Gemeinsame Einsamkeit - Teil 2

Autor: Ashlen
veröffentlicht am: 23.08.2012


Er kam ziemlich perfekt rüber, ausser das er so ziemlich jedes Mädchen verarscht.
"Oh man, so ein Idiot.", sagte Crisha, die sogar ihm verfallen war.
Sie war mal mit ihm zusammen.
Sie meinte es ziemlich ernst, schließlich war sie stolz darauf so jemanden zu haben.
Doch nachdem der erste Sex geglückt ist, ließ er sie im Stich und machte Schluss.
Wie ein Schlag ins Gesicht.
Jetzt wissen wir, dass er das bei so ziemlich jeder macht, die auf ihn hereinfällt.
Er geht ganz gelassen den Flur entlang und muss sich wahrscheinlich ziemlich geil fühlen.
Ihm fallen die Blicke und die Aufmerksamkeit jedes Mädchens sicher auf.
Auch ich kann nicht wiederstehen und wage immer mal wieder ein Blick auf ihn.
Dann merkte ich plötzlich, dass er zu uns rüber sieht, jedoch mit einem eher bösen Blick.
Da kann ich nur erwarten, dass die Miene von ihm an Crisha geht.
"Ey Crisha, er guckt uns gerade ziemlich beschissen an, meinste, dass er dich meint?", flüsterte ich ihr leise zu.
"Nein, warte... Für mich sieht es so aus, also würde er dich so angucken.", sagte sie verwundert.
Mit diesen Blick, den er drauf hatte, ging er an uns vorbei.
Ich dachte bis dahin wirklich, dass es nur so gewesen sei, schließlich habe ich nichts verbrochen.
Aber auch die nächsten Tage war es nicht anders, er starrte mich immer mit einem ziemlichen bösen Blick an.
Ich hingegen sah ich nur verträumt an und merkte es nichteinmal.
Crisha schaute mich an und sagte: "Ey, komm bloß nicht auf dumme Gedanken!"
"Wieso? Was meinst du?", fragte ich.
"Du siehst ihn ja fast dauerhaft an."
"Echt? Tut mir leid, ich bekomme das selbst irgendwie nicht mit."
Ich mag den Moment aber ihn ins Gesicht schauen zu dürfen.
Er sieht einfach so gut aus.
Er geht nur eine Stufe höher als ich und macht die ganzen kleinen Mädchen verrückt.
Mich nicht.
Sein Aussehen ist zwar für viele Mädchen ein Traum aber sein Inneres ist dann doch nicht mein Typ.
Nur heute kam es irgendwie anders.
Er wich seinen Blick nicht von mir los, jedenfalls spürte ich das und Crishas Augen zuurteile war es auch so.
Ich stand seitlich zur Wand und er wollte hinter mir, an mir vorbei gehen.
Ich merkte wie er immer Näher kam und plötzlich schubste er mich gegen die Wand.
Man hörte einen lauten prall und die vielen interessierten Schüler guckten in meine Richtung.
"Alter, kannst du vielleicht mal aus dem Weg gehen?", schrie er herum.
Ich sagte nichts, um mich nicht mit ihm anzulegen.
Ich schaute auf den Bode und hoffte er würde sofort weiter gehen.
Das tat er dann auch nachdem er mir nocheinmal einen miesen Blick zuwarf.
Das Gefühl von jemanden wie ihm grundlos gehasst zu werden, war schon sehr seltsam.
"Was war das denn? Ist alles Okay bei dir Lynn?", fragte Crisha besorgt.
"Ja schon gut, es ist nichts.", antwortete ich genervt.
"Wieso hast du dich nicht gewehrt und nichts gesagt?", fragt sie mich verständnissvoll.
"Naja das hätte doch eh nichts an der Sache geändert oder? Hoffendlich war es nur ein Versehen."
"Ein Versehen? Glaub mir, ich habe ihn direkt auf dich zugehen sehen. Das war kein Versehen!", schimpfte Crisha.
Was sollte das denn?
Ich habe ihm doch garnichts getan.
Als es klingelte war ich echt erleichtert und beschloss, mich nichtmehr so oft auf dem Flur herumzutreiben.
Sowas kann ich mir echt schenken.
Als ich Crisha daraufhingewiesen habe, war sie einverstanden damit.
Ich dachte ich würde ihm jetzt erstmal aus dem Weg gehen aber noch am gleichen Tag als ich nach Hause ging...





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