Jungs und andere schlimme Probleme - Teil 13

Autor: Regentanz<3
veröffentlicht am: 15.10.2012


So ich habe so schnell es ging weiter geschrieben ((: Ich danke für die lieben Kommentare, dei animieren einen richtig weiterzuschreiben so schnell es nur geht <3 Es ist ein etwas kürzerer Teil, aber ich hoffe er gefällt euch :*

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„Also?“, fragte Lisa als wir in der Pause unter unserem Baum saßen und ich verzweifelt versuchte mein Kleid vor dem hochfliegen zu bewahren.
„Wir haben uns geküsst.“, sagte ich schlicht und stellte mich auf eine Pause ein, in der ich ihnen nicht eine Frage nicht beantworten durfte. Sie würden solange weiterfragen, bis ich es ihnen genervt sagen würde.
„Ihr habt was?!“, fragten Lisa und Lilly wie aus einem Mund.
„Wir haben uns geküsst. Heute Morgen.“
„Oh mein Gott.“, flüsterte Lisa.
„Und danach?“, fragte Lilly, die jetzt ihre Neugier auch nicht mehr zügeln konnte.
Ich erzählte ihnen von dem ersten Kuss, was geschah, warum ich diese Krücken hatte und jedes Detail von dem zweiten Kuss. Dann war die Pause endlich um und der Unterricht begann wieder. Mathe ging leider viel zu schnell vorüber. Und danach hatten wir Musik. Bandprojekt stand auf dem Plan.
„Das Thema des Bandprojektes lautet dieses Jahr: Duett. Ihr findet euch zu zweit zusammen. Ein Junge und ein Mädchen. Ihr könnt natürlich singen was ihr wollt, solange es ein Duett ist.“, sagte Frau Klieforth während sie lächelnd durch die Tischreihen ging.
Alle fanden sich nun in Zweiergruppen zusammen. Daher ich gerade nicht aufgepasst hatte musste ich mich mit dem Letzten Jungen zufrieden geben. Steve. Oh nein! Schwarzes Loch öffne dich!
„Na? Ein Duett… Wir beide… Single… Allein… Einsam… Ein hübsches Mädchen und ein wunderschöner, charmanter, kluger Junge… das kann ja nur gut gehen!“, raunte er mir zu.
„Bei dem hübschen Mädchen stimme ich zu. Aber wo ist dein Charme? Schönheit sehe ich auch nicht gerade bei dir und die Intelligenz hast du auch nicht gerade mit Löffeln gegessen Steve.“, sagte ich und schaute ihm in die Augen. Ich hörte ein tiefes Lachen neben mir. Benny. Mein Herz klopfte los.
„Lass uns einfach anfangen. Ich habe dir gütiger Weise ein Kompliment zukommen lassen, aber du scheinst lesbisch zu sein.“, grummelte er.
„Oh nein. Heute Morgen war das aber noch ganz anders.“, lächelte Benny verschmitzt und seine Augen blitzten.
„Fangen wir an.“, sagte ich und ignorierte den entsetzten Blick von Steve und erstrecht den anzüglichen Blick von Benny.

Um es kurz zusammenzufassen: Die Proben waren der Horror! Entweder lachte Steve mitten in seinem Text los oder verpasste seinen Einsatz. Irgendwann reichte es mir dann und ich beschwerte mich bei Frau Klieforth.
„Wir wissen beide, dass du Talent zum Singen hast.“, fing sie an.
„Wissen wir das“, fragte ich ziemlich irritiert.
„Ja wissen wir.“, sagte sie.
„Und wir wissen beide, dass Steve… nun ja nicht gerade die Qualität zum Sänger hat. Im Gegensatz zu dir. Meinetwegen tausch noch deinen Partner mit jemanden Anderen. Falls keiner tauschen will, hast du Pech gehabt.“
„Okay.“, sagte ich und fand mich damit ab, dass ich wohl oder übel mit Steve auftreten musste. Es würde ein Desaster werden. Ich stöhnte.
„Warum stöhnst du so?“, fragte eine Stimme an meinem Ohr und ich schreckte hoch.
„Weil Steve gar nichts kann und ich jemanden finden muss, der mit mir den Partner tauscht. Und niemand wird freiwillig mit Steve in Musik arbeiten!“, sagte ich.
„Ich tausche gerne.“, meinte er.
„Und Bianca?“, fragte ich nur.
„Die werde ich schon rumkriegen, dass sie tauscht.“, meinte er.
„Und wie?“, fragte ich.
„Ich lasse mir etwas einfallen.“, sagte er mit einem anzüglichen Lächeln.
„Das ist Prostitution.“
„Ich werde nicht mit ihr schlafen.“, sagte er entsetzt.
„Was denn dann?“, fragte ich.
„Ich werde mir etwas einfallen lassen.“, sagte er nur und zog geheimnisvoll eine Augenbraue hoch.
„Naja wenn du meinst.“ Ich konnte mir nicht vorstellen mit was er sie dazu rumkriegen würde. Ohne Sex.
Er ging weg und kam fünf Minuten mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen wieder.
„Und?“, fragte ich unnötiger Weise.
„Na wir sind jetzt Partner.“, sagte er und strahlte.
„Danke! Danke! Danke!“, freute ich mich wie ein kleines Kind und warf mich um seinen Hals. Das Bandprojekt dauerte Monate und mit Steve hätte ich das nicht ausgehalten. Es gab nichts Schlimmeres.

*************************************Benny****************************************

Ich hatte Bianca versprochen mit ihr auszugehen. Aber diese Qual war es mir wert. Vor allem als ich sah wie Amelie sich freute. Es musste wohl wahrhaftig schrecklich gewesen sein mit Steve zusammenzuarbeiten. Zumal er anzügliche Bemerkungen machte und ich mich nicht halten konnte und ihm eindeutig klar machte, dass da etwas zwischen Amelie und mir lief.
„Wie hast du sie nun dazu bekommen mit mir zu tauschen?“, fragte sie misstrauisch und leicht eifersüchtig.
„Das sage ich dir nicht. Das musst du dir schon verdienen.“, platzte es mir heraus.
„Warum das?“, fragte sie und wurde rot, weil sie sich so ärgerte.
„Du bist schrecklich neugierig weißt du das eigentlich? Aber auch schrecklich süß.“, sagte ich.
„Sag mir das dich nur!“, sagte sie und wurde langsam wirklich eifersüchtig.
„Du bist heiß wenn du eifersüchtig bist.“, meinte ich nur und zog sie zu mir heran. Ich wusste nicht mehr wie ich hieß, wer ich war, ich vergaß meinen Job und alles um mich herum. Ich wollte sie nur noch halten und ihr die Wut und Eifersucht nehmen. Sie würde die Einzige sein, die ich liebte. Und sie würde es für immer bleiben.
„Ich bin nicht eifersüchtig!“, schnappte sie entsetzt nach Luft.
„Natürlich nicht.“, sagte ich ironisch und zog sie noch näher heran. Ihr Geruch stieg mir in die Nase und machte mich verrückt.
„Nein.“, sagte sie und sah irgendwo anders hin, aber nicht in meine Augen. Es ärgerte mich. Ich hob ihr Kinn mit meinem Finger an und sah ihr direkt in die Augen. Sie versuchte wegzusehen. Ich zog ihren Kopf noch näher zu meinem heran.
„Schau mir in die Augen, Amelie.“, flüsterte ich und mein Mund war ganz trocken. Sie sah mir unverwandt in die Augen und plötzlich lag ihr ganzer Körper in meinen Armen. Sie hatte den Halt in ihren Krücken verloren und war in meine Arme gefallen. Ich lächelte. Es gab nichts Schöneres als sich zu vergewissern, dass sie mich genauso wollte wie ich sie. Auch wenn ich mir manche Male unsicher war. Dieses Mal nicht.
„Benny…“, flüsterte sie nur meinen Namen und ich glaubte, dass mir der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Sie sah so unsagbar unglücklich und traurig aus, dass es wehtat. In jeder Faser meines Körpers. Und jeder Muskel wollte sie trösten und ihre Sorgen zunichtemachten. Ich senkte langsam meine Lippen auf ihre Wangen, küsste die Tränen weg, welche sich auf ihr wunderschönes Gesicht stahlen und schließlich berührten sich unsere Lippen. Ein Schauer der Erregung lief über meinen Körper, Hitze stieg auf und ich war in meinem Paradies angelangt.






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