Jungs und andere schlimme Probleme - Teil 5

Autor: Regentanz<3
veröffentlicht am: 04.09.2012


So meine Lieben und liebes Sahelsydrooom <3 hier ist die Fortsetzung. Ich bedanke mich für die gaanz lieben Kommentare und hoffe sie halten an?! Also fleißig lesen und bitte ebnso fleißig kommentieren ich freue mich über jedes Kommentar wie ein Kullerkeks :* :D
Lg Wiebke <3
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Kaum war ich der Schule entkommen, fuhr ich mit dröhnender Musik in den Ohren mit dem Bus nach Hause. Normalerweise ist genau dieser Moment einer der Momente, in denen ich strahlend aus dem Bus steige und ich sogar Moms verbranntes Essen lächelnd in mich hineinstopfe. Aber heute war mit ausnahmsweise nicht zum Strahlen zu Mute. Heute ich zu nichts zu gebrauchen, als ich die Haustür aufschloss und in die Küche schlurfte. Heute aß ich nichts vom verbrannten Essen meiner Mom und heute freute ich mich nicht riesig über das Wochenende. Und erst recht nicht darauf, dass in zwei Wochen die Klassenfahrt bevorstand. Dieses Wochenende würde ohne Zweifel eines ohne Spaß werden, denn dieses Wochenende war mich einfach nur noch zum Heulen zu Mute.
Leider verging die Woche noch langsamer als das Wochenende. Meine Pausen verbrachte ich nun mit Lucas, Lilly und Lisa – Benny ignorierte ich gekonnt. Lucas war echt richtig knuffig und lieb und nett und richtig heiß. Leider lenkte er mich nur notdürftig von Benny ab. Immer wenn er in den Klassenraum kam, raste mein dummes Herz in 210 Stundenkilometer und die Ecke und nahm meinen Verstand gleich mit. Schöner Mist den ich mir da mal wieder eingebrockt hatte.

Meine Gedanken waren wieder einmal bei Benny, als ich die Augen schloss, auf den Traum wartend. Aber da kam kein verflixter Traum. Die Aufregungen von dem heutigen Tag saßen mir in den Gliedern, aber mein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Ich fand, es könnte ruhig in Mathe einmal so gut nachdenken, überlegen, verbinden und zusammenknüpfen wie jetzt. So ein Mistdreck aber auch! Nachdem der Koffer gepackt war und jeglicher Schmutz von meinem Boden von mir persönlich entfernt worden war. Ich hatte diesen peinlichen Zwang, dass mein Zimmer wunderbar aufgeräumt sein musste und alles fein säuberlich sortiert sein musste, damit ich mich dann wieder pudelwohl fühlen würde, wenn ich von dieser doofen Klassenfahrt nach Hause durfte. Ich hatte ziemliche Angst davor, ihn wiederzusehen. Und zwar nicht nur 6 oder 8 Stunden am Tag verstehen sich – nein ich würde ihn fünf Tage rund um die Uhr sehen. Das war der Grund, warum ich nicht schlafen konnte. Er. Natürlich.

Mein Wecker klingelte am nächsten Morgen. Eine halbe Stunde früher als sonst. Damit das Bad auch wirklich frei war, weil ich mir noch die Haare waschen musste und eine letzte genüssliche Dusche nehmen konnte, wer weiß, wie die Duschen dort aussahen?! Also stieg ich aus meinem warmen Bett und nahm mir vorsichtshalber meine Kuscheldecke mit, falls ich den Weg zum Bad nicht ohne Frostbeulen überstehen würde. Allerdings war es erstaunlich warm, als ich mit nackten Füßen den Weg zum Bad entlangtapste. Die Decke hatte ich umsonst mitgeschleppt. Naja egal. Für den Fall, dass eine urplötzliche Eiszeit über uns hineinbrach, ich war zumindest vorbereitet. Erst einmal kam allerdings die globale, pardon lokale Erwärmung. Die heißen Wasserstrahlen prasselten an meinem Körper hinunter und ich entspannte für einige Zeit. Meine verkrampften Muskeln lösten sich langsam Und meine Gedanken bereiteten sich darauf vor, was Lilly, Lisa und ich geplant hatten. Wir fuhren mit der Parallelklasse, wo Lucas und leider auch Bianca vertreten waren, sechs Stunden Fahrzeit ohne die 2 Stunden Pause um sich von dem Stress zu erholen. Warum wir solange fahren? Weil wir eine Art von Sportschule waren und daher wollten unsere
Wir fuhren in zwei verschiedenen Bussen zu einer kleinen Stadt hinter Dresden. Mein erster Gedanke als ich die beiden Busse anfahren sah war: Bitte, bitte lass mich nicht in dem gleichen Bus wie er sitzen! Denn dann wäre ich verloren. Dann würde ich ihm gnadenlos verfallen oder noch schlimmer, wenn er neben Bianca sitzen würde oh mein Gott ich würde am liebsten im Erdboden versinken, dass ich mich so von ihm hatte täuschen lassen. Aber nun war es sowieso zu spät. Ich war ihm verfallen und es würde Ewigkeiten dauern, dass ich endlich über Benny hinwegkommen würde und ich mich neu verliebte.
Das Gedrängel war groß, als die Busse eintrafen. Jeder wollte sich vor dem Regen retten und so schnell wie nur möglich ins Warme gelangen. Aber vor allem wollte jeder neben demjenigen sitzen, den er auch mochte. Und so kam es dazu, dass Lisa neben mir saß, Lilly neben Phillip mit einem breiten, zufriedenen Grinsen auf dem Gesicht. Ich stöhnte auf, als mir einfiel, wie hoch meine Handyrechnung werden würde, wenn aus Phillip und Lilly wirklich etwas werden würde. Denn dann müssten Lisa und ich alles genau analysieren, kritisieren, loben und Tipps geben – und das würde bei Lilly die ganze Nacht dauern. Und zwar nicht nur eine…
Benny saß zum Glück im anderen Bus, neben ihm vermutete ich Bianca. Am besten gar nicht daran denken!, dachte ich gerade, als Herr Schulz unser Sport und Geschichtslehrer und Frau Schönstätt durch den Gang des Busses gingen, um zu überprüfen, ob wirklich auch alle anwesend waren und sich gemäß den Anweisungen des Busfahrers angeschnallt hatten. Und dann gab es kein Zurück mehr. Die Räder des Busses fuhren an, der Kies unter den Reifen knirschte, was man durch die abgeklappten Busscheiben hören konnte. Es war um 21.30 Uhr, als der Bus endlich das Schulgelände verließ und sich auf den Weg machte. Wir fuhren nachts los, damit wir zum einen weniger bzw. gar keinen Verkehr hatten und zum anderen am Morgen in der Jugendherberge ankommen würden. Das war dort die Vorschrift. Die Nacht durften wir als in einem muffigen, kaugummibeklebten Bus schlafen. Langsam fing ich mich an zu fragen, ob das nicht ihre Taktik war, damit wir das Jugendlandschulheim nicht allzu schlimm fanden, wir die Lehrer in Ruhe ließen und uns nicht allzu sehr zu beklagen. Und in meinem Gedankenzug und Lisa neben mir am Fenster und dem leichten Schaukeln den Busses, schlief ich schließlich ein.
Ich verschlief die erste Pause und wachte kurz darauf verschlafen auf und bemerkte, dass Lisa sich entweder plötzlich ein halbes Sixpack zugelegt hatte, 30 cm gewachsen war und eindeutig nach Mann roch und sich mächtige Armmuskeln innerhalb 3 Stunden zugelegt haben musste, oder es sich hier eindeutig um die Spezies Mann handelte, naja pardon eher Junge. Was wenn frau es genauer betrachtete eigentlich fast noch schlimmer war. Aber es war eindeutig ein Junge und ich fragte mich, ob wirklich nichts davon mitbekommen hatte. Aber sosehr ich überlegte, ich konnte mich nicht daran erinnern, dass ein Junge mit Lisa den Platz getauscht hatte. Komisch. Und je wacher ich wurde, desto mehr nahm ich von dem Jungen wahr. Er roch unglaublich gut und schien allerdings nicht zu schlafen. Ganz vorsichtig lugte ich zu ihm hoch und fuhr zusammen. Es war Benny. Er beobachtete mich und ich fragte mich, ob er überhaupt das Recht dazu hatte mich anzusehen, geschweige denn beim Schlafen zu beobachten. Hoffentlich sahen meine Haare nicht aus, als hätte eine Elster darin gehaust oder noch schlimmer ich hätte sein T- Shirt vollgesabbert und seinen Namen im Schlaf gebrummelt! Him-mel hilf!!!

***************************Benny********************************************
Ich liebte es sie zu beobachten. Wie sie sich in meine Arme schmiegte und irgendetwas vor sich hin brabbelte. So hatte ich es mir vorgestellt und im selben Moment kam ich mir vor wie ein Verrückter. Ich war ja auch verrückt. Verrückt nach ihr. Und ich konnte nichts dagegen tun. Aber sie war hier in meinen Armen und nicht in denen von diesem Luca. Es hatte einen ganzen Tag und eine ganze Nacht gedauert, bis ich schnallte, dass ich eifersüchtig war. Und dann räkelte sie sich und ich dachte ich würde gleich ausrasten. Sie griff nach meinem T – Shirt, zerrte etwas daran, hielt sich an ihm fest und rückte noch näher zu mir. Und dann durchfuhren mich tausend Gedanken und Bilder. Und kein einziger Gedanke hatte etwas mit meinem Job zu tun oder damit sie unversehrt nach Hause zu bringen. In unzähligen Gedanken spielte mein Gehirn ab, wie es wohl wäre wenn sie mich küssen würde und kaum ließ ich diesen einen Gedanken zu, kamen unzählige andere Bilder, die diesen einen Gedanken eindeutig übertrumpften. Nachdem ich mich endlich wieder beruhigt hatte, sprach sie wieder deutlicher. Leise fing sie an zu reden. Sie erzählte von Lilly und Phillip, von ihrer Mutter und ihrem Vater die sich gestritten hatten. Und dann erzählte sie von Luca und das Gefühl der Eifersucht packte mich und zerrte an meinen Nerven. Sie erzählte, wie lieb und süß sie Luca fand und sie meinte, dass er toll aussah. Sie mochte ihn. Sie mochte ihn sehr. Zu sehr für meinen Geschmack.
Und nach 5 Minuten Luca Geschwafel, sagte sie plötzlich meinen Namen und seufzte. Mein Herz schwoll an und ich hätte schreien können vor Freude. Und dann kuschelte sie sich an mich und fing an weiter zu reden.
„ Benny… Bianca!“, ihr Gesichtsausdruck wurde zu einer Grimasse und ich fragte mich, ob sie nicht genauso für mich empfand, wie ich für sie.
„ Benny nicht Bianca…. Nein ich will dich… Nimm mich nicht sie!“, sie wurde immer leiser und ich hatte große Mühe sie zu verstehen über das röhrende Geräusch des Motors. Und dann hörte sie auf zu reden und ich wusste, dass sie langsam aufwachen würde. Und dann übermannte die Angst mein Glücksgefühl. Was würde sie sagen, wen sie gleich in meinen Armen aufwachen würde? Ob sie wusste, wie sehr sie mich mochte? Und je kürzer und oberflächlicher sie atmete, desto größer wurde meine Unsicherheit. Und dann öffnete sie langsam ihre wunderschönen Augen und sah mich an. In ihrem Gesicht spiegelte sich erst Freude, dann Verwirrung und langsam die Wut wieder. Und dann fing sie an zu sprechen…………..






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