Häuser weiter. < Beleidigt ging ich weg und setzte mich an die Haltestelle. > Schuldigen. Ich wollte dich nicht beleidigen oder so. Aber du bist mir einfach noch nie aufgefallen, obwohl ich es eigentlich nicht glauben kann wieso! < > Tja es kann daran liegen, dass du zu den beliebten gehörst und ich einfach zu den Mobbingopfern< Meine Stimme klingt eiskalt obwohl ich es eigentlich gar nicht so meinte. > Okay, Entschuldigung für alles was ich bis jetzt gesagt habe. Ich will es wieder gut machen! < >Ha Ha und wie willst du das anstellen? < > Ganz einfach, du gehörst ab sofort zu meiner Clique. < > Prima. Und wie willst du das bitte anstellen? Willst du zu deinen Freunden gehen und sagen: „Hey Leute, dass ist Leonie, sie gehört ab jetzt zu uns!“? < > Na klar, so ungefähr hab ich mir das vorgestellt. Weißt du, meine Freunde sind alle nicht gerade die schlausten und soviel ich weiß haben wir dich nie gemobbt. < > Stimmt. Eigentlich hat mich immer nur Tanja mit ihren Freunden genervt. < Ach. Mist. Warum musste ich Tanja sagen? Das ist doch seine Ex-Freundin. Tanja ist die Schulbitch und sie und Kevin waren bis vor einem Monat ein paar. Aber dann hat Kevin sie mit jemandem im Bett erwischt und sofort Schluss gemacht. > Hmm…Ach so. Unser Bus kommt dort Hinten. < Er steigt zuerst ein und ich folge ihm. Kevin ging gleich durch zu seinen Freunden uns setzte sich. Ich blieb unschlüssig ob ich ihm nun folgen sollte oder doch nicht. Kevin hat es anscheinend bemerkt und gab mir auch gleich das Zeichen, dass ich zu ihm kommen soll. > Wer ist das süße Mädel denn? <, fragt ein Schwarzhaariger Junge der sich als Nick herausstellt. > Ich heiße Leonie. < Unter den Freunden sitzen auch noch Franz und Lisa. Sie gehen ebenfalls in meine Klasse aber die anderen gehen glaube ich in die Parallelklasse. Den Rest der Busfahrt unterhielten wir uns weiter. Und mir wurde klar, dass sie alle sehr nett sind. Ob ihr es glaubt oder nicht, aber ich dachte immer, dass sie alle eingebildete und doofe Affen sind die von dem Geld ihrer reichen Eltern abhängig sind. Dabei arbeiten mache von ihnen sogar. Nick zum Beispiel arbeitet als Kellner in einem Café in der Stadt. Nach ein paar weiteren Minuten Fahrzeit kommen wir schließlich an der Schule an. Ich dachte mir: „Natoll, warum muss ausgerechnet Tanja gleich hier stehen. Oh mein Gott was wird sie nur sagen, wenn sich mich und Kevin sieht? Und das auch noch zusammen.“ Plötzlich spüre ich eine fremde Hand in meiner. Ich schau nach von wem sie ist. Und natürlich ist sie von Kevin. > Würdige sie einfach keines Blickes und bleib bei mir! Wenn sie was sagen sollte, lass mich das klären und schau mich einfach verliebt an. < „Ich brauch nicht so zu tun als ob ich verliebt in dich wäre, ich bin es auch.“ Dachte ich mir und fing an zu lächeln. Wir gehen Richtung Schulgebäude und ich merkte Hunderte Blicke auf mir. Einige waren entsetzt andere Wütend oder aber auch einfach nur Sprachlos. Jemand kam auf mich zu und es war zum Glück nicht Tanja. Sie stand nur Sprachlos und Wütend zu gleich am Eingangstor und schaute uns nach. Nein die Person die auf mich zu kam war meine beste Freundin Maria. Normaler weise schauten die meisten Jungs ihr hinterher, weil sie allgemein sehr hübsch war aber heute schauten alle auf mich und Kevin. > Hey Süße, ähm….Hab ich was verpasst? < > Ja, ich erzähl dir später alles in Ruhe. Jetzt komm einfach mit. Und tu so als ob nix währe. < Im Gebäude angekommen setzten wir uns erst mal ins Klassenzimmer. Kevin setzt sich neben mich und Maria auf die andere Seite. Zum Glück haben wir 3er Bänke. Franz und Lisa setzten sich vor uns. > So. Und nun erzähl mal bitte was zwischen euch beiden abgeht! <, fragt Maria. > Ganz einfach. Ich bin Leonie einen gefallen schuldig und ich habe sie heute mal richtig kennengelernt. Ich finde sie einfach wunderbar, deshalb bin ich jetzt mit ihr „Zusammen“. <, sagt Kevin. > Ja aber, Leo komm mal bitte mit! < sagt sie und zieht mich mit aufs Mädchenklo. > Leo war das deine oder seine Idee? < > Es war seine. Um ehrlich zu sei wusste ich bis vor 10 Minuten auch noch nix davon. Wir sind aus dem Bus raus und dann nimmt er meine Hand und sagt mir was ich machen muss. < Wir gehen wieder ins Klassenzimmer und setzten uns hin. In dem Moment kommt Tanja rein und sieht Fuchsteufelswild aus. > Du! Was ist denn mit dir passiert? Hilfst du jetzt den Losern hier in der Schule damit sie beliebt werden? <, faucht sie Kevin an. > Nein tu ich nicht! Ich liebe Leonie und damit du es mir glaubst, schau mal genau hin! < sagt er und dreht mich zu sich, packt mich an der Hüfte, zieht mich an sich und küsst mich. Er schmeckt nach Schokolade da er zuvor ein Stück gegessen hatte. Der Kuss war traumhaft und es war als ob die Zeit stillgestanden hätte und nur Kevin und ich existieren würden. In meinem Bauch kam so ein tolles Gefühl hoch, dass ich zuvor noch nie verspürt habe. Irgendwann nahm er seine wunderbaren Lippen weg und Lächelte mich an. > Na glaubst du mir jetzt das ich sie wirklich liebe? < > Ach! Wird doch glücklich mit ihr! Du wirst schon sehn was du davon hast! < Der Unterricht fing an uns wir setzten uns auf unsere Plätze. Biologie. Na toll warum müssen wir das Fach was ich am wenigsten beherrsche auch noch zweimal in der Woche haben und das noch in der ersten Stunde? Ich konnte mich nicht konzentrieren. Wegen dem Kuss. Was sonst? > Leonie! Wachst du bitte aus deinen Träumen auf und gibst der Klasse die Lösung? < > Ähm Entschuldigung Frau Miese. Aber könnten sie die Frage wiederholen? < > Ich habe gefragt wie der Chromosomensatz in einer Körperzelle ist?! < > Ähm…< stotterte ich mir eins ab. Plötzlich bekam ich zwei Anstupser von Kevin. > Nun Leonie wissen sie die Antwort? < > Ja weiß ich. Es ist ein Doppelter Chromosomensatz in einer Körperzelle vorhanden. < > Richtig. < sagt Frau Miese. Sie wendet sich wieder den anderen zu. Ich schaue Kevin an und sage: > Danke < > Kein Ding. Immerhin sind wir ja zusammen und da müssen wir uns gegenseitig helfen! Nicht war Schatz? < > Meinst du das jetzt wirklich ernsthaft? < > Ja. Wie gesagt ich entschuldige mich nochmal dafür, dass ich dich früher nie beachtet habe und auch dafür, dass ich dich nicht richtig gefragt habe ob du meine Freundin sein willst. < > Okay. Das ist wirklich süß. Aber findest du nicht, dass das vielleicht ein bisschen zu schnell geht? Immerhin kennst DU mich erst seit heute und…< > Pssst… Sei lieber leise oder ich überlege es mir doch noch anders meine Hübsche! < > Okay < Der Rest der Stunde ging dann doch noch schnell vorbei und als die Pausenklingel erklingt stürmen alle auf den Schulhof. Kevin, Lisa, Franz, Maria und ich setzen uns auf eine Bank unter 2 alten Bäumen. Kevin legt einen Arm um mich und ich kuschle mich an ihn. > Jetzt seht ihr wirklich aus wie ein Liebespaar. Aber ihr seid es ja nicht. <, sagt Maria zu mir. > Wenn du wüsstest! <, flüstere ich ihr zu und sie bekam ganz runde Augen vor erstaunen. Während ich mich mit Maria und den anderen Unterhalte, spielt Kevin die ganze Zeit mit meinen und seinen Finger rum. Ich wünschte dieser Moment würde nie vergehen! Nach ein paar Minuten klingelt mein Handy und als ich ranging bekam ich den Schock meines Lebens. > Schatz kommst du bitte schnell nach Hause! Opa lieg im Krankenhaus! Ich habe der Schule Bescheid gegeben, dass du sofort nach Hause kommen kannst. < > Okay Oma ich komme sofort! <, sage ich und legte auf. Der Weg nach Hause ist zwar weit aber ich war in 5 Minuten da. Zuhause angekommen fuhr ich mit meiner Großmutter ins Krankenhaus. Dort angekommen zerbrach meine Welt in 1000 einzelne Stücke. Wir bekamen die Nachricht, dass mein Opa vor 10 Minuten gestorben ist. Der Mann der mich aufgezogen und mich beschützt hat. Ich dachte immer, dass er mich sogar überlebt aber da habe ich mich wohl getäuscht. Meine Oma fing an zu weinen und ich nahm sie in den Arm. Komischer weise musste ich nicht weinen. Wieso? Er war doch mit mein Ein und Alles. Ich verstehe es einfach nicht. Später. Es waren wohl Stunden vergangen, fuhren wir nach Hausen. Als ich aus dem Auto stieg, sah ich eine Person auf mich zukommen. > Hey, Süße. Warum bist du vorhin einfach abgehauen? Du hast die ja gar nicht gemeldet. Ich hab mir richtige Sorgen gemacht! < Ich sagte nichts. Ich viel einfach in seine Arme und fing an zu weinen. Einfach so. Endlich kamen die Tränen, die ich schon seit Stunden vermisst habe. Kevin nahm mich sachte in die Arme. Er sagte nichts oder tat irgendwas um mich wieder zu beruhigen. Er hielt mich fest und das half mir 1000-mal mehr. Wir saßen eine ganze Weile so da und sagten nichts. Irgendwann fing ich an ihn zu erzählen was in den letzten Stunden geschehen ist. Er hörte mich wirklich zu. Als ich am Ende ankam, nahm er meinen Kopf zwischen seine Hände. Sie waren so stark aber trotzdem Sanft. Und er küsste mich. Es war so schön. Mein Gesicht war nass. Nass von all den 100 Tränen die ich geweint habe. Kevin küsste mich so lange bis… mein Wecker klingelte und ich merkte dass alles nur ein Traum war. Ich sah mich um und konnte es kaum fassen. Es war alles ein Traum. Ich ging ins Badezimmer und machte mich frisch, denn wie ich erst jetzt bemerkte, war ich ganz verheult. Danach ging ich wieder in mein Bett und schlief wieder ein, denn morgen war der Foto Tag in meiner Schule.
Das war der erste Teil meiner Geschichte. Aber bestimmt noch nicht mein letzter.





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