The Colours of the Rainbow - Teil 13

Autor: Das Krümmelmonster :)
veröffentlicht am: 04.12.2012


Jap... Es geht weiter ^^nach wie vielen Wochen???
Hatte am Wochenende ein wenig Zeit zum schreiben, während ich mit meiner liebsten Familie Sinter Klaas (Keine Ahnung wie das auf Niederländisch geschrieben wird) gefeiert hab ^^
Würde mich auf Kommis und so freuen :)
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Schweißgebadet wachte ich auf und schaute mich um. Ich fand mich in Elijas’ Zimmer wieder. Ich blickte aus dem Fenster und sah die Sonne, die schon langsam auf ging. Leise schlich ich in die Küche und packte etwas ein. Es tat mir leid sie zu beklauen, doch es war ja zu einem guten Zweck. Ich schmiss den Rucksack über meine Schultern und verschwand. „Tut mir leid“ flüsterte ich noch und lief dann zum Tor. „Name“ sagte ein unfreundlicher alter Opa. „Saphira Tanlye“ sagte ich genervt, der Mann nickte rollte auch noch unverschämter Weise die Augen. „Ach, sie sollen uns retten“ meinte er und schaute mich an, wie eins dieser hoffnungslosen Fälle. „Wenn’s sie stört“ antwortete ich frech. „Hmpf.“ Machte er nur und öffnete das Tor. Schnell lief ich hinaus und flüsterte in Gedanken: Es tut mir wirklich leid, Elijas.

Ich holte die Karte hinaus und sah mich um, um mich zu Orientieren. Ich lief Richtung Norden. Immer Weiter.


Ace

Um Mittag erreichte er ein großes Tor. „Name?“ fragte ihn ein traurig ausschauender Junge mit hellblauen Haaren. „Haben sie Saphira Tanlye gesehen?“ die Augen des Jungen weiteten sich und er nickt. „Ja, sie ist gestern Abend hier angekommen und wollte eine Karte. Sie wollte direkt weiter, obwohl es bereits dunkel wurde. Da hab ich sie mit nach Hause genommen. Aber heute Morgen war sie nicht mehr da“ er seufzte und blickte gen Himmel. „Wissen sie wohin sie gegangen ist?“ fragte er nervös. „Wieso wollen sie das wissen?“ „Ich bin, war, ihr Gefährt, aber ich habe sie im Stich gelassen. Jetzt muss ich sie finden. Ich könnte nicht damit leben, wenn sie wegen mir stirbt“ erklärte er und es stimmte er vermisste sie nicht nur, sondern er würde sich selber umbringen wollen, wenn sie nicht mehr am Leben sein sollte „Ich weiß leider nicht wohin sie wollte“ „Wirklich“ fragte er noch einmal nach, doch Elijas schüttelte nur bedauernd den Kopf. „Okay“ seufzte er und wollte schon los, als Elijas ihn am Arm festhielt. „Ich komme mit. Außerdem brauchst du eh noch was zu Essen und zu Trinken“ Eigentlich wollte Ace nicht, das jemand ihn Begleitete, zumal Elijas Saphira anscheinend kannte. Ob er ihr wohl gefiel? Ace ärgerte sich, um verbat sich ab nun, überhaupt so zu denken. Doch Elijas hatte leider Recht. Er hatte seit Tagen nicht gegessen und getrunken. Seine Kehle war schon recht trocken. „Na schön“ brummte er schlechtgelaunt und Elijas grinste. Wahrscheinlich war er glücklich Saphira wieder zu sehen. Sofort dachte er über seine eigene Gedankengänge nach und wurde rot. Hatte er sich in sie verliebt? Fragte er sich nun schon zum hundertsten Mal. Er verbat es sich so zu denken. Er konnte nicht lieben und geliebt werden. Er hatte es nicht verdient und sowieso konnte er nicht riskieren sie in Gefahr zu bringen. Er hatte wohl bemerkt, dass Saphira nicht nur ihn mit ihrem Charme und Sympathie eingewickelt hatte. Auch Cian und Elijas. Obwohl man Cian nicht wirklich mitzählen konnte. „Ich muss nur noch bescheid sagen“ erklärte er. „Ich bringe was zu Essen mit. Und versuche sie zu überreden, dass ich mitkommen darf“ „Mach dir keine Mühe. Mit dem Überreden meine ich“ sagte er mürrisch und nicht gerade nett. „Du kannst ja in der Bibliothek mal nach fragen.“ Elijas zeigte Ace den Weg und sie machten sich auf den Weg. Sie vereinbarten beim nächsten Regen wieder am Tor zu sein.
Eine Türklingel erklang als Ace die Tür zur Bibliothek betrat. „Hallo“ meinte ein molliger Mann. „Hallo“ sagte Ace und wandte sich an den Mann. „Ich bin Ace und war der Gefährte von Saphira. Können sie mir vielleicht erklären, was sie ihr suchte“ fragte er höflich. Der Mann schaute ihn an und meinte dann misstrauisch: „Wie kann ich wissen, dass sie nicht zu Diabul gehören“. Ace legte seine Rechte Hand auf den Tresen und der Mann konnte eine Narbe sehen, die das Handgelenk verzierte. „Sie haben es rausgeschnitten?“ fragte er ungläubig. „Ich gehöre zu den Rebellen“ flüsterte er und der Mann schaute ihn anerkennend an. „Na schön. Ich vertrau ihnen. Sie hat mich nach Karten gefragt und ob darauf auch Friedhöfe abgebildet waren“ „Warum wollte sie denn wissen ob darauf Friedhöfe abgebildet waren?“ fragte Ace den Mann verwirrt. Dieser zuckte mit der Schulter. „Wollte sie mir nicht sagen“ antwortete er und Ace musste unwillkürlich seufzen. Er stellte seinen Ellbogen auf die Theke und seinen Kopf auf die Handfläche. „Was hat sie nur vor?“ meinte er dann.

Man konnte nach einiger Zeit den Regen auf die Fenster prasseln hören. „Ich muss los und mich mit einem kleinen frechen Wächter rumschlagen“ erklärte er dem Mann, mit dem er bis gerade noch ein wenig geplaudert hatte. Er fand in ihm einen neuen Freund und sie verabschiedeten sich. Er kam am Tor an und konnte Elijas schon mit einem Rucksack und zwei Schwerter am Tor sehen. „Na toll“ murmelte Ace, er hatte keine Lust auf einen kleinen nervigen Jungen. Auch wenn er genau so alt wie er war. „Na dann los“ meinte der Blauhaarige Junge. „Ich heiße Elijas“ meinte er dann. „Ace“ stellte er sich brummend vor und lief an ihm vorbei, nicht ohne ein Schwert aus einer seiner Scheiden zu ziehen und bei sich selbst ein zu stecken. Ob er wohl jemals mit Elijas klar kommen würde?!

Saphira

Ein großes schwarzes Tor erblickte ich vor mir und ich musste schwer schlucken. War dies der Friedhof? Hatte ich ihn gefunden und würden meine Albträume endlich verschwinden? Ich hatte höllische Angst, doch versuchte neben bei auch ruhig zu bleiben. Meine Hände bewegten sich wie von alleine und schoben das Tor auf. Es krächzte und knarrte. Dann betrat ich ihn. Der Nebel drückte sich, so wie auch im Traum, entlang der Gräber und kahlen Bäumen. „Die Toten erwachen“ hörte ich eine Stimme, drehte mich um und doch sah ich nichts. „Warum bist du hier?“ hörte ich eine andere. Ich drehte mich im Kreis. Hier ist niemand! Sagte ich zu mir. „Das Leben kann so ungerecht sein“, „Finde die Wahrheit“, „Gott würfelt nicht“, „Deine Wahre Liebe ist auf dem Weg hierher“, „Ist es nicht wunderbar. Die Liebe“. Zu viele Stimmen. Ich sollte wieder weg. Das war eine gute Idee. „Du willst uns verlassen? Wir haben doch so selten besuch“ jammerte eine weibliche Stimme. Eine bekannte Stimme. „Ella?“ fragte ich sie und das Mädchen von der Fifth Avenue erschien vor mir. Ich konnte durch sie durch sehen und doch sah ich sie. Wenn ihr versteht. „Was ist mit dir passiert?“ fragte ich sie und schaute sie traurig an. „Sie hat mich nur benutzt!“ Fing sie an zu schluchzen. „Sie hat mich aus dem Waisenheim mit genommen, meinte sie wäre jetzt meine Mama und nach einer Woche, da ist sie mit mir an der Fifth Avenue vorbei gelaufen und meinte, ich solle dir in die Augen schauen. Danach hat sie mich...“ sie schluckte und Tränen sammelten sich in ihren Augen. „Sie hat mich getötet!“ schluchzte sie und ich wollte sie umarmen, doch ich überlegte, ob das überhaupt ginge, denn sie war ja ein Geist. „Schsch“ versuchte ich sie zu beruhigen und wollte ihren Kopf tätscheln, glitt jedoch durch ihren Kopf. Ich zuckte zusammen und nahm mein Arm wieder von ihrem Kopf weg. Sie fing an zu kichern. „Dafür hab ich hier Freunde gefunden. Und du bist ja da! Bleibst du jetzt auch für immer?“ „Nein. Ich brauche, wenn das nicht zu viel verlangt ist, deine Hilfe. Vorausgesetzt du hast Zeit und verrätst mich nicht!“ „Das mache ich nicht. Indianer Ehrenwort!“ kicherte sie wieder. „Na dann. Ich suche ein bestimmtes Grab, mit der Aufschrift Angelina und John Dayman“ erklärte ich ihr. „Ja! Ich weiß wo es ist“ sagte sie stolz und schwebte auf einen Hügel zu. „Na komm“ erklärte sie mir und schnell lief ich zu ihr. „Gaaaanz oben auf dem Hügel“ erklärte sie und ich nickte dankbar. „Kommst du mit?“ sie schüttelte den Kopf. „zu gruselig“ meinte sie dann, winkte und verschwand. Na toll, ich hatte dann also die große Ehre alleine auf diesen gruseligen Hügel zu klettern. Ich seufze und „kletterte“ hinauf.
Ich lief an mehreren Gräben entlang und sah dann ein mit Moos bedeckte Grab. Ich wischte das Moos weg und fing an zu zucken. Kühle durchfuhr meinen Körper und mein Kopf brennte höllisch. Ich schrie auf vor Schmerz und viel zu Boden. Ich wimmerte. Woher kam dieser Schmerz? Was ist das für ein Schmerz? Ich schloss meine Augen und rollte mich zusammen. So ein verdammter Schmerz....

Ace

Sie waren Richtung nächstgelegenen Friedhof gelaufen, als sie einen Schrei hörten. Er wusste, dass es Saphira war. Schnell rannte er los Er hatte noch nicht einmal das Tor gesehen und doch wusste er wer da war. Ihr schrei war zwar nicht laut und doch schien es, als ginge es ihr nicht gut. Er schob das Tor auf und setzte einen Fuß in den Friedhof. Ein Mädchengestalt tauchte vor ihm auf. „Sie ist oben“ informierte sie panisch Ace und er lief nach auf den Hügel zu. Schon sah er ihre zuckende Gestalt oben liegen. „Saphira?“ er schüttelte sie und ihre Augen öffneten sich. Tränen flossen an ihren wunderschönen Wangen hinab. Ihr Körper zuckte noch immer. „Ace“ flüsterte sie und ihre Stimme drohte zu brechen. Es schien als würden sie höllische Schmerzen durchlaufen. „Elijas?“ wo war nur dieser Junge, wenn man ihn brauchte? „Halte durch“ sagte er und legte ihren Kopf auf seinen Schoß. Sie schloss wieder ihre Augen und sie zuckte noch immer. Würde es wieder aufhören? Fragte er sich. Er betrachtete sie und ihre schönen Kurven. Sein Blick viel auf ihren tiefen und anziehenden Ausschnitt und er verbot sich, weiter dahin zu schauen. Er legte eine Hand auf ihren Kopf und streichelte sie dort. „Sorry. Die Geister haben mich dort aufgehalten!“ seufzte Elijas und seine Augen weiteten sich bei Saphiras Anblick. „Warte“ erklärte er und wühlte in seinem Rucksack um. Ace wollte Saphiras Arm nehmen, der immer noch den Grabstein berührte, doch er war wie fest gemeißelt. „Elijas! Wir müssen ihre Hand von dem Grabstein entfernen.“ „Das weiß ich doch schon längst“ meinte er dann und holte eine Salbe hervor. „Ich bezweifle zwar, dass es klappt, aber ein Versuch ist es doch Wert“ meinte er dann und beugte sich über Saphira um an ihre Hand zu kommen. „Kannst du das nicht anders machen, und zwar ohne ihr deinen Oberkörper vor die Nase zu halten.“ Verfeindet schaute er Elijas an und auch dieser warf Ace vernichtende Blicke zu. Elijas schmierte die Salbe auf ihre Hand und versuchte sie abzubekommen. Natürlich war das ein totaler Fehlschlag. „Saphira! Bleib wach“ sagte Ace und nahm ihren Kopf in seine Hände. Sie öffnete ihre Augen und blickte in seine. „Bleib bei mir“ flüsterte er unbewusst und Saphira schaute ihn aufmerksam an. „Es... tut so weh“ flüsterte sie schmerzverzerrt und brach dann zusammen.
„Saphira“ sagte Ace am Abgrund der Verzweiflung. „Wach auf verdammt!“ schrie er hinaus. Sie zuckte immer wieder zusammen und dann nahm sie ihre Hand vom Grabstein und hörte auf zu zucken. Sie öffnete ihre Augen und sah wieder in die seine. Er schaute sie besorgt an. „Wie geht es dir?“ fragte Elijas sie, bevor Ace es tun konnte. „Was machst du denn hier?“ fragte sie den hellblauhaarigen. „Ich hab Ace begleitet. Er hat dich gesucht...“ Sie richtete sich auf und blickte zu Ace „Er hat mich alleine gelassen“ erklärte sie Elijas. Sie schaute in Elijas blasses Gesicht und Ace zog die Augenbrauen zusammen. Er hatte sie alleine gelassen und sie hatte genügend Recht ihm das unter die Nase zu reiben, doch es tat höllisch weh. „Ich... es tut mir leid“ gab er sich geschlagen. „Schon okay“ lachte Saphira plötzlich und schaute ihn dann überlegend an. „Wie kann man so ein süßes Mädchen alleine lassen?“ fragte Elijas und knuffte sie in die Seite. Sie musste kichern und Ace knurrte leichte und setzte sich neben sie. Sie schaute ihn an und musterte sein Gesicht. Er drehte sein Gesicht in ihre Richtung und sie schauten sich einen Moment lang an. Seine schön gebaute Mauer zerfiel und er konnte sich nicht von ihrem Anblick lösen. Sie wurde rot, so als merke sie, dass sie ihn die ganze Zeit angestarrt hatte. Doch noch immer haftete sie an seinem Gesicht. Elijas war währenddessen ruhig. Er spürte eine Hand an seine Wange, dies alles kam ihm vor wie in Zeitlupe. Und dann wurde ihm bewusst, was sie machten und sprang auf. Er trat einen Schritt zurück und Elijas lächelte leicht. Dieser kleine, nervige Junge. Saphira wurde noch roter. Ob vor Wut oder Scham, konnte er nicht sagen. Zum Glück hatte er den Kuss verhindern können. Zum Glück! Er durfte nie wieder lieben, denn Liebe schmerzte und tat weh. „Wir sollten von hier verschwinden“ meinte er dann und ignorierte Saphira. Sie schaute ihn verletzt an, was er aus dem Augenwinkel wahrnahm. Es tat ihm im Herzen weh, doch er ignorierte den Schmerz und dass sie schon wieder verletzt zu haben. Er hatte es sehen können. Er hatte gesehen, dass sie dabei war sich in ihn zu verlieben und das durfte er nicht zulassen. Sie würden beide eh nur verletzt werden.

Saphira

Oh Gott. Warum? Wieso musste dieses kühle, Egoistische Schwein nur so verdammt sexy aussehen? Er war mir so nah, so verdammt nah. Ich hatte so ein Verlangen nach einem Kuss. Wie er wohl küssen würde? Mit seinen schönen Lippen. Nein, denk nicht daran. Er lässt dich sowieso so fallen
flüsterte das kleine Teufelchen und mein Engel auf der Rechten Schulter schüttelte den Kopf. Ich hatte eigentlich mit so was wie: Du musst doch kämpfen! gerechnet, aber es sagte: Er hat Recht. Toll, niemand verstand also meine Lage. Und ich hatte es bereits akzeptiert, dass ich unglaublich und unwiderruflich in ihn verliebt war.






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