Jungs und andere schlimme Probleme - Teil 2

Autor: Regentanz<3
veröffentlicht am: 22.08.2012


>> Soo hier ist der 2 Teil meiner Geschichte (: Ich hoffe er gefällt euch etwas besser als der erste.. :/ Ich freue mich sehr über konstruktive Kritik und natürlich über ein nettes Kommentar :))
Und nun viiiiiiiel Spaß beim lesen :*
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Befohlen getan. Wir nahmen den nächsten Bus zu mir und ich fand heraus, dass er in der Glompkenallee wohnte, die ungefähre 10 km weiter von der Schule entfernt war, als unser zu Hause. Nach nicht allzu langer Zeit im Bus wurde mir saukalt. Benny fiel das nun auch auf und bot mir das einzige an, was noch trocken war. Seine Jacke. Ganz vorsichtig legte er sie um meine Schultern. Als schließlich sein Arm um meiner Schulter lag grinste er mich frech an. Idiot! Aber dennoch grinste ich ihn zurück an und überlegte mir fieberhaft, was ich wohl als nächstes sagen könnte. Aber als er mich dann mit seinen meeresgrünen Augen so komisch anschaute wie mich ein Junge bis jetzt noch nie angesehen hat, vergaß ich es einfach mich dafür zu rächen. Moment mal. Was dachte ich da denn bloß? Das ging ja mal gar nicht! Ich schmachtete diesen Typen an der nur einer von vielen war? Nein. Ich entschied mich ganz eindeutig für ein klares Nein.
Endlich war die Fahrt vorbei und wir stiegen aus. Wir gingen den Weg den ich ein paar Stunden zuvor gerannt war gemütlich entlang. Manchmal berührten sich unsere Arme, aber ich dann zog meinen ganz schnell weg. Schließlich kamen wir dann endlich an meinem Haus an. Puh zum Glück. Leicht hektisch begann ich nach meinem Haustürschlüssel zu suchen. Oh nein.. hoffentlich fand ich ihn bald sonst würde gleich das nächste Unglück auf mich zu kommen. Aber wenigstens jetzt habe ich Glück und finde ihn ganz weit unten in meiner Hosentasche. Puhhh… nochmal glimpflich davongekommen. Ich strahle in meinem Glücksmoment Benny überglücklich an und denke im gleichen Augenblick, was er denn jetzt nur schon wieder von mir denken soll. Aber er selbst schien völlig aus der Fassung gebracht worden zu sein, denn er starrte mich völlig perplex an und rührte sich nicht mal einen Millimeter als die Tür endlich doch aufgemacht wurde und ich ihn hereinbat. Na wenigstens war ich jetzt nicht mehr die einzige die jetzt keinen Plan mehr hatte was sie nun machen sollte, worüber ich mich sogar schon freuen konnte. Jetzt wo ich nicht mehr so alleine war ging es mir schon viel besser als vorher. Also lächelte er mich als er nach einer Weile nun auch begriff, dass er eintreten sollte. Schließlich endete diese peinliche Situation in lautes Gelächter aus und wir lagen und lachend in den Armen und erst jetzt merkte ich, dass er doch gar nicht so übel war und wir gute Freunde werden könnten. Wir gingen rein und ich stellte ihm erst mal meinen Hund Oscar vor. Er war ganz begeistert von dem Hund und Oscar schien ihn auch zu mögen was bei ihm eigentlich nicht wirklich oft passierte. Die einzigen Fremden die er mochte waren meine beiden besten Freundin-nen. Sonst niemanden. Und er ließ sich sogar von ihm streicheln. „Warum guckst du denn so entgeistert?“ „Mhh… Also normalerweise lässt er das nicht sich machen. Er mag keine Fremden.“, antwortete ich wahrheitsgemäß. „ So? Na dann weiß er es wohl zu schätzen wer ich bin. Kluger Hund!“, sagte er frech. „Na, du hast ja mal ein gesundes Selbstbewusstsein.“ „ Wer es hat, der hats!“, konterte er. „Tja´ eine große Klappe hast du ja wirklich!“, sagte ich. Er nahm es mit Humor und lachte. Schließlich waren wir in meinem Zimmer angekommen und ich gab ihm die Sachen von meinem Bruder. Ich verschanzte mich kurz unter die Dusche, weil ich das nach Steves Aktion echt nötig hatte. Noch ein Spritzerchen von Mamas Lieblingsparfüm und es konnte losgehen. Leider mussten wir noch die letzte Stunde miterleben, die wie Kaugummi verging. Aber ich hatte ein Dauergrinsen auf dem Gesicht, ich wusste selbst nicht warum.

Aber leider verging der nächste Tag nicht besser. Am nächsten Abend telefonierte ich mit meinen Freundinnen. Krisengespräch. Wir saßen die gesamte Nacht am Telefon und fragten uns die gesamte Zeit über aus, wer nun was von uns wollte und mit Begründung. Als wir bei mir angekommen waren sagte Lisa sofort, dass Benny total in mich verschossen wäre. Ich lehnte natürlich alles ab und wurde sofort rot. Zum Glück konnte man das nicht durch das Telefon sehen. In Sachen Jungs übertrieben meine Freundinnen maßlos. Wegen jeder Kleinigkeit schoben sie totale Panik. Aber so waren sie eben meine Freundinnen. Jedenfalls fingen sie nun beide an mir alles haarklein zu erklären, um mir weiszumachen, dass er in mich verliebt wäre. Mich interessierte das alles nicht die Bohne, also hörte ich nach einiger Zeit einfach nicht mehr zu. „Ladys, ich glaube wir sollten Schluss machen. Wir haben morgen Schule und nochmal meiner Mutter zu erklären, warum ich verschlafen hatte kann ich nun auch nich mehr! Das glaubt sie mir einfach nicht mehr.“ Außerdem war ich müde und die ganzen Theorien gingen einem dann doch ganz schön auf die Nerven. Aber ich hatte sie ja lieb gerade wegen ihrer verrückten Art. Wir verabschiedeten uns voneinander. Morgen hatten wir in den Pausen schließ-lich noch genug Zeit um über diesen Benny zu reden.

Und so war es auch. Das Pausengespräch handelte nur von Benny und mir und davon, dass er mich in der gesamten Pause angesehen hat und wenn auch ich ihn ansah grinsten wir uns beide an. Das fanden Lilly und Lisa natürlich ganz phänomenal und kicherten und prusteten und glucksten und freuten sich ihres Lebens wenn er mich ansah. Na toll. Das konnte ja noch ein langer Tag mit ihnen werden. Wie ich mich schon darauf freute! Endlich kam das erste Wochenende und wir gingen alle zusammen bei Lilly saunieren. Dort war mal wieder ich das Top Thema des Tages. Und Benny natürlich auch. Schon gleich nach dem ersten Aufguss fingen die beiden wieder an auf mir rumzuhacken. „ Ach Amelie nun komm schon. So wie er dich anschaut schaut ein Freund eben nur seine feste Freundin an wenn es noch alles ganz verliebt ist! Also gib dir doch einfach einen Ruck und gib ihm eine Chance. Die hat er nun wirklich verdient. Außerdem weiß ich, dass du ihn auch gut findest. Da brauchst du dich gar nicht gegen wehren, denn ich weiß es schon längst! Und alle anderen auch!“ „Was?“, fragte ich Lisa entrüs-tet.“ JA! Es werden sogar schon Wetten abgeschlossen, wann ihr denn nun zusammen kommt. Die frühste liegt bei einer Woche. Das versucht mal zu toppen. Aber bei dir weiß man ja leider nie!“, lachte sie. „Ihr seid echt unmöglich! Warum glauben immer gleich alle, dass man auch einfach nur mit einem Jungen befreundet sein kann! Also wirklich ich bin doch nicht in ihn verliebt!“, sagte ich. „Ist ja gut ist ja gut! Darum musste doch nicht gleich rumschreien!“, grinste Lilly. Ups hatte ich etwa geschrien? Das hatte ich nun wirklich nicht beabsichtigt. „Tschuldigung.“, murmelte ich. „Ach ist schon okay. Wir nehmen jetzt einfach ein anderes Thema.“, meinte Lisa beschwichtigend. „ Ja genau! Zum Beispiel Thema Ferienjob oder Klassenfahrt oder auch was wir denn in den Ferien zusammen unternehmen wollen. Das ist doch ein gutes Thema!“, schlug Lilly vor, während wir uns zusammen in den Ruheraum begaben.“ Klassenfahrt? Warum weiß ich noch nichts davon?“, fragten Lisa und ich wie aus einem Mund. Ach so nach kurzem Überlegen wurde es mir und Lisa klar. Lilly war Klassenspre-cherin und sie hatte uns gestern in der Schule erklärt, dass sie keine Zeit hätte gestern ein Eis essen zu gehen, weil sie Klassensprecherkonferenz hätte. Und so waren Lisa und ich schließlich alleine ein Eis essen gegangen. „Gestern auf der Versammlung haben wir erfahren, dass wir dieses Jahr mal wieder eine Klassenfahrt unternehmen werden. Dann haben wir uns überlegt, dass wir als Schwerpunkt Sport nehmen würden. Es gibt 5 verschiedene Schwerpunkte, die wir in 2 Wochen auf einem Sport und Fittnesshof zu bewältigen hätten.“, erklärte sie uns. „Aha und was sind die 5 Schwerpunkte?“, fragte ich begeistert. Ich liebe Sport. „Naja also als erstes Tischtennis, Volleyball, Fußball die Jungs, dann Badminton und schwimmen.“, meinte sie leichthin. Also gut. Badminton, Fußball und schwimmen ging ja noch. In schwimmen war ich sehr gut. Aber in Tischtennis versagte ich gnadenlos. Das war der Sport, der sich für die Leute, die mit mir spielten lebensgefährlich auswirken konnte. „Tischtennis?“, fragte ich entgeistert. „Ja wieso?“, fragte sie unschuldig. „Weil ich ganz einfach überhaupt nicht Tischtennis spielen kann!“, sagte ich. „Aber Benny kann Tischtennis spielen“, sagte Lisa heimtückisch. Na toll diese Gedanken konnte ich erst mal den beiden nicht aus dem Kopf treiben. Also versuchte ich ein anderes Thema anzuschneiden, was mindestens genauso interessant war wie dieses. „Leute wegen der Klassenfahrt...“ , begann ich den ersten Satz. „Genau die Klassenfahrt, also wo soll es hingehen und für wie lange?“ Volltreffer! , freute ich mich. Aber nicht nur Lisa fand das Thema interessant, sondern auch ich. Und so versuchten wir zu zweit alles aus Lilly herauszupressen, weil sie immer gleich bei solch spannenden Themen meinte so wie heute auch wieder: „Das werdet ihr morgen von mir genauso wie jeder andere auch in der Klassenleiterstunde erfahren.“ Na toll… Also von der würden wir heute nicht mehr erfahren. Ich kuschelte mich in die flauschige Decke und nach diesem Tag war ich nicht mehr aus der Ruhe zu bringen. Zum Glück, denn am nächsten Tag würde ich starke Nerven benötigen.

Eigentlich lief alles so wie immer. Ich stand viel zu spät auf, mein Bruder blockierte wie jeden Morgen das Bad und ich lief genervt nach unten schnappte mir meinen Frühstücksapfel und kam haarscharf noch rechtzeitig zur Bushaltestelle um zur Schule zu fahren. Erleichtert wie jeden Morgen ließ ich mich auf den Sitz neben Lilly fallen und wir begrüßten uns herzlich. Aber irgendwas war anders an ihr als sonst. Da fiel es mir plötzlich auf. Ihr verliebtes Grinsen. Puh also war ich dann wohl die nächsten Tage vom Thema Benny befreit. „Wer ist es?“, fragte ich sie nur. „Phillip aus unserer Parallelklasse. Er hat mich gestern noch abends angerufen und wir haben uns für heute verabredet. Ich bin ja schon so aufgeregt!“, erzählte sie. Tja was Lisa morgens immer so alles verpasste. Aber ihr entging nichts. Gar nichts.
Auf dem Schulhof saßen wir wie immer auf unserem Lieblingsplatz unter der Trauerweide. „So Ladys, dass ich jetzt erstmal ein paar Sachen feststellen darf. Du“, sie zeigte auf mich, „Bist ganz eindeutig in Ihn.“, sie zeigte natürlich auf Benny, „Verliebt. Das sieht doch jeder blinder und wenn er es doch nicht sieht, dann hört und spürt er die Funken zwischen euch beiden, wenn ihr euch anschaut. Und nun zu Dir!“, sie zeigte diesmal auf Lilly, „Du bist ganz eindeutig verliebt, dass müsste jetzt auch jeder gecheckt haben. Und der da...“, sie holte weit aus und ich wusste schon wen sie meinte, dass wussten wir beide, nämlich Phillip. „Und Der da ist eindeutig an dir interessiert. So ihr wisst jetzt, dass mir rein gar nichts entgeht!“, sagte sie stolz, als hätte sie soeben die Millionenfrage gelöst. Okay also ich hatte jetzt den perfekten Traumjob für sie gefunden. Detektiv. Und gerade als ich es aussprechen wollte ertönte die Schulglocke. Na toll. Wir beeilten uns reinzukommen, weil Frau Schönstätt unsere Lieblingslehrerin war. Und sie brachte uns die englische Sprache bei. Und ich war mal wieder zu schnell auf der Treppe, fiel und hielt mich noch gerade so an einem Jungen fest, der gerade neben mir ging. Der Arme wusste gar nicht wie ihm geschieht und glotzte mich verdattert an. Wahrscheinlich sah ich dabei auch nicht besser aus also behielt ich mein Kommentar dazu für mich und grinste ihn an, als ich bemerkte, dass es Benny war.
„Tschuldigung!“, sagte ich schnell und bevor er noch irgendetwas argumentieren konnte rauschte ich auch schon davon. Kaum war er außer Sichtweite lachten meine Freundinnen los und kriegten sich gar nicht mehr ein. „Und was findet ihr denn daran jetzt so komisch?“, fauchte ich. „ Naja also ihm hats gefallen und dir war das Alles sichtlich peinlich und ich dachte mir schon, dass du einen von deinen Sprüchen los lässt aber dann hast du dich ja noch zum Glück zusammengerissen. Schade eigentlich. Das wäre dann ja noch lustig geworden!“, kicherte Lisa.
Ich fand das nun wirklich nicht so lustig. In der dritten Stunde hatten wir die ersehnte Klassenleiterstunde und Lilly ging nach vorne. „Also ihr wisst ja, dass wir Klassenkonferenz vorgestern hatten und da haben wir beschlossen, dass wir mal wieder eine Klassenfahrt machen wollen. Wir haben uns gedacht, dass wir als Schwerpunkt Sport nehmen. Es gibt 5 verschiedene Schwerpunkte die wir alle zu bewältigen haben. Tischtennis, Fußball, schwimmen und noch Badminton.“ Ich sah wie sich beim Wort Tischtennis Bennys Miene aufheiterte. Und auch Steve und die anderen Jungs fanden die Vorstellung Fußball zu spielen gar nicht mal so übel. Und als wir dann noch erfuhren, dass Frau Schönstätt die Betreuerin war, da war die Stimmung voll da. Alles und alle waren laut und unterhielten sich. „Nun seid doch mal ruhig Kinder! Man versteht ja sein eigenes Wort nicht mehr!“, sagte Frau Schönstätt sanft. Ach, daher liebten wir sie ja so, weil sie immer gut gelaunt war. Ach sie war doch einfach die Beste. „Die Jungen und Mädchenzimmer liegen gleich nebeneinander. Bettruhe ist um 24.00 Uhr. Am letzten Tag machen wir eine große Abschlussfeier und den Tag davor ein schönes Lagerfeuer. Das Holz müssen wir allerdings selbst sammeln. Das machen wir 2 Tage vor dem Feuer, damit das restliche Holz auch wirklich trocken ist. Wir sind 23, Entschuldigung natürlich jetzt 24!“, sie lächelte Benny entschuldigend an und fuhr fort, nachdem sie sah, dass er es locker nahm. „Ansonsten haben wir 14 Tage dort zu verbringen und in der Nähe ist ein Geschäft. Der Kiosk hat dort leider nur in den Sommerferien. Aber dort soll es sowieso überteuert sein und der Laden ist sowieso nicht weit weg. Keine 100 Meter und man sind da. Außerdem gibt es dort eine Bowelingbar.“ Ich sah mich in der Klasse um.
Alle schienen sich voll auf die Klassenfahrt zu konzentrieren. Nur Benny war der einzige, der wohl meinen Blick bemerkte (was wohl auch nicht so schwer sein konnte, weil ich ihn wohl wie ein Frosch anstarrte) und lächelte mich zurückhaltend und schüchtern an. Nachdem Lilly schließlich auch die letzten Fragen von uns beantwortet hatte, hatten wir Biologie. „Wir haben dieses Jahr ein großes Projekt. Dazu losen wir die Partner aus. Ich habe jeden Namen auf einen Zettel geschrieben. Das erste Paar beinhalten Lilly und Lisa, Benny und Klara, Laura und Tina, Timo und Luis, Amelie und Steve, Karo und Sahra, Boris und Ludger, Sophie und Bernd, Franzi und Lukas, Suse und Lucie. Euer Thema ist Essstörung. Das ist ein ernst zu nehmendes Thema. „ Na toll ich muss mit Steve zusammen arbeiten.“ „Tust mir wirklich leid“, grinste Lilly mich an. Na super ich wusste dass sie einfach nur froh darüber war, dass sie nicht mit Steve arbeiten musste. Aber übelnehmen konnte man ihr das ja nun wirklich nich. Also würde mir nun eine lange und öde Zeit mit Steve bevorstehen. Na super.







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