Der einzige Ausweg

Autor: Silberfuchs
veröffentlicht am: 15.08.2012


Hallo. Ich habe den Anfang von dieser Geschichte schon einmal eingesendet. Da war ich aber noch nicht registriert. Jetzt heiße ich nicht mehr Nicola sondern Silberfuchs. Würde mich über Kommentare oder Kritik echt freuen. Viel Spaß beim Lesen.

Prolog

Ein stechender Schmerz machte sich in meiner Brust breit. Das Messer steckte in meiner Brust, Blut rann auf die Erde und färbte das vom Tau feuchte Gras rot. Die warme, rote Flüssigkeit klebte an meiner dreckigen Kleidung und meine blasse Haut war nun blutverschmiert. Und so lag ich im Nirgendwo, verlassen und allein in einer Blutlache, von Dunkelheit umhüllt. Mein Atem ging immer schneller und flacher und mein durchbohrtes Herz schlug immer schneller und unregelmäßiger. Ich rang nach Luft aber um so mehr ich es versuchte, wurden meine qualvollen Schmerzen nur noch unerträglicher. Plötzlich über wog mich eine schwere Müdigkeit und alles um mich herum wurde schwarz. Ein letzter Gedanke schoss durch meinen vor Schmerz pochenden Kopf: Sie hassen mich. Das war die richtige Entscheidung.

1 Kapitel

Silla

Alles fing an als ich zwischen sechs und sieben Jahre alt war. Ich bin ein ganz normales Mädchen, das in einer gemütlichen Siedlung lebte. Doch das sollte sich schnell ändern. Den in unsere wohnte ein Junge namens Ben, der jeden Tag Unruhe verbreitete. Eines Tages ging ich nach draußen und spielte mit meinen zwei Brüdern ein lustiges Ballspiel. Als es schon langsam dunkel wurde gingen meine zwei Brüder, die Jonas und Max hießen ins Haus. Ich dagegen wollte noch ein bisschen weiter spielen und blieb allein vorm Haus. Gerade als ich hineingehen wollte, rollte mir mein Ball ein paar Häuser weiter, hinter eine Mauer auf das dunkelgrüne Gras und blieb ein paar Meter weit von dem Haus wo Ben wohnte entfernt. Eigentlich hatte ich mir geschworen nie nur einen Fuß dort rüber zu setzen. So schnell ich konnte rannte ich zu der Mauer und schnappte mir meinen Ball. Ich wollte einfach nur von diesem unheimlichen Ort verschwinden.


Plötzlich hörte ich ein leises Rascheln hinter mir. Blitzschnell drehte ich mich um und vergaß fast zu atmen. Vor mir standen Ben und sein Freund den ich allerdings nicht kannte. Mit einem fiesen Grinsen in ihrer hässlichen Visage und vor der Brust verschränkten Armen versperrten sie mir den Weg. Am Anfang dachte ich mir, dass sie mir meinen Ball wegnehmen würden, was für mich eh schon schlimm genug war. Doch da hatte ich mich gewaltig geirrt. Mit einem höhnischen Blick in den kalten Augen stellte er mir seine Vorderrung.
Als ich aber hörte was sie von mir verlangten stockte mir das Blut in den Adern. Ben verlangte etwas von mir, was ich unmöglich tun könnte. Er sagte mit bestimmender Stimme: ,,Damit du hier wieder wegkommst musst du dich unten rum ganz entblößen sonst bleibst du die ganze Nacht lang hier und dir wird etwas Grauenhaftes passieren.“
Ich wusste, dass Ben herzlos war. Doch ich hätte mir nie träumen lassen, dass er so ein Unmensch ist. Natürlich versuchte ich zu entkommen, doch all mein um mich schlagen und treten half mir nichts. Ich konnte mich einfach nicht zur Wehr setzen. Mit schwerem Herzen befolgte ich seinen Befehl und tat was mir gesagt wurde. Sogar meine noch so verzweifelten Schreie blieben ungehört. Als Ben gerade zu Wort ansetzen und etwas sagen wollte, zerriss ein lauter Schrei die Stille der Nacht. Ich kannte die Stimme nur zu gut. „Komm sofort her Ben! Sonst ist dein Abendessen für heute gestrichen!“, rief Bens Mutter mit einem ungeduldigen Ton der keine Widerrede duldete. Sofort rannten Ben und sein Freund von der Mauer hervor und verschwanden in den tiefschwarzen Schatten des Wohnviertels. Mit aller größter Vorsicht vergewisserte ich mich ob noch jemand hier war. Es schien keine Menschenseele da zu sein. Also rannte ich mit rasenden Herzen nach hause. Danach wusste ich nur noch, dass ich meinen Brüdern alles erzählt hatte. Ob meine Eltern davon wussten war mir ein Rätsel.






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