früher gehasst- Heute geliebt?? - Teil 13

Autor: Ich
veröffentlicht am: 20.12.2012


Er legte seinen Arm um mich und zog mich näher an sich heran. Ein Luftschwall kam zu mir und ich atmete ihn gern ein, denn ich liebte seinen Geruch. Ich holte meinen IPod raus und hörte Musik, seinen Arm fest um mich geschlungen. Doch nach einiger Zeit ging ich wieder nach vorne, um mit den Mädels zu reden. In der Zwischenzeit waren wir alle wieder wach und hatten noch gute 3 Stunden Fahrt vor uns. Da fast alle im Bus dafür waren, sahen wir uns einen Film an, mit dem die meisten zufrieden waren. Weil uns der Film zu langweilig war, redeten wir leise über die Geschichte von Leonie. Sie sagte: „ ich habe das Konzept auch dabei, falls ich etwas ändern will. Und ich habe mal ein Bild von Laternen in Italien gesehen. Ich finde sie wunderschön und hoffe, dass ich sie irgendwie in meine Geschichte mit einbauen kann.“ Ich hatte die Geschichte schon gelesen und fand sie super. Da ich den Inhalt und die Handlung der Geschichte schon kannte steuerte ich noch einige Ideen bei, die Leonie auch nicht schlecht fand. Als wir noch immer über die Geschichte redeten, sagte der Busfahrer durchs Mikrofon durch, dass es nur noch ca. 30 Minuten zu fahren seien. Wir packten unsere Sachen ein und beobachteten in den letzten 10 Minuten die Landschaft. Als der Bus angehalten hatte, standen wir auf, wir ließen aber die anderen zuerst nach unten gehen weil wir das große Gedränge vermeiden wollten. Als letztes verließen wir den Bus und holten unsere Koffer. Im Eingangsbereich des Hotels in den wir bleiben würden, sammelten wir uns und warteten auf die Lehrer. Sie verteilten die Zimmerschlüssel und erinnerten uns nochmal an die Regel die hier galten. Wir verabredeten uns auf 18 Uhr zum Abendessen und liefen zu unsren Zimmern. Unser Zimmer war schlicht eingerichtet. Ein kleines Bad mit Duschkabine und Waschbecken, ein Zimmer mit 4 Betten und einen kleinen Balkon. Wir bezogen drei der vier Betten mit Bettwäsche und legten unsere Kleidung in den Schrank. Ich öffnete die Balkontür um zu lüften und ging hinaus. Wir hatten den direkten Blick auf den Pool. Wir hatten noch eine Stunde Zeit bis wir uns mit dem Rest der Klasse zum Abendessen trafen, deshalb zogen wir unsere Bikinis an, nahmen Handtücher mit und gingen zum Pool hinunter. Dort machten wir alle unsere Haare zusammen damit sie nicht werden konnten und gingen ins Wasser. Wortlos schwammen wir einige Bahnen und legten uns dann auf die Liegen die bereit standen. Während wir uns von der Sommerlichen Sonne bräunen ließen, redeten wir wieder über alles Mögliche. Ein Kellner stand plötzlich neben uns. Leonie bemerkte es als erste, weil er ihr in der Sonne stand. Sie blinzelte und sagte: „ Mädels wir haben Besuch.“ Wir machten die Augen auf und sahen uns den Kellner an. Ein dunkelhaariger Junge mit braunen Augen stand vor uns. Ich schätzte ihn auf ca. 17 Jahre. Mit starken Akzent fragte er: „ Soll ich euch etwas zu trinken bringen?“ Seine Stimme klang relativ dunkel und tief, aber sie hatte auch etwas sympathisches das ihn nett erscheinen ließ. Er lächelte uns an und wartete geduldig. Wir bestellten uns Eistee und schlossen die Augen wieder. Nach 10 Minuten kam der Kellner wieder und brachte uns den Eistee. Er lächelte Leonie mehrmals an, während er den Eistee einschenkte. Als er wieder gegangen war, sah ich Leonie an. „Kann es sein dass der Typ dich ganz nett findet?“ grinste ich sie an. Sie lächelte. „Wie fühlt man sich denn wenn man verliebt ist?“ Während ich lachte erklärte ich es ihr. Wir liesen die Rechnung aufs Zimmer schreiben und gingen dann nach oben um uns anzuziehen. Während ich mir mein t-Shirt überstreifte, knurrte mein Magen. Wir lachten weil auch Leonies Magen geknurrt hatte. Es würde eine tolle Zeit werden, das wussten wir schon jetzt. Zusammen gingen wir auf den schlecht beleuchteten Gang. Die kleinen Lampen an der Wand beleuchteten den Gang nur leicht. Zwei Zimmer neben unserem war das Zimmer von Marco. Er stand schon draußen und wartete auf uns. Zur Begrüßung gab ich ihm einen Kuss und Arm in Arm liefen wir zum Speisesaal. Dort warteten wir zusammen auf den Rest der Klasse. Zusammen gingen wir hinein und setzten uns in Grüppchen an die Tische. Während sich die üblichen Grüppchen zusammen taten, saßen Leonie, Nina, Marco und ich an einem Tisch. Neben uns saßen Marcos Kumpels. Es gab Als Vorspeise Suppe, als Hauptgang Schnitzel mit Pommes und als Nachspeise Eis. Zu Leonies Freude war der dunkelhaarige Italiener als Kellner angestellt und kümmerte sich mit besonderer Sorgfalt um sie. Es war geplant, dass wir uns mit der Klasse Venedig ansahen. Hinterher hatten wir freie Zeit. Nach dem Essen gingen wir auf unsere Zimmer. Abends durften wir nicht raus, sondern nur in die Hotel Disco. Wir entschieden uns, mal zu sehen, wie es dort war und machten uns fertig. Ich schickte die anderen schon vor, weil ich noch zu Marco wollte um ihn zu fragen ob er mit will. Ich ging den Gang entlang und wunderte mich schon, dass die Tür einen Spalt offen stand. Eigentlich hatte ich vor gehabt einfach zu klopfen, doch was ich hörte bevor ich das tun konnte, verschlug mir die Sprache. „Und, hast du die kleine endlich gehabt?“ Das war eindeutig Lukas Stimme. Ich konnte ihn nicht ausstehen, denn er hielt sich für den coolsten. „Du weißt was meine Aufgabe war. Ich prüfe, ob sie mit mir schlafen würde oder nicht. Davon dass wir es wirklich tun war nie die rede.“ Antwortete Marco. „Ja aber jetzt hast du die einmalige Chance dazu. Zieh es durch bevor sie bemerkt, dass du mit ihr spielst. Oder liebst du Lucy etwa wirklich?“ erwiderte Lukas. Seine Stimme triefte vor Spott. Ich hörte Marco lauthals lachen. Ich hörte, dass seine Antwort so ehrlich war wie nie zuvor. „Ich habe meine Aufgabe bald erledigt. Aber danach lasse ich sie fallen. Sie ist überhaupt nicht mein Typ. Ich will Sophie.“ Mir kullerte eine Träne über die Wange. Er hatte die ganze Zeit nur mit mir gespielt. Die Wahrheit traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Wie von selbst öffnete ich die Tür. Marco hatte nicht bemerkt dass ich da stand, doch Lukas hatte mich entdeckt




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