Jeder hat sein eigenes Schicksal - Teil 4

Autor: Alicia
veröffentlicht am: 17.08.2012


Heei :) Ich hoffe der Teil gefällt euch, und scheut euch nicht zu kommenieren. Für Kritik bin ich auch offen .. :D



Verwirrt blickte ich mich um. Nirgendwo sah ich einen Menschen. War das so eine Art Test. Dass, wenn man hingeht getötet wird, oder so? Das man feige ist, und hier nicht gerne ist? Nachdenklich ging ich zu Katrin und Fred in die Zelle. "Schaut mal den hab ich gefunden." ich gab ihnen den Zettel und beobachtete ihre Reaktionen. Katrin schaute mich an. So nach dem Motto:
Ja und? Machen wir doch sowieso.
Fred riss die Augen auf und sah mich an: "Gefunden?" "Naja, er ist vor meine Füße geflogen. Meint ihr, dass ist so eine Art Test?" "Wie wärst wenn wir es einfach herausfinden. Wir schauen, ob während des Essens jemand rausgeht. Wenn Leute rausgehen, dann hat mit Sicherheit jede Zelle einen solchen Zettel bekommen. Wenn aber niemand rausgeht, dann schauen wir da mal hin, oder?" Katrin schaute uns nur stirnrunzelnd an. "Ich find die Idee klasse. Oder hast du was besser?", schnauzte ich Katrin an. Sie schüttelte den Kopf: "Gut dann machen wir es halt so."

Bis uns die Wächter holten, hatten wir über das Training gesprochen. Anscheinend war ich eine der Besten. Katrin erzählte uns, sie hätte überall ein ungenügend erhalten. Fred hatte überall ein mangelhaft erzielt, nur mit der Pistole konnte er ein wenig schießen und hatte ein befriedigend bekommen. Dann schlossen die Wachen unsere Zelle auf und ließen uns hierraus. Sie führten uns in einen Speisesaal. Wir bekamen unserem eigenen Tisch. Ich setzte mich Katrin und Fred gegenüber, damit ich die Tür im Visier behalten konnte. Ich sah auf meine Uhr und bemerkte, dass sie stehen geblieben ist. So ein Mist. Woher sollten wir dann bitteschön wissen, wie viel Uhr es ist? Doch glücklicherweise deutete Fred mit seinem Kinn auf die Wand hinter mir. Dort war eine riesige Uhr angebracht, oder besser gesagt wurde projiziert. Der Stundenzeiger stand bei der sieben und der Minutenzeiger unmittelbar vor der zwölf. Es war kurz vor sieben Uhr. Ich lies die Tür nicht mehr aus meinen Augen. Doch niemand verlies den Saal. Ich war verwirrt, war der Zettel doch nur für uns.. für mich? "Leute wir können da nicht einfach so rausgehen. Ich.. Ich tu so..", ich rang nach Worten. Fred bemerkte es und erwiderte grinsend: "Als würdest du dich übergeben müssen?" "Du bist genial." Flüsterte ich. "Also ich renne raus und ihr geht mit hinterher.. Jetzt?", fragte ich. "Jetzt oder nie," sagte Katrin leicht hochmütig.

Jetzt waren meine schauspielerischen Kenntnisse gefragt. Zahlreiche Hauptrollen hatte ich bislang, jetzt müsste ich nur so tun, als ob ich erbrechen müsste, dennoch klopfte mein Herz in meiner Brust wie wild. Ich atmete noch kurz ein und hielt mir die Hand vor den Mund und rannt zur Tür. Niemand sah mich auch nur an, seltsam..
Jedenfalls lief ich durch die Tür und versteckte mich draußen hinter einem Baum. Kurz darauf kamen meine Zellengenossen und sahen sich nach mir um. Ich kam aus meinem Versteck und zusammen gingen wir hinter das Gebäude. Irgendwie war ich wahnsinnig aufgeregt, denn ich wusste nicht was uns erwartete. Ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht mit dem.

Als wir hinter das Haupthaus kamen, sahen wir zwei durchtrainierte, hübsche, junge Männer. Die sahen so gut aus, dass es mich umhaute, wortwörtlich. Diese zwei Wesen nahmen mein komplettes Blickfeld in Bann. Ungefähr fünf Meter vor ihnen passierte es dann, ich stolperte über einen riesigen Stein. Mich hätte es normalerweise hingelassen, hätten einer der Typen mich nicht aufgefangen. Ich fiel also genau in dessen starke Arme. Er zog mich hoch und ich brachte nur ein kurzes "Dankeschön" zustande. Dieser Mann, oder sollte ich lieber sagen, Junge, denn so muskulös er auch, er war nicht älter als 18, das konnte man an seinem Gesicht und seine Zügen erkennen. Er hatte eine Glatze und war riesig.
Jedenfalls lächelte er mich nett an und schaute mir in die Augen und sagte: "Kein Problem."
Er hatte schöne braune Augen.
Die Augen des anderen Jungen war aber viel, viel attraktiver und wirkten sexy. Ich hatte noch nie so ausdrucksstarke, große, eisblaue Augen gesehen. Sie waren wunderschön und einzigartig. Aber er lächelte nicht, er sah etwas verwirrt und traurig aus. Was wohl mit dem los ist? Er strich sich eine schwarze Strähne aus dem Haar und wirkte nachdenklich. Er guckte mich die ganze Zeit undefinierbar an, oder besser gesagt: Durch mich hindurch. Das machte mich leicht traurig. War ich wirklich so schlimm, dass er durch mich hindurch schauen musste?
Seine Nase war richtig süß, so eine Stupsnase und sein Mund..
Da begann der Braunäugige wieder zu sprechen: "Ich bin Joshua, aber nennt mich Josh. Ich bin 17." Er zeigte mit der Hand auf den hübschen Jungen und sagte: "Das ist Dastan. Er ist gestern 16 geworden." "Alles Gute," murmelten alle betreten. Jetzt wurde der Gesichtsausdruck von Dastan grimmig. Wie kalt so wunderschöne Augen wirken können. So eisig. Es fühlte sich an, als wäre die Temperatur um ein paar Grade gesunken.
Okay, was war hier los. Ich schmachtete eine Jungen an, den ich erst seid ein paar Minuten kenne. Es wäre schlauer gewesen zu fragen, wieso die Jungen auch hier waren und, ob sie uns den Zettel zugeschmissen hatten.. Wahrscheinlich hat er es mir an meiner Mimik angesehen, jedenfalls fing der Braunäugige, Joshua, an zu reden: "Ihr fragt euch bestimmt, wieso ihr den Zettel bekommen hab und was wir von euch wollen.."
Wir nickten zustimmend. Er räusperte sich und begann: "Wahrscheinlich hat euch Alamun.." "Alamun?", unterbrach Fred. Josh entgegnete: "Der Leiter dieses Lagers." "Achso.. Sorry, weiter!", sagte Fred. "Also. Alamun hat euch wahrscheinlich von dem Krieg erzählt? Bei jedem Krieg gibt es auch Kriegsgefangenen, wie wir." "Moment, ihr seid Kriegsgefangene? Okay, aber ihr seid doch noch so..," ich sprach die Worte nicht aus. "Jung? Ja sind wir, aber die zwei Herrscher Caesar der zweite, der der Römer, und Michaele, der König der Perser, kämpfen in diesem Krieg mit allen verfügbaren Mitteln. Es gibt sogar achtjährige Kinder, die kämpfen müssen. Australien wurde nur durch eine starke Atombombe zerstört. Versteht ihr, ihr müsst auch kämpfen, wenn ihr hier fertig ausgebildet seid." "Aber, wie wollen das doch gar nicht," flüsterte ich. ER schaute mir direkt in die Augen. Ich war wie gefangen von seinem Blick. Wieder machte sich Joshua bemerkbar: "Deswegen wollen wir euch ein Angebot machen. Also wir bringen euch hier raus, aber ihr müsst und nach Rom begleiten, und immer kämpfen, wenn es Gefahren gibt. Wir haben euch bei dem Training beobachtet. Ihr könnt alles kämpfen.", sagte Joshua freundlich. Nun mischte sich Dastan ein: "Außer sie." Seine Stimme war tief und rau. Sie hatte etwas herrisches und sie kling leicht arrogant. Trotzdem war sie.. majestätisch und anziehend. Er zeigte auf die arme Katrin. "Wieso lassen wir sie nicht hier?", fragte Dastan. Ich schnaufte, sagte aber nichts. Katrin sah anfangs leicht geschockt aus, dann wurde sie wütend: "Achja. Nur weil ich kein Glück habe und kein so ein Muskelprotzen wie Alexa" sie zeigte auf mich: "bin, darf ich nicht mit. Ich sag euch mal was, nicht jeder kann kämpfen. Dafür bin ich hübsch und kann, etwas was ihr nicht könnt: Klavierspielen." "Ach und das brauchst du im Krieg? Und wer sagt, dass du hübsch bist?", fragte Dastan genervt. Ich schaltete mich ein: "Kommt lasst sie mitkommen." "Ich. Brauche. Deine. Beschissene. Hilfe. Nicht!" sagte Katrin seelenruhig. Sie wannte sich an die Jungen: "Die heult doch schon, wenn sie nur einen kleinen Kratzer hat." Sie sagte es mit einem sexy Unterton und grinste mich hämisch und zugleich herausfordernd an. Das war zu viel..





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