Your very first kiss was your first kiss goodbye - Teil 2

Autor: MusicJunkie91
veröffentlicht am: 05.10.2012


So, endlich der zweite Teil des Zweiteilers ;D

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Niko

Ich will ihn wiedersehen.
Mich von ihm fernhalten?
Unmöglich.
Ich werde ihn wieder zurückgewinnen und dann mach ich alles wieder gut.
Wie weiß ich noch nicht, aber das schaffe ich!

Auf dem Heimweg denke ich viel nach. Sams Duft haftet noch an mir. Ich liebe seinen Geruch. Gerne wäre ich noch bei ihm geblieben, hätte ihm eine heiße Schokolade gemacht und mich zu ihm unter die Decke gekuschelt. Aber nein. Er will mich nicht. Er will mich nie wiedersehen.
Ich parke mein Auto und gehe in meine Wohnung. Als ich den Schlüssel ablege, schaue ich zufällig in den Spiegel und bemerke, dass meine Wangen nass sind. Habe ich geweint? Ich habe geweint. Wegen Sam. Immer wegen Sam.

Einige Tage später ist ein Plan in mir herangereift. Es ist Sonntagmorgen, als ich vor seiner Haustüre stehe und klingel. Es dauert einen Moment, bis er mir öffnet. Seine Augen sind rot verquollen, genau wie meine auch. Er scheint zu zittern, als er mich sieht.
„Hatte ich nicht gesagt, dass ich dich nie wiedersehen will?“
„Hast du, aber denkst du, das hält mich davon ab, um dich zu kämpfen?“
„Du hast dich doch selbst zum Verlierer gemacht.“
„Ich weiß. Und das war der bisher größte Fehler in meinem Leben.“
„Du kannst jetzt nichts mehr machen.“
„Oh doch.“

Ich dränge mich an ihm vorbei in die Wohnung, gehe zielstrebig in die Küche und lege erst einmal die Brötchentüte auf den Tisch. Dann öffne ich den Kühlschrank und beginne, Sam ein Frühstück zu bereiten.
„Was tust du da?“
Er ist mir gefolgt und steht jetzt mit vor der Brust verschränkten Armen in der Tür.
„Frühstück“, antworte ich schlicht. „Kannst ruhig duschen oder so.“
Entschieden schiebe ich ihn aus der Küche und verschließe dann die Tür vor seinem misstrauischem Blick.

Eine Viertelstunde später bin ich fertig. Just in diesem Moment geht die Tür auf und Sam kommt, die Haare noch so nass, dass einzelne Tropfen auf seine Schulter fallen, hinein.
„Wow, du hast ja wirklich Frühstück gemacht!“
„Sag ich doch!“
Ich nehme seine Hand, ziehe ihn an den Tisch, drücke ihn auf einen Stuhl und setze mich ihm gegenüber.
„Guten Appetit.“
„Dir auch“, murmelt er und beginnt zu essen.
Ich tue es ihm gleich.


Sam

Wir essen und schweigen uns an.
Super.
Hey, okay, es ist voll nett von ihm, dass er mir Frühstück gemacht hat. Und es ist schön, ihn bei mir zu haben. Auch wenn ich es eigentlich nicht will.

Sobald ich zu ihm schaue, klopft mein Herz doppelt so schnell wie sonst und in meinem Magen wird mir ganz flau. Das darf nicht mehr sein! Warum bin ich immer noch nicht über ihn hinweg? Es ist doch so lange her... er hat mich doch... verletzt...

Erneut sehe ich zu ihm und begegne seinem Blick. Sofort versinke ich in diesem sattem Grün und kann nichts anderes tun, als zu starren. Er fängt mich ein, spinnt sein Netz um mich und ich bin ihm hoffnungslos verfallen.
Er steht auf und geht um den Tisch herum, ohne den Blickkontakt zu lösen.
Sein Gesicht kommt mir näher und kurz darauf küssen wir uns. Ich stöhne in den Kuss, meine Hände vergraben sich in seinem Hemd und ziehen ihn näher an mich.
Unsere Körper passen perfekt zusammen.
Der Kuss wird wilder, unsere Zähne stoßen aneinander, als ich seiner Zunge Einlass gewähre. Er hebt mich hoch, umfasst mit seinen Händen meinen Hintern. Meine Beine schlingen sich um seine Hüfte und ich stöhne erneut, als ich bemerke, dass er bereits erregt ist.

Während er mich in mein Schlafzimmer trägt, unterbrechen wir den Kuss nicht. Als wir schließlich auf dem Bett zum Liegen kommen, fallen wir zwei ausgehungerte Teenager übereinander her.

Später liegt mein Kopf auf seiner Brust und ich male Muster auf seinen Bauch, während er mir sanft über den Rücken streicht.
„Das habe ich vermisst“, flüstert Niko leise.
„Ich auch, Niko.“
Träge küssen wir uns.

Ich bin so schwach. Er muss mir nur einmal in die Augen schauen und ich verfalle ihm sofort wieder. Das ist verdammt scheiße, aber ich habe keine Lust, etwas dagegen zu tun. Zu sehr genieße ich seine Nähe. Zu sehr habe ich ihn vermisst. Zu sehr...
„Ich liebe dich“, unterbricht er meine Gedanken plötzlich. „Ich liebe dich so sehr. Noch immer. Ich habe nie damit aufgehört, Sam, das musst du mir glauben.“
Ruhig sehe ich ihn an und bemerke, dass seine Augen feucht sind. Sanft streiche ich ihm eine Träne weg.
„Ich dich auch. Aber wenn du mich noch einmal verletzt, dann muss ich dich leider umbringen.“

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Ende? Oder soll es eine Trilogie werden? Bzw werde ich mich davon abhalten lassen, noch eine weitere Fortsetzung zu schreiben? :D





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